Schweden  /  September 2020

2020 ist ein Ausnahmejahr.

 

Im Zeichen der Corona-Pandemie kommen die Reisemöglichkeiten fast zum Erliegen.

 

Unsere jährliche Angelreise nach Norwegen fällt in diesem Jahr leider aus.

 

Wir hatten gehofft, im Juli fahren zu können. Leider macht Norwegen eine Woche vor unserer geplanten Abfahrt die Grenze dicht. Einreisen mit Campingfahrzeugen sind nicht mehr möglich, weil die Quarantäneauflagen mit diesen Fahrzeugen nicht einzuhalten sind.

 

Nun hoffen wir, im September nach Norwegen einreisen zu können, da die Einreiseverbote inzwischen gelockert worden sind.

Wieder eine Woche vor unserer geplanten Abfahrt macht Norwegen die Grenze dicht. Es soll in diesem Jahr einfach nicht sein.

 

Das einzige nordische Land, in das man jetzt noch problemlos einreisen darf, ist Schweden.

 

Wir beschließen daher, eine dreiwöchige Rundreise mit unserem "neuen" Wohnmobil durch Schweden zu machen.

Mit etwas Glück hoffen wir, auch noch kurz nach Finnland (zum Weihnachtsmann) einreisen zu dürfen.

 

Am 03.09.20 geht es endlich los.

 

Gegen 14.55 Uhr fahren wir bei wechselhaftem Wetter in Richtung Kiel (Schwedenkai) ab.

Wir erreichen das Ziel gegen 16.55 Uhr.

Mit uns warten wenige Wohnmobile und Pkw auf das Verschiffen in die Fähre der Stenaline, die "Stena Scandinavica".

Die Fähre soll um 18.45 Uhr ablegen und am nächsten Morgen, gegen 09.15 Uhr, in Göteborg anlegen.

Nach dem Einchecken in unsere Kabine können wir gegen 18.00 Uhr gleich zum gebuchten Abendessen gehen.

Wir gönnen uns immer das Abendbuffet und am nächsten Morgen das leckere Frühstücksbuffet mit Meerblick. Für uns gehört das zu einem tollen Urlaubsbeginn.

 

Die Fähre ist aufgrund der Coronapandemie mit deutlich weniger Passagieren besetzt als sonst üblich. Der Speisesaal ist höchstens zu einem knappen Drittel belegt. Auf der Fähre herrscht keine Maskenpflicht, viele Passagiere tragen sie aber - so wie wir trotzdem.

Das Speisenangebot am Buffet ist deutlich eingeschränkt. Man kann aber auswählen und dann wird einem der gefüllte Teller von Mitarbeitern der Fähre überreicht.

Egal, es ist trotzdem sehr lecker....Wir essen wieder viel zu viel.

 

Auf früheren Fährüberfahrten haben wir den Abend immer in einer Gaststätte an Bord, bei einem leckeren Bier, ausklingen lassen.

Darauf verzichten wir lieber, weil wir nicht so viele Kontakte mit anderen Menschen möchten. Somit suchen wir gleich unsere Kabine auf, schauen Fernsehen und gehen rechtzeitig schlafen.

 

Die nächtliche Überfahrt nach Schweden verläuft sehr ruhig.

 

Gefahrene Kilometer (Hamburg - Kiel): 124.

04.09.20

 

Wir stehen rechtzeitig auf, um unser  Frühstücksbuffet nicht zu verpassen. Wir lieben es, mit Meerblick lecker zu frühstücken.

 

Die Fähre legt pünktlich, gegen 09.15 Uhr, in Göteborg an.

 

Bei bestem Wetter (Sonnenschein, ca. 18° - 20 °) verlassen wir mit unserem Wohnmobil die Fähre in Richtung E 6.

Die Einreise nach Schweden verläuft absolut problemlos, ohne behördliche Kontrollen.

 

Unser heutiges Ziel ist Hunnebostrand an der schwedischen Westküste.

 

Den Stellplatz an der dortigen Marina hatten wir bereits vor 11 Jahren schon einmal besucht. Er hatte uns damals gut gefallen, so dass wir mal schauen möchten, ob sich seit damals viel verändert hat.

 

Von der E 6 biegen wir auf die R 162 ab, fahren weiter auf der R 171 und der

R 174, bis wir gegen Mittag auf dem Stellplatz an der Marina in Hunnebostrand eintreffen.

 

Es ist warm und sonnig,  allerdings etwas windig.

Der Stellplatz ist schon ganz gut von einheimischen Campern besucht; wir sind und bleiben das einzige deutsche Fahrzeug.

Nach dem Einrichten können wir sogar unsere Campingstühle und einen Tisch aufbauen, um den Kaffee draußen, mit Blick auf den Hafen, zu genießen.

Anschließend machen wir einen ausgiebigen Spaziergang in den Hafen und die felsigen Hügel in der Nähe.

 

Als wir am späten Nachmittag zu unserem Wohnmobil zurückkehren, hat sich der Platz vollständig gefüllt. Jetzt noch eintreffende Wohnmobile müssen weiterfahren.

Nach dem Abendbrot schauen wir Fernsehen und genießen auch noch den Ausblick auf den Hafen.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 200 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 134.

05.09.20

 

Da wir uns die Westküste noch weiter anschauen möchten, haben wir uns als heutiges Ziel den Hafen der Ortschaft Lysekil ausgesucht.

 

Nach dem Frühstück fahren wir auf der R 174 in Richtung Süden, dann weiter auf der R 171 und der R 162 bis in den Hafen von Lysekil.

Der recht neu wirkende Stellplatz Lysekils Marina liegt direkt am Meer.

 

Da Lysekil nur 42 km von Hunnebostrand entfernt liegt, treffen wir nach einstündiger Fahrt schon vormittags dort ein.

 

Inzwischen ist es sehr stürmisch und auch frisch geworden. An das Ausfahren der Fernsehantenne sowie das Draußensitzen ist daher nicht zu denken.

 

Nach dem Einrichten machen wir einen Spaziergang durch den Hafenbereich.

An der Zufahrt zum Hafenbereich habe ich einige Leute stehen sehen, die im Meer angeln.

Da ich unsere Angeln vorsorglich mitgenommen habe, stelle ich mich dazu und versuche auch mein Glück. Es wird hier offensichtlich auf Makrele geangelt, denn ab und zu fängt jemand eine. Ich habe leider kein Glück.

Da es immer stürmischer und kälter wird, gehe ich zurück zum Wohnmobil.

 

Kurz bevor ich unser Wohnmobil erreiche sehe ich, dass dicht neben unserer Eingangstür eine ältere Frau auf der Erde liegt und ein Mann sich um sie bemüht. Es ist offensichtlich, dass die lautstarke Dame recht betrunken ist....

Der Mann schafft es, ihr aufzuhelfen. Die Beiden entfernen sich dann recht lautstark und suchen ihr Wohnmobil auf.....Ich muss nicht helfend eingreifen (lach).

 

Verena hat schon den Kaffee fertig, so das wir uns mit Blick auf's Meer den Nachmittag gemütlich vertreiben können.

 

Ausser uns sind wieder nur Schweden auf dem Platz.

 

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 190 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 42.

06.09.20

 

Wir möchten bei dem schönen Wetter noch an der Westküste bleiben und haben uns als neues Ziel den Ort Fjällbacka ausgesucht.

 

Die Fahrt geht von Lysekil auf der R 162 in Richtung Norden, dann auf die E 6.

Von der E 6 biegen wir auf die R 163 ab und fahren zum Fjällbacka Camping.

Da es nur 60 KM sind, erreichen wir den Platz schon gegen Mittag.

 

Es ist ein sonniger Tag mit ca. 20° Aussentemperatur.

 

Wir richten uns auf dem Rasen-Schotterplatz ein und machen dann einen Spaziergang in den schönen Ort.

 

Eine bekannte Sehenswürdigkeit dort ist die Kungsklyfta.

Durch den Vetteberg, dessen steile Wände fast senkrecht hinter den letzten Häusern aufragen, verläuft die schmale Kluft. 

Durch ein Steintor kommend, führt der steile Anstieg bis in die Kluft. Der Boden der Kluft ist übersät mit Gesteinsbrocken. Ziemlich am Ende der Kluft haben sich größere Felsstücke am oberen Rand verkeilt. Es ist ein ganz netter Fotopunkt.

 

Wieder unten am Hafen angekommen, gönnen wir uns erstmal einen leckeren Capuccino in einem der netten Hafencafes. 

 

Nachdem wir wieder am Wohnmobil eingetroffen sind, bezieht es sich recht bedrohlich, aber mit fantastischen Lichtstimmungen. Schließlich gibt es ein heftiges Gewitter.

Abends klingt es aber ab und es wird doch noch eine ruhige Nacht.

 

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 280 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 60.

07.09.20 - 09.09.20

 

Heute verlassen wir die Westküste in nordöstlicher Richtung. Wir wollen nach Karlstad fahren und haben uns einen Campingplatz am nördlichen Ufer des Vänern-Sees ausgesucht, den Swekamp Bomstadbaden.

 

Bei wechselhaftem Wetter, auch mal mit Regen, fahren wir über die R 163, 164, 166, 164, 172 164, E 45 und E 18 zum Ziel.

 

Es handelt sich um einen recht großen Campingplatz mit direktem Seezugang und Strand.

Wir bekommen einen Stellplatz, relativ windgeschützt, auf einer großen Rasenfläche. Hier werden wir die nächsten beiden Tage ganz alleine stehen, denn es ist nicht mehr viel los.

Nur wenige Wohnmobile und Wohnwagen befinden sich auf dem Platz. Einige Deutsche Wohnmobile stehen direkt auf Stellplätzen am Ufer.

Dort ist es uns aber zu stürmisch und zu uneben.

 

Nach dem Einrichten machen wir einen Spaziergang über den schönen Campingplatz. Es ist alles da, was man braucht....Das Restaurant scheint geschlossen zu sein; die Sanitäranlagen haben wir nicht besichtigt. 

Während der Corona-Pandemie nutzen wir ausschließlich unser eigenes Bad im Wohnmobil.

 

Abends wollen wir zum ersten Mal auf dieser Reise Grillen. 

Dazu schließe ich den Cadac Safari Chef an die 11 kg-Flasche, die sich im Gasfach befindet, an. Die nach oben zu öffnende Klappe des Gasfaches wird dazu in den Klappenhalter der Seitenwand eingeklickt.

Da der Klappenhalter wohl schon ein wenig ausgeleiert ist, fällt die Klappe plötzlich herunter und trifft den Gasschlauch, der mit dem Grill verbunden ist. Ein lautes Geschepper und der Grill fliegt vom Hocker.

Leider bricht bei dieser Aktion der Gasausströmer vom Grill ab; es hat sich in diesem Urlaub also mit Grillen erledigt...Der Burger wird nun in der Küche gebraten.

 

Am nächsten Tag holen wir die Fahrräder aus der Heckgarage und machen eine ausgiebige Fahrradtour durch die schöne Umgebung.

In Karlstad besuchen wir die riesige Shoppingmal und schlendern durch die geöffneten Geschäfte; in einem kaufen wir neue Kissenbezüge für unseren Carthago.

 

Maskenpflicht gibt es in Schweden zu dieser Zeit nicht, es wird aber auf Abstand zueinander geachtet.

Wir gewöhnen uns auch langsam daran, keine Maske tragen zu müssen.

 

 

Preis für zwei Übernachtungen inkl. Strom: 400 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 242.

09.09.20

 

Nach zwei entspannten Tagen am Vänern-See soll es nun aber wirklich nach Norden gehen.

 

Wir verlassen vormittags den Campingplatz und fahren bei regnerischem Wetter auf der E 45 in Richtung Mora.

Kurz vor Mora liegt direkt neben der E 45 der Steiner´s Camping u. Lodge.

Der CP liegt am Örklinger See. Wir finden auf dem großen Rasengelände einen schönen Platz mit Seeblick.

Wir stehen wieder ganz allein auf diesem Stück des Platzes. Ein paar Deutsche Angler befinden sich mit ihren Wohnmobilen recht weit entfernt im hinteren Bereich des Geländes. 

Ausser der Betreiberin, bei der wir bezahlen, haben wir keinerlei Kontakte während unseres Aufenthaltes hier.

Wir machen nur einen Spaziergang über das weitläufige Gelände des Campingplatzes.

Nach dem Abendessen schauen wir Fernsehen.....

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 180 Kronen mit Acsi-Card.

 

Gefahrene Kilometer: 206.

10.09.20

 

Heute geht es weiter auf der E 45 in Richtung Norden. Das Ziel liegt oberhalb von Östersund am Storsjön See. Hier liegt der Ställplats Arvesund, der von der E 45 kommend, über die E 14 und den R 321 zu erreichen ist.

 

Das Wetter ist sehr wechselhaft mit Wolken und Sonne. Es ist auch wieder einmal sehr stürmisch geworden.

 

Als wir ein Waldstück durchfahren, bemerkt Verena plötzlich einen Elch neben der Straße. Ich kann natürlich erst ein Stück weiter anhalten und fahre dann rückwärts zur Stelle, wo der Elch gestanden haben soll. Tatsächlich ist die Elchkuh noch da und schaut uns skeptisch an. Ich habe die Kamera immer schußbereit im Fußraum liegen, so dass ich schnell ein Foto machen kann. Die Elchkuh dreht nun aber gleich ab und läuft tiefer in den Wald. Auf dem zweiten Foto sieht man somit auch nur das Heck der fliehenden Elchkuh......

 

Der Stellplatz Arvesund liegt sehr schön, direkt am See. Im Hafen liegt ein altes Ausflugsboot mit Namen "Östersund". Auf dem Gelände befindet sich auch noch ein Museum.

Insgesamt ein sehr schöner Platz. Die Stellflächen sind geschottert mit Rasenstücken daneben.

 

Da es nicht nur sehr stürmisch und mit 7° - 12° auch recht frisch geworden ist, machen wir nur einen kleinen Spaziergang über den Platz, bis zum Hafen.

 

Dann geht es schnell zurück in´s warme Wohnmobil, wo der Tag gemütlich ausklingt.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 200 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 368.

11.09.20

 

Nach dem Frühstück fahren wir zurück auf die E 14, um dann auf der E 45 weiter nach Norden, Richtung Strömsund, zu fahren.

 

Zuvor wollen wir aber Schwedens grössten Wasserfall, den Tännforsen, besuchen, der nordwestlich von Östersund an der E 14 liegt.

Genauer gesagt liegt der Wasserfall 22 Kilometer nordwestlich der Ortschaft Are, am Oberlauf des Flusses Areälven.

 

Wir haben Glück und können uns den ca. 37 Meter hohen Wasserfall bei schönstem Wetter anschauen. Der Ausflug hat sich wirklich gelohnt, es ist schon recht eindrucksvoll dort.

 

Anschließend fahren wir zurück, um weiter nach Strömsund zu fahren.

Direkt vor dem Ortseingang Strömsund liegt der Strömsunds Camping, ein sehr gepflegter Rasenplatz mit allem sanitären Komfort, den wir aber aufgrund der Corona-Pandemie nicht nutzen.

 

In der Rezeption arbeitet eine Deutsche Auswanderin, die lustigerweise auch noch Verena (wie meine Frau) heisst.

Verena ist sehr nett und bietet auf Nachfrage an, dass meine Verena sich eine ganze Staffel unserer Lieblingsserie "24" von Netflix auf ihr Tablet herunterladen darf. Das kostenlose Wlan dort ist nämlich sehr gut.

Wir haben mehrere Staffeln der Serie auf dem Tablet. Oberhalb des Polarkreises ist kein Fernsehempfang mehr möglich, so dass wir abends gerne unsere Serie auf dem Tablet anschauen.

 

Wir stehen auch hier wieder ganz alleine auf dem Rasenplatz, direkt am See. 

Nach dem Abendbrot lassen wir den Abend gemütlich im Wohnmobil ausklingen.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 240 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 284.

12.09.20

 

Als heutiges Ziel haben wir uns den Ort Gargnäs ausgesucht, der bereits in Lappland liegt.

Dort betreibt das Deutsche Ehepaar Ferber einen bekannten Campingplatz, den Trollforsen Camping.

Wir wollen den Platz eigentlich schon seit Jahren besuchen, haben es bisher aber nicht geschafft.

 

Auf der E 45 geht es also weiter nordwärts. Wir fahren bei schönem Wetter durch traumhafte Landschaften.

 

Vor der Ortschaft Dorotea erreichen wir die Grenze zu Lappland. Hier ist natürlich ein Fotostopp angesagt, denn es befindet sich neben der Straße ein dekoratives Schild in Form eines Zaunes mit geschnitzten Tierfiguren darauf.

 

Weiter geht es auf der E 45. Wir durchfahren die Orte Vilhelmina und Storuman. Hinter dem Ort Sandsele biegen wir nach rechts auf den R 363 ab.

Vor Sappetsele dann nach links auf den Hembergsvägen bis in den Ort Gargnäs, wo sich der Trollforsen Camping befindet.

 

Wir kommen bei regnerischem Wetter an. An der Rezeption können wir niemanden erreichen, so dass wir uns zunächst einen Stellplatz auf dem Rasengelände am See aussuchen. Bis auf ein Deutsches Wohnmobil ist der Platz leer.

Es ist ja auch schon fast Saisonende, ausserdem gibt es weniger Reiseverkehr durch die Corona-Pandemie.

 

Nach dem Einrichten machen wir einen Spaziergang zur Rezeption, wo wir Herrn Ferber antreffen können. Wir unterhalten uns eine ganze Weile und erfahren dabei, dass die Ferber´s in der Saison am Freitag / Samstag eine Pizzeria betreiben. Diese ist nach Mitteilung von Herrn Ferber in der Region sehr bekannt, so dass auch Gäste von weither die Pizzeria besuchen.

Leider ist die Pizzeria an diesem Tag geschlossen. Schade, eine schöne Pizza hätten wir gerne gegessen.....

Später besucht uns noch Frau Ferber am Wohnmobil. Wir unterhalten uns auch noch ausgiebig mit ihr.

 

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 200 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer:307.

13.09.20

 

Heute wollen wir bis nach Jokkmokk fahren.

Dieser Ort ist das Zentrum der samischen Kultur in Schwedisch Lappland.

Bereits 2019 waren wir auf unserer Wohnwagenreise dort und haben auf dem Arctic Camp übernachtet.

 

Über die E 45 fahren wir somit nördwärts. Es ist ein sonniger Tag mit ein paar harmlosen Wolken am Himmel. 

Von der E 45 biegen wir noch einmal links ab, um uns den Trollforsen anzuschauen. Es handelt sich um einen recht breiten Wasserfall.

Da es dort auf den Parkplätzen sehr touristisch zugeht und uns der Wasserfall auf die Entfernung nicht so abgeholt hat, machen wir nur kurz ein Foto und fahren weiter.

 

Wir fahren wieder durch wunderschöne Landschaften und halten immer wieder zum Fotografieren an.

 

Kurz vor Jokkmokk erreichen wir den Polarkreis.

Wir fahren natürlich auf den Parkplatz vor dem Polarcirkelcenter, das so spät in der Saison leider geschlossen ist. Das war auch schon auf unserer Herbstreise 2019 so.

 

Es werden Fotos  gemacht, dann geht es weiter. Wir erreichen am späten Nachmittag den Campingplatz Arctic Camp Jokkmokk.

Der Campingplatz hat überraschenderweise geschlossen, obwohl er das ganze Jahr geöffnet haben soll. Auf einem Schild entdecken wir den Hinweis, wo Gäste, die gebucht haben, einen Schlüssel für die Schranke finden können.

 

Somit fahren wir erst einmal weiter, in der Hoffnung, noch eine andere Übernachtungsmöglichkeit zu finden.

 

Hinter dem Ortsausgang Jokkmokk sehen wir links neben der E 45 einen Schotterparkplatz, auf dem schon einige Wohnmobile stehen.

Wir fahren auf den Parkplatz und stellen fest, dass es sich um den offiziellen Stellplatz Laponia handelt. Der Stellplatz, der direkt an einem See liegt, ist kostenlos, hat aber weder Strom noch Ver- und Entsorgung.

Wir bekommen einen Platz in die erste Reihe am Seeufer. Nach uns füllt sich der Platz komplett mit Wohnmobilen, deren Fahrer sich wahrscheinlich auch alle die Nase beim geschlossenen Arctic Camp gestoßen haben.

 

Es ist inzwischen recht windig und kühl geworden (so um die 7°).

Nach dem Abendessen schauen wir immer wieder in den klaren Nachthimmel in der Hoffnung, vielleicht das Polarlicht zu erkennen.

Die Chancen stehen gut und tatsächlich sehen wir in der Nacht das tanzende Polarlicht am Himmel.

 

Sofort wird die Fotoausrüstung klar gemacht. Wir ziehen uns warm an und stehen letztendlich bis 01.30 Uhr draussen, um uns das Spektakel am Himmel anzusehen und diverse Fotos davon zu machen.

Durchgefroren gehen wir ins Wohnmobil zurück, da die Aktivität am Himmel nachlässt.

Es gibt noch einen heissen Tee, bevor wir glücklich zu Bett gehen.

Schön, dass wir wieder das Glück hatten, das Polarlicht sehen zu dürfen.

 

Kostenlose Übernachtung.

 

Gefahrene Kilometer: 357.

14.09.20

 

Nach dieser wundervollen Nordlichtnacht soll es weiter nordwärts, bis an die Finnische Grenze, gehen.

 

Wir haben uns den Ort Övertornea, der direkt am Grenzfluss Torne Älv liegt, ausgesucht. 

Am Ortsrand befindet sich der Campingplatz Norssken Lodge, auf dem wir übernachten wollen.

Inzwischen ist klar, dass wir aufgrund der Corona-Pandemie nicht nach Finnland einreisen dürfen.

Somit ist dies der nördlichste Punkt, den wir auf dieser Reise ansteuern werden.

Övertornea liegt etwa in Höhe der Südspitze der Norwegischen Lofoten.

 

Von Jokkmokk fahren wir auf der E 45 weiter nach Norden.

 

Ein Stück hinter Jokkmokk befindet sich linksseitig ein größerer See mit einem Kraftwerk, dem Harspranget Kraftverk.

Wir biegen auf den unbefestigten Parkplatz in der Nähe des Kraftwerkes ab. Die dortige Schlucht mit dem Harsprangsfallet, einem kleinen Wasserfall, kann man besichtigen. Holzstege und Treppen führen in den geschützten Bereich der Schlucht.

Es ist ein sehr schöner Spaziergang, auf dem diverse Fotos gemacht werden.

 

Mit dem Wetter haben wir auch Glück, es ist bisher ein sonniger Tag.

 

An der Böschung neben der E 45 sehen wir kurz darauf Rentiere grasen.

Die Tiere laufen nicht weg, so dass wir Fotos machen können.

 

Hinter Gällivare biegen wir auf die E 10, Richtung Överkalix, ab.

Dort geht es dann auf den R 98 in Richtung Övertornea.

 

Bevor wir zur Norrsken Lodge fahren, wollen wir noch kurz das Polcirkelhuset, das an dem R 99 liegt, besichtigen.

Es handelt sich um ein kleines Centrum mit Campingplatz am Polarkreis.

Wir machen nur ein paar Fotos und fahren dann weiter, da uns der Campingplatz, direkt an der Strasse, nicht so zusagt.

 

Auf dem CP der Norssken Lodge stehen wir wieder fast alleine auf der Rasenfläche, die uns an der Rezeption zugewiesen wird.

 

Beim Einfahren auf den Platz hatten wir gesehen, wie mehrere Personen um ein Lagerfeuer herumstehen. Über dem Feuer hängt ein großer Topf, aus dem es deutlich dampft.

 

Der Betreiber des Platzes, ein Schweizer, lädt uns beim Einchecken ein, dass wir gerne zum Essen in das Restaurant kommen können, da er über dem Feuer Rentiergulasch für den Abend zubereitet hat.

 

Nach dem Einrichten kommen wir gerne auf dieses Angebot zurück, denn frisches Rentiergulasch haben wir noch nicht gegessen.

Inzwischen hat es angefangen, stark zu regnen.

Wir sind froh, in dem gemütlichen Gastraum der Lodge das heisse Rentiergulasch essen zu dürfen. Es schmeckt sehr lecker; dazu gibt es ein kühles Bier und auch noch Nachtisch.

 

Nach dem Essen lockert die Bewölkung auf, bis es fast wolkenlos ist.

Eine tolle Lichtstimmung ergibt sich dabei. Unser Wohnmobil wird von der Seite angeleuchtet, so dass wir gleich nach draussen gehen, um Fotos zu machen.

 

Später am Abend schaue ich immer wieder nach draussen, ob sich vielleicht wieder die Polarlichter zeigen.

 

Und tatsächlich, ich bemerke wieder "verdächtige" Bewegungen am Himmel. Testfotos ergeben, dass diese Wolkenschleier auf dem Display der Kamera schön grün leuchten, es sich also um das Polarlicht handelt.

In der recht frischen Nacht mache ich wieder viele Fotos vom Polarlicht, bis ich durchgefroren zurück in´s Wohnmobil gehe, um mich aufzuwärmen.

 

Was haben wir doch wieder für einen schönen Tag gehabt; mit Rentieren neben der Straße, einem schönen Spaziergang in der Schlucht, lecker Rentiergulasch und erneut das Polarlicht.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 275 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 350.

15.09.20

 

Heute verlassen wir den schönen Campingplatz der Norrsken Lodge, weil wir an die Schwedische Ostseeküste fahren möchten.

 

Zuvor wollen wir noch Frischwasser bunkern, Abwasser und Toilette entsorgen.

Abwasser entsorgen ist noch einfach, da sich der Bodeneinlass ziemlich dicht an unserem Stellplatz befindet. Einen Ausguss für die Toilettencassette finden wir dort aber nicht.

Zum Frischwasser bunkern müssen wir ca. 300 Meter weit fahren.

Da wir auch hier keine Möglichkeit zur Toilettenentsorgung finden, fahren wir zur Rezeption, um nachzufragen. Uns wird grob die Richtung angezeigt....wir fahren schon vom Platz herunter und finden ein altes Toilettenhäuschen, das so versteckt liegt und schon so zugewachsen ist, dass ich auf die Entsorgung verzichte.

 

Schade, der Campingplatz ist ansich sehr schön.

Bezüglich der Ver- und Entsorgung ist aber noch deutlich Luft nach oben, zumal dieser Campingplatz der Teuerste auf der ganzen Reise ist.

 

Als Ziel für heute haben wir uns die Stadt Kalix, direkt an der Ostseeküste, ausgesucht.

 

Über den R 99 und R 398 fahren wir südwärts, bis nach Kalix.

Hier fahren wir auf den Kalix Camping, der direkt in der Stadt, aber am Wasser, liegt.

Es handelt sich um einen recht großen Campingplatz mit Rasenflächen.

 

Die Rezeption ist geschlossen, da die Saison vorbei ist. Wir müssen ein Hotel in der Stadt aufsuchen, um dort einzuchecken.

 

Ausser diesem Spaziergang unternehmen wir weiter nichts.

Der Abend klingt mit Fernsehen aus.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 270 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 157.

16.09.20

 

So langsam soll es nun an der Ostseeküste nach Süden gehen. 

Unser Tagesziel befindet sich in Skelleftea, auf dem dortigen Stellplatz Kurjoviken in Skellefteaham.

 

Auf der E 10, der E 4 und dem R 372 erreichen wir nachmittags den Stellplatz, der direkt im Hafenbereich liegt.

 

Das Wetter hat sich deutlich verschlechtert, es regnet und stürmt recht heftig.

 

Die nummerierten Stromsäulen des Schotterplatzes befinden sich in einem Bereich, wo Segel- und Motorboote auf ihren Trailern stehen.

 

Wir stellen unser Wohnmobil dicht neben einer Segelyacht ab, da wir dort ein wenig windgeschützt stehen können.

Trotzdem schaukelt das Wohnmobil bei den heftigen Sturmböen.

An Fernsehen ist nicht zu denken, da wir die Satelittenantenne nicht ausfahren können.

Es wird eine unruhige Nacht, da der Regen und der Sturm noch zunimmt. Dadurch ist die Geräuschkulisse im Hafen recht hoch. Die Takelagen und Abdeckplanen der Boote machen ziemlichen Krach.

 

Am Morgen scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel, aber es ist weiterhin sehr stürmisch.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 10 Euro.

 

Gefahrene Kilometer: 216.

17.09.20

 

Da es an der Ostseeküste sehr stürmisch geworden ist und laut Wetterbericht auch keine Besserung angesagt wird, beschließend wir, wieder zurück in´s Landesinnere zu fahren.

Wir haben uns als nächstes Ziel den Ort Asele ausgesucht, wo wir auf dem Asele Camping übernachten wollen.

 

Über die E 4 geht es also südwärts weiter. Auf der E 12, dem R 92 und R 90 fahren wir bis nach Asele.

Der Campingplatz liegt etwas vor der Ortschaft.

 

Beim Eintreffen gefällt uns das Rezeptionsgebäude schon einmal sehr gut. Es ist ein rustikales Blockhaus, das mit viel Liebe zum Detail dekoriert wurde.

 

Es ist wieder nicht viel los auf dem großflächigen Platz. Zwei oder drei andere Wohnmobile verteilen sich darauf.

Wir suchen uns einen Stellplatz am Flussufer aus.

 

Nach dem Einrichten machen wir noch einen ausgiebigen Spaziergang über das Campingplatzgelände, auf dem sich auch diverse Hütten befinden.

Es scheinen sich dort Jagdgesellschaften eingemietet zu haben, denn die Leute sind teilweise mit Tarnkleidung bekleidet, fahren Pick-Up´s und reichlich Hunde liegen angekettet herum.

Zurzeit ist wohl gerade Elchjagdsaison. Guter Rat an mein Lieblingstier: verstecken.....

 

Über facebook haben wir Kontakt mit zwei Frauen, die ebenfalls gerade mit dem Wohnmobil in Schweden unterwegs sind.

Sie melden sich plötzlich am nächsten Morgen und teilen mit, dass sie unser Wohnmobil hier auf dem Platz gesehen haben. Zufällig haben die Beiden auch hier übernachtet. Vor der Weiterfahrt gibt es noch ein kurzes Treffen.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 200 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 290.

18.09.20

 

Weiter soll es Richtung Süden gehen. Unser heutiges Tagesziel ist Strömsund.

Auf dem Strömsunds Camping haben wir ja bereits auf der Hintour übernachtet.

Uns gefällt der Campingplatz sehr gut. Die Ver- und Entsorgestation ist klasse.

In den Sanitärgebäuden sind wir nicht gewesen, da wir ausschließlich im Wohnmobil duschen.

 

Über den R 92 und die E 45 erreichen wir den Campingplatz.

 

Wir stehen dieses Mal auf dem großzügigen oberen Rasengelände und nicht am Wasser, wie beim ersten Mal. Dazu ist es immer noch zu stürmisch.

Abends halte ich immer wieder Ausschau nach dem Nordlicht. Aber trotz klarem Himmel zeigt es sich nicht. Da wir immer weiter nach Süden fahren, stehen die Chancen auf Nordlicht inzwischen schlecht.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 250 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 125.

19.09.20

 

Unser heutiges Tagesziel ist die Ortschaft Fagelsjö.

In unserer Stellplatz-App haben wir den dortigen Stellplatz Fagelsjö Gammelgard gefunden. Der Stellplatz für wenige Wohnmobile liegt idyllisch an einem See in der unmittelbaren Nähe eines Museumsdorfes.

 

Über die E 45 und einer kleinen Strasse erreichen wir den Stellplatz am späten Nachmittag.

 

Der Stellplatz liegt ja etwas abgelegen, bietet aber alles was man braucht. Wir stehen hier ganz alleine.

 

Wir richten uns ein und machen noch einen kurzen Spaziergang in der näheren Umgebung.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 200 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 323.

20.09.20

 

Nach einem leckeren Frühstück geht es heute weiter nach Süden.

Wir fahren auf der E 45 / E 16 und dem R 62 bei gutem Wetter (ca. 16° C.) durch schöne herbstliche Landschaften.

 

In der Stellplatz-App hat Verena den Björkebo Camping gefunden, der sich in der Nähe der Ortschaft Stöllet befindet.

 

Wir erreichen den großen Campingplatz am späten Nachmittag.

 

Es ist wieder kaum etwas los auf dem Platz. Vereinzelt stehen ein paar Campingfahrzeuge darauf.

 

Betrieben wird der Platz von einem deutschen Paar, das nach Schweden ausgewandert ist.

Da die Saison schon vorbei ist, hält sich der Besucherverkehr stark in Grenzen. Durch die Corana-Pandemie war auch im Sommer deutlich weniger los, berichten die Beiden.

 

Wir stellen unser Wohnmobil ganz am Ende des Platzes, direkt am Flussufer,

ab. 

Ein Stück neben uns steht ein weiteres deutsches Wohnmobil. Mit dem Paar unterhalten wir uns draußen noch eine Weile.

Die Beiden haben einen recht großen Hund dabei, einen Akito. Obwohl der noch jung ist, kann er einen schon fast umwerfen, wenn er einen übermütig anspringt. Da wäre noch Luft nach oben bei der Erziehung des Hundes.

 

Da es abends recht frisch wird, gehen wir zeitig ins Wohnmobil und lassen den Abend beim Fernsehen ausklingen.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 240 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 228.

21.09.20 - 23.09.20

 

Heute wollen wir den Vänern-See erreichen. Am südwestlichen Ufer des Sees befindet sich die Stadt Mellerud.

Im angrenzenden Hafen, dem Sunnana hamn, gibt es einen Wohnmobilstellplatz, den wir anlaufen wollen.

 

Über die E 45 kommend, erreichen wir den tollen Stellplatz am Nachmittag.

Es ist heute wieder einmal sehr stürmisch geworden, wie schon häufig auf unserer Reise.

Der Stellplatz grenzt an ein großes hohes Gebäude, vermutlich eine Halle, die uns ein wenig Windschutz bietet. Wir können sogar die Satelittenschüssel ausfahren. Die Ver- und Entsorgung auf dem Platz ist richtig klasse.

 

Da das Wetter ansonsten gar nicht so schlecht ist, holen wir zum zweiten Mal auf der Reise unsere Fahrräder heraus.

Das lohnt sich, da wir zwei Tage bleiben möchten.

 

So machen wir eine schöne Fahrradtour nach Mellerud und die dortige Umgebung. Gute Radwege sind vorhanden.

In der Stadt bummeln wir ein wenig, denn es gibt einen kleinen Wochenmarkt und die Geschäfte haben geöffnet.

 

Im großen Hafenbereich machen wir abends noch Spaziergänge.

 

Preis für zwei Übernachtungen inkl. Strom: 400 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 238.

24.09.20

 

So langsam nähert sich dieser Urlaub dem Ende.

 

Für unsere letzte Übernachtung in Schweden haben wir uns die Stadt Henan ausgesucht.

Im dortigen Hafen wollen wir auf dem Stellplatz Henan Orust übernachten.

 

Über die E 45, den R 44, R 161 und R 160 erreichen wir den unbefestigten Stellplatz, der sich direkt im Hafen befindet.

 

Am frühen Nachmittag treffen wir auf dem Stellplatz ein. Ausser uns befinden sich nur drei andere Wohnmobile dort, so dass wir uns einen Platz, direkt am Wasser, aussuchen können.

 

Nach dem Einrichten machen wir einen Spaziergang durch den schönen Hafenbereich.

 

Nachmittags gibt es noch einmal Skolebrod und Pekanuskuchen zum Kaffee. Wir lieben diese leckeren Kuchen, die wir dort mit Meerblick geniessen können.

 

Nach dem Abendessen klingt der Abend beim Fernsehen aus.

 

Der Stellplatz liegt sehr schön im Hafen, die Ver- und Entsorgung ist recht gut.

Für die letzte Übernachtung vor der Fährabfahrt in Göteborg ist der Platz zu empfehlen.

 

Preis für eine Übernachtung inkl. Strom: 170 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 100.

24.09.20

 

Heute ist nun wirklich der letzte Tage in Schweden.

 

Nach dem Frühstück fahren wir über den R 160 und die E 6 die ca. 76 km lange Strecke nach Göteborg.

Wir treffen gegen 13.00 Uhr auf dem Fähranleger der Stena Line ein und reihen uns in die Warteschlange für die Fähre ein.

 

Da wir bis zur Abfahrt der "Stena Scandinavica" (18.00 Uhr) noch reichlich Zeit haben, wandern wir ein wenig im Hafenbereich umher. 

Nachmittags schauen wir beim Kaffee noch Fernsehen.

 

Nach dem Einchecken und Beziehen unserer Kabine gehen wir in ein Schnellrestaurant an Bord und bestellen uns einen Burger und Pommes frites.

Dazu gibt es ein kühles Bier.

 

Auf dieser Tour haben wir uns das Abendbuffet gespart und geniessen nun den leckeren Burger, während die Fähre Göteborg in Richtung Meer verlässt.

 

Da es einen tollen Sonnenuntergang gibt, bleiben wir noch bei einem zweiten Bier im Restaurant sitzen und schauen verträumt auf´s Meer.

 

Nach dem Sonnenuntergang geht´s in die Kabine, wo wir noch etwas Fernsehen und dann rechtzeitig in die Koje gehen.

 

Gefahrene Kilometer: 76.

25.09.20

 

Nach der ruhigen Überfahrt stehen wir rechtzeitig vor dem Anlegen in Kiel auf, um das Frühstücksbuffet einzunehmen.

Das Frühstück mit Meerblick geniessen wir immer wieder gerne.

 

Gegen 09.15 Uhr legt die "Stena Scandinavica" in Kiel an.

 

Wir fahren anschließend bei schönem Wetter in Richtung Heimat, stellen das Wohnmobil in der Halle ab und verladen die nötigsten Sachen in´s Auto.

 

Als wir zu Hause eintreffen, freut sich unser Kater Moritz, uns endlich wiederzusehen.

 

Gefahrene Kilometer: 124.

Fazit:

 

Bislang kennen wir Schweden nur vom Durchfahren, um schnell nach Norwegen zu gelangen.

Also ein bischen haben wir schon von Schweden gesehen, da wir bereits bis Lappland gekommen sind.

Über Kiruna sind wir auf zwei früheren Reisen auf die Lofoten in Norwegen gefahren.

 

In diesem Jahr waren wir ja vom Wohnwagen wieder auf ein Wohnmobil umgestiegen.

Anfang Juli hatten wir unser Traummobil, einen Carthago chic e-line I 50, gekauft. Mit einem Carthago hatten wir schon ewig lange geliebäugelt.

 

Diese Reise gab uns die Möglichkeit, das Mobil richtig kennenzulernen.

Nach diesen drei Wochen können wir sagen, dass unsere Entscheidung richtig war, wir haben uns regelrecht in das Mobil verliebt. Alles funktionierte einwandfrei, es gab keine Probleme.

Wir haben auch festgestellt, dass uns das Wohnmobilfahren doch wesentlich besser gefällt als das Gespannfahren. Es ist einfach unkomplizierter.

 

Nach dieser Reise können wir sagen, dass uns Norwegen, besonders Fjordnorwegen und die Lofoten, besser gefällt als Schweden.

Schweden hat natürlich auch eine traumhafte Natur, besonders Lappland gefällt uns gut, jedoch ist Norwegen für uns deutlich reizvoller und kaum zu toppen.

 

In Schweden sind die Lebenshaltungskosten für uns günstiger als in Norwegen. Die Preise für den täglichen Bedarf sind etwa mit unseren in Deutschland vergleichbar.

Diesel lag ungefähr bei 1,40 Euro pro Liter.

 

Wir sind auf dieser Reise 4356 Kilometer gefahren.

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