Kroatien im Frühjahr 2010

Am 29. Mai.2010 war es wieder soweit, die erste Urlaubsreise in diesem Jahr sollte beginnen

und als Ziel hatten wir uns Kroatien ausgesucht. Unser erster Anlaufpunkt war auf die Halbinsel Istrien

ausgerichtet, wo wir uns das Hinterland mit unseren Motorrädern anschauen wollten.

Wer sich einfach nur die Bilder im Vollformat und HD anschauen möchte, der kann den folgenden Link benutzen Dia-Show

und in YouTube die gewünschten Bildeinstellungen vornehmen.

Die GPS-Tracks von den gefahrenen Strecken, können bei Interesse zugeschickt werden.

Als wir vom slowenischen Ljubljana zur Küste fuhren, konnten wir schon von weitem eine sehr große

Unwetterfront erkennen. Kurz vor unserem Ziel gab es dann auch ein kräftiges Gewitter und wir beschlossen,

dass wir uns sicherheitshalber einen etwas südlicher gelegenen Platz suchen werden,

denn dort schien die Wetterlage etwas ausgeglichener zu sein, als im nördlichen Teil von Istrien.

In Funtana fanden wir dann auch einen schönen und vor allem einen ruhigen Campingplatz, "Puntica".

Hier war auch alles vorhanden, was man für ein zufriedenes Campingleben braucht.

Es gab einen kleinen Badestrand, ein gemütliches Restaurant, einen kleinen,

aber gut sortierten Laden und um uns herum nette Leute.

Ein freien Stellplatz hatten wir schnell gefunden und so waren unsere Utensilien auch rasch aufgebaut.

Der Weg vom Campingplatz in den Ort Funtana war nicht weit und man kann ihn bequem zu Fuß bewältigen.

Im Ort sind einige Gasthäuser, die allerdings im Mai noch sehr wenig zu tun haben und so beschäftigten

sich die Kellner damit, die vorbeispazierenden Urlauben auf ihr Gasthaus und ihre Speisen hinzuweisen.

Die Auswahl der angebotenen Speisen war groß und vor fast jedem Lokal

brutzelte ein Spanferkel am Holzkohlegrill.

Als wir später wieder an unserem Platz ankamen hatte sich die Wettersituation dramatisch verschärft

und wir konnten sehen, wie sich draußen vor der Küste immer wieder dunkle Schläuche vom Himmel zum

Wasser bildeten. So sahen wir im Laufe kürzester Zeit mindesten 3 Tornados, wie sie vom Meer aus auf

das Festland zogen und dort viel Schaden anrichteten.

Wie groß der Schaden aber in Wirklichkeit sein sollte, erfuhren wir erst sehr viel später.

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Zitat aus EP/AN-Redaktion Porec:

Obere Adria: Tornado fordert zwei Todesopfer - Adrianews - Das Internetmagazin für den Freizeit-Skipper

Im Urlaubsort Grado an der oberen Adria sind in der Nacht auf Samstag zwei Urlauber von
einem Baum erschlagen worden. Mehrere Menschen wurden verletzt. In der Region entstand
enormer Schaden.
Nach 20 Minuten war alles vorbei
Nur rund 20 Minuten tobte der Tornado. Aber für viele der rund 550 Touristen auf dem
Campingplatz Al Bosco in Grado war es wie der Auftakt zum Weltuntergang. Dicke Bäume
knickten um wie Zündhölzer. Hühnereigroße Hagelschloßen prasselten herab. Gebäude
wurden abgedeckt. Augenzeugen berichten:
Ich bin zurück gerannt zu meinem
Wohnwagen,
erzählt ein Urlauber aus Oberkärnten, dann habe ich mich drunter
versteckt, so sehr ist es zugegangen.
Der Mann hatte Glück. Er kam mit dem Schrecken
davon.
Zwei Menschen von Baum erschlagen
Zwei Norweger hat der Wirbelsturm an der oberen Adria in der Nacht auf Samstag das Leben
gekostet: Der Mann (44) und sein acht Jahre alter Sohn wurden in ihrem Zelt von einem
umstürzenden Baum erschlagen. Die Mutter des Achtjährigen überlebte das Unglück unverletzt.
Mehrere andere Urlauber wurden von herabfallenden Ästen verletzt. Der am ärgsten von dem
Unwetter betroffene Campingplatz musste evakuiert werden. Touristen fanden vorübergehend
in der Sporthalle von Grado Zuflucht.
Schäden in Millionenhöhe befürchtet.
Der Tornado hat enorme Schäden angerichtet. Das Ausmaß konnte Samstag noch niemand
beziffern. Enorme Verluste sind auch in der Landwirtschaft zu erwarten. An vielen Autos
entstand Totalschaden. Autos zertrümmert.Auch in anderen Badeorten an der nördlichen Adria
hinterließ das Unwetter eine Spur der Zerstörung. Auch dort wurden zahlreiche Autos
zertrümmert. Mehrere Campingplätze gleichen immer noch einem Schlachtfeld, obwohl
Feuerwehrleute, Rettungskräfte und viele Freiwillige sofort mit ihren Einsätzen begannen.
Unwetter.
Yachten beschädig
Nicht nur an der italienischen Küste, auch in Piran und Umgebung haben in der Nacht auf
Samstag Unwetter getobt. Die Ausläufer des Tornados waren bis nach Rovinje zu spüren.
Allerdings werden von dort keine grösseren Schäden gemeldet.
Flugshow abgesagt
Die traditionelle Flugshow der Frecce Tricolori, die Sonntag in Lignano stattfinden
hätte sollen, ist am Vortag abgesagt worden. 150.000 Besucher waren erwartet worden. Aber
das Sicherheitsrisiko wäre zu groß: Viele der Einsatzkräfte werden nach wie vor für
Aufräumungsarbeiten gebraucht.

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Am nächsten Tag hatte sich dann das Wetter wieder beruhigt

und wir genossen den Sonnenschein

und am Abend den eindrucksvollen Sonnenuntergang.

Limski Fjord - Rundfahrt auf Istrien

Da das Wetter nun beständiger war, wollten wir uns doch endlich die Gegend vom Moped aus anschauen.

Unser erstes Ziel war der Limski-Fjord, der sich tief in das Innere der Halbinsel schneidet

und ein riesiges Muschelanbaugebiet beheimatet.

Natürlich wird solch ein beliebtes Ausflugsgebiet auch von diversen Souvenirhändlern heimgesucht

und man hat seine liebe Mühe, an ihnen vorbei zu kommen, ohne aufdringlich zum Kauf von

irgend welchen Gegenständen genötigt zu werden.

Tour nach Motovun und in die Tropfsteinhöhle Jama Baredine

Unsere nächste Tour sollte dann nach Motovun gehen, einem kleinen Örtchen, hoch auf der Spitze eines Berges.

Auf dem Weg dorthin kamen wir durch die Ortschaft Brkac, die fast alle sehr menschenleer wirkten.

Nur vereinzelt traf man mal auf andere Urlauber, wie z.B. auf diese beiden Radfahrerinnen.

Nach kurzer Besichtigung und einem

Fotoshooting ging es dann wieder weiter.

Nun konnten wir unser Ziel, den Ort Motovun, schon sehen, aber zwischen uns

und dem Bergdorf lag noch eine ordentliche Strecke,

die uns über Schotter und Kies, bergauf und bergab führte

und kurz vor der Ortseinfahrt noch einmal über die, vom Regenwetter durchweichten

Böschungen, entlang des Kanals.

Angekommen beim Bergdorf Motovun.

Der Weg zum Ort zieht sich den Berg hinauf und man erreicht nach einigen Höhenmetern das alte Stadttor.

Der Ort ist komplett von einer dicken Schutzmauer umgeben

und man kann auf der Mauer die Ansiedlung umwandern.

Immer wieder bieten sich wunderschöne Ausblicke, die tief in die Landschaft reichen.

Unterhalb des Berges kann man die alten Höfe und Wohnhäuser sehen.

Die Umgebung lebt fast ausschließlich von der Landwirtschaft und natürlich vom Tourismus.

Innerhalb des Ortes finden sich einige Gasthäuser und Cafés und in einigen Häusern

werden die landwirtschaftlichen Produkte dieser Region angeboten.

Nach dieser Ortsbesichtigung starteten wir durch und hatten uns die Tropfsteinhöhle Jama Baredine

als nächstes Ziel ausgesucht.

Dort angekommen, werden wir als Erstes von einem alternden Esel begrüßt.

Um die Tropfsteinhöhlen zu besichtigen zahlt man an der Kasse einen kleinen Unkostenbeitrag und steigt dann,

zusammen mit einem Führer, durch solch eine Öffnung in die Höhle hinab.

Unter der Erde bekommt man den ganzen Sachverhalt in seiner Muttersprache erklärt

und die Führung geht freundlich auf die gestellten Fragen ein.

Wie auch in anderen Tropfsteinhöhlen zeigt man uns die verschiedenen Formationen und erklärt uns,

wie die unterschiedlichen Farben und Formen zustande gekommen sind.

Diese Säule hat ihren Namen nach dem Turm von Pisa bekommen.

Diese Figur soll an die heilige Maria erinnern.

Das die Steine und die Ablagerungen in sich transparent sind, konnten wir gut erkennen,

wenn man eine Lampe dahinter hielt.

Bewohnt wurde die Höhle von dem einzigartigen Grottenolm. Sie besitzen weder Augen,

noch eine Hautpigmentierung. Da sie normalerweise in absoluter Dunkelheit leben,

haben sich bei ihnen die Augen und die Pigmentierung nicht weiter entwickelt.

Die Führung durch den Untergrund dauerte etwa eine Stunde und war sehr aufschlussreich.

Man stieg bis zur ungefähren Meereshöhe ins Erdreich hinab.

Den Abend ließen wir dann bei einen eindrucksvollen Sonnenuntergang ausklingen.

Pula - die antike Stadt im Süden der Halbinsel

Unser nächstes Ausflugsziel hieß Pula.

In dieser alten Hafenstadt, die am südlichen Zipfel der Halbinsel liegt,

gibt es eine gepflegte Altstadt mit vielen Straßencafés,

etliche Bauwerke aus vergangenen Zeiträumen, die in zahlreichen Ausgrabungen freigelegt wurden.

Fast im Zentrum der Altstadt findet man das alte, römische Amphitheater,

welches schon für viele Filmproduktionen herhalten musste.

Ab in den Süden

Da das Wetter wieder unbeständiger wurde, entschieden wir uns kurzfristig, dass wir schon etwas

früher in den Süden fahren, als es ursprünglich geplant war. Wir entschieden uns für die Küstenstraße

und wählten Sukosan als nächstes Ziel. Es ging an den Brücken vorbei, die rüber zur Insel Krk führen

und hinter jeder Kurve die die Straße macht, eröffnete sich einem ein neuer, atemberaubender Anblick.

Die östliche Seite von Krk ist trocken und wirkt auf den Betrachter wüstenhaft.

Während der Fahrt entlang der Küste bekommt man immer wieder neue Insel und Buchten zu sehen,

wo von die Eine schöner ist, als die Andere.

Es kommt immer wieder vor, dass man von der Straße aus einen Blick in die kleinen Badebuchten werfen kann.

Wir lassen Krk hinter uns und

fahren weiter in Richtung Süden.

Gitte freut sich über die Schönheit der Landschaft

und wir können uns kaum an diesen umwerfenden Panoramen satt sehen.

Der ausgewählte Campingplatz "Malenica" in Sukosan, den ich aus der Nachkriegszeit sehr gut kannte,

stellte sich nun als eine Art Durchgangslager dar und bot uns, außer einer schlaflosen Nacht

und überteuerte Preise, nicht einmal einen vernünftigen Stellplatz.

Kornaten, Murter, Tisno, Betina, Jezera und der Campingplatz Hostin Rastovac

Wir fuhren deshalb gleich am nächsten Tag weiter zu unserem nächsten Etappenziel,

dem Campingplatz Hostin Rastovac vor der Insel Murter.

Der Ort Tisno liegt gleich hinter einem kleinen Hügel und man kann gut dorthin spazieren.

Die Zugbrücke trennt Murter vom Festland.

Da wir schon mehrmals auf diesem Platz waren, hatten wir schnell einen idealen Stellplatz gefunden.

Der gesamte Campingplatz ähnelt einer Parkanlage und man hat von vielen Stellen einen wunderschönen

Blick auf die platzeigene Badebucht.

Der Platz war früher Eigentum des Petro-Konzerns INA und diente den Firmenangehörigen als Erholungsort.

Nach dem Krieg wurde der Platz privatisiert und ist seitdem für jedermann zugänglich.

Hostin Rastovac liegt geschützt in einer Bucht

und hat einen kleinen Strand. Das Wasser ist klar und man kann gut Schnorcheln,

wenn gleich der Fischbestand in den letzten Jahren arg zurück gegangen ist.

Slipstelle, sowie ein Bootsanleger ist ebenfalls vorhanden.

Entlang der Bucht zieht sich ein gepflasterter Wanderweg, über den man in die Ort Tisno gelangt.

Am folgenden Tag machten wir mit unseren Motorrädern eine erste Besichtigungstour auf die Insel Murter.

Es ging mal wieder über Stock und Stein, hinauf zu einem verlassenen Militärstützpunkt,

welcher hoch oben über der Stadt Murter liegt.

Zwischen den ehemaligen Schützengräben und Verschanzungen, die den Berg übersähen,

bekommt man einen traumhaftschönen Ausblick über die Inselwelt der Kornaten.

Die Militärstation ist mittlerweile verlassen und jetzt strecken sich auf der Anhöhe

nur noch ein paar Funkantennen gen Himmel.

Auf der Landzunge befindet sich ein Campingplatz, nordwestlich der Stadt Murter.

Aber selbst von hier oben bekam man nicht annähern einen Überblick darüber,

wie viele hunderte von einzelne Inseln zu diesem Naturreservat gehören.

Dann ging es aber wieder zurück und wir machten noch an einigen Stellen eine kleine Pause

und erfreuten uns an dem tollen Anblick.

Seeigel

Pflanzenvielfalt am Wegesrand.

Opuntien kurz vor der Blüte

Zum Abend geht es nach Vodice

Gegen Abend sind wir häufiger nach Vodice gefahren, denn dort gab es eine große Auswahl

an Restaurants und man konnte gemütlich an der Hafenpromenade spazieren.

Neben der alten Kirche stand dieses Kunstwerk. Es war komplett aus Stacheldraht gefertigt.

In Vodice spielten am Abend auch schon mal einige Folklore-Gruppen.

Auf einer Bühne im Orts-Zentrum sangen sie ihre wehmütigen Lieder,

was der Abendstimmung eine ganz besondere Atmosphäre verlieh.

Zum Glück lag die Touristensaison noch in weiter Ferne und so konnten wir das verträumte

Fischerdörfchen noch in seiner natürlichen Ursprünglichkeit erleben.

Man hatte Zeit und es gab keine Hektik und so kamen wir auch mit so manchen Einheimischen ins Gespräch.

Auch ein schickes Wohnmobil, wenn gleich es auch nur fürs Wasser geeignet ist,

aber in dieser Gegend ist so etwas wohl das Nonplusultra.

Auf zum Dinara-Gebirge und entlang der Krka

Heute soll uns der Weg ins Dinara-Gebirge führen.

Dazu müssen wir allerdings erst einmal von der Küste knappe 100 km ins Landesinnere fahren.

Von dort kamen wir

und dort wollen wir hin. Das 1831 m hohe Dinara-Massiv kann man schon aus großer Entfernung sehen.

Es erhebt sich mächtig aus der flachen Ebene und der Weg dorthin führt über staubige,

heiße Straßen und Wege.

Die Wege sind stark ausgewaschen und ziehen sich teilweise über das ausgespülte Geröll.

Immer wieder querten Rinnen und Bruchkanten den Weg und machten ein zügiges Fahren sehr schwierig.

Da sich das Dinara-Gebiet dicht an der Grenze zu Bosnien-Herzegowina befindet,

tummelt sich hier reichlich viel Soldatenvolk und es begegneten uns während

des Abstieges etliche voll beladene Militärtransporter.

Nach dieser anstrengenden Tour waren wir froh, das der Wasserfall der Krka uns

eine erfrischende Abwechselung bot.

Wir fuhren weiter die Krka flussaufwärts und kamen durch einsame Täler und Schluchten

und vorbei an alten, zerfallenen Mühlen,

welche die Kraft der Krka nutzten, um die anfallenden Arbeiten zu verrichten.

"Weites Land"

Der Rückweg führte uns über eine Hochebene, wo wir eine kleine Pause einlegten.

Hier gab es viele Kleinigkeiten zu entdecken, wie z.B. die karge Pflanzenwelt, die hier dem harten Klima trotzt.

Obwohl wir uns hier in einer Höhe von mehr als 850 m ü.N. befinden,

stoßen wir überall auf Versteinerungen von Meerestieren.

Unsere Reittiere auf der Weide.

Hier hat sich die Krka schon ein tiefes Tal durch das Karstgebirge geschnitten

und die Wände des Tales strecken sich steil nach oben.

Am Talgrund hat der Fluss immer wieder Staustufen aufgeschwemmt,

über die er sich dann in unzähligen kleinen Wasserfällen ergießt.

Der "Nationalpark Krka" zählt nicht ohne Grund zu einem der

sehenswertesten Naturschauspielen von Kroatien

und bietet auf seinen mehr als 70km Länge, zwischen den Städten Knin und Skradin,

ein abwechslungsreiches Naturschutzgebiet, wie es wohl einzigartig in Europa ist.

Dies ist die Ortschaft Skradin. Von hier aus kann man mit einem Boot

zu den berühmten Wasserfällen der Krka fahren.

Wir haben am Abend noch einen kleinen Spaziergang durch Tisno gemacht

und die entspannte Atmosphäre auf uns wirken lassen.

Der Inselteil von Tisno besitzt viele kleine Gassen und alte Gebäude.

Die Titanic ankert im Hafen von Tisno.

Blick auf das Festland vor der Insel Murter.

Es geht zur Cetina und zum Peruča-Stausee

Am nächsten Morgen wollten wir zum Peručko jezero, dem Peruča-Stausee.

Aber vorher hatten wir noch ein Treffen mit diesem freundlichen Feuerwehrmann vereinbart,

der uns angeboten hatte, vom Feuerwachtturm aus, ein Foto von unserer Badebucht

und den vorgelagerten Inseln zu machen.

Die Inseln der Kornaten, vor der Bucht unseres Campingplatzes.

So schaut man vom Feuerwachtturm auf unseren Campingplatz.

Auf dem Weg zum Peruča-Stausee kamen wir am Clubhaus des kroatischen Motorrad-Clubs OKIT vorbei.

Hier hat man sich, auf einem beachtlichen Stück Land, eine richtige Ranch aufgebaut.

Das Club-Haus erinnert an ein Gebäude aus der Wild-West-Zeit

 

und hier wurden in den vergangenen Jahren auch schon tolle Feste und Treffen gefeiert.

Weiter ging es wieder durch das Krka-Tal mit seinen Staustufen und Wasserfällen.

Die Klippen der Krka wirken wie mit dem Messer geschnittene Kanten.

Und dann kamen wir an den See, von dem man behauptet, das er mit jedem Kilometer  seine Farben verändert.

Bereits wenige Kilometer nach seiner Quelle fließt der ca. 100 km lange Fluss Cetina in den Peruča-Stausee.

Der künstliche See ist je nach Wasserzufluss zwischen 10 und 20 km² groß.

Wir genossen diesen Anblick und nutzten die Zeit für einen kleinen Imbiss. Kurz drauf kam ein alter Mann zu uns

und erkundigte sich nach unserer Herkunft. Keiner beherrschte die Sprache des Anderen,

aber trotzdem verstanden wir uns und wünschten uns zum Abschied alles Gute.

Die Straße führte östlich des See´s entlang

und rechts auf dem Berg verläuft die Grenze zu Bosnien-Herzegowina.

Frei herum laufende Rinder an einem Wasserloch.

Nicht von ungefähr wurden dieser Gegend Teile der Winnetou Filme gedreht.

Das Tal des Flusses Cetina aus 1000m Höhe.

Laut Google-Earth sollte hier ein Weg über das Gebirge führen.

Blick aus 1230 m Höhe auf den Peruča-Stausee.

Der Weg war gefunden,

endete allerdings nach ca. 10 km als Sackgasse und so mussten wir die Strecke wieder retour fahren.

Dank der schönen Landschaft machte es uns sogar noch Spaß.

Gegen Abend haben wir dann einen kleinen Abstecher in den nahe gelegenen Ort Tribunj gemacht,

dessen Altstadt auf einer kleinen Insel im Hafen vorgelagert ist.

Zurück auf dem Campingplatz Hostin Rastovac. Dies ist der Weg vom Wohnmobil zum Waschhaus. Ab und zu

konnte man in den Morgenstunden auf den Steinen auch schon mal eine Schlange sehen, die sich dort aufwärmte.

Auf dem Weg nach Tisno kam man an zahlreichen, mit wunderschönen Blumen bewachsenen Häusern vorbei.

Überall leuchteten die frischen Farben und die Luft war erfüllt vom Blütenduft.

Heute wollten wir die kroatische Küche testen und suchten uns dazu ein Restaurant

in der Nähe des Campingplatzes in Tisno.

Meine Portion Muscheln wurde frisch aus dem Meer geholt und der Koch bemühte sich selbst,

um die besten Exemplare zu finden.

Mmmmhhhhh, Muscheln in Knoblauchsoße, das war eine leckere Vorspeise.

Der Mali Alan - über diesen Pass ritten schon Winnetou und Old Shatterhand

Nun wollten wir noch eine letzte Gebirgstour starten und diese sollte über den 1044 m hohen Pass "Mali Alan" gehen.

Der Pass liegt im Velebit-Gebirge und war der Drehort für zahlreiche Szenen in den Winnetou-Filmen.

Allerdings haben hier nicht nur die Indianer gegen die Cowboys gekämpft, sondern hier sorgen noch heute

die realistischen Hinterlassenschaften des Balkankrieges für eine beklemmende Gefühlssituation.

Immer wieder stehen diese Minen-Warn-Schilder am Wegesrand, die auf die Lebensgefahr hinweisen,

die besteht, wenn man die öffentlichen Wege verlassen sollte.

Der Weg zog sich in vielen Windungen immer weiter empor und je höher kam,

um so weiter reichte der Blick über das Land.

So konnte man auch gut von hier oben den Verlauf der neuen Autobahn verfolgen.

Pause an einer alten Gedenkstätte von St. Francis, Podprag, unterhalb des 1182 m hohen Oscenica,

die aus dem Jahre 1832 stammt.

In der Nachbarschaft stehen auch einige Ruinen angrenzender Wohn-und Wirtschaftsgebäude.

Weiter geht es zum "Mali Alan" und man kann unterhalb der Felszinnen den Verlauf des Weges erkennen.

Ein Blick auf St. Francis, Podprag, im Velebit-Gebirge.

Von hier oben kann man bis zum Velebit Kanal und in die Kvarner Bucht schauen.

Durch das Velebit Gebirge wurde der 5679m lange Tunnel der Adria-Autobahn A1 gebohrt,

welcher im Mai 2009 an den öffentlichen Verkehr übergeben wurde.

Auch am Scheitelpunkt des "Mali Alan Passes" warnen die Schilder vor den Landminen aus dem Balkankrieg.

Dieser fragwürdige "Gedenkstein" liegt auf der Passhöhe.

Zurück fuhren wir über den gut ausgebauten Velebit-Pass und bogen dann in südliche Richtung zum

Krupa-Canyon ab. Die Krupa ist ein smaragdgrünes Flüsschen, welches von den Touristen gerne

zu Kanu-und Raftingfahrten genutzt wird.

Im Talgrund stoßen wir dann auf das Kloster "Monastery  Krupa", welches im 14. Jahrhundert erbaut wurde.

Hier gibt es viele kleine Wasserläufe und Aufstauungen, durch die man mittels Wasserkraft

die Geräte und Maschinen angetrieben hat.

Überall fließt und plätschert es und es ist durch das viele Wasser angenehm kühl hier.

Das spüren wohl auch die vielen Libellen und führen uns über den Teichen ihre filigranen Tänze vor.

Ein letztes Mal queren wir die Krupa, bevor es dann durch die heiße

und staubige Ebene zurück zur Insel Murter geht.

Unsere Zeit in Kroatien neigt sich nun dem Ende und wir nutzen die Gelegenheit,

um noch einmal durch die engen Gassen der Stadt Murter zu spazieren

und das von uns so geliebte mediterrane Flair noch einmal zu geniessen.

Am Abend denken wir dann bei einem kühlen Rotwein und kroatischer Musik an die vergangenen Tage

und unsere Erlebnisse und bereiten uns auf die Heimreise vor.

Zum Abschluss möchten wir noch kurz erwähnen, dass wir uns über einen Eintrag in unser

Gästebuch sehr freuen würden.

Vielen Dank für das Interesse und vielleicht schaut ihr ja demnächst mal wieder rein.

Liebe Grüße vom Niederrhein,

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