Rumänien: Wohnmobil-Tour durchs ganze Land

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Iris und Uwe fahren jedes Jahr mehrfach mit ihrem Malibu Van Prinz in den Urlaub. Dabei wählen sie auch oft nicht alltägliche Reiseziele. Im letzten Jahr starteten sie ihre dreiwöchige Rumänien Wohnmobil-Tour im Herbst. Auf ihrem Youtube-Kanal gibt es zu jeder Reise auch immer eine Video-Serie.

Anreise nach Rumänien

An einem Freitag Abend Anfang September geht es vom Bodensee über Österreich und Ungarn nach Rumänien.

Nach gut einem Drittel der Strecke legen die beiden einen Zwischenstopp in der Nähe von Linz ein, um dann am nächsten Tag die restlichen 800 km bis Rumänien zurückzulegen.

Die Vignetten für Österreich und und die E-Vignette für Ungarn kann man entweder vorab im Internet kaufen, oder aber unterwegs an Tankstellen.

24 Stunden nach Reiseantritt treffen die beiden in ihrem Urlaubsland Rumänien ein und finden sogleich einen traumhaften Übernachtungsplatz.

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Rumänien Wohnmobil-Tour nach Maramures

Die Rumänien Wohnmobil-Tour beginnt in einem ländlich geprägten Teil, in Maramures.

Das erste Ziel ist der “Fröhliche Friedhof” in Săpânța nahe der ukrainischen Grenze. Die durchweg in blau gehaltenen Grabkreuze erzählen auf humorvolle Art und Weise etwas über das Leben des Verstorbenen.

Fröhlicher Friedhof Sapanta
Fröhlicher Friedhof Sapanta | Bild von falco

Im Anschluss geht es weiter in das Dorf Breb auf den naturnahen Campingplatz Babou Maramures. Der Camping hat eine gute Ausstattung und bietet auch noch ein Restaurant, indem man kostengünstig speisen kann.

Das Dorf Breb ist sehr ländlich geprägt und man fühlt sich bei einer Erkundung wie in einem Freilichtmuseum.

Nach der Dorfbesichtigung führt der Weg in die Karpaten. Auf 1500 Metern findet sich ein gemütlicher Übernachtungsplatz.

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Zuletzt aktualisiert am 24. Juni 2022 um 15:00 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Schlammvulkane von Berca

Bevor es zu den Schlammvulkanen nach Berca geht, steht noch das Kloster Voronet aus dem 15. Jahrhundert auf dem Programm, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Außenwände sind mit aufwändigen Fresken verziert. Wegen dieser Wandmalereien wird das Kloster Voronet auch als “Sixtinische Kapelle des Ostens” bezeichnet.

Vom Kloster Voronet bis zu den Schlammvulkanen sind noch einige Kilometer zurückzulegen. Basislager ist der Camping La Hangar, der sehr einfach ausgestattet ist, aber alles Nötige bietet.

500 Meter vom Campingplatz entfernt, findet man die Schlammvulkane. Diese entstehen aus aufsteigenden Gasen aus 3000 Meter Tiefe.

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Rumänien Wohnmobil-Tour ins Donaudelta und ans Schwarze Meer

Für Iris und Uwe geht es weiter ins Donaudelta, dem persönlichen Highlight ihrer Reise durch Rumänien. Dort unternehmen sie eine 6-stündige Bootsfahrt mit persönlichem Guide durch die Kanäle des Biosphärenreservats. Auf dem Ausflug besuchen sie ein Fischerdorf und Caraorman, ein 3,5 km langes Dorf mit 500 Metern Breite. In Caraorman gibt es viel Sand, hier sollte ursprünglich eine Glasfabrik in Betrieb genommen werden. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs allerdings, wurde dieses Vorhaben aufgegeben und die Häuser, die für die Arbeiter gedacht waren, werden nun von Eseln bewohnt.

Das Donaudelta ist ein Gebiet mit 5800 km², davon stehen fast dreiviertel unter Naturschutz. Über 5000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten haben in dem Biosphärenreservat eine Heimat.

Genächtigt wird auf dem Camping Delta in Murighiol. Der Minicamping bietet Platz für 4-5 Mobile.

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Nach diesem besonderen Highlight im Donaudelta fahren die beiden weiter ans Schwarze Meer in der Nähe von Vadu und verbringen einen wunderschönen Tag am Muschelstrand.

Schwarzes Meer Rumänien
Schwarzes Meer Rumänien | Bild von Christo Anestev

Das Video hierzu könnt ihr hier sehen, wieder mit einzigartigen Drohnenaufnahmen.

In die Hauptstadt Bukarest

Nach einem entspannten Tag am Strand entscheiden sich Iris und Uwe doch für Bukarest. Ursprünglich stand die Hauptstadt Rumäniens nicht auf der Planung. Mitten in Bukarest kann man mit dem Wohnmobil auf einem Parkplatz übernachten und hat die Altstadt mit zahlreichen Restaurants und Bars in etwa 10 Minuten erreicht.

Sehenswert ist das Parlamentsgebäude, welches flächenmäßig das zweitgrößte Gebäude der Welt ist.

Überall in Bukarest kann man E-Scooter ausleihen. Wie das funktioniert, das erklären Iris und Uwe im folgenden Video.

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Brasov, Schlösser und Bären

Nach dem Großstadt-Trubel in Bukarest zieht es die beiden wieder in ländlichere Gegenden. Von Bukarest fahren sie weiter nach Norden Richtung Brasov und machen einen Zwischenstopp in Sinaia.

Dort befinden sich die Schlösser Peles und Pelisor. Rund um die beiden Schlösser gibt es mehrere Parkmöglichkeiten, die 30 bis 40 Lei pro Tag kosten. Eine davon nutzen Iris und Uwe und haben zum Abendessen noch ein besonderes Erlebnis. Auf dem Parkplatz kamen drei Bären vorbei, eine Mama mit ihren beiden Kindern.

Schloß Peles

Schloss Peles
Schloss Peles | Bild von Tihomir Sokolov

Am nächsten Vormittag stand die Besichtigung von Schloß Peles auf dem Programm. Die Infotafel verrät, dass ab Mitte September Montag und Dienstag Ruhetag ist. Somit können die Schlösser nur von außen besichtigt werden.

Doch am Schloß Peles angekommen, gab es doch noch eine Überraschung. Es konnten Tickets erworben werden und zumindest das Erdgeschoß stand den Besuchern offen.

Im Oktober 1883 wurde Schloß Peles eingeweiht. Es wurde innerhalb von 10 Jahren für König Karl I. erbaut und diente ihm bis zu seinem Tod im Jahr 1914 als Sommerresidenz.

Brasov (Kronstadt) und Schloss Bran

Von Sinaia geht die Fahrt weiter nach Brasov, zu deutsch Kronstadt in Siebenbürgen. In Brasov ist es gar nicht so einfach, einen geeigneten Parkplatz mit dem Wohnmobil zu finden. Hier ist Geduld gefragt.

In der historischen Altstadt von Brasov ist vor allen Dingen die Schwarze Kirche sehenswert. Zusammen mit dem Alten Rathaus bildet sie die Wahrzeichen der Stadt Brasov.

Nach Mittagessen und einem Stadtbummel in Brasov führt die Reise weiter nach Bran zum gleichnamigen Schloss, auch bekannt unter dem Schloss des Grafen Dracula. Obwohl Vlad III. wahrscheinlich nie in diesem Schloß gewesen ist, wird es trotzdem als Draculaschloss vermarktet.

Das Bärenreservat LiBEARty in Zarnesti

Etwas außerhalb von Zarnesti bei Brasov findet man das Bärenreservat Libearty. Dort kümmert man sich um vernachlässigte Bären, die oftmals als Touristenattraktion in viel zu kleinen Käfigen gehalten wurden. Auswildern kann man die Bären nicht, das würden sie nicht überleben. Auf einem Gebiet von 69 Hektar dürfen die Bären einfach wieder Bär sein.

Das Reservat weist daraufhin, dass sie nicht als Zoo verstanden werden wollen. Deshalb ist der Zugang auch nur vormittags im Rahmen einer Führung möglich.

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Mit dem WoMo entlang der Transfagarasan

Nicht weit von Brasov liegt Hermannstadt (Sibiu). Das ist die nächste Station. Sibiu ist eine wunderschöne Stadt in Siebenbürgen und auf jeden Fall einen Besuch wert. Rund um den Marktplatz herrscht reges Treiben, aber nur ein wenig außerhalb sieht man verfallene und verlassene Häuser.

Unweit von Sibiu übernachten Iris und Uwe auf dem Campingplatz Ananas. Im Vergleich zu den anderen Campingplätzen war dieser hier sehr gut besucht. Der Platz bietet auch wieder alles, was man benötigt. Saubere Sanitäranlagen, eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit sowie Waschmaschine und Wäschetrockner.

Rumänien Wohnmobil Transfagarasan
Transfagarasan mit dem Wohnmobil | Bild von Lajos Móricz

Nach einer ruhigen und angenehmen Nacht steht heute die Transfagarasan auf dem Plan. Die Transfagrasan ist eine der schönsten Gebirgsstraßen und verbindet die Große Walachei mit Siebenbürgen. Auf der gesamten Strecke bieten sich immer wieder grandiose Ausblicke auf die schöne Umgebung. Die Straße kann nur von Juli bis Oktober befahren werden, in der restlichen Zeit ist sie für den Straßenverkehr gesperrt.

Schaut euch unbedingt das Video an, es sind wieder spektakuläre Drohnenaufnahmen zu sehen.

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Deutsch-Weißkirch mit dem Wohnmobil

Deutsch-Weißkirch wurde 1185 erstmals urkundlich erwähnt und wurde von Siebenbürger Sachsen gegründet. Heute sind nur noch wenige, hauptsächlich ältere Deutsche, im Dorf ansässig. Doch auch die rumänische Dorfbevölkerung versucht alte Traditionen so gut es geht aufrecht zu erhalten. 1999 wurde die Kirchenburg und auch das Dorf selbst in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Eine weitere Besonderheit in Viscri sind die Weidetiere. Jeden Abend kommen Kühe, Ziegen und Pferde selbständig zurück in den heimischen Stall.

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West-Transsilvanien im Campervan

Zum Abschluss der Reise fahren die beiden mit dem Camper noch ein wenig durch West-Transsilvanien. Erstes Ziel ist Sighisoara (Schäßburg)

Sighisoara (Schäßburg)

Sighisoara oder auch Schäßburg wurde wie so viele andere Dörfer in Siebenbürgen von deutschen Siedlern gegründet. Es steht ebenfalls auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste.

Stundturm Sighisoara
Stundturm Sighisoara | Bild von falco

Wahrzeichen der Stadt ist der Stundturm, der früher der Verteidigung diente. Heute beherbergt er ein kleines Museum und von oben hat man einen fantastischen Rundum-Blick über die Stadt. Beim Schlendern durch die engen Gassen erfreut man sich besonders an den farbenfroehn Häusern. Eines davon soll das Geburtshaus von Vlad III. Draculea sein. Dieses kann man auch besichtigen.

Turda (Thorenburg)

Von Schäßburg geht es weiter nach Turda, zu deutsch Thorenburg.

Westlich von Turda liegt die Kalksteinklamm Cheile Turzii. Aufgrund der vielfältigen Pflanzenarten steht dieses Gebiet seit 1938 unter Naturschutz. Über einen angelegten Wanderweg lässt sich dieses Tal mit steil aufragenden Felswänden erkunden.

Nach der kleinen Wanderung durch die Schlucht besuchen Iris und Uwe das ehemalige Salzbergwerk, das mittlerweile zu einem Erlebnispark umgebaut wurde. 150 Meter unter der Erde gibt es Attraktionen wie Riesenrad, Minigolf oder eine Bootstour auf dem Salzsee.

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Scărișoara-Höhle

Im Apuseni-Gebirge im Nordwesten Rumäniens befindet sich eine weitere Touristenattraktion, die Scărișoara-Eishöhle. Mit einem Volumen von 75000 Kubikmeter ist er der größte unterirdische Eisblock Europas. Um die Eishöhle in der schönsten Pracht zu erleben, empfiehlt sich ein Besuch im späten Winter oder im Frühling, dann sind die Stalagmiten und Stalaktiten am ausgeprägtesten.

Die Rumänien Wohnmobil-Tour neigt sich dem Ende. Zu guter Letzt steht noch die Heimreise zurück an den Bodensee auf dem Plan.

Alle Camping- und Stellplätze der Tour

Hier nochmal zusammengefasst alle Campingplätze und Stellplätze der Wohnmobil-Tour durch Rumänien. Freistehplätze sind nicht gelistet, die müsst ihr euch selber suchen.

Wohnmobilstellplatz Marchtrenk
Badgasse 4, 4614 Marchtrenk, Österreich
Koordinaten: N 48.18621, E 14.11257

Campingplatz Babou Maramures
Breb 149, 437206 Breb Maramureș, Rumänien
Koordinaten: N 47.74627, E 23.8938
http://baboumaramures.com/
Hinweis: Im Ort nicht dem Navi folgen, sondern den Schildern im Ort!

Campingplatz La Hangar
DC108, Rumänien
Koordinaten: N 45.347, E 26.70901

Camping Delta
Strada Soarelui nr 27, Murighiol 827150, Rumänien
Koordinaten: N 45.03778, E 29.16622
https://danubedeltatrips.business.site/

Campingplatz Ananas
Strada Pinului, Cisnădioara 555301, Rumänien
Koordinaten: N 45.70719, E 24.10529
https://www.ananas7b.de/index.html

Fazit der Rumänien Wohnmobil-Rundreise

Rumänien ist ein fantastisches Reiseziel für Wohnmobil-Urlauber. Die Campingplätze sind zwar meist sehr einfach gehalten, Luxusplätze, wie man sie bei uns kennt, gibt es dort nicht. Dafür fährt man durch eine grandiose Naturlandschaft und auch die Städte haben ihren ganz eigenen Charme.

Im letzten Video zur Rumänien Wohnmobil-Tour bekommt ihr noch mal viele Tipps zum Land, zur Sicherheit, zum Einkaufen und noch vielem mehr. Zusätzlich wird auch mit den Vorurteilen zu Rumänien aufgeräumt.

Die komplette Reiseroute findet ihr auf Google Maps.

Wart ihr auch schon in Rumänien? Wie hat es euch gefallen?

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Wenn ihr keine Videos mehr von Iris und Uwe verpassen möchtet, dann schaut auf ihrem Youtube-Kanal vorbei.

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Kommentare

  1. Hallo Iris und Uwe,
    vielen Dank für den informativen Reisebericht und die zugehörigen Filme über Eure Rumänien-Reise.
    Da wir am 22.8.2021 nach Rumänien starten und auch eine Rundreise ausgearbeitet haben, von ca.7 Wochen Dauer, haben wir noch eine Frage an Euch:
    Wie sind die Straßenverhältnisse von Borsa, über den Prislop-Pass, nach Mestercanis?
    Wir fahren einen Carthago e-line, ist das mit dem Fahrzeug machbar?
    In einem anderen Reisebericht haben wir gelesen, dass die Strecke teilweise sehr eng und mit zahlreichen Schlaglöchern versehen ist. Könnt Ihr das bestätigen?
    Liebe Grüße, Helga und Alois

    • Hallo Helga und Alois,
      diese Fragen müsstet ihr direkt auf dem Youtube Kanal von Iris und Uwe stellen.
      Ich habe die Reise von den beiden nur in Kurzform auf dieser Webseite niedergeschrieben.

      Liebe Grüße Melanie

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