Balkantour 2014   Teil 2

14. September  18. Nacht

Nach dem Frühstück trennten wir uns von Claudia und Richard. Die beiden haben nur mehr ein paar Tage Urlaub und wir wollen nach Griechenland weiter. Heute sind wir nur nach Athopol zum Camping Delphin gefahren, es mußte einmal ein Womo Putz- und Waschtag eingeschaltet werden. Der Tag paßte genau, es war einmal sonnig, dann wieder leichter Regen, oder bewölkt. Auch war baden angesagt und am Abend ein ausgedehnter Strandspaziergang.


Gefahrene Kilometer: 11

15. September  19. Nacht

Heute wollen wir nach Griechenland, daher sind wir etwas früher aufgestanden und um 8 Uhr waren wir bereits unterwegs Richtung Burgas und dann nach Alexandropoulis. Wir hatten an der Grenze zu Griechenland keine Wartezeit, es ging alles sehr rasch. In Alexandropoulis füllten wir unsere Vorräte beim Lidl auf. Einige Kilometer nach Alexandropoulis fuhren wir Richtung Petrota über die Berge zum Beach. Wir fanden direkt am Strand ein Super Platzerl, weit und breit keine Menschenseele, wie ausgestorben präsentiert sich dieses Örtchen. Auch am Campingplatz, nur Dauercamper und auch hier war niemand anzutreffen. Von unserem Stellplatz aus, sah man im Dunst verhüllt die Berge der Insel Samathraki. Die Sonne lacht vom Himmel es ist wunderschön und ruhig, das Thrakenische Meer hat 26 Grad, super zu Baden. Am Abend saßen wir vorm Womo, da kam ein Grieche und sagte Herzlich Willkommen Ihr seid meine Gäste, (er sprach sehr gut Deutsch) und wir mußten mit Ihm nach Hause gehen. Ca. 200 Meter von unserem Stellplatz hatte er sein Haus. Wir saßen bis Mitternacht bei Ihm im Freien. Er war Fischer und Taucher im Alter von 77 Jahren und hatte noch einen Kollegen welcher Ihm beim Fischen half. Es wurde sehr viel geplaudert, es gab gekochte Krabben, Wein, Kaffee und als Geschenk verschiedenes Gemüse und auch noch eine Melone. Seine Tante und Onkel kamen später noch dazu, welche in Deutschland leben. Es war uns schon peinlich soviele Geschenke und wir gaben Ihm Bier und eine Packung Kaffee. Übrigens sein Name war Christus. Morgen müssen wir nochmal zu Ihm den er will uns fangfrischen Fisch mitgeben, denn jeden Tag in der Früh ging es mit dem Boot hinaus um die Netze einzuholen.


Gefahrene Kilometer: 531

16. September 20. Nacht

Heute in der Früh war mir etwas Übel und Durchfall hatte ich auch, ich denke es waren die Krabben welche ich am Vorabend verzehrt habe. Nach dem Frühstück kam die Tante von Christus zu uns auf einen Kaffee und brachte uns einen Sack Gemüse, Tomaten, Paprika, Pfefferoni und  Auberginen mit. So, jetzt haben wir Gemüse für die nächsten drei Wochen.

Am Vormittag kam dann Christus und sein Kollege Giorgos vom Fischen zurück,die Ausbeute seht Ihr unten bei den Fotos.

Den Vormiitag verbrachten wir mit baden und schnorcheln, daß Wetter war traumhaft schön.

Am frühen Nachmittag gingen wir zu Christus um uns zu verabschieden, vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr wieder. Er gab uns frischen Fisch mit, auch unser Gefrierschrank war jetzt voll.

Ein Danke an Christus für die Gastfreundschaft und Geschenke.

Noch schnell ein Foto mit Ihm am Strand mit seiner Stop Kikonen Beach Tafel, dann ging unsere Fahrt weiter, der Küste entlang bis Krioneri. 


 

Hier gibt es überall wunderbare Strände und Stellplätze. Unser heutiges Ziel ist Mesis Beach. Als wir ankamen, standen bereits ein Bulgare sowie ein Deutscher mit ihren Wohnmobilen da. Man braucht nicht lange nach einem Platz suchen, hier gibt es sehr viele. Das Wetter hat auch wieder ein wenig umgeschlagen, es war bewölkt. Mir ging es auch wieder besser, so grillten wir am Abend frischen Fisch. Anschließend erkundeten wir die Gegend.

 

 

Gefahrene Kilometer: 78

 

17. September  21. Nacht

Vormittag sind wir weitergefahren und überquerten die Landzunge vom Vistonida See, wo es auch zahlreiche Flamingos gibt. Wir besichtigten dort das Kleine Kloster Ag. Nikolaios welches derzeit restauriert wird und Phanhagia Pantanassis.

Unser nächstes Ziel war Keramoti. Am Hafen parkten wir unser Womo, schlenderten durch den Ort, die Fähre von Thassos legte gerade an. In einem Lokal am Hafen genehmigten wir uns eine Pitta. In Keramoti gibt es auch einen schönen Campingplatz, er war aber bereits geschlossen, sowie genügend Stellplätze und schöne Strände. Als wir zum Womo zurückgingen sichteten wir 2 Delphine, die sich im Wasser tummelten. 


Nach unserem Stop fuhren wir noch ca. 30 Kilometer weiter, nach Kavala fanden wir einen tollen Stellplatz direkt am Meer. Es war ca. 15 Uhr 30 als wir dort ankamen, ein Blick aufs Meer und schon wieder 2 Delphine. Es war ziemlich warm, aber die Sonne kam nicht so richtig durch, aber zum Baden trotzdem ideal. Am Abend kam noch ein Schäfer mit seiner Herde vorbei.


Gefahrene Kilometer: 190

18. September 22. Nacht

Heute wollen wir weiter nach Chalkidiki, aber vorher besichtigten wir den aus Marmor bestehenden riesigen

Löwen von Amphipolis an der Via Egnatia am Westufer des Strymos.


Als nächstes wollen wir uns den wunderschönen Sphinxstrand mit den bizarren ausgewaschenen Felsfiguren im Meer anschauen. Wir hatten zwar die Koordinaten, dann heißt es auf einmal scharf links abbiegen, da eine enge Linkskurve aber bei dieser geschotterten ausgewaschenen Straße soll es zu diesem schönen Strand gehen ? Wir fuhren weiter zur nächsten Tankstelle und dort fragten wir nach dem Weg. Ein Grieche sagte wir sollen hinter Ihm nachfahren und auch er fuhr mit seinem Pkw diese oben beschriebene Straße. Eine scharfe Rechtskurve, dann tiefe Löcher, ausgewaschen von den vielen Regenfällen, teilweise wurden die Löcher mit Holz ausgestopft, es gab kein zurück mehr, denn umdrehen kann man hier nicht, also mußten wir durch. Im Schritttempo gelangten wir an diesen wunderschönen Strand. Am Strand angekommen standen bereits drei Camper dort, also kein Platz mehr. Das heißt weiterfahren, von einer anderen Seite mündet auch eine Schotterstraße herein, dieser folgten wir, nach ein paar hundert Meter stand ein Womo mit Kennzeichen BM. Wir hielten an, es war ein Ehepaar aus unserer Heimatstadt, es wurde ein Weilchen getratscht und dann erfuhren wir auch, wenn wir dieser Straße folgen bis zum Fußballplatz, kommen wir wieder auf die Hauptstraße. Na super, eine verhältnismäßig schöne Straße. Weiter ging die Fahrt auf den Mittelfinger Sithonia, nähe Toroni, in einer Bucht fanden wir unser Platzerl. Es war eine weitläufige Bucht und es standen ein paar Womos da. Als wir ankamen fing es an zu regnen, wir machten uns einen Kaffee und warteten, es dauerte nicht allzulange und der Regen hörte wieder auf. Dann suchten wir für uns das geeignete Platzerl, die Sonne läßt sich wieder blicken und wir konnten heute sogar noch baden. Am Abend wurde auch noch gegrillt.

 

Gefahrene Kilometer:183

19. September  23. Nacht

Heute hatten wir einen Bade- und Faulenzertag in dieser schönen Bucht.

20. September  24. Nacht

Wir haben beschlossen, da das Wetter so traumhaft schön ist noch einen Tag hier zu verlängern.

21. September  25. Nacht

Heute sind wir weitergfahren, zuerst Richtung Toroni, hier gibt es überall wunderschöne Stellplätze, wo man super stehen kann. Aber unser heutiges Ziel ist Nikitas, zuerst füllten wir unser Frischwasser beim Brunnen in Nea Marmaris auf. In Ag. Ioannis Nikite Beach fanden wir ein Traumplatzerl wieder direkt am Meer. Es standen bereits acht Womos hier,auch das Ehepaar welches wir am Sphinxsstrand kennengelernt haben steht hier am Platz. Wir haben uns etwas abseits von den anderen Womos hingestellt, den heutigen wunderschönen Tag verbrachten wir mit baden , faulenzen und lesen. Das Meer hat eine Temperatur von 27 Grad, feinster Sand und türkisfarben, sehr ruhig und keine Wellen, einfach kitschig.


Gefahrene Kilometer: 42

22. September  26. Nacht

In der Früh war es stark bewölkt aber warm. Nach dem Frühstück machten wir einen ausgiebigen Spaziergang in die nähere Umgebung. Wir sind auch am überlegen ob wir wenn das Wetter so bleibt weiterfahren sollen, denn wir wollen uns mit unseren Freunden Ulli und Gerhard die auf der Peleponnes unterwegs sind in Igoumenitsa treffen und mit Ihnen gemeinsam nach Albanien fahren. Als wir vom spazieren zurückkamen, verzogen sich die Wolken die Sonne kam raus und es war wieder ein wunderbares Badewetter. Wir beschlossen, daß wir heute noch hierbleiben und morgen weiterfahren werden.


23. September  27. Nacht

Heute sind wir frühzeizig aufgestanden, denn um 8 Uhr waren wir wieder on the Road. Die Fahrt verging reibungslos auch bei Thessaloniki keinen Stau in unsere Richtung. Von nun an alles Autobahn

bis Igoumenitsa. Zwischen Kozani und Ioannina abwechselnd Regenschauer und Wolken. Um 13 Uhr waren wir in Igoumenitsa, es scheint jetzt wieder die Sonne. Treffpunkt mit Ulli und Gerhard war der Lidl Parkplatz in Igoumenitsa. Als wir ankamen warteten die beiden schon auf uns. Die Freude, daß wir uns wiedersehen war groß, auch unsere Reisebegleiter Ivi und Leo freuten sich, denn sie bekamen gleich wieder Leckerlis. Wir füllten unsere Lebensmittel beim Lidl  auf und dann gings weiter nach Sagiada. Dort kehrten wir bei der Taverne Alex ein,wir speisten gut und preiswert.

Anschließend fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter, suchten den Stellplatz beim Bergkegel Strowilli auf, doch da standen insgesamt fünf Womos, davon zwei Offroader Jeeps mit Deutschen Kennzeichen die sich so hinstellten das kein anderer mehr Platz hat. Es hat auch gleich geheißen, verstell mir nicht die Aussicht! So als ob der Platz ihnen gehören würde. Wir gingen den anbahnenden Streit aus dem Wege und fuhren ca. 1 Kilometer weiter und fanden dort ein schönes Platzerl für diese Nacht am Strand. Es ist jetzt 17 Uhr und das Wetter war schön aber ein bischen windig. Später kam noch ein Pärchen aus Baden mit einem VW Bus die auch die Nacht hier verbrachten. Die Albanische Grenze ist ca. nur mehr 5 Kilometer entfernt.

24. September 28. Nacht

Es war eine angenehme ruhige Nacht. Wir beschlossen nach dem Frühstück nach Ksamil weiterzufahren. An der Grenze nach Albanien wurde noch im Duty Free Shop eingekauft, fast keine Wartezeit bei den Albanischen Zöllnern. Wir nahmen die kürzere Strecke mit der Butrinter Seilzugfähre immer wieder ein Erlebnis. Aber die Straße zur Fähre ab Mursi Schotter und viele Schlaglöcher, dann die letzten Kilometer vor Butrint wieder Asphalt.

In Ksamil angekommen schauten wir uns in einer Bucht mit Taverne und Parkplatz nach einem geeigneten Stellplatz um. Der Strand super flach mit feinem Sand, aber der Platz sehr schräg, hier kann man auch mit Keilen nicht gerade stehen, schade. So fuhren wir zu unserem bekannten Campingplatz Paradies zu Poli, dort bekamen wir um 10 Euro einen Platz in der Ersten Reihe. Zwei Österreicher und ein Deutscher standen auch da. Hier ist es einfach immer wieder traumhaft schön.

Das Wetter hat gepasst, so richtig zum Baden und ein wenig in Ksamil zu spazieren und am Abend wurde der Griller angeheizt und anschließend genossen wir noch den schönen Abend.


25. September 29. Nacht

Das Wetter heute bewölkt, aber sehr warm. Wir werden noch hier bleiben. Am Vormittag machten wir mit einem Freund von Poli einen Bootsausflug rund um Ksamil. Hier sieht man erst, welch schöne Strände und Restaurants Ksamil zu bieten hat. Gegen Mittag begann es sehr stark zu regenen, ein Tief von Italien streifte den Süden von Albanien. Uns blieb nichts anderes übrig, als ein paar Stunden im Womo zu verbringen. 

Am Abend waren wir in einem kleinen unscheinbaren Restaurant Essen, es wurde uns empfohlen, zu recht. Man glaubt gar nicht, zwei Männer zaubern in kürzester Zeit ein fantastisches Essen zu einem Super Preis.

1x Miesmuscheln, 1x Kalamari fritti, 1x Fisch gegrillt, 1x Griechischer Salat, 1x Tsa Tsiki, Brot, 1 Bier und ein Cola

und das um 18 Euro !!!

26. September  30. Nacht  

Heute sind wir weitergefahren unser Ziel der Strand von Borsh. Wir fahren durch Sarande und der Küstenstrasse entlang nach Borsh. Um ca. 11 Uhr rollen wir auf der neu asphaltierten Strasse zum Strand. Borsh ist ein Küstendorf an der albanischen Rivera und liegt am Ionischen Meer. Hier merkt man das die Saison bereits zu Ende ist, einige kleine Läden und Lokale haben noch geöffnet, aber zum Essen bekommt man nichts mehr. Leider so müssen wir uns selbst verpflegen. Ein Stellplatz direkt am Meer ist gleich gefunden und dann ging es ab ins 26 Grad warme türkisfarbene Meer. Am Abend machten wir noch einen ausgiebigen Strandspaziergang.


Gefahrene Kilometer: 55

27. September 31. Nacht

In der Nacht ging sehr stark der Wind. Am Morgen, blauer Himmel Sonnenschein aber immer noch sehr windig. Nach dem Frühstück beschlossen wir nach Livadh zum Camping Kranea zu fahren. Dort sind wir schon Stammgäste und wurden bei Ankunft, von Denis und seiner Frau sehr herzlich begrüßt. Wir hatten wieder den gleichen Platz wie voriges Jahr in der Ersten Reihe, der Platz selbst war sehr gut besucht, ist doch der schönste in ganz Albanien. Anschließend machten wir einmal eine Kaffeepause und dann gingen wir mit unseren beiden Hundis spazieren. Am Abend haben wir bei Denis sehr guten Fisch vom Grill gegessen und ein paar Raki getrunken.


Gefahrene Kilometer: 24

28. September  32. Nacht

Diesen Tag verbrachten wir am Campingplatz Kranea

29. September 33.

Am Vormittag wurde zusammengepackt, Campingplatz bezahlt, wir bekamen auch noch 1 Flasche selbstgebrannten Raki von Denis mit. Heute wollen wir weiter nach Jale, daß sind nur ein paar Kilometer. Eine gut geteerte 5 Kilometer lange Straße führt hinunter in den Ort und den super Strand. Im Ort Jale angekommen, kam ein älterer Herr zu uns und lud uns auf einen Kaffee im Restaurant ein. Er sprach sehr gut Deutsch und lebte 4 Jahre in Wien. Er erzählte uns interessantes und einiges über Albanien. Im Restaurant in dem wir saßen, bestellten wir gleich für den Abend Fisch. Anschließend parkten wir uns am Strand ein, auch hier haben wir wieder einen tollen Platz, vor uns Bananenbäume und das wunderbare Meer. Nach dem Abendessen im Restaurant, war auch wieder vorzüglich, unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang. Am Abend saßen wir vor dem Womo. Es war ca. 20 Uhr, da kam ein großer Abschleppwagen, auf der Ladefläche zwei riesengroße Palmen und ungefähr acht Albaner. Vor unseren Womos beginnen sie zu graben und in ungefähr einer Stunde waren die Palmen eingesetzt, natürlich mit Mithilfe von Gerhard.


Gefahrene Kilometer: 13

 


30. September  34. Nacht

Die Nacht verlief ruhig und wir haben wie immer gut geschlafen. Am Strand schlief in einem Zelt ein junges Tramperpärchen aus Dortmund, wir luden sie in der Früh zum Kaffee ein. Wir nahmen sie dann die 5 Kilometer lange Auffahrt vom Strand zur Bundesstraße mit. Sie fuhren per Anhalter weiter Richtung Süden und unsere Fahrt ging weiter nach Norden Richtung Dhermi. Am Beginn des Lgora Passes ging eine komplett neu geteerte Straße hinunter zum Paradiesstrand. Voriges Jahr war hier noch eine wild geschotterte Straße nur für Allradfahrzeuge geeignet zum Strand. Sofort bogen wir ab und wir fuhren hinunter, wir wollten schon immer hierher, die Frage ist auch wie lange noch, da sie hier eine Feriensiedlung bauen wollen. Der Strand trägt nicht umsonst seinen Namen, Stellplätze findet man zur Genüge. 


Gefahrene Kilometer: 23

Hier einige Impressionen vom Paradiesstrand.

Auch hier am Paradiesstrand ist die Saison zu dieser Zeit bereits zu Ende. Überall wird abgebaut, so wie hier eine Strandbar. Gerhard kann nicht zusehen wie die Albaner arbeiten, so zeigte er es ihnen wie es geht. Er ist sicher der Erste österreichische Fremdarbeiter in Albanien. Sein Lohn: 1 Jahr gratis Urlaub in Albanien !!

Hinter unserem Stellplatz, eine Super moderne Open Air Disco. Diese Disco hat bereits wieder ausgedient, sie wurde aufgebaut und war maximal nur 3 Monate in der Hauptsaison in Betrieb. Jetzt steht sie zum Verfall da, oder sie wird abgebaut. Eigentlich schade darum. Für uns unverständlich.

Hier auf diesem wunderbaren Strand haben wir unseren Albanien Badeurlaub ausklingen lassen, denn auch unser Urlaub geht schön langsam zu Ende.

1. Oktober  35. Nacht

Den Vormittag nutzten wir noch  zum Baden. Wir haben beschlossen am frühen Nachmittag weiterzufahren. Wir wollen den Lgora Pass hinter uns bringen. Um 14 Uhr war es dann soweit. Abfahrt, in Serpentinen schlängelt sich die Strasse den Pass auf 1027 Meter Seehöhe hinauf. Auf der Passhöhe noch ein kleiner Fotostop, dann gings weiter nach Orikum.

In Orikum angekommen machten wir eine Pause, der Hunger plagt uns und so gingen wir in ein Restaurant essen. 3 Pizza, 1 Kebab am Teller, 4 Cola und das um 14 Euro. Da es erst 16 Uhr war, fuhren wir weiter, wir wollen in Durres auf einem Campingplatz übernachten. In der Nähe von Durres fanden wir einen kleinen Campingplatz aber das war nicht das unsere, so suchten wir den Hafen von Durres auf. Es war bereits dunkel, als wir dort ankamen, aber man kommt nicht in den Hafen hineinfahren, alles abgesperrt wie bei einer Mautstation. Trotz fragen durften wir nicht hinein. Kurz vor der Hafeneinfahrt wo wir parkten, waren wir in kürzester Zeit von bettelnden und agressiven Zigeunern umringt, wir suchten so schnell wir konnten das Weite. Durch Durres wieder durch und retour, dann auf die Autobahn Richtung Norden. Ca. 20 Kilometer nach Durres auf der Autobahn bei einer Raststation machten wir um 19 Uhr 30 Halt. Als wir unsere Autos abstellten, kam der Chef von der Raststation und sagte uns, hier neben dem Restaurant am Parkplatz können wir ohne weiteres nächtigen. Die Raststation hat 24 stunden geöffnet, der Parkplatz war hell beleuchtet und hier blieben wir. Wir waren schon alle müde, tranken noch ein Bier vor dem Womo und dann gings in die Betten.


Gefahrene Kilometer: 183



2.Oktober 35. Nacht

Die Nacht am Parkplatz der Raststation Bosnia war ok, immer wieder ankommende und abfahrende Lkw's. Nach dem Frühstück wurde das Auto gleich vollgetankt. Unser heutiges Etappenziel Buljarica in Montenegro. In Muriqan überquerten wir um 11 Uhr 15 die Grenze nach Montenegro. Einige Kilometer nach der Grenze gibt es einen tollen Supermarkt mit Restaurant, dort kauften wir noch ein paar Lebensmittel und aßen auch gleich zu Mittag. Um 14 Uhr 30 sind wir in Buljarica am Campingplatz welcher direkt am Meer liegt angekommen. Diesen Platz kennen wir schon von unseren vorigen Reisen. Alles ist schon abgebaut, auch die Schranke bei der Einfahrt, wir dachten uns der Platz hat schon geschlossen. Als wir uns einparkten kam auch die Frau welche am Platz in einem Wohnwagen wohnt und verlangte von uns für die Nächtigung 7 Euro 50. Geht ok obwohl nichts mehr funktioniert außer das fließende Wasser, Strom brauchen wir keinen, die Toiletten und Duschen waren auch schon geschlossen, egal, denn diese kann man hier sowieso nicht benutzen. Denn Rest des Tages verbrachten wir mit baden und spazieren.


Gefahrene Kilometer: 169

3. Oktober  36. Nacht

Heute am Vormittag verabschieden wir uns vom Meer. Wir wollen heute noch nach Mostar und evtl. nach Jajce, dann haben wir Morgen nicht mehr soviele Kilometer nach Hause. Kurz vor Dubrovnik in Soline bogen wir rechts ab in die Berge zum Grenzübergang Bosnien Herzogawina. Von dort ging es ins Landesinnere nach Mostar. Wir waren  um 14 Uhr in Mostar, dort stellten wir am Parkplatz, wo auch die Busse stehen unsere Womos ab. Hier könnte man auch nächtigen, der Platz ist überwacht.

Anschließend schlenderten wir durch die schöne Altstadt von Mostar, teilweise sind noch die Kriegsschäden unübersehbar. In der Altstadt haben wir in einem Restaurant sehr gut gegessen. Nach Beendigung der Stadtbesichtigung war es erst 17 Uhr, danach fuhren wir noch weiter bis Jaijce. Um 18 Uhr 30 trafen wir am Camping "Plivsko Jezero" ein. Wir mußten auf den Wegen stehenbleiben, denn die Stellplätze in der Wiese waren alle durch die vielen Regenfällen die es hier gegeben hat aufgeweicht. Wir waren hier die einzigen Gäste.


Gefahrene Kilometer: 419

4. Oktober

Letzter Tag. Heute Vormittag besichtigten wir in Jajce noch die Pliva Wassermühlen den gleichnamigen Seen sowie den  Pliva Wasserfall mit einer Höhe von 21 Meter welcher in die Schlucht von Vrbas stürzt. Dann ging die Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft weiter Richtung Banja Luka. Einige Kilometer außerhalb von Banja Luka machten wir  auf einem Parkplatz eines Restaurants Mittagspause. Im Restaurant aßen wir gut, günstig und reichlich. Der Wirt hat uns angeboten,daß man am Parkplatz auch nächtigen kann. Bei Konsumation bekommt man Strom, Wasser und man kann auch die Toiletten benutzen, kostenlos. Ein idealer Nächtigungsplatz. Koordinaten: 

N 44°52'29.59" E 17°16'56.88"

Bei Gradiska überquerten wir die Grenze nach Kroatien. In Unterpremstätten verabschiedeten wir uns von Gerhard und Ulli, denn wir haben noch ein paar Kilometer zu fahren. Um 20 Uhr sind wir dann zu Hause gut und Wohlbehalten von unserer Reise angekommen.

 

Gefahrene Kilometer: 522

 

Zusammenfassung:

Das wunderschöne Donaudelta mit Ihren Naturschönheiten muß man gesehen haben.

Rumänien ist ein Land, wo man ohne weiteres einen Badeurlaub machen kann. Die Küste Rumäniens

ist nicht lang, aber sie bietet für jeden etwas, für Ruhesuchende, Abenteurer und Nachtschwärmer. Wir hatten nicht das Glück, daß sich die Rumänische Schwarzmeerküste immer in Ihrer vollen Schönheit präsentierte. Ausschlaggebend waren die vielen Regenfälle, die es heuer gab, Seegras an den Stränden, aufgewirbeltes Wasser und teilweise hohe Wellen und dann noch die Industrien die das Wasser verschmutzten.

Bulgarien besitzt 354 Kilometer Küste. Die schönsten Strände findet man südlich von Burgas. Feine Sandstrände, einsame Buchten sowie wilde Klippenlandschaften und im Süden der Strandza Nationalpark. Wunderschöne Hotels findet man der ganzen Küste entlang, vor allem am Gold und Sonnenstrand wo auch der Massentourismus zu Hause ist. Auch noch zu erwähnen die Altstädte Nessebar und Soszopol. Die Campingplätze in Rumänien und Bulgarien kann man nicht mit dem westlichen Standard vergleichen, obwohl die Plätze die wir besuchten alle gepflegt gewesen sind.

Die meiste Zeit standen wir frei und hatten nie ein ungutes Gefühl, im Gegenteil wir wurden überall freundlich aufgenommen.

Zu Griechenland und Albanien. Diese beiden Länder sind für uns nach wie vor die Favoriten. Die Nord Ost Küste von Alexandropoulis bis Chalkidiki hat wunderschöne Strände aufzuweisen, auch die Griechen sind hier freundlicher und netter wie auf der Peleponnes. Vielleicht deshalb, daß nicht soviele Wohnmobilurlauber unterwegs sind wie im Süden.

Albanien für uns noch immer das Urlaubsland welches wir immer wieder gerne besuchen, nette gastfreundliche Menschen, wunderschöne Strände, die Frage ist nur noch wie lange.

Dieser Urlaub war für uns ein neues Erlebnis, er war einfach super, obwohl wir etliche Kilometer abgespult haben, Wir lieben einfach diese Freiheit von Urlaub und haben es sehr genossen und viele neue Eindrücke mit nach Hause genommen.


Insgesamt gefahrene Kilometer: 5429