Reisebericht über unseren Urlaub mit dem Wohnmobil im Süden Italiens.

 

Eines vorweg: es war super!

 

Wir waren ja nun schon einige Male im Süden von Italien und sind jedes Mal begeistert von der Landschaft, von der Farbe des Meeres, vom klaren Meerwasser wo man vom Strand weg bis auf den Grund sieht, vom Essen und den freundlichen Menschen!

 

Gut, die Straßen könnten besser sein und es könnte weniger Müll am Straßenrand herumstehen aber im Endeffekt „ist das halt so“ und das weiß man auch vor der Reise!

 

Wie vor jedem Urlaub mit unserem Wohnmobil haben wir uns einiges notiert was wir vielleicht ansehen werden und wie immer entschieden wir dann spontan für dieses und jenes Ziel 😊 !

 

Wir sahen unter anderem Polignano a Mare; Lecce, Taranto, Cefalu und die Grotte von Mangiapane.

 

 

Reisezeitraum: Juli 2022

 

Tag 1

Reisetag.

Karin und ich haben vormittags noch gearbeitet; Colin bekam sein Zeugnis.

Wohnmobil fertig zugeladen; Abfahrt um 1420 Uhr.

 

Bundesstraße bis Lieboch; dann A2, diese haben wir bei Arnoldstein verlassen und sind gemütlich auf der Bundesstraße durchs Kanaltal gefahren.

Nach fast 4 Stunden Fahrzeit parkten wir am Stellplatz in Gemona ein: super Platz zum zwischenübernachten; große Stellplätze, Dusche, WC, W-Lan – 15 €.

272 Kilometer


Tag 2

2. Reisetag

Erstes Frühstück in Italien – Espresso und Cornetto (Croissant) im stehen an der Bar eingenommen.

Kurz vor 0800 Uhr waren wir unterwegs.

 

Auf der A13 hatten wir zwischen Bologna und Imola 1,5 Stunden lang Stop&Go-Verkehr – Stau….

Kurz vor 1500 Uhr erreichten wir endlich Sirolo, aber: CP Village International und auch der CP Reno waren voll.

Am CP Blue Numana wollten sie 82 € für die Nacht!!

 

Schließlich landeten wir am Area Sosta (Stellplatz) vom Camping Adriatico (24,80 €!).

Wir gingen noch an den Strand. Schön. Kiesel. Wellenbad 😊 .

Nach dem Abendessen im CP-Restaurant (Spaghetti mit Algen und Muscheln) spazierten wir noch zum ca. 450 Meter weit entfernten Luna-Park und sind dort mit ein paar Sachen gefahren.

523 km


3. Tag 

Ankunft im Zielgebiet – Süditalien

Abfahrt 0800 Uhr.

Nach einer kleinen Ehrenrunde (3-Meter-Brückendurchfahrt nicht für unseren DUC geeignet 😊) fuhren wir auf die Autobahn und blieben auf dieser bis zur Abfahrt Lesina.

 

„Lisa“ (unser Navi) lotste uns an Peschici vorbei und wir fuhren (trotz Fahrverbot für WoMo) eine steile Piste bergab, sehr eng, kurvenreich…..

Schließlich erreichten wir den Campingplatz Internationale Manacore.

Ein großer Platz mit Ferienbungalows und vielen Parzellen, in einer Bucht, schön.

 

Wir konnten uns den Stellplatz aussuchen und parkten auf Parzelle 1038 ein – erste Reihe (Aufpreis 6 € pro Nacht).

2 Liegen und ein Schirm sind dort pro Parzelle inkludiert!

 

Wir bezahlten gleich im Voraus (164,4/3N), Colin konnte gleich an den Strand, wir bauten auf.

 

 

Strandbesichtigung; Poolbesichtigung (und Erprobung); Pflege; Abendessen mit Aussicht in der Pizzeria neben dem Campingplatz.

357 Kilometer


Tag 4

Brot geholt – erstes Frühstück unter der Markise!

Vormittags waren wir am Strand, ich machte bei der angebotenen Animation – Gymnastik, mit.

Campingplatzspaziergang; Mittagessen beim Wohnmobil; Siesta.

 

Nachmittags waren wir wieder am Meer, abends wurde gegrillt.


Fünfter Tag:

Nach dem Frühstück gingen wir wieder an den Strand.

Ich war wieder live dabei, bei der Gymnastik am Meer 😊 !

Mittagessen beim WoMo, Spaziergang; Siesta.

Am Nachmittag besuchten wir den Pool; Abendessen beim Wohnmobil.

 

Route für die nächsten Tage geplant.


Tag 6

Weiterfahrt in den Süden.

 

„Lisa“ lotste uns über schmale Bergstraßen, wir sahen Ziegen und Kühe….

Schöner Fotostopp oberhalb der Gargano-Küste:

Irgendwann sind wir dann endlich zur Autobahn gekommen; bei Bari wechselten wir auf die SS16.

 

Wir suchten dann ein im Reiseführer empfohlenes Restaurant in San Vito, fanden es auch gleich und haben gut gegessen!

Dann tuckerten wir zum Wohnmobilstellplatz von Polignano a Mare und stellten unseren fahrbaren Untersatz dort ab.

 

Kaum war der Motor abgestellt war auch schon ein „Komiker“ da, der 3 € „Parkgebühr“ kassieren wollte….! Karin fragte um ein Ticket / Bilet….“no“…..aber er würde aufpassen……wir gaben ihm schließlich die 3 € - wollten ja später auch noch Luft in allen Reifen haben…!

 

Kühlschrank auf Gasbetrieb geschalten und schon waren wir auf dem Weg in die Altstadt.

 

Toll. Immer wieder schöne Ausblicke auf die Häuser, die oberhalb der Klippen/Grotten errichtet wurden.

Wir spazierten durch ein Geflecht von engen Gassen und kamen immer wieder zu Aussichs-Terrassen.

 

Das Restaurant, das wir besuchen wollten, hatte leider zu.

 

Ein paar Eindrücke von Polignano a Mare:

Wieder zurück beim Wohnmobil überlegten wir was wir nun tun wollten. Wir könnten zwar auch am Stellplatz übernachten, aber auch noch ein paar Kilometer weiter in den Süden fahren….

 

Das taten wir dann auch – Campingplatz rausgesucht – Navi programmiert – und 110 Kilometer weitergefahren.

 

Kurz nach 1700 Uhr checkten wir am Campingplatz Torre Rinalda ein, stellten das Wohnmobil ab und gingen ans Meer.

 

Der Wind war uns dort zu stark. Wir gingen an -und in- den Pool.

 

 

Das Abendessen liesen wir uns im Campingplatzrestaurant schmecken.

349 km


7. Tag:

Wir sind gleich frühmorgens nach Lecce gefahren und fanden auf Anhieb einen Parkplatz: N40°21´18 E18°10´1 – es war 0800 Uhr, also hieß es erstmal: Frühstück fassen! Eine Bar war gleich gefunden; Espresso und Cornetto geordert und schon saßen wir am Tisch und studierten den Stadtplan!

 

Danach erkundeten wir die Altstadt von Lecce, wir haben allerhand sehenswertes besichtigt und wurden auch einige Euros für Eintrittsgebühren los: Liftfahrt auf den Dom-Turm: 12 €; Kombi-Tickets für Dom und Basilika di Santa Croce 18 €…..

 

 

Ab 1000 Uhr kam Leben in die Stadt; die Touristen strömten in die Gassen – gut, dass wir schon um 0800 Uhr da waren 😊.

Mittags hatten wir genug vom Trubel, der inzwischen eingesetzt hatte und gaben im Navi ein neues Ziel ein – wir fuhren ins ca. 50 Kilometer weit entfernte Porto Badisco.

 

 

Dort spazierten wir nach Entrichtung von 5 € Parkgebühr zu einem Lokal in einer schönen Bucht und speisten zu Mittag – es gab Fisch 😊.

Nach einigen Fotos fuhren wir auf der schönen Küstenstraße (358) bis Castro. Nach einem kurzen Rundgang entschieden wir bei einer Lagebesprechung den Süden auszulassen („Plan“ war bis Marina di Leuca zu fahren).

Wir suchten uns einen Campingplatz raus und parkten schließlich 45 Minuten später am CP La Masseria in der Nähe von Gallipoli ein.

 

Nachdem wir den Ducato auf der zugewiesenen Parzelle abgestellt hatten gingen wir an den Strand.

 

 

Dieser sagte uns nicht zu, es gab zu viele Steine/scharfe Kanten….wir gingen zum Pool und kamen gerade rechtzeitig zur Gymnastik. Colin und ich nahmen am Programm teil und machten beim „Aqua Power“ mit – eine Stunde abwechselnd Laufband, Hometrainer und Steppbrett unter Wasser, begleitet von flotter Musik und Anweisungen (auf italienisch 😊) vom „Trainer“!

Nach der Pflege besorgten wir ein paar Sachen im Minimarkt und bereiteten unser Abendessen beim Wohnmobil zu.

 

 

154 km


Tag 8

Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir nach Taranto gefahren und parkten (gratis) am Fischhafen – N40°28´35 E17°13´52.

Dann spazierten wir, mit einer Karte der INFO ausgerüstet, in die Altstadt von Taranto.

 

Vieles steht hier leer oder ist sanierungsbedürftig. Es gibt einige schöne Palazzi und alte Kirchen.

Der sich inzwischen bemerkbar gemachte Hunger wollte gestillt werden und so folgten wir einem Wegweiser zu einer Trattoria.

 

Hier hatten wir dann eines der schönsten / interessantesten Erlebnisse dieses Urlaubes.

 

Wir taten uns dort etwas schwer beim bestellen. Es gab keine Karte – die Inhaber verstanden kein Englisch und wir konnten mit Italienisch nichts anfangen….

Der Chef des Hauses erzählte uns voller Begeisterung was es alles gäbe und im Endeffekt einigten wir uns auf „2 x Anti Pasti“, wenn ich nicht irre…😊

 

Dann ging es los. Zuerst wurden zwei Teller mit kalten Vorspeisen gebracht, es folgten weitere zwei Teller, dann kam mal ein Topf Tintenfischsuppe, gefolgt von weiteren Tellern mit Köstlichkeiten aller Art. Und immer wieder sah die Inhaber-Familie aus der Küchentür und beobachtete was da bei uns am Tisch so abging.

 

Herrlich 😊 !

 

 

Im Endeffekt hatten wir 9 Teller mit Vorspeisen aller Art, es gab zum Beispiel sauren Fisch, saure Krake, Tintenfischsuppe, panierte Fischfilets, Mozzarella in Öl, frittierten Mozzarella, Kroketten, Muscheln und Dessert – und das alles samt ½ Liter Hauswein, Wasser, Cola, Espresso, Schnaps,… um 44 € !!

Wir haben uns dann, gestärkt, noch ein paar Gassen angesehen und sind zum Auto zurück spaziert.

Es war schon recht heiß, also Campingplatz rausgesucht, Navi programmiert – Tschüss Taranto.

Unterwegs stoppten wir mal bei einem Supermarkt und füllten unsere Vorräte auf.

 

Wir erreichten den Campingplatz „Camping Internationale Ginosa“ und standen vor verschlossenen Türen – anscheinen hat der Platz schon länger zu, alles verwachsen und ungepflegt.

 

17 Kilometer weiter war der nächste Platz – Camping Internazionale. Offen! Und reichlich Platz: 3 von 17 Parzellen waren belegt!

 

Nach einer sehr freundlichen Begrüßung / Aufnahme stellten wir den Fiat ab und gingen noch an den Strand – ca. 300 Meter Gehweg.

 

Abendessen beim Wohnmobil.

201 Kilometer


Neunter Tag

Gegen 0900 Uhr fuhren wir weiter – es wurde eine sehr mühsame Reise: die Küste entlang auf der SS106.

Fast 4 Stunden später parkten wir am Tagesziel ein: Campingplatz Poker. Hier wollten wir ein paar Tage zur Ruhe kommen.

Am Platz war nichts los, ein Wohnmobil aus A (LL), ein Zelt aus D…….

Wir ergatterten nach dem abstellen des Wohnmobils noch ein Mittagessen im Restaurant.

Danach bauten wir auf, rasteten etwas und gingen hinunter an den Strand: herrlich: roter Sand, ein paar Riffe zum Schnorcheln, kaum Leute.

 

Abendessen beim Wohnmobil.

279 km


Tag 10

 

Schreckliche Nacht gehabt: „urlaute“ Musik aus der Bar (30 Meter vom Wohnmobil entfernt); sauwarm; Bauchschneiden; EINE lästige Gelse…

Den Vormittag verbrachten wir am Strand. Colin und ich waren viel im Wasser und schnorchelten.

Zu Mittag gab es Salat „mit Alles 😊“ beim Wohnmobil und eine Lagebesprechung…

 

Eigentlich wollten wir hier ja länger bleiben, ABER:

der Platz sagte uns überhaupt nicht zu; die Lage ist zwar super, tolle Aussicht und schöner Strand!

Doch die Minuspunkte überwogen bei weitem: der Musiklärm in der Nacht; ungepflegte Sanitäranlagen, die auch nie geputzt wurden, keine Mistkübel, aus den Wasserhähnen kommt schon mal rostiges Wasser – wenn dann endlich „sauberes“ kommt stinkt es nach Chlor….

Es gehört allerhand saniert, Unkraut wuchert, Defekte Sachen werden nicht ausgetauscht……unbestückter Minimarkt – Brot am Vortag bestellt und schließlich auch eines vom Vortag erhalten….

 

Also beschlossen wir weiterzufahren und beglichen die Rechnung: Wir bezahlten 78 € für 2 Nächte – schon etwas viel für diese „Leistung“…

 

Am Nachmittag waren wir nochmal am Strand; abends kochten wir uns eine Kleinigkeit und packten zusammen.


11. Urlaubstag

Unser erstes Ziel war 190 Kilometer weit weg. Wir fuhren auf „die andere Seite“ der Fußspitze, nach Scilla.

Die Suche nach einem Parkplatz gestaltete sich „etwas“ schwierig – schließlich konnten wir unseren Kleinen in der Nähe des Stadtstandes abstellen.

 

Erste Station: Pizzeria in „zweiter Reihe“ – Mittagessen.

Gut und günstig: 32 € für alle 3 inklusive Getränke!

 

 

Danach erkundeten wir die Altstadt – viele enge Gässchen, einige Treppen, herrliche Ausblicke – schön!

Am Schluss unseres Spazierganges stapften wir noch zur Kirche hoch und auf der anderen Seite wieder runter, gingen zum Parkplatz zurück und steuerten unser nächstes Ziel an: Villa S. Giovanni.

 

Wir fuhren, nach Sichtung eines Wegweisers mit der Aufschrift „Ferry Sicilia“, direkt zum Hafen, sahen eine Autoschlange und stellten uns dort dazu.

Nach ca. 20 Minuten Schlange stehen näherten wir uns im Schritttempo einer Fähre. Als es nur noch 20 Meter zum Schiff waren und Betonblöcke auftauchten, die zwei Spuren ohne Umkehrmöglichkeit bildeten stieg Karin aus und fragte zwei „Ordner“ / Einweiser von dort wo wir denn die Tickets für die Fähre kaufen konnten…..

Wir wurden aus der Schlange gelotst und zurückgeschickt – Tickets erhalte man 1 Kilometer weiter hinten….

 

Nur wo? Wir fanden kein Office, keine Info, keinen Wegweiser….

Schließlich fanden wir eine Art „McDrive“ – Self Service Station für Tickets. Ich stieg über eine Absperrung und fragte eine dort anwesende Mitarbeiterin ob sie mir Tickets geben könne…“ich müsste MIT dem Auto kommen“, so die Antwort…also zweiter Anlauf, wieder eine Runde mit dem Wohnmobil, wieder in eine Art Kreisverkehr…Hinweisschild „Ferry Sicilia“ entdeckt, abgebogen, kurz gefreut UND: wieder komplett woanders gestanden, nicht bei diesem „McDrive“…

 

Vor uns waren dann zwei Spuren, abgetrennt mit Betonsteinen, ein Wartehäuschen und ein „Einweiser“ mit Warnweste, der uns zu sich -und in diese Spuren, aus der es dann kein Entkommen mehr gibt- winkte….

 

Ich zögerte, er winkte. Ich zögerte weiter und rief aus dem Fenster „Tickets? Sicilia?“ Er winkte…Ich zögerte, fragte nochmal…er wurde schon etwas „ungeduldig“ und winkte, schrie auch „Ticket“ und zeigte auf eine der beiden mit Betonsteinen begrenzten Spuren….

Was tun? Wir riskierten alles und fuhren in eine der Spuren. Ich fragte nochmal: „Tickets Sicilia“ und der „Einweiser“ zeigte mit rollenden Augen in eine Richtung…wir folgten dem Arm und sahen ein Gebäude, auf dem „TICKETS“ stand……

 

Gut gemacht 😊 – Einschiffen für Anfänger erledigt!

 

 

Karin ging auch gleich zum Gebäude, lies 46 Euro dort und kam mit Tickets wieder zurück. Wir setzten uns kurz in eines der Wartehäuschen, öffneten ein Bierchen und schon ging es weiter. Unser „Freund“, der Einweise schickte schon alle Wartenden an Bord….

 

Sizilien – wir kommen!

 

 

Nach kurzer Überfahrt legten wir in Messina an. Die „geplante“ Besichtigung der Hafenstadt gaben wir auf und düsten gleich zu einem Campingplatz im Norden der Insel: CP Villagio Calanovella.

Uns wurde eine schattige Parzelle zugewiesen.

 

Eingeparkt, aufgebaut, kurze Platzbesichtigung, Pflege, Abendessen im Campingplatzrestaurant, wir genossen 2 x Touristenmenü (einmal mit Fisch, einmal mit Fleisch, beide mit Vorspeise und Dessert).

296 km, davon 98 auf Sizilien


Tag 12

 

Bis auf Wäsche waschen ein fauler Tag – Strand, Mittagessen beim WoMo, Siesta, Strand, schnorcheln, Abendessen WoMo, Sizilien-Route "geplant".


13. Tag

Ab 0800 Uhr kann man das vorbestellte Brot im Cafe abholen – Frühstück kurz nach 0800 Uhr 😊.

Den Vormittag verbrachten wir am Strand; danach Mittagsjause, Siesta.

 

Nachmittags waren wir am und im Pool (1 € Eintritt/Person).

 

 

Das Abendessen nahmen wir wieder im Campingplatzrestaurant ein – wir wählten wieder die Touristenmenüs und waren wieder total zufriede


Tag 14

Gemütlich gefrühstückt, zusammengepackt und auf das Öffnen der Rezeption (0900 Uhr) gewartet; bezahlt und weitergefahren.

 

Es ging auf der SS113 bis Brolo – unterwegs hatten wir tolle Aussichten aufs Meer.

In Brolo parkten wir an der Durchzugsstraße ein und versuchten uns mit den Parkgepflogenheiten auseinanderzusetzen bis uns eine Frau, die Inhaberin eines Ladens, alles erklärte und uns anbot bei ihr Parkscheine zu erwerben.

 

Dann erkundeten wir die Altstadt rund um den Turm der ehemaligen Burg.

Nach einem Einkauf bei einem Supermarkt kehrten wir noch in der Bar nebenan auf Cafe und Cornetto ein und fuhren dann auf die Autobahn auf.

 

Abfahrt Cefalu – Einfahrt zum Campingplatz verpasst – „Ehrenrunde“ – schließlich am Campingplatz Costa Ponente eingecheckt.

 

Wohnmobil abgestellt und an der Bar einen Mittags-Snack zu uns genommen. Danach: Siesta.

 

Am Nachmittag stiegen wir über Stufen zum Meer hinunter – das Wasser war bacherlwarm – keine Abkühlung mehr.

 

 

Später waren wir noch am Pool. Groß – tolle Aussicht – super!

Das Abendessen nahmen wir wegen lästiger Wespen IM Wohnmobil ein.

 

 

96 km


15. Tag der Reise - ein "Highlight" besichtigt

 

„Zeitig“ aufgestanden und mit dem Bus um 08:38 Uhr (hält direkt vor dem CP) nach Cefalu gefahren.

 

Dort haben wir gleich den „Rocca“ in Angriff genommen. Wir sind bis zur Ruine hochgewandert.

 

Anstrengend.

 

 

Dabei hätten wir gar nicht bis ganz nach oben gehen „müssen“. Die Fotos, die ich machen wollte, bzw. die Aussicht die wir genießen wollten, wäre auch schon auf halber Strecke möglich gewesen – wir hätten nur dem Wegweiser „Archäologie“ folgen müssen…..

Nach einigen Bildern und 9500 Schritten waren wir wieder „unten“ und kehrten erstmal auf eine Stärkung ein.

 

Dann erkundeten wir die Altstadt, spazierten unter anderem zum Dom und besichtigten diesen (Eintritt 23 €).

 

Schließlich kehrten wir, saumüde, zum Mittagessen ein.

Wir hatten wieder Glück mit unserem Restaurant, saßen direkt in der Fußgängerzone – in der trotzdem laufend Roller und Autos (die sich verfahren hatten, ein Urlauber aus NL kam gleich zweimal vorbei 😊) herumflitzten- , sahen X Touristen und genossen ein ausgezeichnetes Essen.

 

Wir sind recht lange dort gesessen und haben auch endlich unsere Ansichtskarten (ja, so was gibt’s noch) geschrieben!

 

 

Also mitten in der Altstadt, in „guter“ Lage kostet der Spaß dann schon mehr: 83 € plus 5 € Maut…..

Danach besichtigten wir noch ein paar Sachen, die man in Cefalu „gesehen haben sollte“, wie zum Beispiel „Porto Pescara“, „Lavatio Medievale“, „Piazza Marina“ und „Passegiata Sotto Le Mura“.

In der Nähe der Bushaltestelle sind wir noch eigekehrt und genossen Wein (1/8 um wohlfeile 6 €!).

 

Mit dem Bus um 16:15 Uhr kehrten wir zum Campingplatz zurück und kühlten uns dort im Pool ab.


Tag 16

Wir frühstückten gemütlich und begannen gerade mit dem zusammenpacken als schon die ersten Wohnmobile (alles Italiener) einfuhren und mit den Autos ihre Kreise zogen um die jeweils „beste“ Parzelle zu finden.

Es war Samstag – und da fahren alle Italiener ans Meer…

Neben unserer Parzelle blieb schließlich ein Mobil stehen und die Familie wartete auf unseren Aufbruch.

 

 

Nach dem Bezahlen fuhren wir durch das Landesinnere (viel Gegend, viel Landwirtschaft, viele Brücken auf denen die Straßen stehen) an die Südküste.

Nach einer kleinen Irrfahrt (Lisa war stur) erreichten wir schließlich das Capo Bianco.

 

Wir machten von oben ein paar Fotos und fuhren dann zum Campingplatz runter.

Das Erreichen desselben war dann Schwerarbeit – die Zufahrt (ein paar 100 Meter) war komplett zugeparkt - alle waren am Meer, Samstag, eh schon wissen).

Karin musste aussteigen, ich klappte beide Spiegel ein und wurde von Karin eingewiesen…..war ab und zu etwas knapp……

 

Schließlich checkten wir ein – toller Platz – herrliche Lage.

 

 

Unparzelliert, direkt am Meer mit türkisem Wasser, weiße Felsen im Hintergrund – kitschiger geht’s nimmer…😊.

Nach einem guten Mittagessen im Campingplatzrestaurant (Schwertfisch) hielten wir erstmal Siesta.

 

Den Nachmittag verbrachten wir am Strand.

 

 

Abendessen beim Wohnmobil. Danach spazierten wir bis ans andere Ende der Bucht und kehrten dort in einer Strandbar ein. Im dazugehörenden Restaurant (auf Pfählen im Wasser, wie an der Ostsee) reservierten wir einen Tisch für den nächsten Tag.

196 km


Tag 17

Vormittags spazierten wir zur Bucht vom Capo Bianco.

Danach waren wir am Strand.

Mittags gab es kalte Jause beim Wohnmobil, danach Siesta.

 

Nachmittags war wieder Meer angesagt.

Unser Abendessen nahmen wir im „Garibaldi“ ein (reserviert). Anscheinend hatten wir dort „Verständigungsschwierigkeiten“ – Vor- und Hauptspeise wurden gemeinsam serviert – ich hatte ganz schön zu tun….


18. Tag

Wir nahmen wieder Abschied von diesem schönen Platz und fuhren nach Selinunte.

Dort besichtigten wir die große Ausgrabungsstätte.

Wir sahen einige griechische Tempel und jede Menge Steine.

 

Der Eintritt war für einen Invaliden, ein Kind und einen Vollzahler recht günstig: 12 € inklusive Shuttle mit einem Golfwagerl!

Nach dem Kulturprogramm wurde das Navi neu programmiert und wir tuckerten zu unserem vorletzten (wir hatten schon einiges von der „Wunschliste“ gestrichen) Besichtigungsziel: zur Grotte von Mangiapane.

 

Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit: Um Mensch und Tier vor der großen Sommerhitze zu schützen errichtete die Familie Mangiapane Anfang des 19. Jahrhunderts Häuser, Ställe und Werkstätten in einer Höhle mit 70 Meter Höhe und 50 Meter Tiefe.

Das Wohnmobil liesen wir unterwegs stehen, die Piste war recht rumpelig, die letzten Meter gingen wir zu Fuß.

Dann wollten wir ein Plätzchen finden um dort unseren Urlaub ausklingen zu lassen.

In Castellammare gäbe es zwei Campingplätze - wir haben beide besichtigt - es sagte uns keiner zu....

 

Aussicht auf Castellammare:

Nach diesen "Flopps" suchten wir uns ein "neues" Ziel für die nächsten Tage.

Wir fuhren wieder an die Nordküste, düsten quer durch Palermo (ein Erlebnis 😊) und erreichten am späten Nachmittag den CP Olimpo in Santa Flavia.

Campingplatz am Berghang, gepflegtes Sanitär, sehr ruhig.

 

ABER: 10 Minuten Fußweg bis zum Strand – und dieser war ungepflegt. Da waren wir inzwischen halt schon anderes gewohnt….

279 Kilometer


Tag 19

Wir hatten uns im Internet um andere Campingplätze umgesehen und entschieden uns für Camping Praia Mare – 45 Minuten Fahrzeit entfernt.

 

Der Urlaub ging dem Ende zu und wir wollten noch 2 Tage „Nichtstun“.

Kurz vor 1000 Uhr waren wir schon am Ziel. Außer uns standen noch drei Wohnmobile auf der für Camper freigehaltenen Fläche – Platz wäre für 15!

Der Rest des CP besteht aus Dauercampern und Mobilhomes.

Auto abgestellt – ein paar Schritte bis zum Meer – passt!

Aufgebaut, eingerichtet, Cafe an der Bar – MEER 😊.

 

Mittagessen beim Wohnmobil; Siesta; Nachmittags wieder Strand.

52 KM


20. Tag

Fauler Tag.

 

Vormittag am Meer;

Jause beim Wohnmobil;

Siesta;

Nachmittag am Meer;

Abendessen in der Pizzeria am Campingplatz.


Tag 21

Nach dem Frühstück packten wir zusammen und bezahlten günstige 52 € für zwei Nächte!

 

Dann sind wir nach Palermo gefahren, stellten das Wohnmobil am Stellplatz Greencar ab und spazierten in die Altstadt.

Wir besichtigten zuerst den Palazzo Reale (kein Eintritt: Invalide frei; Begleitperson frei; Kind gratis!).

 

Danach schauten wir uns die Cattedrale Maria Santissima Assunta an (Eintritt für Karin und Colin 15 €) und stiegen auch die 100 Stufen zum Dach hoch.

Schließlich kehrten wir auf ein Mittagessen ein. Wir nahmen in einem Beisl Platz, zu dem auch noch die Bierreria gegenüber sowie das Cafe und der Minimarkt nebenan gehörten. Die ganze Location war am Beginn einer „Marktgasse“ und an einer Kreuzung mit einer Fußgängerzone!

 

Es war sehr unterhaltsam dort zu sitzen und wir blieben recht lange und genossen das bunte Treiben, die herumirrenden Touristen, die Mopedtaxis, die Lieferanten, die flitzenden, hupenden Rollerfahrer, die feiernde Hochzeitsgesellschafft gegenüber und „Mario“, den singenden Kellner von gegenüber 😊.

Nach dem Mittagessen spazierten wir durch die angrenzende Gasse mit den vielen Marktständen – hier wurde einfach alles verkauft und es war ein Mix aller Kulturen.

 

Dann haben wir etwas die Orientierung verloren und uns verlaufen. Nach einigen Versuchen („wir müssen in diese Richtung, glaub mir“) wieder auf den „richtigen Pfad“ zu finden nahmen wir schließlich das Handy mit „Google-Maps“ zu Hilfe und kamen nach einiger Zeit wieder bei „unserem“ Restaurant an….. Von dort leitete uns eine freundliche Frauenstimme aus dem Mobiltelefon punktgenau zur Piazza Vigliena, auch Quattro Canti genannt!

 

 

Dort hatten wir dann genug vom Besichtigen, es hatte inzwischen 35 Grad, und kehrten in einem Straßencafe ein.

Schließlich marschierten wir zum Parkplatz zurück; bezahlten 14 € (2 €/Stunde), starteten den DUC und fuhren zum Hafen.

 

Wir parkten, nach Kontrolle und Anweisung, vor (das heißt in Sichtweite seitlich von uns) der Fähre ein und warteten.

Und wir warteten.

Karin war so nett und spazierte ins nächste Geschäft um kaltes Bier zu besorgen 😊.

Und wir warteten.

Um 1845 Uhr waren wir im Hafen.

Um 2110 Uhr konnten wir endlich aufs Schiff fahren!

 

Wir bezogen unsere Kabine (also Gepäck reingestellt) und gingen gleich ins Self-Service-Restaurant zum Abendessen.

Vom Fenster aus sahen wir noch immer jede Menge Autos, die auf das Einschiffen warteten.

 

 

Um 2230 Uhr, mit einer Stunde Verspätung legten wir dann ab.

69 Kilometer


22. Tag, Freitag

Ein Tag an Bord – Heimreise Tag 1

Frühstück und Mittagessen nahmen wir im SB-Restaurant ein. Sauteuer, nicht gut…..!!

Die Kabine mussten wir bereits um 1530 Uhr räumen.

Pünktlich um 1800 Uhr in Genua angekommen; eingelaufen sind wir bereits um 1730 Uhr.

Gegen 1830 Uhr sind wir endlich von Bord gekommen; dann standen wir im Hafen noch im Stau und kurz nach 1900 Uhr fuhren wir schließlich auf die Autobahn auf.

 

Dort war viel Verkehr; es gab Staus, einmal war ein Unfall die Ursache.

 

Gegen 2100 Uhr reichte es uns, wir suchten einen CP raus und wurden in Cremona fündig: Stellplatz um 12 (gesamt 14) €.

Der Automat zum einchecken hat uns etwas an Nerven gekostet,  das einscannen des Ausweises hat nicht ganz so hingehauen…. Irgendwann, im 4. Anlauf (?) haben wir es dann geschafft.

 

 

Wir jausneten noch eine Kleinigkeit (vorher sauteuer an der Raststation gekauft) und legten uns nach einem kühlen Blonden zur Ruhe.

186 km


Tag 23

Heimreise

Kurz nach 0700 Uhr waren wir bereits auf der Piste.

Unser verspätetes Frühstück nahmen wir nach ca. 2 Stunden Fahrzeit an einer Raststation zu uns.

 

Es war viel Verkehr (Samstag, Hauptreisetag) und wir mussten einige Zeit in mehreren Staus verbringen….

Viele der Staus (oder eh alle?) waren auf NICHTS zurückzuführen – irgendwo bremst ein „Lustiger“, alle 400 Autos hinter ihm bremsen auch und der 401. steht dann, und hinter dem noch 400 andere….

 

Im Kanaltal war das ganz arg. Kaum hatte man 100 Km/h am Tacho musste man schon wieder bremsen…Ursache: eine Tunneleinfahrt!! Man glaubt ja nicht wie viele Leute „Angst“ vor Tunnel-Löchern haben….die bremsen auf 60 runter – nur wie sie mit dem Auto in ein „schwarzes Loch“ fahren…..und es gibt dort viele Tunnel.

 

 

Nachdem wir sahen wie viel Verkehr dort ist beschlossen wir die Autobahn bereits in Puntebba zu verlassen und 17 km bis Tarvis auf Bundesstraße zu fahren.

Mautstelle Puntebba

Anfangs eine gute Idee – bis Tarvis – dort war dann (auch aus unerklärlichem Grund) das ganze Zentrum mit Autos verstopft……

Wir erreichten endlich wieder die Autobahn und blieben auf dieser bis zur Ausfahrt „Griffen“!

 

An der Raststation „Griffenrast“, beim Mochoritsch, sind wir auf ein spätes Mittagessen eingekehrt – wir genehmigten uns Schweinsbraten 😊.

Um 1800 Uhr waren wir dann endlich daheim – nach 640 Kilometern seit dem Frühstück!


Resümee:

Es war ein toller Urlaub.

 

Wir haben viel gesehen, viel erlebt und waren fast jeden Tag schwimmen.

 

Mit dem Essen (und wir essen gerne😊) waren wir meistens zufrieden, zwei-, dreimal war das Essen-gehen ein richtiger Genuss – nicht nur wegen der Mahlzeiten, auch wegen dem „rundherum“!

 

Land und Leute: super! Muss man erleben!

 

Zu den Campingplätzen: alle (bis auf DEN einen) waren gut, manche sogar hervorragend!

OK – man kann die Plätze im Süden von Italien nicht mit Plätzen von Österreich vergleichen, aber hallo: wenn alles sauber ist und die Lage passt sind wir schon zufrieden.

Viele der größeren Plätze hatten auch einen Pool; die meisten haben auch „Animation“, was zwischendurch ganz lustig sein, aber auch nerven kann.

 

Also ich kann Sizilien als Reiseland für Camper nur empfehlen.

 

Wir werden irgendwann, vielleicht sogar schon 2023, wieder hinfahren😊!



Statistik:

Gesamtkilometer: 3889 – davon 780 auf Sizilien

Dieselverbrauch: 465,5 Liter

Dieselkosten: 882,38 €

Campinggebühren: 806,60 €

Mautkosten: 124,10 €

Parkgebühren: 27,60 €

Eintritte: 99,50 €

Bus: 7,20 €

Fähre (3-Bett-Aussenkabine): 584,80 €