Abreise am Montag, 8. Sept.

Gegen Mittag fahren wir ab, wolkenlos, ein herrliches Ausflugswetter.

- schade, dass es nicht so bleiben wird!

Am 2. Tag kommen wir nachmittags in Senj an der Küste an und gleich geht es auch in die Wellen (sind keine da!) Es war nochmals ein schöner, sonniger Tag - der letzte in Kroatien!

Nachts begann es zu regnen, es machte auch keine Anstalt aufzuhören. So fuhren wir südwärts weiter in der Hoffnung, dem Sauwetter zu entkommen. Es gelang auch ganz gut. Trocken und mit einigen Sonnenstrahlen kamen wir am Campingplatz in Omis an. Die Nacht gestaltete sich aber auch hier nicht anders als zuvor.

Laut Wettervorhersage sollte es südwärts besser sein, so versuchten wir dem Regen davonzufahren . Die dalmatische Küstenstraße ist wunderbar, gut, dass wir sie bei Sonnenschein schon kennen! Zwar trocken aber ohne diesem wünschenswerten Urlaubsbegleiter ging es zügig weiter. Einen kurzen Aufenthalt hatten wir an der Grenze zu Montenegro, ein kurzer Regenguss und dann waren wir auf einem Campingplatz in Ulcinj, kurz vor der albanischen Grenze.

Ankunft in Ulcinj am Donnerstag, den 11. Sept.

Hier ist noch viel los am Campingplatz. Viele Österreicher sind hier, ein super Restaurant, ein langer Sandstrand und etliche heftige Gewitter in der Nacht!

Wir bleiben auch Freitag, hatten am Vormittag zwar keinen Strom aber den ganzen Tag über schwüles, heißes Wetter.

 

 

Der Samstag wird ein Tag zum Karteln!

Beinahe den ganzen Tag schüttete es, das Blitzen und Donnern hört nicht auf.

Erst am Spätnachmittag kommen alle wieder aus den Mobilen.

 

Der Sonntag beschert uns dafür schönes Badewetter.

Das Meer hat sicher 25° - 26°.

Wir brauchen das Sonnendach.

Es ist sehr gemütlich und unterhaltsam am Platz. Wir räumen den Roller aus, fahren in die Stadt einkaufen.

 

Am Dienstag geht es in die Altstadt von Ulcinj. Es ist eine Befestigungsanlage auf einem Hügel. Manche Steinmauern sind verfallen und Ruinen, manche sind neu hergerichtet. Es gibt Privathäuser, ein Hotel und einige Lokale mit herrlichem Blick auf den Hafen und den Strand . Hier lässt es sich auch vorzüglich essen. Für das Drumherum und die schönen Ausblicke bezahlt man ca` unsere Preise. Fernab der Burgmauern ist es hier billig.


Die Geschichte vom Kühlschrank

Seit dem Gewitter Freitag Nacht will unser Kühlschrank nicht mehr. Kein einziges Lebenszeichen gibt er von sich, kein einziges Lamperl leuchtet! Dabei gibt es viele Helfer am Platz, Leute mit Wissen und Fachkenntnis. Letztendlich : die Steuerung ist kaputt! - Automatikscheiß!!!!i

Was soll man ohne Kühlung im Süden? Noch am selben Tag wird ein Eratz in Kleinformat angeliefert. Wir verbringen eine tolle Woche mit netten Leuten, einer Schar Österreichern und gemütlichen Campingnachbarn. - Urgemütlich, doch bleiben werden wir trotzdem nicht.

Wir gehen auf die Suche nach Servicestellen, sie führt uns zurück nach Dubrovnik. Von 3 Adressen gibt es nur mehr eine - und der kennt sich mit unserem Modell nicht wirklich aus.

Aus mit der Hoffnung, ein neues Kapitel beginnt:

Ein Treffen mit Freunden

Fred und Rosi sind in der Nähe. Also: ein SMS und schon klappt ein Wiedersehen.

Gemeinsam beziehen wir einen kleinen Campingplatz in einer wunderschönen Bucht in Slano. Das Wasser ist angenehm warm, mind. 25°, abends gehen wir ins Dorf auf ein Bier oder zwei.

Nach 3 Tagen wissen  wir endlich was wir wollen:

Auf nach Griechenland mit unserer Kühlschrank - Miniaturausgabe!

Abenteuer  Albanien

Es gibt viele Geschichten über Albanien: von verheerenden Straßenverhältnissen, bettelnden Kindern, freundlichen Leuten und einer reizvollen Landschaft.. Nun können wir uns selber davon überzeugen - und all das haben wir gefunden!

Tiefe Löcher, abgerissenes Bankett, riesige Dehnfugen auf den Brücken, Obst- und Gemüseverkäufer auf der Autobahnauffahrt und verschiedenes Getier begegnet dir auf der Straße von Esel, Ziegen, Sau bis hin zu Kuh...

Bilder lassen sprechen!

So sieht es zum Glück nicht immer aus!

Die Durchzugstraßen sind zu 2/3 sehr gut ausgebaut. das letzte Drittel fällt auf die Situationen der Fotos. Leider ist man nie davor gefeiht, plötzlich einem Loch, einem Asphalteinschnitt ect. zu begegnen. Auf der Hut muss man auf der schönsten Straße sein. Das zwingt einem zum Langsamfahren, so kommt man nicht weiter. Besonders in den Orten sind die Straßen schlecht. Auch Autobahnen gibt es streckenweise, ca. 80 km haben wir auf unserer Durchreise benutzt. Ob es wirklich Autobahnen waren ist zweifelhaft. Sie sind vor allem 4- spurig mit Trennstreifen, deren Regeln haben wir jedoch nicht ergründet.

Nebenstraßen darf man nicht benutzen: Schotter, Steine, holprig,eng - nicht vorstellbar.

Die Bevölkerung hat viel modernisiert, es gibt schmuck herausgebaute Familienhäuschen, moderne Firmen und in großen Mengen moderne, große Tankstellen mit angeschlossenen Cafes oder Hotels.

Der Weg durch Albanien ist ca´330 km, 2 Tag sollte man dazu planen.

Da wir am selben Tag auch Montenegro durchquerten kamen wir nicht weit. Etwas abseits im Dorf Lezhse fanden wir ein super Hotel, ausgestattet mit Pool und Springbrunnen, wo wir nach dem Supermahl zum Superpreis am Abend mit unserem Mobil bleiben durften. Nachts gab es Gewitter und Sturm, am Morgen noch nasse Fahrbahn und holprig: siehe Nebenstraßen!

Am 2. Tag fuhren wir auf der uns empfohlenen Küstenstraße südwärts, weil sie landschaftlich so schön ist. Das war es auch. Die Küstenstraße ist eine Gebirgsstraße, im 2. Teil hat man schöne Ausblicke auf die Küste. Zeitweise abenteuerlich, sehr steil, jedoch großteils gut ausgebaut.

Die 2. Nacht in Albanien verbrachten wir mit einem Pärchen aus der Schweiz auf einem großen Parkplatz mit Sicht auf die Insel Korfu.

Bei herrlichem Wetter nahmen wir am Mittwoch, den 24. Sept. die letzte Etappe in Angriff. Sie nahm uns die Entscheidung leicht, nicht wieder durch Albanien zu fahren!!!

Anfangs schöne Landschaft, überraschend gute Fahrbahn. Doch dann haben wir doch die falsche Strecke genommen, die wir redlich versucht haben zu meiden: Schotterpiste. Erst kurz vor der Grenze zu Griechenland kam die Erlöung.

Albanien ist ein schönes Land . Um es wirklich zu erobern erfordert es aber auch geländegängige Fahrzeuge und den Verzicht auf mehr Komfort.. - und etwas Hang zu Abenteuer.

Vielleicht ein Wiedersehen in Jahren, wo der Ausbau der Straßen fortgeschritten ist!