Griechenland - Euböa (Evia) September 2019

Griechenland als Reiseziel für unseren Haupturlaub 2019 hatten wir schon lange beschlossen. Dass wir im selben Jahr bereits im Mai kurzfristig für 1 Woche auch hierher gefahren waren, war nur eine Draufgabe. Wir lieben das Land, das Meer, das Essen und immer wieder neue, schöne Plätze am Meer zu entdecken.

12.09.2019 Budapest - Belgrad - Jagodina

Direkt vom Büro weg starteten wir gegen Mittag. Nach den ersten paar Stunden standen wir bei Budapest aufgrund einer langen Baustelle im Stau (2x je ca 14km lang). Hier verloren wir gut 45 Min. An der H-SRB Grenze benötigten wir 50 Min. Dann ging es zügig voran, durch Belgrad mit einem Tankstopp bis nach Jagodina. Hier hatten wir auf der Fahrt CP Ruza Vetrova vorbestellt“, da sie um 22 Uhr schließen, wir aber erst kurz nach 22 Uhr ankommen sollten. Der CP ist über eine schmale Straße mitten in den Weinbergen erreichbar. Wir waren auch pünktlich und erhielten den letzten Platz für größere Wohnmobile. Dusche und WC benutzen wir im Womo…. In der Nacht wühlte ein großer Hund in den Abfallbehältern und raubte uns teilweise den Schlaf.

13.09.2019 Serbien - Nordmazedonien- Thessaloniki - Kassandra

Nach einem kurzen Frühstückskaffee ging es um 7:15 Uhr wieder auf die Autobahn. An der Grenze SRB-Nordmazedonien benötigten wir 20 Min. Nach einem Tankstop erreichten wir die griechische Grenze um 13:35 Uhr griechischer Zeit. Es war schon heiß.
Wir hatten uns mit unseren Freunden am Stadtrand von Thessaloniki verabredet und warteten auf sie. Anschließend ging es gemeinsam auf Kassandra zu unserem bevorzugten Badeort.

14. - 15.09.2019 Kassandra

Wir verbrachten zwei ruhige Tage mit schwimmen, Treffen mit unseren Freunden und gutem Essen.

16.09.2019 Thessaloniki - Glyfio - Neos Prigos - Oreoi

Montag Früh –  wir stauten uns auf der Ringstraße um Thessaloniki. Nun wollten wir uns noch unbekannte Teile von Griechenland entdecken – wie die Insel Euböa. Ca. 3 ½ Stunden von Thessaloniki entfernt erreichten wir Glyfio. Dort konnten wir mit der nächsten Fähre auf Euböa übersetzen.

Wir tankten noch und erledigten in Neos Pirgios Einkäufe. Dort am Strand aßen wir eine Kleinigkeit. Der Platz gefiel uns aber nicht für den verbliebenen Nachmittag und als Übernachtungsplatz.

So kamen wir nach Oreoi wo wir einen ruhigen Kiesstrand fanden.

17.09.2019 Oreoi - Pefki

Früh fuhren wir Richtung Osten weiter, kauften Obst und Gemüse bei Staßenständen und blieben eine halbe Stunde später in Pefki am Strand, fußläufig zum Ortszentrum stehen. Strandduschen sind vorhanden, grober Kiesstrand. Abends spazierten wir in den Ort.

Spät abends musste eine Gruppe Motorradfahrer auf sich aufmerksam machen, indem sie viele Male mit aufheulenden Motoren bei uns und anderen Womos vorbei rasten…

18.09.2019 Pefki - Ag. Nicolaios - Kostikia - Achladi - Kria Vrisi

Wir kauften in Pefki noch ein und fuhren früh nach Ag. Nikolaos. Hier wollten wir ein wenig spazieren um ein Fotos von der Insel mit der Kirche zu machen. Leider war die Straße aber Sackgasse. Wir schossen nur schnell ein paar schöne Fotos, dann mussten wir rückwärts wieder retour.

Eine einsame Bucht wäre unser nächstes Ziel gewesen, leider war uns die Straße dorthin zu eng bzw. die Bäume zu tief.

So gelangten wir an den Strand von Kotsikia. Ein No Camping Schild lies uns nur eine kurze Pause einlegen.

Am Strand von Achladi drehten wir eine Runde über eine kleine, steile Straße um schließlich doch am Ende stehen zu bleiben. Der Platz war nicht einladend (Mistplatz, Hundescheiße,…) aber wir wollten schwimmen gehen. Das Meer war sauber und der  Kiesstrand sehr schön! Wir blieben über Mittag und beschlossen nach Kria Vrisi zu fahren.

Dort am Ende setzten wir uns auf einen Frappé in die kleine Taverne und plauderten mit Österreichern. Wir suchten uns einen schönen Platz bei einer Stranddusche und genossen den Nachmittag und eine ruhige Nacht.

19.09.2019 Kria Vrisi - Pili Beach

Bereits um 9:30 Uhr kamen wir bei Pili Beach an.

Es war sehr kühl und der Berg in Wolken gehüllt. Wir standen vor einem ehemaligen CP, genossen den Tag mit spazieren, lesen und Müll sammeln ohne schwimmen zu gehen, es war zu windig und kühl. Abends gingen wir in die eine offene Taverne, die gut von Vierbeinern besucht war.

20.09.2019 Pili Beach - Ag- Georgiou - Boufalo - Ag. Dimitrios

Das Wetter wechselte, es war fast stürmisch und kühl bei 16 Grad. Bei der Fahrt durch Euböas Inland begann es zu nieseln. Intensiver Honiggeruch begleitete uns.

Wir brachten die sehr kurvige Strecke Richtung Süden hinter uns, kauften beim Lidl vor Halkida ein und fanden erst bei Eretria (Ag. Georgiou) einen schönen Platz am Meer. Wir brunchten groß, beschlossen aber dennoch ein Stück weiter zu fahren. Im Nachhinein gesehen, hätten wir an diesem schönen Ort bleiben sollen….

So waren wir gegen 13:20 Uhr in Boufalo, bei extremen Wind wo Segelboote und Katamarane vom Meer herein steuerten. Es war ein netter Platz, aber im Hochsommer gibt’s zum Schwimmen nur einen kleinen Sandabschnitt im Hafen sonst nur Felsen. Nach einer Kaffeepause starteten wir wieder, da das Womo im Wind wackelte.

Über eine steile Straße bergab kamen wir nach Ag. Dimitrios zu einem schönen Strand. Hier standen Wohnwägen der Griechen, die die Hauptsaison hier verbrachten. Nun waren nur 2 davon besetzt. Wir suchten uns einen schönen Abschnitt auf Höhe eines anderen Womos, und….steckten im Sand fest. Bei einigen Versuchen wieder hinaus zu kommen wurde ein Grieche auf uns aufmerksam und kam mit seinem Pickup. Nach wenigen Minuten hatten wir wieder festen Boden unter den Reifen und bewegten uns bis morgen keinen cm mehr. Der nette Grieche nahm kein Geld an, begnügte sich mit einer Dose österr. Bier als Dankeschön.

Da das Wetter für die nächsten Tage noch schlechter angesagt war, beschlossen wir aufs Festland über zu setzten und das Wetter für Sightseeing in Athen zu nutzen.
Die Nacht war ruhig, aber extrem stürmisch und teils regnerisch.

21.09.2019 Ag. Dimitiros - Athen

Bereits um 7:40 Uhr waren wir in Nea Styra und warteten auf die Fähre um 9:15 Uhr. Die Sonne lachte, dennoch war es windig auf der 45minütigen Überfahrt.

Nach etwas mehr als 1 Stunde Fahrtzeit kamen wir am CP Athens an. Natürlich hatten wir nicht reserviert, da es eine spontane Entscheidung war nach Athen zu fahren. Nach einigem hin- und her konnten wir uns die Plätze ansehen. Es war eine komplette Reihe leer – sollte hier wirklich noch alles belegt werden? Tatsächlich kam eine Gruppe am nächsten Tag und er CP war fast voll! Wir fanden einen guten Platz für 2 Nächte, ziemlich hinten, schön schattig, längere Womos müssen unten direkt an der stark befahrenen Straße stehen.

Direkt beim/gegenüber des CP ist die Busstation, von dort geht es zur Larissa Station und per U-Bahn ins Zentrum. Am Nachmittag schauten wir zum Syntagma Platz, spazierten durch Plaka, zu den Markthallen und durch Psiri um am Abend zum Lykavittós Berg und per Standseilbahn hinauf zu fahren. Hier hat man einen guten Blick auf die Akropolis. Hungrig gingen wir auf einen ausgezeichneten Pita und kamen müde am CP an.

Anfahrt und Syntagma Platz

22.09.2019 Athen

Der Tag stand ganz im Zeichen von Sightseeing. Zuerst zur Akropolis wo wir gegen 11 Uhr von den Menschenmassen flohen, noch eine Flugshow zu Gesicht bekamen, um durch winzige Gässchen in Anafiotika /Plaka und um die Akropolis herum zum Areopagus Hügel zu gelangen. Anschließend fuhren wir per U-Bahn nach Piräus um die Schiffe und Jachten an zu sehen. Per Bus und U-Bahn kamen wir wieder retour zum Monastiraki Platz um abermals durch Psiri zu laufen. Fürs Abendessen hatten wir ein Lokal mit Hausmannskost heraus gesucht und wurden nicht enttäuscht. Super gutes Essen zu günstigem Preis und netter Lage.

https://www.tripadvisor.ca/Restaurant_Review-g189400-d10152477-Reviews-Oi_Nostimies_Tis_Mairis-Athens_Attica.html

Areopagus Hügel Ausblick

I Nostimies Tis Mairis

23.09.2019 Athen - Arkitsa - Loutra - Kavos

Wir hatten keinen Stress mit dem Zusammenpacken , V+E, denn rund um Athen gab es Stau. Gegen 10:30 verließen wir den CP und fuhren nördlich nach Arkitsa um neuerlich eine Fähre auf Euböa (Loutra) zu nehmen.

Nachmittags kamen wir in Kavos am Strand an. Es kamen noch weitere Womos.

24.09.2019 Kavos - Pirgos

Es war stark bewölkt mit ein wenig Regen, so faulenzten wir bis mittags.

Wir hatten beschlossen wieder im Norden von Euböa nach Osten zu fahren. Nach einem Einkauf fanden wir in Pirgos einen netten Platz am Meer inkl. Wasserhahn. In der Nacht regnete es ein wenig wir sahen  ein Gewitter von der Ferne. Die große Lacke stammte aber von einem Wasserrohrbruch.

25.09.2019 Pirgos - Oreoi

Wir fuhren wieder nach Oreoi, diesmal die lange Schotterstrasse ganz hinaus und genossen einen herrlichten Tag und eine ruhige Nacht.

26.09.2019 Oreoi - Pefki

Nur wenige Griechen kamen am späten Vormittag. Wir genossen den Urlaubstag bei spiegelglattem Meer und fuhren am Nachmittag weiter nach Pefki. Abend spazierten wir wieder in die Stadt und aßen einen guten Pita me Giros und kauften noch die letzten Mitbringsel ein. Hier war nun wesentlich weniger los als noch vor 10 Tagen. Viele Tavernen und Geschäfte hatten mittlerweile geschlossen.

27.09.2019 Pefki - Agiokambos - Pydna - Nordmazedonien - Predejane

Eigentlich hatten wir noch einen Tag in GR – beim Frühstück beschlossen wir aber bereits heute Euböa zu verlassen und heimwärts zu fahren. Evtl. wollten wir noch bei Katerini eine Nacht verbringen…… so brachen wir auf um mit der nächsten Fähre um 11 Uhr wieder von Agiokambos nach Glyfa über zu setzen.

Um 14 Uhr kamen wir am wunderschönen Sandstrand nahe Pydna (nördl. von Katerini) an. Allerdings war es nur ein kleiner Parkplatz, bereits mit Kastenwägen oder Wohnwagen der Griechen verstellt. Das Meer war äußerst wellig, sehrt trüb und aufgewühlt mit immens viel Seegras dabei. Da wir verwöhnt waren, wollten wir hier nicht schwimmen gehen. Wir fuhren in den Ort um einen letzten Pita me Giros zu essen und direkt mit der Heimreise zu beginnen.

Wir kamen zügig voran, hatten den Grenzübertritt GR-Nordmazedonien um 15:40 Uhr machten Kaffee- und Tankpause und kamen bereits bei Dunkelheit um 19 Uhr in Predejane (SRB) beim Motel an. Hier darf man gegen Gebühr am Hotelparkplatz nächtigen (Duschen könnte man auch benutzen).

In der Nacht kläfften streunende Hunde, die Autos bzw. LKWs hörte man kaum. Es war sehr kalt bei 7 Grad!

28.09.2019 Predejane - Belgrad - Budapest - Wien

Um 5 Uhr starteten wir bereits wieder. Außer einem kurzen Stau bei Budapest und den ewig langen Baustellen kamen wir zügig voran und erreichten Wien nach vielen Kaffee- und einer Tankpause um 16:42 Uhr.

Unsere Reise führte uns über 3.895 km zu traumhaften leeren Stränden.

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