Sizilien 2019 von Ingrid und Manfred List |
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Heuer
gelang es uns endlich genügend
Zeit für eine Reise nach Sizilien einzuplanen. Am Montag, 8.4.2019 starteten wir Richtung Genua und entschieden uns für den 1. Stopp am Stellplatz in Piacenza N 45°3‘1“ E 9°41‘4“. Der erwies sich als riesiger Parkplatz, was zwar für die Stadtbesichtigung, die durchaus sehenswert ist, günstig war, aber nicht für die Übernachtung, da um 4 Uhr früh die Müllabfuhr in unmittelbarer Nähe die Müllpressen aufstellte und diese dann auch in Betrieb setzten. Ein höllischer Lärm begann, an Schlaf war nicht mehr zu denken. |
Dienstag,
9.4.19 Wir machten uns für die 2. Etappe ziemlich
früh auf
und erreichten den Hafen von Genua über die sehr
kurvige und mit
unzähligen Tunnel‘s bestückte Autobahn. Nun
mussten wir leider
feststellen, dass die Einfahrt in den Hafen nicht vor 16 Uhr gestattet
ist und wir gezwungen waren bis dahin einen Parkplatz zu finden, was
gar nicht so einfach war. Die Ankunft der Fähre am Abend, dann
die
Schlichtung im Schiffsbauch (ohne Strom) ging reibungslos vor sich und
wir legten um 23 Uhr Richtung Palermo ab. Wir hatten eine Kabine mit
Vollpension gebucht, die Kabine war ok, doch die Mahlzeiten schwindlig,
also ist davon abzuraten. |
Mittwoch,
10.4.19 Um 19 Uhr macht das Schiff in Palermo
fest, aber bis
wir ausfahren konnten war es 20 Uhr und damit schon dunkel. Leider war
das Navi verwirrt und führte uns zuerst in die falsche
Richtung. Aber
um 21,15 Uhr trafen wir trotzdem wohlbehalten am Stellplatz
„Idea
Vacanze“
N 38°8‘50“
E13°21‘11“ ein. |
Donnerstag,
11.4.19 Wir besorgten uns beim Portier
Tageskarten für den
Bus, der ganz bequem vor der Tür die Haltestelle hatte und uns
direkt
ins Zentrum beim Bahnhof brachte. Leider gibt es keinen Linienplan,
sodass es ein Glücksspiel ist den richtigen Bus zu erwischen.
Bei einer
Fahrt mit dem Sightseeing Bus schafften wir uns einen
Überblick über
die Sehenswürdigkeiten. Der Regen vertrieb uns zurück
zum Stellplatz.
Besser ausgerüstet besuchten wir später vom Bahnhof
aus die Fontane di
Pretoria eine gewaltige Brunnenanlage mit wunderbaren Skulpturen und
den Piazza Quatro Cantil, ein beeindruckendes Häuserensemble.
Die
umliegenden Kirchen sahen wir nur von außen, da sie schon
geschlossen
waren. |
Freitag,
12.4.19 Heute stand der Palazzo Reale de
Normanni
(Königspalast) auf dem Programm. Ein gewaltiger Bau der von
den Arabern
gebaut und den Normannen weiter ausgestattet wurde, beherbergt heute
das Sizilianische Parlament. Sehenswert ist die Cappella Palatina, hier
wird man von dem Prunk fast erschlagen. Nach einer Runde über
die Porta
Nuova besuchten wir noch die gewaltige Kathedrale.
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Samstag,
13.4.19 Das archäologische Museum
stand heute am
Besichtigungsprogramm mit einem Spaziergang durch die Altstadt. Zum
Abschied von Palermo genossen wir noch neben dem Stellplatz im
japanischen Restaurant Sakura ein hervorragendes Abendessen. Palermo
ist überaus sehenswert wir fanden den Auftakt der Reise sehr
vielversprechend.
|
Sonntag, 14.4.19 Wir verließen Palermo
auf
engen kurvigen Straßen und
erreichten unser heutiges Ziel Monreale. GPS N 38°4'46.4" E
13°17'30.9"
Ein kurzer Aufstieg ins Zentrum und wir standen vor dem gewaltigen
normannischen Dom. Zuerst besuchten wir, gegen Eintritt, den
sehenswerten Kreuzgang im benachbarten Kloster und dann die Kirche und
waren überwältigt von der gebotenen Pracht. Nach der Mittagspause quälten wir uns über die enge Straße hinunter und steuerten Cefalu an. Hier nahmen wir Quartier um 20,- € auf dem Parkplatz der auch als Stellplatz dient, ist allerdings ohne jegliche Einrichtung. GPS: N 38°2'5.7" E 14°0'59.9" Sehenswert ist wieder die weltbekannte normannische Kathedrale, die auf einem Hügel thront. Den Aufstieg zum Dianatempel sparten wir uns, dafür spazierten wir bei Sonnenschein durch die engen Gassen und der Uferpromenade zurück zum WOMO. |
Montag,
15.4.19 Nach dem Frühstück
machten wir uns auf den Weg zum
nordwestlichsten Punkt von Sizilien, nach Capo San Vito zum
Campingplatz „El Bahira“ GPS: N
38°9'3.6" E 12°43'58,0". Der
Campingplatz liegt direkt unter einer Felswand, die von vielen
Kletterfreaks zum Training genutzt wird. Wir entschlossen uns 2 Tage
Rastpause einzulegen. Zu bemängeln war hier nur das
Restaurant. Erst
abends in Betrieb, und das mit Verspätung. Obwohl wenig
Gäste, dauerte
es ewig bis wir etwas zwischen die Zähne bekamen.
Außerdem hatte das
Ambiente einen Charm wie ein Bahnhofswarteraum.
|
Mittwoch,
17.4.19 Des faul seins genug steuerten wir
die
Provinzhauptstadt Trápani an, der Parkplatz bei der Seilbahn
nach Érice
diente uns als Stellplatz. GPS: N 38°1'27.2" E
12°33'1.0". Die
Umlaufgondelbahn brachte uns in das sagenumwobene Érice, das
mystische
Eryx, und betraten die alte Stadt über die Porta di Re
Federico. Zu
unserer Verwunderung entdeckten wir ein relativ günstiges
Restaurant
für ein gepflegtes Mittagsmenü. Gestärkt
erkundeten wir die Stadt über
mittelalterliche Wege, genossen die herrliche Aussicht und besuchten
mehrere Kirchen, sowie ein kleines Museum mit einer Miniausgabe von
Érice im Mittelalter. Zurück in Trápani
fuhren wir mit dem Bus noch ins
Zentrum uns zu orientieren. |
Donnerstag, 18.4.19 Am Morgen nahmen wir uns dann
die
Zeit für den
Besuch in der Altstadt und bewunderten die Barockarchitektur in der
Corso Vittorio Emanuele. Müde kehrten wir zum Womo
zurück und fuhren
weiter nach Mozia. Da es schon spät wurde,
übernachteten wir auf dem
Parkplatz der Fähre. GPS: N 37°51'44.6" E
12°29'5.6"
|
Freitag, 19.4.19 Mit der 1. Fähre
ließen wir uns nach Mozia schippern.
Die Ausgrabungen auf der Insel waren sehr gut dokumentiert und der
Besuch des sehenswerten Museums mit den antiken Funden
ergänzte unseren
positiven Eindruck dieser Sehenswürdigkeit. Zurück
bei unserer
fahrbaren Wohnung, steuerten wir Marsala an. Der Stellplatz bzw.
Parkplatz kam uns nicht geheuer vor, daher fuhren wir weiter nach
Mazara del Vallo. Der Campingplatz, das Ziel für heute war
leider
gesperrt, wegen Umbauarbeiten an der Zufahrtsstraße, daher
suchten wir
den Parkplatz im Zentrum direkt am Hafen auf. GPS: N 37°39'3.7"
E
12°35'13.5" In unmittelbarer Nähe konnten wir das Museum mit dem tanzenden, bronzenen Satyr aus hellenistischer Zeit bewundern, diese Statue wurde zufällig von Fischern im Meer gefunden. Ein paar Schritte weiter bei der Basilika SS. Salvatore wurden wir Zeugen der Karfreitags-Prozession. Am Nachmittag wurde nach der Messe Jesus in einem gläsernen Sarg von Männern und Maria als Statue von Frauen unter Gebeten und Gesang durch die Stadt geführt. Natürlich ist die ganze Stadt auf den Beinen. Am Abend hatten wir dann noch ein etwas unangenehmes Erlebnis. Dieser Parkplatz diente der Jugend als nächtlicher Treffpunkt, sie versammelten sich mit allen möglichen fahrbaren Untersätzen um unser WOMO, an Schlaf war nicht zu denken. Meine Geduld war zu Ende, ich stieg aus, ersuchte diese Burschen und Mädchen sich zu entfernen, was sie Gott sei Dank auch taten. |
Samstag, 20.4.19 Nachdem am Vortag die Basilika
wegen
der
Osterfeierlichkeiten nicht besichtigt werden konnte, machten wir das
heute bevor wir uns zum Campingplatz „Helios“ in
Selinunt aufmachten.
GPS: N 37°34'57.1" E 12°46'11.2" Es war wieder mal
notwendig uns
aufzumöbeln. Der Platz liegt am Wasser und ist ok. Mit einer
Mahlzeit
war nichts, kein offenes Restaurant, statt dessen trafen wir Rudi und
Christl aus Mariastein, die mit Fahrrädern die Gegend
erkundeten und
mit denen wir trotz Sandsturm und Regen einen netten Abend verbrachten. |
Sonntag,
21.4.19 Der Sandsturm hatte in der Nacht am
WOMO seine Spuren
mit viel Dreck hinterlassen und er blies noch immer gehörig.
Trotzdem
machten wir uns auf zu den Ausgrabungen von Selinunt, auf einer
Straße
die von goldgelben Ginsterbüschen gesäumt war.
Luftlinie 2 km aber
Straße 17 km. Dieses weitläufige Areal mit einer
gewaltigen Akropolis
und noch mehreren Tempelruinen ist eine der wichtigsten Metropolen in
Sizilien und war der Göttin Hera geweiht. Doch der Wind wurde
immer
unerträglicher und so flüchteten wir in das Museum
und dann ins WOMO.
Ein Osterfestessen gab es auch nicht, weil alle Restaurants
überfüllt
waren. Am Nachmittag erreichten wir in Agrigent den Campingplatz
„San
Leone Valle die Templi“.
GPS: N
37°16'10.1" E 13°34'59.6" Am Abend
spazierten wir nach San Leone dem Hafen von Agrigent zum Abendessen.
Hier reiht sich ein Lokal ans Nächste und die Hafenpromenade
ist so
richtig zum bummeln.
|
Montag, 22.4.19 Dank des unfreundlichen Wetters legten
wir heute einen
Rasttag ein, der jedoch mit Wäsche waschen und Auto putzen
genutzt
wurde. |
Dienstag,
23.4.19 Das Wetter hatte sich gebessert,
daher machten wir
uns mit dem Bus auf den Weg in die Stadt. Die Besichtigung von Agrigent
war sehr schweißtreibend, da alles steil bergauf
führt. Obwohl wir
schon sehr müde waren, fuhren wir zum Valle di Templi, eine
gewaltige
Anlage mit gut erhaltenen Tempeln, schon von weitem sichtbar. Der
Andrang bei der Kasse strapazierte unsere Geduld und dann wurden wir
gefilzt wie auf dem Flughafen. Nachdem man mir mein Taschenmesser
konfiszieren wollte hatten wir genug, verzichteten auf die Begehung und
kehrten zum Campingplatz zurück. Am Abend trösteten
wir uns mit einer
Pizza, ausnahmsweise mal in einem Restaurant mit deutscher Speisekarte.
|
Mittwoch, 24.4.19 Mittag erreichten wir die Villa
Romana del Casale,
deren Besichtigung man auf keinen Fall versäumen sollte. GPS:
N
37°22'3.2" E 14°20'0.3"
Es sind dies die
Überreste eines noblen
römischen Wohnhauses, mit wunderbaren freigelegten Mosaiken.
Diese
kunstvollen Bilder sind hervorragend erhalten, eines davon stellt zum
Beispiel die berühmten Bikinimädchen dar.
Natürlich wurde diese
Sehenswürdigkeit ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Nach diesem Kunstgenuss fuhren wir zur Barockstadt Piazza Armeria. Die angegebenen Koordinaten wiesen nur einen großen Parkplatz aus, aber Hinweisschilder führten uns zu einem richtigen Stellplatz. GPS: N 37°23'15.4" E 14°22'3.0" Hier wäre alles vorhanden gewesen, sogar Strom und Dusche, aber leider müssen hier Vandalen gehaust haben, sodass man zwar übernachten konnte, aber diese Einrichtungen nicht mehr intakt waren. Der Platz, der sich in 3 Etagen gliedert ist derzeit kostenlos. |
Donnerstag, 25.4.19 Ingrid fühlte sich
nicht
wohl und so eroberte ich
allein den Monte Erei (720 m) auf dem das Castello Argonese 13.
Jahrhundert und der Duomo Santissima Assunta 17. Jahrhundert steht.
Übrigens der empfohlene Parkplatz war heute komplett vom Markt
okkupiert.
Nicht weit von hier ist die Ausgrabungsstätte in Morgantina bei Aidone. GPS: N 37°25'41.6" E 14°28'26.9". Die Zufahrt war neu, aber sinnigerweise mit Kopfsteinen gepflastert, was eine furchtbare Rüttlerei ergab. Die freigelegten Ruinen in dem riesigen Gelände gehen zurück bis in die Bronzezeit, aber leider waren die Informationstafeln nicht mehr lesbar, und die Anlage total ungepflegt. Weiter ging es auf einem abenteuerlichen Weg zum Stellplatz in der Keramikstadt Caltagirone. GPS: N 37°14'18.0" E 14°30'28.8". Wir besuchten den Duomo und die gewaltige Treppe, die mit Keramikfliesen dekoriert ist. Da uns dieser Platz nicht sonderlich gefiel, fuhren wir weiter nach Noto. GPS: N 36°53'41.4" E 15° 4'6.8" Auf dem Stellplatz gesellten sich bis am Abend noch einige WOMOs dazu. |
Freitag,
26.4.19 Wir spazierten durch die barocke
Prachtstraße Corso
Vittorio Emanuele vorbei am Dom San Nicola e Corrado mit einer riesigen
Freitreppe bis zur Porta Reale. Manfred wurde noch mit einem
phantastischen Ausblick von einem Turm belohnt, dessen Höhe
nur mit
großer Mühe durch eine enge Wendeltreppe erreichbar
war. In einem
kleinen Uhrenladen konnten wir noch endlich die kaputte
Armbanduhrenbatterie um 4,- € tauschen lassen. Nach der
Mittagspause
steuerten wir in Syrakus den Stellplatz an. Er liegt ganz nahe am Parco
Archiologico. GPS: N 37°4'23.6" E 15°16'34.7"
|
Samstag,
27.4.19 Vom Eingang weg konnten wir mit Hopp
on um 5,- € für
den ganzen Tag Syrakus erkunden. Gewaltig ist auch hier wieder die
Kathedrale Santa Maria delle Colonne, die in einen dorischen Tempel aus
dem 6 Jh. vor Christus integriert wurde. Die Säulen des
Tempels kann
man noch gut sehen. Das Stadtzentrum liegt auf einer Insel und ist mit
2 Brücken mit dem Festland verbunden. Die Fontana di Artemide,
der
Apollo Tempel und als Gegenstück die ganz moderne Kirche
Santuario
della Madonna delle Lacrime, sind nur einige weitere
Schönheiten in der
Altstadt. |
Sonntag, 28.4.19 Heute bei Sonnenschein nahmen
wir den
Archeologiepark
mit einem römischen und einem griechischen Theater in
Augenschein. Das
Griechische wurde gerade für die Sommersaison adaptiert, hier
finden
noch immer Aufführungen statt. Unsere Reise ging am Nachmittag
weiter
nach Catania, ein Geduldsspiel, Stau ohne Ende auf engen
Straßen.
Schlussendlich kamen wir am Campingplatz „Jonio“
trotzdem an. GPS: N 37°31'58.1" E 15°7'12.5" |
Montag,
29.4.19 Nach den anstrengenden Tagen legten wir
einen Ruhetag
ein. Wir trafen hier Tiroler zu unserer Freude sogar Clubmitglieder aus
Schwaz. Wir setzten uns mit der Familie Pallhuber natürlich zu
einem
Gedankenaustausch bei einem Glaserl zusammen. |
Dienstag,
30.4.19 Zu sechst, wir 4 Tiroler und 2
Deutsche, brachen auf
zur Umrundung des Ätna mit einer Schmalspurbahn. Als
Hürde erwies sich
die Beschaffung von Busfahrkarten, um zur Bahnstation in Catania zu
kommen. Es gab sie nur in einer entlegenen Trafik, die erst gesucht
werden musste. Es wäre hilfreich, wenn wie bei
vielen Campingplätzen
die Tickets vor Ort zu haben wären. Wir hatten Glück,
dass der Vulkan
und die bis ins Tal reichenden Lavaströme frei zu sehen waren.
Ein
Zwischenstopp in Adrano unterbrach diese interessante Fahrt, dann noch
der Umstieg in Giarres in die normale Bahn nach Catania, beendete
unseren Ausflug. |
Mittwoch, 1.5.19
Die Maifeiern verhinderten
den noch vorgenommenen
Besuch in der Stadt, daher beschlossen wir Nicolusi am Ätna
anzusteuern. Bei der Ausfahrt kam uns ein österreichisches
WOMO
entgegen, es war die Tochter der Familie Narr mit ihrem Partner. Ein
Foto bestätigte diese Begegnung. In späterer Folge
gerieten wir von
einem Stau in den nächsten und bereuten überhaupt
losgefahren zu sein.
Wir disponierten um und wendeten uns gleich Richtung Acireale. Eine
schauerliche Zufahrt zum Camping „La Timba“ weit
außerhalb ließ uns
wieder umkehren und den Stellplatz in der Stadt aufsuchen. An diesem
Tag hatten wir dauernd Pech. Ein riesiges Fest versperrte die Einfahrt,
wir wurden auf einen Sportplatz umgeleitet, wo wir endlich bleiben
konnten. |
Donnerstag,
2.5.19 Das Wetter hat sich gebessert und so
erklommen wir
über Zafferana Etna den Parkplatz am Ätna bei der
Seilbahn. Diesmal
ohne Stau. Oben angekommen hüllte sich der Berg leider in
Nebel und so
wendeten wir uns in Richtung Taormina. Am Stellplatz
„Aurora“ in
Recanati quartierten wir uns ein. GPS: N 37°49'7.1" E
15°15'51.4" Hier
gibt es Toilette und Dusche und man kann auch Tisch und Stühle
hinaus
stellen. In unmittelbarer Nähe ist die Endstation vom Bus nach
Taormina
und so machten wir noch einen Ausflug hinauf in die Stadt. Es geht
zuerst am Meer entlang dann steil hinauf. Oben ist die Aussicht
gewaltig, es wundert mich nicht mehr, dass dieser Ort so
berühmt
geworden ist. |
Samstag,
4.5.19 Gestern war Regentag, aber gegen Abend
hat sich das
Wetter so weit gebessert daß wir einen Spaziergang an den
Strand von
Giardini Naxos machen konnten. |
Sonntag, 5.5.19 Die Sonne
scheint, Taormina
präsentiert sich in voller
Schönheit. Der erste Weg führte uns in das
griechische Theater, eine
gewaltige Anlage mit traumhaftem Ausblick. Anschließend
eroberten wir
noch Castelmola das auf einer Bergspitze thront. Nach noch einer Runde
mit dem hopp on Bus beendeten wir den Tag mit einem gepflegten
Abendessen in unserm Stammlokal SIRE.
|
Montag,
6.5.19 Der Abschied von Sizilien war gekommen.
In Messina
führte uns das Navi zur falschen Fähre und ein
Schlitzohr von einem
Taxifahrer wollte uns um 30,- € zur Abfahrtsstelle lotsen.
Nachdem wir
uns bei einer Tankstelle schlau gemacht hatten, fanden wir dann auch
sofort den richtigen Fährhafen.
Am Festland in
Villa San Giovanni
fuhren wir los Richtung Matera. In Lamezia Therme wollten wir auf einem
Stellplatz übernachten, aber leider war alles noch geschlossen
und so
parkten wir auf der Strandstraße. Es goss in Strömen
und so wurde unser
Womo endlich vom Sahara Sand befreit.
|
Dienstag,
7.5.19 Nach einem Zwischenstopp in Metaponto
bei den
griechischen Ausgrabungen erreichten wir die Kulturhauptstadt 2019 und
Weltkulturerbe Matera. Hier gibt es mehrere Stellplätze, aber
nach den
Beurteilungen im Campercontact entschlossen wir uns für den
„Area
Camper Kartodromo“ (Gokartbahn), was sich als
Glücksfall erwies. GPS: N 40°40'47.1" E 16°37'27.9" Hier ist alles vorhanden was man braucht. Gianfranco der Besitzer ist sehr hilfsbereit. Zuerst informiert er jeden Neuankömmling mit einem Stadtplan über die sogenannten Sassi, der Altstadt von Matera und mit einem eigenen Fahrplan führt er jeden gratis bis zur Altstadt und holte sie wieder ab. |
Mittwoch,
8.5.19 Da Ingrid mit Fieber das Bett
hütete, musste ich
alleine die Sassi erkunden. Die Bauten stehen auf einem
Bergrücken am
Rand einer Schlucht. Dadurch ergaben sich immer wieder neue
faszinierende Ausblicke. Nach einer Führung durch die alte
Wasserversorgung und dem Besuch der Kathedrale war für heute
Schluss. |
Donnerstag, 9.5.19 Heute erkundeten wir die
Sehenswürdigkeiten wieder
gemeinsam. In den Felsen wohnten bis vor ca. 70 Jahren die Bewohner in
Höhlen, dann wurden sie in Wohnungen umquartiert. Das Areal
ging in
Staatsbesitz über und stand leer. Doch nun ist es ein
touristisches
Kleinod und die Höhlen und Kirchen geben einen Eindruck vom
Leben der
Menschen die hier lebten. Als besonderes Zuckerl führte
Gianfranco alle
Camper in der Dämmerung noch zu einem Aussichtspunkt, wo man
die Sassi
in der abendlichen Beleuchtung sah. Diese Stimmung war
für uns
etwas
ganz besonderes. |
Freitag, 10.5.19 Wir nahmen Abschied von Matera
und
steuerten unser
letztes Ziel Alberobello im fruchtbaren Itra Tal an. Am Stellplatz
„Nel
Verde“ fanden wir gleich neben unserem Besuchsziel einen
praktischen
Übernachtungsplatz. GPS: N 40°46'57.1" E
17°14'3.06" Die Geschichte
der Trullis geht weit zurück, die kuriose Bauart wurde
begonnen, um der
Grundsteuern zu entgehen, die für normale Häuser sehr
hoch war. Wenn
die Familie größer wurde, baute man einfach einen
Teil dazu. Dies wurde
im weiten Umkreis praktiziert. Wenn der Fürst angesagt war,
wurden
einfach die Steine am Dach entfernt und nach dem Besuch wieder hinauf
geschlichtet. Es ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, die
natürlich auch Weltkulturerbe geworden ist.
|
Samstag,
11.5.19 Jetzt war endgültig die
Heimreise angesagt. Nach einem
Zwischenstopp in Cupra Maritima und Carpi legten wir noch 4 Rasttage in
Peschiera del Garda ein.
Nach 4.400 km
zusammenfassend sei gesagt,
es war eine interessante, lehrreiche Reise die wir nicht vermissen
möchten. Leider konnten wir bei weitem nicht alle
Kulturdenkmäler und
Besonderheiten besichtigen, doch das was wir gesehen haben war
beeindruckend. Die Welt wäre um vieles ärmer, wenn
die Völker vor uns
nicht so viele Spuren hinterlassen hätten.
Ingrid und Manfred
|