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Zu Beginn:
Für unsere diesjährige Camping-Tour im Herbst haben wir uns für den Norden in Italien entschieden. Wir wollen die Region Friaul-Julisch Venetien mit der Nähe zu den Bergen und zum Meer, der interessanten Großstadt Triest, den kleinen historischen Ortschaften, gemütlichen Badeorten und den vielen grünen Weinbergen näher kennenlernen. Diese alte Kulturlandschaft geprägt von Österreich, Italien und Slowenien weckt unser Interesse.

Reisebeschreibung:
Reisebeginn: Donnerstag 06.10.2022
Reiseende: Montag 23.10.2022 
Übernachtungen: 15
gefahrene Kilometer: 1.763 km

Literaturempfehlung
- Reisemobil Bord-Atlas Deutschland und Europa 2019, 24,90 Euro,
- Straßenatlas Italien 1:250.000, freytag&berndt,
- ACSI Campingcard mit Campingführer 2022, 17,95 Euro,

Reiseübersicht: Friaul-Julisch Venetien  
Anfahrt:  durch Friaul-Julisch Rückfahrt:
    Venetien    
Tagesetappe nach: Tagesetappe nach: Tagesetappe nach:
1 Straubing   Tolmezzo 14 Übersee
2 Burghausen   Venzone   Reit im Winkel
3 Villach 4 Gemona del Friuli   Trostberg
      San Daniele del Friuli 15 Wasserburg am Inn
    5 Spilimbergo del Friuli   Rednitzhembach
      Valvasone    
      Pordenone    
    6 Passariano    
      Udine    
    7 Palmanova/Sottoselva    
    8 Aquileia    
    9 Grado    
    10 Sistiana    
      Triest    
    11 Sistiana    
    12 Gorizia (Görz)    
      Cividale del Friuli    
    13 Gemona del Friuli    


Tagesetappe 1:
Donnerstag, 06.10.2022 von Rednitzhembach nach Straubing
Tageskilometer: insgesamt: 154 km
Übernachtung auf Parkplatz: Festplatz Am Hagen, 94315 Straubing,  GPS:N48°53'05.10" E12°33'52.5"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine 

Heute fahren wir sehr spät um 18 Uhr nach Straubing. Wir wollen noch die letzten Sonnentage im Herbst genießen, bevor die kurzen und finsteren Tage beginnen. Hier in Straubing übernachten wir auf dem Großparkplatz: Festplatz Am Hagen, 94315 Straubing, GPS: N48°53'05.10" E12°33'52.5, wo sonst das Gäubodenfest stattfindet. Eine Ver- und Entsorgung sowie Stromversorgung ist auf dem Platz nicht vorhanden. Jedoch befindet sich dort ein WC-Gebäude.

Der Parkplatz liegt ziemlich zentrumsnah. Wir können morgen früh noch einen Abstecher in die Stadt machen, bevor es weitergeht. Den Abend verbringen wir im Wohnmobil.  


01 Fußgängerzone in Straubing

Straubing – Traditionsreiche Herzogstadt an der Donau

Eine eindrucksvolle Stadtsilhouette empfängt die Besucher von Straubing. Jeder der Türme erzählt ein Stück der Stadtgeschichte, die bereits vor mehr als 2000 Jahren begonnen hat. Menschliche Siedlungsspuren reichen fast 8000 Jahre zurück.

„Die Stadt selbst ist hübsch, licht und freundlich“ (Joseph August Schultes, 1819). Ihre Lage an der Donau, der weitläufige, mit buntem Leben erfüllte Stadtplatz und die vielfältigen Kirchen und Baudenkmäler begeistern heute den Besucher. Eine sehr gute Gastronomie und vielfältige interessante Einkaufsmöglichkeiten lohnen außerdem den Besuch dieser Stadt.

Tagesetappe 2:
Freitag, 07.10.2022 von Straubing nach Burghausen
Tageskilometer: insgesamt: 128 km
Übernachtung auf Wohnmobilstellplatz: Berghauer Str., 84489 Burghausen, GPS:N48°09'17" E12°48'30"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 10,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 10,00 € 

Heute Morgen gehen wir in die Altstadt von Straubing. Bei schönstem Sonnenschein bummeln wir durch die nahe Fußgängerzone. Es ist Freitagsmarkt und wir decken uns mit Lebensmitteln ein. Im Café / Konditorei Kröner kaufen wir zwei Stück der berühmten Agnes-Bernauer-Torte.

Am frühen Mittag fahren wir nach Dingolfing. Dort befindet sich ein Berger-Shop und Helmut kauft für das Wohnmobil eine Füllstandsanzeige für die Gasflasche.

Dann geht die Fahrt weiter nach Burghausen. Dort hatte Helmut vor 35 Jahren für zwei Jahre einen Arbeitsplatz. Wir parken auf dem Wohnmobilstellplatz: Berghauer Str., 84489 Burghausen, GPS: N48°09'17" E12°48'30". Der gebührenpflichtige Stellplatz hat Platz für 18 Mobile und liegt am Ortsrand von Burghausen.  Am Platz befinden sich Frischwasser, Strom, Entsorgung Grauwasser und Entsorgung Chemie-WC.


02 Wohnmobilstellplatz in Burghausen

Burghausen hat die längste Burg der Welt und eine sehr interessante Altstadt. Als wir ankommen montieren wir erst einmal die Füllstandsanzeige unter unsere Gasflasche und essen dann unsere eingekauften Spezialitäten zu Mittag.


03 Impressionen von Burghausen mit seiner Altstadt

Burghausen -  die „Salzachperle“ mit der Weltlängsten Burg

„Die Burg mit ihren 1.051 Metern ist der Mittelpunkt eines Burghausen-Besuches. Scheinbar endlos reihen sich die Zinnen und Türme über einen schmalen Bergrücken aneinander. Zu Füßen der mächtigen Festung schmiegen sich die zauberhaften Plätze und Gässchen der denkmalgeschützten Altstadt. Sie ist ein farbenfrohes Ensemble mit dem Stadtplatz als eine der schönsten Platzanlagen Mitteleuropas.“ *(https://www.visit-burghausen.com/)


03a Altstadtgasse in Burghausen


04 Blick von der Burg auf die Altstadt von Burghausen

Für die Stadtbesichtigung holen wir die Fahrräder aus der Heckgarage und fahren damit zuerst in die Altstadt die direkt an der Salzach unterhalb der Burg liegt. Wir bummeln durch die engen Gassen und radeln dann gemächlich den steilen Rad- und Fußweg nach oben zur Burg. 


05 Impressionen der Burganlage in Burghausen

Nach der Besichtigung der Burganlage, von wo aus wir einen tollen Blick über die Altstadt haben, fahren wir noch weiter in die Neustadt. Dort befand sich damals Helmuts Büro. Dann fahren wir zurück zum Wohnmobil und verbringen dort den restlichen Abend.


06 Fußweg in der Burganlage in Burghausen


07 Burgtor der Burganlage in Burghausen

Tagesetappe 3:
Samstag, 08.10.2022 von Burghausen nach Villach
Tageskilometer: insgesamt: 233 km
Übernachtung: auf Parkplatz: Draupromenade, A-9500 Villach, GPS:N46°37'01.2" E13°50'28.7"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: kostenlos
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: kostenlos 

Heute Morgen entscheiden wir uns doch über den Alpenhauptkamm zu fahren und hoffen dort auf ein paar Grad wärmeres Wetter. Für das Alpenvorland in Deutschland ist für heute und morgen Regen angekündigt.

Wir fahren auf der österreichischen Seite entlang der Salzach in Richtung Salzburg und finden unterwegs eine Tankstelle mit günstigen Dieselpreisen. Bevor wir in Salzburg auf die Autobahn fahren, kaufen wir bei Hofer noch Proviant für die nächsten Tage ein. Gleich nach der Auffahrt zur A1 in Salzburg piept unsere Go-Box bei jeder Kontaktstelle viermal. Das bedeutet, die Go-Box funktioniert nicht richtig und es ist die nächste Go-Verkaufsstelle zu kontaktieren. In Golling an der Autobahnraststätte erfahren wir, dass unsere Go-Box seit zwei Monaten nicht mehr gültig ist. Deshalb bekommen wir eine neue und können danach wieder weiterfahren. Vorher essen wir noch im Wohnmobil zu Mittag.

Wir fahren weiter auf der Tauernautobahn bis Villach auf den Wohnmobilstellplatz auf einem Parkplatz direkt an der Drau, Draupromenade, A-9500 Villach, GPS: N46°37'01.2" E13°50'28.7". Der Stellplatz ist eigentlich nur ein Parkplatz mit einer Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. 

Villach – Draustadt mit Alpen-Adria-Flair

Das Zentrum von Villach bietet der schöne Hauptplatz mit Schwibbögen und historischen Gebäuden. An den Platz schließen sich zahlreiche kleine, historische Gassen an, die heute teilweise zur Fußgängerzone gehören. Besonders schön ist die Lederergasse. Sehenswert sind die Kirchen von Villach, darunter die Nikolaikirche mit angeschlossenem Franziskanerkloster.


09 Zentrum von Villach


10 Fußgängerzone in Villach


11 Kunstwerk in Villach

Da wir uns heute so gut wie noch nicht bewegt haben, laufen wir in die nahe Altstadt. Wir bummeln durch die Stadt, machen ein paar Fotos und laufen an der Draupromenade bei Sonnenschein und 20 Grad zurück zum Wohnmobil. Dort verbringen wir dann den restlichen Abend.


12 Blick über die Drau in Villach

Nach dem zu Bett gehen im Wohnmobil werden wir durch heftigen Verkehrslärm am Einschlafen gehindert. Die halbe Nacht fahren hier junge Erwachsene mit ihren dicken PKW auf dem Parkplatz Autorennen. Wir überlegen kurz, ob wir die Polizei verständigen oder einfach weiterfahren sollen. Nachdem wir am Abend Wein getrunken haben entscheiden wir uns, das Ganze „auszuhalten“ und werden diesen Platz in Zukunft meiden und Villach nicht mehr besuchen.   

Tagesetappe 4:
Sonntag, 09.10.2022 von Villach nach Gemona del Friuli
Tageskilometer: insgesamt: 121 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Piazzole Monsignor Battista Monai, I-33013 Gemona del Friuli, GPS:N46°16'33.7" E13°08'14.9"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine 

Heute Morgen fahren wir von Villach den Alpe-Adria-Trail nach Tolmezzo im Tal des Tagliamento. Der Tagliamento hat ein sehr breites Flussbett und ist nahezu ausgetrocknet. Wir parken auf dem Wohnmobilstellplatz Area di Tolmezzo, Via Giovanni Gortaoni 18, I-33028 Tolmezzo, GPS: N46°24'26.2" E13°00'34.0". Der gebührenfreie Stellplatz für 15 Mobile liegt auf einem Parkplatz und hat keinerlei Infrastruktur für Wohnmobile.


13 Wohnmobilstellplatz in Tolmezzo


14 Zentrum von Tolmezzo

Tolmezzo – die untouristische „Alpenstadt 2017“

Tolmezzo ist eher untouristisch, wurde aber zur „Alpenstadt 2017“ gekürt. Erst nachdem Napoleon und die Österreicher eine Zeitlang die Oberherrschaft hatten, wurde Tolmezzo italienisch. Sehenswert sind 3 Kirchen, wovon der Duomo S. Martino geweiht ist. Erwähnenswert ist noch der spätbarocke Palazzo Linussio und das „Museo Carnico delle arti e tradizioni popolari“ (Museum der populären Künste).


15 Duomo in Tolmezzo


16 Kirche in Tolmezzo

Vom Wohnmobilstellplatz in Tolmezzo laufen wir in die nahe Altstadt bis zum Dom. Die Stadt ist wenig spektakulär. Also fahren wir wieder weiter.


17 Laubengänge im Zentrum von Tolmezzo

Freunde empfehlen uns den kleinen Ort Venzone unbedingt anzuschauen. Also fahren wir dort hin und parken auf dem Parkplatz, Via del Ponte Via, I-33010 Venzone GPS:46.335540° E013.140023°, unmittelbar vor dem Ort an einer Brücke. Hier bekommen wir bei unserer Ankunft gerade noch einen Parkplatz. Die gesamte Altstadt ist heute wegen eines dort stattfindenden Trempelmarktes für den Verkehr gesperrt. In Venzone wurde beim Erdbeben 1976 im Friaul sehr viel zerstört.


18 Parkplatz für das Wohnmobil in Venzone


19 Impressionen von Venzone

Venzone – eines der schönsten Dörfer Italiens, wiedergeboren nach dem schweren Erdbeben „wo und wie es war“

1965 wird Venzone zum Nationaldenkmal erklärt. Sie ist die einzige befestigte Ortschaft aus dem 14. Jhdt. und eines der außergewöhnlichsten Beispiele der architektonischen und künstlerischen Restaurierung. Im Jahr 1976 wird der wunderschöne mittelalterlichen Ort von einer Reihe von Erdbeben heimgesucht und schwerstens beschädigt. Die Trümmer werden in kurzer Zeit weggeschafft, und umgehend wird ein Projekt für den Wiederaufbau gestartet.

„Nach nur 8 Jahren erwacht Venzone durch den Willen seiner Einwohner zu neuem Leben, zusammen mit seinem Dom, der Symbol für das Erdbeben und Wiederaufblühen wird. Der in jeder Hinsicht anspruchsvolle Wiederaufbau der anderen Gebäude und der historischen Schätze der Stadt ist in die Geschichte eingegangen. Venzone ist „wo und wie es war“ wiedergeboren und ist heute ein Vorbild für die Erhaltung und den Schutz des historischen Kulturgutes und für das soziale und wirtschaftliche Gefüge der Region.“ *(http://www.venzoneturismo.it/de/besichtigung-venzone/)


20 Altstadtgasse in Venzone


21 Ruinen einer eingestürzten Kirche beim Erdbeben 1976 in Venzone


22 Bilderausstellung in der Altstadt von Venzone

Wir laufen durch die historische Altstadt und genießen das bunte Treiben in der Stadt, die an diesem Tag voll ist mit Besuchern. Fast alle männlichen Besucher tragen einen alpenländischen Trachtenhut. In einer traditionellen Gastwirtschaft bekommen wir gerade noch unter einem Torbogen im Eingang einen Tisch und essen dort sehr, sehr gut zu Mittag. Wir bekommen Nachtisch und einen selbst gemachten Grappa zum normalen Essen gereicht und genießen das tolle Angebot.


22a Traditionelle Gastwirtschaft in Venzone


23 Marktplatz in Venzone


24 Rathauspassage mit Holzdecke in Venzone


25 Kirche im Zentrum von Venzone


26 Innenansicht der Kirche in Venzone

Danach kehren wir zum Wohnmobil zurück und fahren weiter nach Gemona, dem ehemaligen Epizentrum des Erdbebens 1976 in Friaul, wo der Ort völlig zerstört wurde. Heute ist auch diese Stadt wieder komplett aufgebaut. Spuren des Erdbebens bleiben jedoch.

Wir parken mit unserem Wohnmobil auf dem fast im Zentrum befindlichen Wohnmobilstellplatz Piazzole Monsignor Battista Monai, I-33013 Gemona del Friuli, GPS: N46°16'33.7" E13°08'14.9". Dort sind offiziell drei Stellplätze auch für große Wohnmobile ausgewiesen. Der Parkplatz hat jedoch auch Platz für weitere Wohnmobile und eine Ver- und Entsorgungsstation, Frischwasser aber keine Stromversorgung.  


27 Wohnmobilstellplatz in Gemona del Friuli

Wir laufen vom Wohnmobilstellplatz aus in die nahegelegene Stadt. In einem kleinen Museum gegenüber der Touristeninformation von Gemona, in der wir uns mit Informationen versorgt haben, sind eindrucksvolle Fotos der Zerstörung und des Wiederaufbaus des Ortes zu sehen. Dort sehen wir uns zuerst die Mahnmale, Bilder und Filme vom Erdbegeben 1976 an und sind sehr betroffen, von der großen Zerstörung durch die Naturgewalten.


28 Altstadtgasse im Gemona del Friuli


29 Bilderausstellung vom Erbeben 1976 im Museum von Gemona del Friuli

Gemona del Friuli - eine der schönsten historischen Ortschaften im Friaul-Julisch Venetien

„In der Via Giuseppe Bini, die durch die Altstadt zum Dom führt, fallen schöne Paläste auf, bei denen zum Teil noch Freskenmalerei erhalten ist. Sehenswert ist auch eine Wallfahrtskirche des Heiligen Antonius von Padua. In Gemona wurde 1248 die erste dem Hl. Antonius gewidmete Kirche eingeweiht. Das war 17 Jahre nach seinem Tod. Nach dem Erdbeben 1976 wurde eine neue Wallfahrtskirche gebaut. Die Ruinen der durch den Heiligen errichteten Kapelle, wurden darin integriert.“ *(https://hin-fahren.de/friaul-italien-mit-wohnmobil/)


30 Dom von Gemona del Friuli


31 Innenansicht vom Dom von Gemona del Friuli


32 Stadttor von Gemona del Friuli


33 Blick auf Kirchturm und Dom von Gemona del Friuli

Danach bummeln wir durch die Stadt, besichtigen einige Sehenswürdigkeiten, kehren in einem Bistro ein und trinken ein Glas Wein. Danach laufen wir zum Wohnmobil zurück, genießen die Aussicht über das Land und verbringen den Abend im Wohnmobil.     


34 Ruine der alten Kirche, die nach dem Erdbeben 1976 nicht mehr aufgebaut wurde, von Gemona del Friuli


35 Chiesa di San Rocco in Gemona del Friuli

Tagesetappe 5:
Montag, 10.10.2022 von Gemona del Friuli nach Spilimbergo del Friuli
Tageskilometer: insgesamt: 37 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Via Udine 7, 33070 Spilimbergo del Friuli, GPS:N46°06'29.6" E12°54'16.0"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 5,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 5,00 €

Heute Morgen fahren wir von Gemona nach San Daniele del Friuli. Der Wohnmobilstellplatz liegt direkt unterhalb der Altstadt in der Via Sottoriva 2, I-33038 San Daniele del Friuli, GPS: N46°09'23.4" E13°00'49.1". Der gebührenfreie Stellplatz für 30 Mobile verfügt über Frischwasser, Entsorgung von Grauwasser und Chemie-WC, jedoch keine Stromversorgung.


36 Wohnmobilstellplatz in San Daniele del Friuli

Wir laufen bei herrlichem Sonnenschein und milden Temperaturen in die Altstadt. In der Touristeninformation holen wir uns einen Stadtplan, gehen durch die Gassen und sehen uns die Sehenswürdigkeiten an.


37 Dom San Michele Arcangelo in Daniele del Friuli


38 Haus aus dem 13 Jh. das noch erhalten geblieben ist in Daniele del Friuli


39 Altstadtgasse mit Blick auf den Kirchturm in Daniele del Friuli


40 Kirche in der Altstadt von Daniele del Friuli


41 Geschmückter Brunnen in der Altstadt von Daniele del Friuli


42 Stadttor in der Altstadt von Daniele del Friuli

San Daniele ist weltberühmt durch seinen luftgetrockneten Schinken. Wir kaufen uns eine große Portion ein und laufen dann zurück zum Wohnmobil, wo wir sogleich die eingekaufte Spezialität probieren.


43 Weltberühmter Schinken in Daniele del Friuli

San Daniele del Friuli – eine schöne kleine Altstadt auf dem Hügel mit dem weltbekannten Schinken

San Daniele im Friaul ist vor allem bekannt für den leckeren Schinken. Hier dreht sich alles um „prosciutto“. Rund um die große Kirche auf dem Hügel gibt es eine kleine Anzahl netter Gassen und sehr viele Möglichkeiten einzukehren. Bei einem Blick in die Kirche Sant’Antonio aus dem 14. Jahrhundert kommen durch den fast leeren Kirchenraum die Fresken sehr gut zur Geltung. Die Kirche wird wegen der bunten Bilder aus dem 15. und 16. Jahrhundert auch „Sixtinische Kapelle des Friaul“ genannt.


44 Chiesa di San Daniele in Castello in Daniele del Friuli


45 Villa Ticozzi in Daniele del Friuli


46 Kirche Sant’Antonio aus dem 14 Jahrhundert in Daniele del Friuli


47 Fresken in der Kirche Sant’Antonio aus dem 14 Jahrhundert in Daniele del Friuli


48 Kirche Santuario dell Madonna in Daniele del Friuli


49 Blick in die Kirche Santuario dell Madonna in Daniele del Friuli

Am Nachmittag fahren wir wenige Kilometer weiter nach Spilimbergo del Friuli. Wir parken auf dem Wohnmobilstellplatz Via Udine 7, 33070 Spilimbergo del Friuli, GPS: N46°06'29.6" E12°54'16.0". Dort ist Platz für 10 Mobile auf einem zentrumsnahen Parkplatz. Der Stellplatz hat eine Ver- und Entsorgungseinrichtung sowie Stromversorgung.


50 Wohnmobilstellplatz in Spilimbergo del Friuli

Diese Stadt ist sehenswert. Wir besichtigen den Dom, das Schloss und viele Palazzi. Mitten in einem großen Garten steht ein wunderschöner, bemalter Palazzo, der als Rathaus genutzt wird.


51 Dom von Spilimbergo del Friuli


52 Palazzo del Daziario in Spilimbergo del Friuli


53 Blick auf die Rückseite des Doms in Spilimbergo del Friuli


54 Kirche Santuario Beata Vergine in Spilimbergo del Friuli


55 Palazzo Spilimbergo di Sopra (Rathaus) in Spilimbergo del Friuli


56 Palazzo Spilimbergo di Sopra (Rathaus) in Spilimbergo del Friuli


57 Mosaikkunstwerk vom dem Palazzo Spilimbergo di Sopra (Rathaus) in Spilimbergo del Friuli


58 Blick vom Rathaus über das Land Richtung Osten in Spilimbergo del Friuli

Durch die ganze Stadt mit noch zwei intakten Stadttoren sind viele kleine Kirchen mit tollen Fresken und Wandmalereien verteilt. Die Häuser und Palazzi haben wunderbare Laubengänge und kleine Lokale. Diese Stadt lädt zum Verweilen ein.


59 Altstadtgasse in Spilimbergo del Friuli


60 Torre Orientale in Spilimbergo del Friuli


61 Torre Occidentale in Spilimbergo del Friuli

Spilimbergo del Friuli – das Zentrum der Mosaikkunst

Der kleine sympathische Ort Spilimbergo wurde bereits in der Antike gegründet. In der nicht sehr großen Stadt sind der mittelalterliche Grundriss und eine Reihe alte Gebäude erhalten. Viele der Häuser sind liebevoll renoviert und überall gibt es etwas zu sehen. Besonderer Flair und italienische Gemütlichkeit treffen hier zusammen. Direkt neben dem Dom liegt das vom Geschlecht der Spengenberger gebaute Schloss, das über eine Brücke betreten werden kann und sich in Privatbesitz befindet.


61a Blick auf das in Privatbesitz befindliche Castello in Spilimbergo del Friuli


62 Altstadtgasse mit Blick auf das Stadttor in Spilimbergo del Friuli


63 Kirche Chiesa di San Rocco in Spilimbergo del Friuli

Nach unserem ausgiebigen Stadtrundgang duschen wir vor dem Wohnmobil. Das Wetter ist heute perfekt dafür geeignet. Den Abend verbringen wir im Wohnmobil bei geöffneter Tür und milden Temperaturen.      

Tagesetappe 6:
Dienstag, 11.10.2022 von Spilimbergo del Friuli nach Passariano
Tageskilometer: insgesamt: 67 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parcheggio Villa Manin, Strada Provinciale 65, 33036 Passariano, GPS:N45°56'48.8" E13°00'30.8"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine 

Heute Morgen sind wir bei sommerlichen Temperaturen nach Valvasone gefahren. Dort gibt es den wunderbaren kostenlosen Wohnmobilstellplatz in der Via Pasolini 20, I-33098 Valvasone, GPS: N 45°59'53.4" E12°51'37.2" mit Stromversorgung und Ver- und Entsorgungsstation.


64 Wohnmobilstellplatz in Valvasone

Wir laufen vom Wohnmobilstellplatz aus in das nahe gelegene mittelalterliche Zentrum, besichtigen den Dom und trinken unseren obligatorischen Espresso im Domcafé. Anschließend bummeln wir durch die Gassen mit alten Palazzi und Arkadengängen. Das Schloss können wir nur von außen besichtigen. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil kaufen wir noch Vorräte.


65 Dom in Valvasone


66 Eingangstüre in den Dom in Valvasone


67 Schloss in Valvasone


68 Schlosstor in Valvasone


69 Stadttor mit Palazzi in Valvasone


70 Blick vom Schlossgarten auf die Rückseite des Schlosses in Valvasone

Valvasone – mit einem sehr gut erhaltenen historischen Ortskern

Im kleinen schönen Ort findet man herrschaftliche Paläste aus dem 14. bis 17. Jahrhundert und ein liebevoll restauriertes Schloss, umgeben von einem Graben. Leider kann man das Schloss nicht besichtigen. Beim Spaziergang durch die mit Kieselsteinen gepflasterten kleinen Gassen kann man sich in eine andere Zeit versetzt fühlen.


71 Mühlenrad in der Altstadt von Valvasone


72 Arkadengänge in der Altstadt von Valvasone


73 Chiesa dei SS. Pietro e Paolo in Valvasone


74 Innenansticht mit Fresken in der Chiesa dei SS. Pietro e Paolo in Valvasone


75 Innenansticht mit Blick auf die Empore und die Orgel in der Chiesa dei SS. Pietro e Paolo in Valvasone

Da es noch nicht Mittagsessenszeit ist fahren wir weiter nach Pordenone und parken dort auf einem regulären Parkplatz in der Via Codafora, I-33170 Pordenone GPS: N45°57'13,0" 12°39'30.6". Von dort sieht man bereits den Dom und die Fußgängerzone beginnt über der Straße. Dementsprechend voll ist der Parkplatz.


76 Parkplatz in Pordenone


77 Rathaus (Palazzo Comunale) auf der Piazza San Marco in Pordenone


78 Kunstwerk vor dem Rathaus in Pordenone

Wir machen erst einmal Mittagspause und gehen anschließend in die Stadt. Nach unserem Stadtrundgang und den Besichtigungen fahren wir weiter.


79 Duomo Concattedrale di San Marco in Pordenone

 
80 Kunstwerk Fuga in Egitto von Pomponio Amalteo im Dom von Pordenone


81 Palazzo Badini aus dem späten 17. Jhd.  und frühen 18. Jahrhundert in Pordenone


82 Chiesa di San Giorgio und Campanile di San Giorgio in Pordenone

Pordenone – eine kleine charmante Stadt am Fluss Noncello

Schon im 12. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt aufgrund ihrer Lage am Fluss zu einem wichtigen Handelszentrum. Pordenone hat eine lange Geschichte, von der heute noch viele eindrucksvolle Bauwerke in der Stadt zeugen.

Wichtigste Sehenswürdigkeit von Pordenone ist die Altstadt mit ihren prunkvollen Patrizierpalästen, dem romanisch-gotischen Dom San Marco und dem Corso mit seinen charakteristischen Arkaden.


83 Corso Vittorio Emanuele mit den Arkaden in Pordenone


84 Kunstwerk in Altstadt von Pordenone


85 Teatro Verdi in Pordenone


86 Kunstwerk an der Wand des Theaters in Pordenone


87 Chiesa del Cristo in Pordenone

Unser nächstes Ziel ist der Wohnmobilstellplatz bei der Villa Manin, Parcheggio Villa Manin, Strada Provinciale 65, 33036 Passariano, GPS: N45°56'48.8" E13°00'30.8". Der gebührenfreie Stellplatz für 50 Mobile liegt am Ortsrand von Passariano in unmittelbarer Nähe der Villa Manin. Er liegt auf einem Parkplatz und verfügt über Frischwasser und eine Ver- und Entsorgungsstation. Stromversorgung befindet sich in der Nähe.


88 Wohnmobilstellplatz in Passariano bei der Villa Manin

Wir können wieder so stehen, dass wir außen ungeniert duschen können. Nach einer gemütlichen Vesper genießen wir den Abend im Wohnmobil. Die Villa besichtigen wir morgen.

Tagesetappe 7:
Mittwoch, 12.10.2022 von Passariano nach Palmanova/Sottoselva
Tageskilometer: insgesamt: 68 km
Aufenthalt: auf Wohnmobilstellplatz: Via Risorgimento 2, 33057 Sottoselva/Palmanova, GPS:N45°54'40.3" E13°19'04.6"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine 

Wir haben auf dem Wohnmobilstellplatz bei der Villa Manin wunderbar geschlafen. Mitten im Grünen und sehr ruhig. Gleich nach dem Frühstück gehen wir vom Wohnmobilstellplatz durch einen Seiteneingang auf das Gelände der Villa.


89 Eingang zur Villa Manin mit Blick auf Haupt- und Nebengebäude

Wir machen von außen einige Fotos vom Hauptgebäude und von den ringförmig angeordneten Nebengebäuden. Im Hauptgebäude ist ein 4-Sterne-Hotel untergebracht und eine Fotoausstellung, die Eintritt kostet.


90 Hauptgebäude der Villa Manin

Wir können die prachtvoll ausgestattete Hauskapelle besichtigen und durch den Haupteingang in den Park gelangen.


91 Blick in die Hauskapelle der Villa Manin


92 Durchgang vom Hauptgebäude in den Park der Villa Manin

Der Park ist sehr weitläufig von einer hohen Ringmauer umgeben und täglich für Besucher geöffnet. Wir laufen durch den Park und sehen uns die vielen Skulpturen aus der griechischen Mythologie an.


93 Blick in den Park mit den Skulpturen in der Villa Manin


94 Ringmauer im Park der Villa Manin


95 Blick vom Park auf die Rückseite der Villa Manin

Villa Manin – die prachtvolle Villa des letzten Dogen von Venedig mit einem Zentrum zeitgenössischer Kunst

Die Villa Manin ist eine der größten Villen Italiens. „Das herrschaftliche Anwesen der Villa Manin wurde im 17. Jahrhundert im Stile einer Landvilla in Passariano, einem Ortsteil der Gemeinde Codroipo bei Udine, erbaut. Die Bauherren gehörten dem venezianischen Adelsgeschlecht Manin an, aus dem auch der letzte Doge von Venedig stammte: Ludivico Manin.

Die Villa besteht aus einem zentralen Baukörper, in dem die Wohnbereiche und die Privatkapelle lagen und zwei Nebengebäuden (Arkadengänge) die als Wirtschafträume genutzt wurden.


96 Arkadengang am seitlichen Hauptgebäude der Villa Manin


97 Blick vom Hauptgebäude auf die Nebengebäude der Villa Manin

„Wie eine Reihe von Kunstdrucken belegen, gehörte der riesige, von Mauern umgebene Park, von Anfang an zum Anwesen und wurde ursprünglich nach barocken Vorgaben angelegt. Heute entspricht der Park eher einem Landschaftsgarten und bietet den Besuchern neben seinen alten Baumbeständen eine Vielzahl an botanischer Raritäten. Beim Spazierengehen entlang der Mimosen- oder Magnolienallee stößt man auf enorme Schwarzpappeln, libanesische Zedern, Ginkos, japanische Sicheltannen sowie Himalaya-Kiefern. Überall im Parkt begegnen einem Figuren der griechischen Mythologie, kunstvolle Denkmäler sowie zeitgenössische Skulpturen.“ *(https://www.gradoguide.info/item/villa-manin/)


98 Skulpturen im Park der Villa Manin


99 Tempietto im Park der Villa Manin

Nach der Besichtigung des Parks fahren wir weiter nach Udine auf den im Internet ausgewiesenen Wohnmobilparkplatz in der Via Chiusaforte 62, I-33100 Udine,GPS: N46°04'52.2" E13°13'22.8". Leider ist der Stellplatz komplett mit PKW zugeparkt. Auch gibt es in Udine keine weitere Möglichkeit zentrumsnah unser Wohnmobil zu parken.

Somit lassen wir die Stadtbesichtigung ausfallen und fahren weiter nach Palmanova und bekommen dort vor dem Stadttor auf dem schönen Wohnmobilstellplatz in der Via Risorgimento 2, I-33057 Sottoselva/Palmanova, GPS: N 45°54'40.3" E13°19'04.6" einen freien Stellplatz mit Stromversorgung, Frischwasser und einer Ver- und Entsorgungsstation. Insgesamt verfügt dieser Stellplatz über 4 Plätze.


100 Wohnmobilstellplatz in Palmanova

Anschließend kochen wir im Wohnmobil, machen unseren Mittagsschlaf und unternehmen danach einen Stadtbummel. Vom Wohnmobilstellplatz sind wir in wenigen Minuten am Stadttor und gelangen von dort in die Altstadt.


101 Stadtgraben um die Festungsstadt Palmanova


102 Stadttor Porta Cividale in Palmanova

Palmanova -  die sternförmige Festungsstadt

Palmanova liegt an einer wichtigen Straßenkreuzung im Friaul. Im 16. Jahrhundert wurde die sternförmige Festungsstadt durch Venedig zum Schutz gegen die Türken geplant und angelegt. Der gewaltige Mauerring, neun Bastionen, die einen Stern bilden, und drei Stadttore sind vollständig erhalten. Der riesige sechseckige Hauptplatz „Piazza Grande“ ist noch ein Zeuge besserer Zeit. Von ihm gehen sechs Straßen ab. Die Straßen und Häuser rundherum sind nicht alle in gutem Zustand.


103 Chiesa del Santissimo Redentore in Palmanova


104 Innenansicht der Chiesa del Santissimo Redentore in Palmanova


105 Piazza Grande in Palmanova


106 Loggia della Gran Guardia in Palmanova


107 Innenansicht der Loggia della Gran Guardia in Palmanova

So richtig schön ist die Stadt nicht, aber die komplett erhaltene Festung ist ein echtes Erlebnis. Auch in den Cafés rundum lässt es sich aushalten. Auch haben wir leckere kleine Törtchen eingekauft.


108 Stadtgraben vor der Porta Aquileia in Palmanova


109 Porta Aquileia in Palmanova

Wir gehen wieder zurück zum Wohnmobil und verbringen dort den restlichen Abend bei einer guten Brotzeit und einem Glas Wein im Wohnmobil.

Tagesetappe 8:
Donnerstag, 13.10.2022 von Palmanova/Sottoselva nach Aquileia
Tageskilometer: insgesamt: 23 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Camping Aquileia, Via Gemin 10, 33051 Aquileia, GPS:N45°46'32.977 E13°22'14.791"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 20,00 € ACSI
Nebenkosten: Kurtaxe 1,60 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 21,60 €

Nach dem Frühstück fahren wir von Palmanova nach Aquileia. Dort parken wir zunächst auf dem Wohnmobilstellplatz in der Via Antonio Grandi, I-33051 Aquileia, GPS: N45°45'55.7" E13°22'08.5". Der Stellplatz ist nur 300 m vom Zentrum entfernt, verfügt über eine Ver- und Entsorgung und kostet 10 Euro für 24 Stunden. Nachdem wir eine ACSI-Campingcard besitzen und der Campingplatz noch geöffnet ist entscheiden wir uns gegen einen geringen Mehrpreis die Infrastruktur des Campingplatzes zu nutzen und fahren auf den ebenfalls sehr zentrumsnahen Campingplatz Camping Aquileia, Via Gemin 10, 33051 Aquileia, GPS: N45°46'32.977 E13°22'14.791".


110 Stellplatz auf dem Campingplatz in Aquileia

Das Stadtgebiet von Aquileia wurde bereits 800 - 500 v. Chr. besiedelt. Die eigentliche Besiedelung erfolgte 186 v. Chr. durch Kelten. In der römischen Kaiserzeit zählte die Stadt bereits 30.000 Einwohner. Ab 452 n. Chr. verlor Aquileia seine Rolle als politisches und militärisches Zentrum. Erst im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt wegen der Ausgrabungen und der Kunstschätze zu einem touristischen Anziehungspunkt.


111 Tor zum Archeologischen Park in Aquileia


112 Historischer Hafen Porto Fluviale in Aquileia


113 Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia


114 Denkmal auf dem Militärfriedhof in Aquileia

Aquileia – zu Römerzeiten eine der größten und reichsten Städte und mit einer mittelalterlichen Kathedrale mit frühchristlichem Fußbodenmosaik

Der kleine Ort ist wegen der hier erhaltenen Reste aus der Vergangenheit Weltkulturerbe. Auch wenn man das heute nicht mehr sieht, Aquileia war zu Zeiten der Römer eine der größten und reichsten Städte im Mittelmeerraum und später Sitz eines wichtigen Patriarchen.

Bis ins Mittelalter blieb die Stadt Aquileia dann eines der wichtigsten religiösen und wirtschaftlichen Zentren in Norditalien. Heute ist Aquileia eher klein und die Sehenswürdigkeiten gut zu finden.

Im italienischen Aquileia verbirgt sich ein besonderer Schatz: In der mittelalterlichen Kathedrale befindet sich ein frühchristliches Fußbodenmosaik aus dem Anfang des 4. Jahrhunderts. Das Bodenmosaik mit Szenen aus dem Alten Testament wurde erst im 20. Jahrhundert bei der Entfernung der neueren Bodenpflasterung entdeckt. Deshalb befindet sich das Mosaik in hervorragendem Zustand.


115 Mittelalterliche Kathedrale Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia


116 Bodenmosaik „Kampf Schildkröte mit Hahn“ in der Kathedrale Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia


117 Bodenmosaik “Fischer im Boot” in der Kathedrale Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia


118 Chorraum in der Kathedrale Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia

Nach dem Mittagessen im Wohnmobil beginnen wir unsere Besichtigungstour. Zuerst sehen wir uns die Basilika mit den bedeutenden Fußbodenmosaiken, die Krypta und das Baptisterium an. Wir bestaunen die tollen Fußbodenmosaiken, entdecken dort Fische, Pflanzen, Tiere und Boote und die Fresken in der Krypta.


119 Fresken in der Krypta in der Kathedrale Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia


120 Ausgrabungen unter der Kathedrale Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia


121 Mosaikfußboden unter der Kathedrale Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia


122 Fundament Campanile della Basilica di Aquileia


123 Baptisterium in Aquileia


124 Kathedrale Basilica di Santa Maria Assunta in Aquileia

Weiter besichtigen wir einige der vielen Ausgrabungsstätten, wie den römischen Binnenhafen, die Römerstraße und Reste der Säulengänge in der antiken Stadt.


125 Fundstücke im Hof des Museo Archelogico Nazionale di Aquileia


126 Fundstücke im Hof des Museo Archelogico Nazionale di Aquileia


127 Chiesa die San Antonio in Aquileia


128 Fiume Natissa (Binnenhafen) in Aquileia


129 Ausgrabungsstätte Foro Romano mit Reste von Säulengängen in der antiken Stadt Aquileia

Nach der Besichtigungstour kaufen wir auf dem Heimweg in einem Weingut noch einige Liter Weißwein ein und kehren zurück zu unserem Wohnmobil. Dort freuen wir uns auf eine ausgiebige warme Dusche und eine Brotzeit sowie ein Glas Wein im Wohnmobil.

Tagesetappe 9:
Freitag, 14.10.2022 von Aquileia nach Grado
Tageskilometer: insgesamt: 15 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Viale Italia 73, I-34073 Grado, GPS:N45°40'47.0" E13°24'43.8"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 16,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 16,00 € 

Heute Morgen fahren wir nach dem Frühstück in das wenige Kilometer entfernte Grado. Das Meer schimmert bei der Ankunft durch die niedrig stehende Sonne silbern. Wir fahren auf den offiziellen Wohnmobilstellplatz in der Viale Italia 73, I-34073 Grado, GPS: N45°40'47.0" E13°24'43.8", der sich in der Nähe des Lido di Fido befindet. Wir kochen und essen im Wohnmobil. 


130 Wohnmobilstellplatz in Grado 


131 Kunstwerk an der Strandpromenade in Grado 

Grado – die beliebte Touristenstadt mit einem drei Kilometer langen Strand 

Grado lag bis zum Bau des mehrere Kilometer langen Damms, der den Ort mit dem Festland verbindet, auf einer Insel. Schon im 2. Jahrhundert vor Christus war Grado Seehafen des nahe gelegenen Aquileia. Venedig herrschte viele Jahrhunderte über Grado bevor es 1797 zu Österreich und ab 1919 zu Italien gehörte. Ende des 19. Jahrhundert war es bis zum Krieg ein beliebtes Seebad und Kurstadt.   

Heute ist Grado sehr beliebt bei Touristen, die hauptsächlich des Meeres wegen kommen. Den drei Kilometer langen Hauptstrand Spiaggia Principale verbindet eine Promenade mit dem Strand Costa Azzurra und dem Strand von Pineta. 


132 Blick über den Strand in Grado 

Nach der Mittagspause fahren wir mit den Fahrrädern die Straße am langen Strand entlang bis zum Beginn der Altstadt. Dort parken wir die Fahrräder vor dem Rathaus und laufen am Lungomare Nazario Sauro entlang bis zur Spiaggia Costa Azzura.

Heute ist warmes Wetter und vereinzelt baden noch Menschen im Meer. 


133 Impressionen von Grado mit Badestrand, Hafeneinfahrt und der Altstadt

Nun gehen wir zum Porto Mandracchio, der mitten in der Altstadt liegt. Wir holen uns in der Touristeninformation einen Stadtplan und schlendern durch die engen Gassen im ältesten Teil von Grado. Dort steht auch die Basilika di Sant’Eufemia und die Basilika Santa Maria delle Grazie. Nach der Besichtigung der Kirchen mit tollem Mosaikboden und der achteckigen Taufkapelle kaufen wir uns in einem kleinen Lokal ein Glas Wein und lassen das Flair der Stadt auf uns wirken. 


134 Porto Mandracchio in der Altstadt in Grado 


135 Basilika di Sant’Eufemia in Grado 


136 Innenansicht der Basilika di Sant’Eufemia in Grado 


137 Basilika Santa Maria delle Grazie in Grado 


138 Taufkapelle in Grado 


139 Blick in die Taufkapelle in Grado 


140 Blick zurück auf die Basilika di Sant’Eufemia in Grado 

Heimwärts fahren wir mit den Fahrrädern am Canale della Schiusa und am Canale dei Moreri entlang zum Wohnmobilstellplatz zurück. Den Abend verbringen wir im Wohnmobil.     

Tagesetappe 10:
Samstag, 15.10.2022 von Grado nach Sistiana
Tageskilometer: insgesamt: 36 km
Aufenthalt: auf Parkplatz am Hafen, 34011 Sistiana, GPS:N45.770525 E13.631127
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine 

Nach dem Frühstück am Morgen machen wir einen kleinen Spaziergang zum Strand von Grado. Anschließend fahren wir wenige Kilometer bis Sistiana am Meer entlang. Der Campingplatz dort, der hoch über den Klippen liegt, ist leider schon geschlossen. Wir parken unser Wohnmobil am Straßenrand in einer Parkbucht bei der Touristeninformation. Es ist bereits Mittagszeit und wir hoffen, ein Lokal zu finden, wo wir etwas essen können. 


141 Parkplatz für das Wohnmobil am Straßenrand in Sistiana 

Wir steigen entgegen der Empfehlung der Dame im Tourismusbüro über die Stufen an der Touristeninformation den Steilhang hinunter zur Bucht und den Hafen von Sistiana. Unterwegs stellen wir fest, die Dame hat Recht, es gibt fast unüberwindliche steile Stücke, wo der Weg kaputt ist und weder Treppen noch Tritte waren. Wir haben den Weg nur aufgrund unserer Bergerfahrung mit Abseilen über einen Steilstück gemeistert. 


142 Blick auf die Bucht und den Hafen von Sistiana 


143 Hafen in der Bucht von Sistiana 


144 Blick über den Kiesstrand zum Steilhang mit dem Schloss in Sistiana 

Wir laufen am Hafenbecken entlang bis zum Nobelhafen Portopiccolo. Es ist kein Restaurant in Sicht. Zurück gehen wir den Weg über Treppenstufen und die Fahrstraße entlang in den hoch oben befindlichen Ort und essen auf dem Rückweg dort eine Pizza. 


145 Kleine Kapelle auf dem Rückweg oberhalb vom Hafenbecken in Sistiana 

Nach der Mittagspause wandern wir auf dem Rainer Maria Rilke Wanderweg oberhalb des Meeres hoch über den Klippen von Sistiana nach Duino. 


146 Impressionen vom Rainer Maria Rilke Wanderweg in Sistiana 

Dieser Wanderweg ist ein Highlight. Die Wanderung ist ein wahrer Genuss. Immer wieder werden wir mit Ausblicken auf den Hafen unter uns und das Meer sowie auf das Schloss belohnt. Am Ziel befindet sich das Schloss in Duino, das der Familie Thurn und Taxis gehört und hoch über dem Meer auf einem Karstfelsen erbaut ist. Für die Schlossbesichtigung ist es leider zu spät und die Kasse ist bereits geschlossen. 


147 Blick vom Rainer Maria Rilke Wanderweg zurück auf die Bucht in Sistiana 


148 Unterwegs auf dem Rainer Maria Rilke Wanderweg in Sistiana 


149 Unterwegs auf dem Rainer Maria Rilke Wanderweg in Sistiana 

Nach einem kleinen Kaffee in Duino laufen wir denselben Weg wieder zurück. 

Sistiana – mit tollen kleinen Kiesstränden in einer Badebucht und dem Rilke Weg hoch über dem Meer   

An der Steilküste vor Triest liegt der kleine Ort Sistiana. Ein Highlight hier ist der Rilke Weg. Über diesen alten Weg oberhalb des Meeres ging der Dichter gerne spazieren. Er zählt zu den schönsten Küstenwegen in Europa und bietet einen Panoramablick auf die Bucht von Sistiana, den Golf von Triest und das Schloss. 


150 Panoramablick auf die Bucht von Sistiana, den Golf von Triest und das Schloss 


151 Auf dem Rainer Maria Rilke Wanderweg mit Blick auf das Schloss und den Golf von Triest 

Wir wollen heute Nacht auf dem Parkplatz am kleinen Hafen von Sistiana am Meer verbringen und bekommen tatsächlich noch einen freien Parkplatz der für unser Wohnmobil angemessen ist. Parkgebühren werden in dieser Jahreszeit nicht mehr erhoben und so stehen wir kostenlos. 

Nach der Ankunft gehen wir bei Sonnenuntergang im noch warmen Meer schwimmen. Es ist super angenehm und ein voller Genuss. Auch die Strandduschen sind noch im Betrieb und wir duschen ausgiebig mit kaltem Wasser.  


152 Impressionen vom Strand in der Bucht von Sistiana 

Danach kehren wir zum Wohnmobil zurück und verbringen dort den Abend mit Blick über den kleinen Hafen und das Meer.

Tagesetappe 11:
Sonntag, 16.10.2022 von Sistiana nach Triest zurück nach Sistiana
Tageskilometer: insgesamt: 98 km
Übernachtung: auf Parkplatz am Hafen, I-34011 Sistiana, GPS:N45.770525 E13.631127
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Heute Morgen wollten wir noch einmal schwimmen gehen. Aber es ist dicker Nebel über dem Meer und außerdem noch sehr kühl. Wir entscheiden uns gleich nach dem Frühstück nach Triest zu fahren. In unserem Führer ist die Stadt besonders erwähnt. Es soll dort außergewöhnlich schöne Plätze und Villen geben.

Wir parken auf dem Wohnmobilstellplatz in der Via Karl Ludwig von Bruck, I-34100 Triest, GPS: N45°38'15.0" E13°46'15.0". Der gebührenpflichte Stellplatz für 20 Mobile befindet sich unter einer Brücke und vor dem Stellplatz ist eine Ver- und Entsorgungsanlage und Frischwasseranschluss vorhanden. Die Plätze sind jedoch sehr kurz und nur für Wohnmobile bis max. 7 m geeignet. Der Platz liegt unter der Stadtautobahn im Industriehafen mit angrenzendem Wohngebiet für sozial schwache Personen.


153 Wohnmobilstellplatz in Triest


154 Hafenbehörde im Industriehafen in Triest in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes

Wir wollen die tolle Stadt Triest besichtigen und parken unser Wohnmobil erst einmal hier, obwohl es zu Fuß sehr weit ins Zentrum ist. Zuerst laufen wir zum Segelhafen und an der Hafenpromenade entlang bis zur Stazione Marittima. Dort hat gerade ein überdimensionierter Kreuzfahrer angelegt. Er überragt alle Gebäude im Hafen.


155 Segelhafen Marina San Giusto in Triest


156 Stazione Marittima in Triest


157 Denkmal Le Ragazze mit Kreuzfahrer im Hintergrund im Hafen von Triest

Triest – eine Stadt der Geschichte

Schon die Römer haben hier gesiedelt und Venedig war über einige Jahre hier Staatsmacht. Bis zum Anschluss an Italien 1918 – über 500 Jahre lang – gehörte die Stadt dann zu Österreich. Immer wieder lassen sich im Ort Spuren davon entdecken. Die heutige Hauptstadt der Region Friaul-Julisch-Venetien war damals auch Österreichs wichtigster Handelshafen und gleichzeitig Marine-Stützpunkt.


158 Piazza Unita a’Italia in Triest


159 Brunnen der vier Kontinente auf der Piazza Unita a’Italia in Triest

In der Stadt sind sehr viele Menschen unterwegs. Wir essen am Kai in einem Fischlokal zu Mittag und laufen danach zum schönsten Platz am Meer von Italien, der Piazza Unita a’Italia.


160 Kommunalverwaltung auf der Piazza Unita a’Italia in Triest


161 Landesregierungsamt auf der Piazza Unita a’Italia in Triest


162 Chiesa Santa Maria Maggiore in Triest

Von dort laufen wir weiter über die Piazza delle Borsa, bummeln entlang an vielen Palästen zum Canal Grande.


163 Piazza delle Borsa mit Denkmal Leopoldstatue und der Industrie- und Handelskammer im Hintergrund in Triest


164 Canal Grande mit Blick auf die Chiesa Sant Antonio Nuovo in Triest


165 Canal Grande mit Blick auf den Golf von Triest


166 Statue James Joyce am Canal Grande in Triest


167 Orthodoxe Kirche in Triest

Diesen umrunden wir und laufen über den Berg viele Stufen hoch, vorbei an der Festung San Giusto und am Obelisk von wo aus wir einen tollen Rundblick über die Stadt haben.


168 Blick vom Obelisk im Parco della Rimembranzo über Triest

Danach laufen wir zum Wohnmobil zurück. Der heutige Fußmarsch war sehr lang und es wäre vielleicht besser gewesen, den Weg vom Stellplatz ins Zentrum mit dem Fahrrad zurückzulegen. 

Wir wollen nicht auf dem Stellplatz in Triest bleiben und fahren weiter nach Muggia. Der Wohnmobilstellplatz ist auf einem Parkplatz mit vielen Schlaglöchern direkt am Meer in der Hafengegend wo baden verboten ist. Er gefällt uns auch nicht und wir entscheiden uns wieder nach Sistiana auf den Parkplatz im keinen Hafen zurückzufahren und dort noch einmal eine Nacht zu verbringen. Hier fühlen wir uns wohl und verbringen den Abend in unserem Wohnmobil.


169 Parkplatz im Hafen von Sistiana

Tagesetappe 12:
Montag, 17.10.2022 von Sistiana nach Gorizia (Görz)
Tageskilometer: insgesamt: 29 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Viale Virgilio/Viale Antonio Oriani, I-34170 Gorizia, GPS:N45°56'44.9" E13°36'57.5"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Als wir am Morgen aufwachen ist bereits blauer Himmel. Nach dem Frühstück gehen wir die wenigen Meter zum Badestrand von Sistiana. Dort scheint schon seit den frühen Morgenstunden die Sonne hin und einzelne Menschen sind schon im Wasser. Wir holen schnell unsere Badesachen und gehen im Meer schwimmen und anschließend am Strand duschen. Danach fühlen wir uns erfrischt und richtig wohl und fahren weiter. Unterwegs halten wir noch an einem Supermarkt und kaufen ein.


169a Badestrand in Sistiana

Unser nächstes Ziel ist Görz oder Gorizia, die ehemals österreichische und jetzt in einen italienischen und einen slowenischen Teil geteilte Stadt. Dort parkten wir auf dem Wohnmobilstellplatz in der Viale Virgilio/Viale Antonio Oriani, I-34170 Gorizia, GPS: N45°56'44.9" E13°36'57.5" und essen dort im Wohnmobil zu Mittag.


170 Wohnmobilstellplatz in Gorizia

Görtz (ital. Gorizia) – eine beeindruckende Stadt mit zahlreichen Kunstschätzen

Einst zu Österreich gehörend, wurde Görz (ital.: Gorizia) nach dem Ersten Weltkrieg Italien angeschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Teilung, wobei die Stadt bei Italien verblieb, während Neu-Görz mitsamt dem Monte Sante dem ehemaligen Jugoslawien zugeteilt wurde. Heute beeindruckt Görz mit zahlreichen Kunstschätzen und architektonischen Highlights. Das Castello di Gorizia wurde etwa um 1100 errichtet und im Zuge des Ersten Weltkriegs extrem beschädigt. Im Lauf der 30er-Jahre wurde das Schloss am Fuß der Julischen Alpen dann mit viel Aufwand restauriert. Görz hat noch ein paar weitere attraktive Kirchen zu bieten, wie die Chiesa di S. Ignazio aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, die Chiesa dell' Esaltazione della Croce aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und natürlich der Dom aus dem 13. Jahrhundert.


171 Cathédrale de Gorzia (Dom) in Gorizia


172 Cathédrale de Gorzia (Dom) in Gorizia

Nach der Mittagspause laufen wir in die Innenstadt. Zuerst besichtigen wir die Cathédrale de Gorzia. Sie ist unbeschreiblich schön, wir können uns nicht satt sehen.


173 Innenansicht Cathédrale de Gorzia (Dom) in Gorizia


174 Innenansicht Cathédrale de Gorzia (Dom) in Gorizia


175 Blick vom Weg zum Borgo zurück zum Dom in Gorizia


176 Weg zum Borgo in Gorizia

Anschließend laufen wir zum Borgo den Berg hinauf und besichtigen das Castello, leider nur von außen.


177 Blick im Borgo auf das Castello in Gorizia 


178 Kapelle im Borgo in Gorizia


179 Castello im Borgo in Gorizia


179a Museumsgasse im Borgo in Gorizia

Der Park und der Blick bis Slowenien sind super.


180 Blick vom Borgo auf Gorizia


181 Blick vom Borgo auf Slowenien

Danach laufen wir zurück in die Innenstadt, besichtigen noch eine weitere reich ausgestattete Kirche, die Chiesa di S. Ignazio, bewundern die vielen Plätze mit tollen Altstadthäusern, kaufen uns ein Glas Wein und genießen das tolle Flair der Stadt. Nach unserer Rückkehr zum Wohnmobil verbringen wir dort den Abend.


182 Altstadtgasse in Gorizia


183 Chiesa di S. Ignazio aus der Mitte des 17. Jahrhunderts in Gorizia


184 Innenansicht Chiesa di S. Ignazio aus der Mitte des 17. Jahrhunderts in Gorizia


185 Hauptplatz mitten in Gorizia


186 die Chiesa dell' Esaltazione della Croce aus dem Ende des 16. Jahrhunderts in Gorizia

Tagesetappe 13:
Dienstag, 18.10.2022 von Gorizia (Görz) nach Gemona del Friuli
Tageskilometer: insgesamt: 76 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Piazzole Monsignor Battista Monai, 33013 Gemona del Friuli, GPS:N46°16'33.7" E13°08'14.9"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Bei sommerlichen Temperaturen fahren wir am Morgen weiter nach Cividale del Friuli. Es sind nur wenige Kilometer bis dorthin. Wir parken auf dem sehr stadtnahen Wohnmobilstellplatz in der Via Borgo rossana, I-33043 Cividale del Friuli, GPS: N46°05'40.0" E13°26'10.0". Er hat nur vier enge Stellplätze für kurze Wohnmobile bis max. 7 m Länge, die leider wieder einmal alle mit PKW zugeparkt sind. Eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit ist am Platz vorhanden. Nur noch der Platz neben der Ver- und Entsorgungsstation ist frei und wir passen mit unserem Wohnmobil gerade so auf den freien Platz.


187 Wohnmobilstellplatz in Cividale del Friuli

Cividale hat eine große Vergangenheit. Die Stadt ist nachweislich bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. besiedelt worden. Sie liegt am smaragdgrünen Fluss Natisone.


188 Fluss Natisone mit smaragdgrünen Wasser in Cividale del Friuli


189 Spaziergang am smaragdgrünen Fluss Natisone in Cividale del Friuli


190 Spaziergang am smaragdgrünen Fluss Natisone in Cividale del Friuli

Cividale del Friuli – eine Ortschaft mit bewegter Geschichte

„Da verschiedene Völker die Stadt eingenommen und zu ihrem Sitz erkoren hatten, ist die Geschichte entsprechend bewegt. Nachdem die ehemalige keltische Siedlung durch die Römer zur Stadt ernannt wurde, fiel es unter anderem in den Besitz der Ostgoten und von Byzanz. Später nannten es die Langobarden ihr Eigen, bevor die Franken es dann eroberten. Die Teufelsbrücke ist das Wahrzeichen der Stadt. Die Ponte del Diavolo, also die Teufelsbrücke, spannt sich seit dem 15. Jahrhundert über den wilden Fluss Natisone.“ *(https://www.italien.de/staedte/cividale-del-friuli)


191 Chiesa San Pietro and San Biagio in Cividale del Friuli


192 Altstadthaus in Cividale del Friuli


193 Porta Patriacale in Cividale del Friuli


194 Altstadthaus vor der Porta Patriacale in Cividale del Friuli


195 Porta Patriacale in Cividale del Friuli


196 Altstadthaus in Cividale del Friuli

Bei unserem Weg in die Stadt laufen wir über eine kleine Brücke am Fluss entlang. Er ist tatsächlich smaragdgrün und die Häuser spiegeln sich im Wasser.


197 Blick über den smaragdgrünen Fluss Natisone auf Cividale del Friuli


198 Blick über den smaragdgrünen Fluss Natisone auf Cividal del Friuli

Sehr sehenswert ist die Teufelsbrücke über das tiefe Flussbett aus dem Jahre 1442 und vollendet im 16. Jahrhundert.


199 Blick von der Teufelsbrücke auf die Altstadt mit der Chiesa di San Francesco von Cividale del Friuli


200 Blick auf die Teufelsbrücke und die Altstadt mit der Chiesa di San Francesco in Cividale del Friuli


201 Teufelsbrücke in Cividale del Friuli

Wir machen im Wohnmobil Mittagspause und laufen anschließend noch einmal in die Stadt und bummeln durch die engen Gassen. Der Bummel durch die Altstadt ist sehr interessant. An allen Häuser gibt es Erklärungen über deren Geschichte. Manche gehen sogar auf Fundamente aus der Römerzeit zurück.


202 Palazzo de Nordis in Cividale del Friuli


203 Chiesa di San Martino in Cividale del Friuli


204 Cathedral of Santa Maria Assunta in Cividale del Friuli


205 Piazza Paolo Diacono in Cividale del Friuli


206 Piazza Paolo Diacono in Cividale del Friuli


207 Chiesa di San Giovanni in Xenodochio in Cividale del Friuli


208 Area verde del Rio dei Mulini in Cividale del Friuli

Da wir nicht schön mit unserem Wohnmobil stehen, entscheiden wir uns nach unserem Stadtrundgang weiterzufahren. Schließlich bleiben wir auf dem Wohnmobilstellplatz in der Piazzole Monsignor Battista Monai, I-33013 Gemona del Friuli, GPS: N46°16'33.7" E13°08'14.9" stehen, den wir schon bei der Hinfahrt in den Süden besucht hatten. Die Stadt kennen wir bereits und so verbringen wir den restlichen Abend im Wohnmobil.


209 Impressionen aus Germona del Fruili

Tagesetappe 14:
Mittwoch, 19.10.2022 von Gemona del Friuli nach Übersee
Tageskilometer: insgesamt: 340 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: am Bauernhof Steiner, Almfischer 11, 83236 Übersee, GPS:N47°48'34" E12°29'29"
Kosten: 16 €
Nebenkosten: Strom und Dusche 4,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 20,00 €

Am Morgen fahren wir von Germona in Richtung Norden über Villach bis Flachau. Dort wollten wir einen schönen Stellplatz für den Nachmittag und die Nacht finden. Aber Fehlanzeige. Der Stellplatz liegt weit außerhalb der Ortschaft und ist wenig einladend. Deshalb fahren wir weiter, in der Hoffnung doch noch unterwegs ein schönes Plätzchen zu entdecken.

Wir fahren den ganzen Nachmittag und landen schließlich bei dem uns bekannten Wohnmobilstellplatz am Bauernhof Steiner, Almfischer 11, D-83236 Übersee, GPS: N47°48'34" E12°29'29" in der Nähe vom Chiemsee. Hier stehen wir wie in einem Park und alles hier ist einladend, sauber und gepflegt. Die Infrastruktur ist wie auf einem Campingplatz und wir fühlen uns hier wohl. Dort verbringen wir einen ruhigen Abend und eine gute Nacht.


210 Wohnmobilstellplatz in Übersee


211 Morgenstimmung auf dem Wohnmobilstellplatz in Übersee


212 Impressionen in Übersee 

Tagesetappe 15:
Donnerstag, 20.10.2022 von Übersee nach Wasserburg am Inn
Tageskilometer: insgesamt: 126 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz am "Badria", Parkplatz, Alkorstraße 14, 83512 Wasserburg am Inn, GPS:N48°03'01" E12°13'40"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: Strom 1,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 1,00 €

Am Morgen fahren wir weiter nach Reit im Winkel und parken dort auf dem Parkplatz in der Weitseestraße, D-83242 Reit im Winkel. Wir wollen hier nicht übernachten, obwohl das mit einem Parkschein vom Tourismusbüro für eine Nacht möglich wäre, sondern nur durch den Ort bummeln und vielleicht dort einkaufen und essen gehen.


213 Impressionen aus Reit im Winkel

Reit im Winkel - die Premium-Wanderregion in drei verschiedenen Höhenlagen mit ursprünglichen Naturerlebnissen und atemraubenden Bergblicken

Der Ortsname von Reit im Winkl, ist 1160 erstmals urkundlich erwähnt. Den Grundstein für den Tourismus legte 1858 ein Besuch von König Maximilian II. und ein Reisebericht von Franz von Kobell. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte der Aufstieg zum international bekannten Tourismus- und Wintersportort.

Ursprüngliche Natur, Hochmoore und die Bergwildnis lassen sich auf einem gut ausgebauten Netz aus Wander- und Radwegen auf den Hochplateaus der Winklmoos-Alm und der Hemmersuppenalm erleben.

Wir gehen in den Ort bummeln, kaufen Sportkleidung und essen bei Vinzenz Murr sehr gut zu Mittag. Nach einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen gleich gegenüber laufen wir zum Wohnmobil zurück. Auf dem Rückweg kaufen wir bei Penninger noch einen Gin und für Helmut einen Trachtenhut.

Nun fahren wir weiter nach Prien am Chiemsee, kaufen dort in einem Baumarkt eine neue Füllung für unsere Campinggasflasche und suchen einen Stellplatz. In Prien am Chiemsee ist viel los und wir finden keinen Platz zum Parken oder zum Übernachten mit dem Wohnmobil. Deshalb fahren wir weiter nach Trostberg.

Wir parken auf dem Parkplatz neben dem Wohnmobilstellplatz in der Jahnstraße, D-83308 Trostberg, GPS: N48°01'20.5" E12°32'45.9" wo sich eine Ver- und Entsorgung befindet und noch Plätze frei wären.


214 Impressionen aus Trostberg

Trostberg an der Alz – ein lebendiges Städtchen

Die Gründung „Trospergs“ durch die Grafen von Ortenburg-Kraiburg erfolgte im Jahr 1233. Durch die Nutzung von der Wasserkraft der Alz gründeten sich nach 1900 in Trostberg die ersten Industriebetriebe. 1913 folgte die Verleihung des Stadtrechts.

Mit den langen Häuserzeilen der „Trostberger Orgel“ und dem saalartig erweiterten Marktplatz ist die Stadt an der Alz ein typisches Beispiel des Inn-Salzach-Baustils und lässt italienische Einflüsse deutlich erkennen. *(https://www.chiemsee-chiemgau.info/trostberg)

Wir laufen in die Stadt, sehen uns in Trostberg ein wenig um und entscheiden uns dann, doch noch ein Stück Richtung „Heimat“ zu fahren.

Zwischenzeitlich wird es dunkel und wir bleiben schließlich auf dem auf Wohnmobilstellplatz am "Badria", Parkplatz, Alkorstraße 14, D-83512 Wasserburg am Inn, GPS: N48°03'01" E12°13'40" stehen. Dort gibt es drei Wohnmobilstellplätze und eine Stromversorgung, sonst keine weitere Infrastruktur. Dort verbringen wir dann den restlichen Abend im Wohnmobil.

Tagesetappe 16:
Freitag, 21.00.2022 von Wasserburg am Inn nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 212 km

Am Morgen fahren wir gleich nach dem Aufstehen ohne Frühstück eine große Strecke auf unserem Heimweg. Erst gegen 11 Uhr machen wir eine Pause und frühstücken. Auf der Autobahn von München nach Nürnberg ist zu jeder Tageszeit viel Verkehr und die Parkplätze sind voll belegt. Deshalb können wir erst so spät unsere Frühstückpause machen. 

Danach setzen wir unsere Heimreise fort. Unser Urlaub ist heute zu Ende und wir sind gegen Mittag wieder zu Hause in Rednitzhembach. 


215 Wieder zu Hause

Fazit:

Kaum eine Region Italiens verfügt über solch eine Vielfalt an Natur- und Kulturlandschaften wie Friaul-Julisch Venetien. Historische Städte und Dörfer sowie prachtvolle Schlösser und Relikte aus der k.u.k.-Monarchie bilden zusammen mit der regionalen Küche und erlesenen Weinen den kulturellen Rahmen.

Der Herbst ist für diese Region die ideale Reisezeit. Das gesamte Gebiet ist in dieser Zeit nicht überlaufen, fast jeder Ort hat einen Wohnmobilstellplatz und es gibt meistens genügend freie Stellplätze mit einer guten Infrastruktur. Außerdem hatten wir großes Glück mit dem Wetter und sogar das Baden und Schwimmen im noch warmen Meer ist möglich. 

Bewunderung verdient insbesondere die Anstrengung und das Zusammenstehen in dem vom Erdbeben 1976 schwerstens beschädigten Ortschaften in dieser Region die dann wieder neu erbaut und aufgebaut wurden als hätte dieses schlimme Naturereignis nie stattgefunden.

Diese Reise wird uns noch lange in Erinnerung bleiben und ist an Gemütlichkeit und tollen Erlebnissen kaum zu überbieten. Römer, Franken und Langobarden haben hier ihre Spuren hinterlassen und wir sind auf diesen Spuren gewandert.  

Wohnmobil-Logbuch          
Reise:       Friaul-Julisch Venetien    
Etappe Datum   Wochentag von nach km
1   06.10.2022   Donnerstag Rednitzhembach Straubing 154
2   07.10.2022   Freitag Straubing Burghausen 128
3   08.10.2022   Samstag Burghausen Villach 233
4   09.10.2022   Sonntag Villach Tolmezzo  
            Venzone  
            Gemona del Friuli 121
5   10.10.2022   Montag Gemona del Friuli San Daniele del Friuli  
            Spilimbergo del Friuli 37
6   11.10.2022   Dienstag Spilimbergo del Friuli Valvasone  
            Pordenone  
            Passariano 67
7   12.10.2022   Mittwoch Passariano Udine  
            Palmanova/Sottoselva 68
8   13.10.2022   Donnerstag Palmanova/Sottoselva Aquileia 23
9   14.10.2022   Freitag Aquileia Grado 15
10   15.10.2022   Samstag Grado Sistiana 36
11   16.10.2022   Sonntag Sistiana Triest  
            Sistiana 98
12   17.10.2022   Montag Sistiana Gorizia (Görz) 29
13   18.10.2022   Dienstag Gorizia (Görz) Cividale del Friuli  
            Gemona del Friuli 76
14   19.10.2022   Mittwoch Gemona del Friuli Übersee 340
15   20.10.2022   Donnerstag Übersee Reit im Winkel  
            Trostberg  
            Wasserburg am Inn 126
16   21.10.2022   Freitag Wasserburg am Inn Rednitzhembach 212
               
    Fahrstrecke gesamt:     1763


Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 188,75 Liter
Gesamtkosten Diesel: 375,66 €
Gesamtfahrstrecke: 1.763 km
Durchschnittskosten je Liter:  1,99 €
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 10,71 Liter

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 15 
Gesamtkosten Übernachtungen: 73,60 €    
Durchschnittskosten je Übernachtung: 4,91 €
Nebenkosten insgesamt: 155,62 €     
Gesamtkosten: 604,88 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 40,33 €

Copyright © 2022
Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach

 

 

 

Zusätzliche Informationen