Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

Überwinterung in Spanien vom 31.12. 2012 bis 00. 00. 2013

Montag, 31. Dezember 2012

Kilometerstand: 6449


Seit einigen Tagen sind wir in den Vorbereitungen für unsere Spanienreise. Klamotten ohne Ende für warme aber auch für kalte Tage wurden verstaut. Wasser, Lebensmittel und noch wichtiger ein paar Flaschen Wein, alles fand seinen Platz im Wohnmobil. Schließlich war der Stauplan erfüllt und es konnte nun los gehen.

 

Bei bedecktem Himmel begann die Reise gegen 9.45 Uhr in HOLLAGE. Es sollte eine Reise mit einigen Umwegen werden.

 

Zunächst lag die erste Station nur wenige Kilometer von unserem Heimatort entfernt. KALKRIESE der Ort der sagenumwobenen VARUSSCHLACHT war das Ziel. In der dortigen VARUSDEELE fanden wir uns zu einer Sylvesterfeier ein. Unser Reisemobilclub (RMC-OS e.V.) hatte dort eine Feier mit organisiert. Gutes Essen, reichlich geistige Getränke, Musik und viel gute Laune machten den Abend unter Freunden zu einem Erlebnis. So ganz nebenbei gelang uns auch noch der Rutsch ins neue Jahr 2013. Ziemlich spät in der Nacht, oder besser recht früh am anderen Morgen nahmen Anne und ich noch einen letzten „Absacker“ im Womo.




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Dienstag, 01. Jan. 2013

Kilometerstand: 6634


Nach einer relativ kurzen Nacht wurde zu einem guten Frühstücksbüfett geladen. Damit endete die Feier zum Jahreswechsel.


Wir setzten unsere Spanienreise mit einem weiteren Umweg fort. Von KALKRIESE sind wir nach EMDEN gefahren. EMDEN liegt für uns sich nicht auf dem direkten Wege nach SPANIEN. Doch ein schöner und überzeugender Grund für diesen „Umweg“ war die bevorstehende Geburt eines weiteren Enkelkindes.

 

EMDEN war für uns eine Zwischenstation. Der schöne Stellplatz mit Blick auf den Binnenhafen, ein Spaziergang durch die Stadt und nicht zuletzt die EMDER KUNSTHALLE waren uns einen Zwischenstopp wert.

 

Bei unserer Abreise aus KALKRIESE goss es in Strömen aus tief hängenden Wolken. Der Regen begleitete uns bis fast nach EMDEN.

 

Gegen 14.00 Uhr trafen wir dort ein. Blauer Himmel und Trockenheit lockten uns sofort zu einem Spaziergang um den Hafen. Natürlich kamen wir nicht um den Matjesstand am Hafen vorbei. Das Abendbrot war gesichert.




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Mittwoch, 02. Jan. 2013

Kilometerstand: 6661  

    

Nach einer ausgiebig genossenen Nacht (Jahreswechselnachwirkung) genossen wir Emden mit einem langen Spaziergang und haben uns auch eine Ausstellung in der Kunsthalle angesehen.

 

Unsere hochschwangere Tochter rief an und bat uns nun zu kommen. Es war auch gut so. Unsere beiden (großen!?) Enkel mussten versorgt werden und es war noch sehr viel zu besprechen.

 

Gegen 13.45 Uhr starteten wir in EMDEN und erreichten AURICH, nach einem kurzen Besuch in einem Einkaufscenter, dann um 15.00 Uhr.




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Donnerstag, 03. Jan. 2013

Kilometerstand: 6661


Heute ist der erste Tag der normalen Oma und Opa Pflichten. Frühstück, Kindergarten und den großen Enkel bespaßen. Auch an den Reisebericht denken gehört heute zum Programm.

 

Die werdende Mutter ist mit dem gestressten Vater schon in den frühen Morgenstunden zur Untersuchung in der Klinik. In den Abendstunden soll sich unsere Tochter in der Klinik einfinden. Morgen soll es dann zur Sache gehen. Normal oder Kaiserschnitt, dass ist hier die Frage?



Freitag, 04. Jan. 2013

Kilometerstand: 6661

 


Den heutigen, trüben Freitag haben Anne und ich zum doppelten Feiertag erhoben. Unsere Enkelin LEONIE konnte ihren ersten Geburtstag feiern. Ob es ihr allerdings wirklich bewusst war, lassen wir mal dahin gestellt. Jedenfalls haben wir ganz intensiv an sie gedacht.


Doch das war noch längst nicht alles. Um 9.22 Uhr erblickte unser Enkel LEEVEN das elektrische Licht dieser Welt. Im Krankenhaus hatte man sich für einen Kaiserschnitt entschieden und so kam ein strammer Junge von ca. 3500 g bei einer Körpergröße von 52 cm zur Welt. Mutter und Kind geht es sehr gut.

 

Am Nachmittag konnten wir uns mit dem neuen Erdenbürger persönlich bekannt machen. Erste Feststellung: sieht super gut aus, eben ganz der Opa.

 

Die weitere Abendgestaltung legen wir, nach ostfriesischer Sitte, in die Hände vom stolzen Vater, dem Herrn über die „ostfriesische Bohnensuppe“.



Samstag, 05. Jan. 2013

Sonntag, 06. Jan. 2013

Kilometerstand: 6661


Die vergangenen Tage verliefen ruhig. Die nun schon „großen“ Enkel spielten meisten lieb miteinander. Manchmal auch nicht. So ist das eben mit Kindern.


Bei nicht so tollem Wetter waren wir auf dem Spielplatz und Oma und Opa haben sich auch mit dem KIKA (Kinderkanal im Fernsehen) vertraut gemacht.

 

Schön, dass da noch Figuren wie Erni & Bert mit den Geschichten die schon unsere eigenen Kinder vor mehr als 30 Jahren lustig fanden, gezeigt werden. So richtig viel hat sich nicht verändert. Es ist lediglich ein neues Publikum nachgewachsen.



Montag, 07. Jan. 2013

Kilometerstand: 6661


Heute begann wieder die Schule. Das bedeutete für Oma und Opa "mitten in der Nacht" aufstehen und den Ältesten um 6.45 Uhr wecken. Waschen, Frühstück und die Begleitung zum Schulwegtreffpunkt waren die Pflicht. Für uns war es eine höchst ungewohnte Zeit so früh am Morgen, wurden wir doch wieder an die Zeit mit den eigenen Kindern erinnert.


Durch den Umtrieb im Hause wurde auch der ehemals Kleine geweckt. Auch hier das morgendliche Programm Waschen, Frühstück, Anziehen und der Fußweg zum Kindergarten. Letztlich alles zwar zu früher Stunde, doch wir haben es gern getan. Eben wegen dieser Hilfeleistung waren wir ja da, solange die Mama mit dem Baby noch im Krankenhaus ist.



Dienstag, 08. Jan. 2013

Kilometerstand: 6661


Unser schulpflichtiger Schwiegersohn hat uns für heute frei gegeben. Als Lehrer brauchte er erst zur dritten Stunde in seiner Schule auflaufen. Zeit also für ihn, sich um seine Söhne selbst zu kümmern.

 

Wir haben diesen freien Morgen gerne angenommen. Aufstehen wenn man ausgeschlafen hat, ist doch ein Genuss.



Mittwoch, 09. Jan. 2013

Kilometerstand: 6661


Heute war ein schlimmer Morgen. Statt den Enkel zu wecken, wurden wir von ihm geweckt. Das Handy hatte, obwohl noch die volle Leistung angegeben war, seinen Dienst versagt. Im Sturzflug anziehen, den Jungen zum Schulwegtreffpunkt bringen, eine Situation die wir eigentlich hassen. Letztlich ist doch alles noch gut gegangen, nur eben anders.


Der Tag brachte noch zwei weitere Höhepunkte: Die Mama kommt mit Baby aus dem Krankenhaus und Opa fährt zu seinem geliebten Musikabend (www.love-lights.eu) nach Oldenburg. Diesmal von AURICH statt WALLENHORST und diesmal als Beifahrer bei Bandkollege und Freund Hartmut, der auch in AURICH lebt.

 



Donnerstag, 10. Jan. 2013

Kilometerstand: 6661


Letzter Oma & Opa Betreuungstag. Morgen geht es für uns endgültig los in Richtung Spanien. Das Wetter hier in AURICH war in den vergangenen Tagen alles andere als schön. Es wird also dringend Zeit der Sonne entgegen zu fahren.

 

Die Familie kommt mit dem neuen Erdenbürger bestens zurecht. Er entwickelt sich prächtig. Auch die jetzt großen Kinder lieben ihren kleinen Bruder sehr.

 

Für uns war die Hilfe während des Krankenhausaufenthalts eine Selbstverständlichkeit und eine Freude zugleich. Nun sind wir wieder entbehrlich.

                                                        

Freitag, 11. Jan. 2013

Kilometerstand: 7203

 

Wir sind gegen 8.30 Uhr in AURICH gestartet. Erst der obligatorische Besuch bei der Tankstelle, dann auf die Autobahn Richtung Süden. Die Temperatur lag so eben über 0° Celsius, es war trocken.

 

Unser Zielort sollte SAARBURG an der SAAR sein. Hier trafen wir, ohne besondere Vorkommnisse und ohne einen einzigen Stau, gegen 16.00 Uhr ein.

 

Leichter Regen hat uns nicht von einem ausgiebigen Spaziergang abgehalten.

 

Auf dem schönen Stellplatz, direkt an der SAAR, hatten wir die freie Auswahl unter den vorhandenen Plätzen. Er war leer. In dieser Jahreszeit aber auch kein Wunder.


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Samstag, 12. Jan. 2013

Kilometerstand: 7836


In der Nacht hatte es geschneit. In den Morgenstunden lag die Außentemperatur nur ganz knapp über 0° Celsius.


Gegen 8.45 Uhr starteten wir, nach der üblichen Entsorgung, Richtung TOURNON SUR RHONE. Uns begleitete die gesamte Kollektion an Wetter die man sich so denken kann. Erst Schnee, dann Schneeregen, dann Regen, weiter Nebel und schließlich sogar noch Sonnenschein.


Ohne Staus erreichten wir TOURNON SUR RHONE gegen 17.00 Uhr. Sofort nach der Ankunft machten wir einen langen Spaziergang durch die nette kleine Stadt. In der ersten Boulangerie erstanden wir ein Baguette. Sowas können nur die Franzosen wirklich gut.




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Sonntag, 13. Jan. 2013

Kilometerstand: 8049


Der Sonntagmorgen begrüßte bei leichtem Wind aus Nord mit 4° Celsius und ein wenig Sonne.

 

Wir hatten eine sehr ruhige Fahrt auf einer fast leeren Autobahn bis nach AIGUES-MORTES, das wir gegen 12.30 Uhr erreichten.

 

AIGUES-MORTES, der ehemalige Wohnort von Kalle, lag bis auf die Reste des Wochenmarktes in sonntäglicher Ruhe. Ein Rundgang durch die Straßen, die Plätze und um die Festungsmauer weckten so manche Erinnerung. Besonders gefreut hat uns, dass alte Freunde noch mit ihrem Schiff im Hafen lagen. Sie luden spontan zu Kaffee und Keksen ein. Ein unterhaltsamer Nachmittag entspann sich.

 




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Montag, 14. Jan. 2013

Kilometerstand: 8410


Am vergangenen Abend genossen wir ganz besonders den Ausblick aus unserem Wohnmobil auf den Hafen und die beleuchtete, historische Stadtmauer von AIGUES-MORTES.

 

Der Morgen präsentierte einen wunderschönen Sonnenaufgang. Es war noch recht frisch bei leichtem Wind aus Nord.

 

Wir beschlossen, unser Frühstück auf dem Parkplatz beim INTERMARCHÈ ein zu nehmen. Kalle wusste, dass es dort das beste Baguette von AIGUES-MORTES gibt. So war es schließlich auch.

 

Gegen kurz vor 11.00 Uhr verließen wir, gut gestärkt, AIGUES-MORTES in Richtung FIGUERES in SPANIEN. Aus dem morgendlichen leichten Wind aus Nord wurde ein ausgewachsener MISTRAL, ein kalter und starker Nordwind. Er blies mit bis zu 7 Windstärken immer seitlich auf unser Wohnmobil. Alle Aufmerksamkeit galt nun der Straße.

 

Leider fanden wir in FIGUERES keinen für uns geeigneten Stellplatz. Schade. Nach einer Mittagspause entschlossen wir uns weiter nach PLATJA`D ARO an der COSTA BRAVA zu fahren. War auch gut. Kurz vor 17.00 Uhr erreichten wir den dortigen kostenlosen Stellplatz.

 

Es blieb noch Zeit für einen ausführlichen Rundgang durch den Ort. Natürlich der obligatorische Blick auf die COSTA BRAVA durfte nicht fehlen.




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Dienstag, 15. Jan. 2013

Kilometerstand: 8500

 

In PLATJA`D ARO haben wir sehr gut und ruhig geschlafen. Die Nacht war für diese Lage erstaunlich kalt. Am Morgen lag die Temperatur nur bei 5° Celsius bei leichtem Wind aus Nord.

 

Wir entschlossen uns nach LLICA DE VALL, einem Vorort von BARCELONA zu fahren. Von dort aus wollten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt mit dem Bus erkunden.

 

Gegen 11.00 Uhr trafen wir in LLICA DE VALL ein. Der Stellplatz war nicht unbedingt romantisch, jedoch gut bewacht und abgeschlossen. Ein Umstand der in oder bei BARCELONA nicht unwichtig war.  

                                               




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Mittwoch, 16. Jan. 2013

Kilometerstand: 8500


Mit dem Linienbus sind wir in Richtung BARCELONA unterwegs gewesen. Knapp eine dreiviertel Stunde dauerte die Fahrt.

 

Anne und ich hatten keinerlei Vorstellung von dieser großen Stadt. Wir wussten gar nicht, wohin wir zuerst schauen sollten. Aus unserer Sicht eine riesen Stadt.

 

Mit einem Touristenbus (Rundfahrer) machten wir eine Tour, die uns zu den wesentlichsten Sehenswürdigkeiten führen sollte. Diese Tour dauerte fast zwei Stunden. Wir waren sehr beeindruckt von der Modernität dieser Stadt. Bauwerke, die wir in Deutschland für unmöglich gehalten hätten, wurden hier verwirklicht. Dazu in der ganzen Stadt Kunstwerke von bekannten, internationalen Künstlern und Architekten, für uns ein Genuss.

 

Nach einem langen Tag in BARCELONA hat uns ein freundlicher Spanier in den richtigen Bus gesetzt und ein ebenso freundlicher Busfahrer hat uns an unserem Wohnmobilstellplatz sicher abgesetzt.

 




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Donnerstag, 17. Jan. 2013

Kilometerstand: 8788

 

Gleich nach dem Frühstück hat Kalle noch eine Kleinigkeit an unserer Fahrradhalterung repariert. Kein großer Aufwand, es sollte jedoch erledigt sein.

 

Die Nacht war mit 6° Celsius schon wärmer als die vergangenen Tage, doch heute schien bereits die Sonne ab ca. 8.00 Uhr.

 

Gegen 10.45 Uhr starteten wir gen BENIASSIM. Um BARCELONA herum gab es regen Autoverkehr. Die Fahrt verlief sehr ruhig. Manchmal hatten wir den Eindruck das einzige Fahrzeug auf der sehr guten Autobahn zu sein.

 

BENICASSIM erreichten wir gegen 15.30 Uhr. Wir entschieden uns für den BONTERRA PARK, einem komfortablen Campingplatz. Der Platz war sehr gut belegt. Überwiegend sonnenhungrige Wandervögle wie wir und fast alle im Rentenalter.

 

Mit großem Genuss konnten wir unseren Kaffee und Tee vor dem Wohnmobil bei 20° Celsius einnehmen. Genau deshalb waren wir ja gekommen.




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Freitag, 18. Jan.2013

Kilometerstand: 8788

 

Wir haben fantastisch geschlafen. Schon am Morgen schien die Sonne. Zeit also aus den Federn zu kommen.

 

Direkt vor dem BONTERRA PARK befand sich ein sehr guter Supermarkt. Anne ergänzte unsere Vorräte und Kalle macht unsere Fahrräder fertig.

 

Auf der Uferpromenade führte unser Weg in den nahe gelegenen Ort. Wir hörten, dass es hier in dieser Woche ein großes Fest gab. Heute war der Tag der Paella. Hunderte von überdimensionalen Pfannen wurden am Hauptstraßenrand über offenem Feuer erhitzt. Straßengemeinschaften, Vereine, Freundeskreise usw. machten für ihre Freunde Paella. Eine riesen Party mit tausenden Menschen, mit Musik und Tanz auf der Hauptstraße von BENICASSIM. Wir genossen diese lockere, fröhliche Atmosphäre. Wir sahen nur freundliche Menschen, die zwanglos feierten. Ein bisschen erinnerten uns die großen Paellapfannen an einen Werbespot aus den 1980er Jahren. Hier ging es um einen Wertbewerb zwischen VILLA RIBA und VILLA BACHO.

 



Samstag, 19. Jan. 2013

Kilometerstand: 8788

 

Den heutigen Vormittag nutzte Anne hauptsächlich als Waschtag. Der Bonterra Park bot dafür sehr gute Geräte, die jedoch auch ihren Preis hatten. Was soll’s, saubere Wäsche braucht man ja auch.

 

Kalle machte sich im Wohnmobil nützlich. Staubsauger schwingen und danach noch feucht wischen. Muss auch mal sein.

 

Den Nachmittag nutzen wir zu einer Fahrradfahrt auf einer sehr gut ausgebauten, ehemaligen Eisenbahntrasse nach ORPESA. Immer schön am Meer entlang. Es machte richtig viel Spaß. Leider waren die Temperaturen nicht ganz so wie in den vergangenen Tagen. Wir gewöhnten uns schnell an täglich 20° Celsius. Heute ging es nur bis 16° Celsius.



Sonntag, 20. Jan. 2013

Kilometerstand: 9034

 

In den Morgenstunden wehte der Wind in starken Böen um die Stärke 6 Bft. Dabei waren es gerade 13° Celsius.

 

Wir machten uns reisefertig. Doch zuvor sollte unser Wohnmobil eine leidlich gründliche Wäsche erhalten. Auf dem Platz in BENICASSIM war dafür ein Waschplatz vorhanden. Also an die Arbeit.

 

Gegen 11.00 Uhr verließen wir BENICASSIM und fuhren über DENIA und CALPE letztlich nach MORAIRA. Die Stellplätze in DENIA und CALPE waren hoffnungslos überfüllt. Alles sonnenhungrige Nordeuropäer im Rentenalter.

 

Wir entschieden uns für den Campingplatz in MORAIRA. Hier gab es Platz genug, aber es war auch etwas teurer. Dafür stimmte der Service.




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Montag, 21. Jan. 2013

Kilometerstand: 9034

 

Wir wurden von der Sonne geweckt. Die Temperatur lag bei 14° Celsius um 9.00 Uhr.

 

Nach dem Frühstück machten wir uns auf, MORAIRA zu besuchen. Ein kurzer Spaziergang und schon waren wir im Ort. Anne nutzte die Gelegenheit zu ein paar kleinen Einkäufen.

 

In der mittäglichen Sonne genossen wir einen Kaffee in einem Straßenlokal an der Uferpromenade.

 

Den restlichen Tag verbrachten wir dann auf den Liegestühlen in der Sonne mit dem Litreraturstudium (KINDLE).



Dienstag 22. Jan. 2013

Kilometerstand: 9051

 

Mit strahlendem Sonnenschein wurden wir auch heute geweckt. Die Sonne stand als roter, runder Ball über dem Meer. Keine Wolke war zusehen. Es war jedoch recht frisch, nur um 10° Celsius. Im Verlauf des Tages änderte sich das doch sehr schnell.

 

Nach den üblichen Ver- und Entsorgungsarbeiten verließen wir gegen 10.40 Uhr den Campingplatz in MORAIRA in Richtung JAVEA. Sage und schreibe 14 Kilometer betrug die Entfernung.

 

Auf dem Weg lag noch ein Treffpunkt der Deutschen. Wir also hin, zu ALDI. Lebensmittelvorräte ergänzen hieß die Devise. Viele Kleinigkeiten wurden beschafft, aber auch so wichtige Dinge wie Wein, etwas gegen Ouzotonie und leckere spanische Süßigkeiten.

 

Kurz nach 12.00 Uhr trafen wir dann auf dem Campingplatz in JAVEA ein. Wir besichtigten den Platz eingehend zu Fuß. An der sehr freundlichen Rezeption machte man uns ein wirklich gutes Angebot für einen langen Aufenthalt. Wir entschlossen uns, hier ein paar Wochen zu bleiben. Qualität, Preis, unser sehr große Stellplatz und letztlich auch der Ort JAVEA machten die Entscheidung leicht.

 

Bereits am Nachmittag genossen wir die wärmenden Sonnenstrahlen vor unserem Wohnmobil.




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Mittwoch, 23. Jan. 2013

Kilometerstand: 9051

 

In der Nacht ist ein starker Wind aus West mit Böen um die 7-8 Bft. Windstärken aufgekommen.

 

Morgens war es leider ein wenig bedeckt und recht kalt. Kurz unsere sehr effektive Heizung an und einem gemütlichen Frühstück stand nichts mehr im Wege.

 

Im Verlauf des Vormittags ließ der Wind nur ein wenig nach, doch er verscheuchte die Wolken. Strahlend blauer Himmel mit viel Sonnenschein lockte uns zu einem ersten Spaziergang in Richtung Zentrum von JAVEA.

 

Wir wurden zwar richtig durchgeblasen, doch die wärmende Sonne war dann doch der Genuss.

 



Donnerstag, 24. Jan. 2013

Kilometerstand: 9051

 

Während des heutigen Frühstücks zog eine Unwetterfront mit schwarzblauer Farbe über JAVEA und uns hinweg. Es folgt was folgen muss, unwetterartiger Regen. Zum Glück nur ein etwas längerer Schauer. Danach wieder blauer Himmel und Sonnenschein.

 

Wir machten unsere Fahrräder klar und starteten zu unserer ersten längeren Fahrt entlang der Küste. Unsere Entscheidung für Fahrräder mit Elektrounterstützung war goldrichtig. Ob gegen den Wind oder auch bergauf, wir fuhren gelassen jede dieser Strecken.

 

Schön zu sehen waren die unterschiedlichen, wechselnden Blautöne des Mittelmeeres.

 

Den Nachmittag verbrachten wir in der warmen Sonne bei unserem Wohnmobil.

 



Freitag, 25. Jan. 2013

Kilometerstand: 9051  

 

Mit einem fantastischen Sonnenaufgang wurden wir auch heute wieder geweckt. Wolkenloser Himmel und 19° Celsius im Schatten bescherte uns dieser Tag. Allerdings auch noch recht kräftiger Wind aus westlicher Richtung.

 

Wir wollten heute mit dem Fahrrad zum Mirador (Aussichtpunkt) PORTICHOL fahren. Fast 90 Höhenmeter waren zu bewältigen. Sicher, für einen Tour de France Fahrer eher ein lächerliches Problem, für uns mit Elektrounterstützung jedoch auch ohne jeden Schrecken. Eher ein Genuss.

 

Zuvor besuchten wir noch die Sehenswerte kleine Bucht CALA BLANCA.

 

Den weiteren Nachmittag verbrachten wir, mit einigen spanischen Leckereien, bei unserem Wohnmobil. Kurze Hosen waren bei diesen Temperaturen auf dem Campingplatz die richtige Bekleidung.



Mit dem Fahrrad.




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Samstag, 26. Jan. 2013

Kilometerstand: 9051     

 

In der Nacht ist die Temperatur deutlich nach oben gegangen. Bereits um 9.00 Uhr zeigte unser Außenthermometer unter dem Wohnmobil 16° Celsius. Ein starker Wind aus West blies immerhin in Böen bis Stärke 8 Bft.

 

Wir entschlossen uns die Fahrräder heute stehen zu lassen und uns mit den „Hackenporsche“ zum Einkauf zu bewegen.

 

Rings um den Campingplatz sind in allen Himmelrichtungen sehr gute Supermärkte zu finden. Keiner ist weiter entfernt als 400 bis 500 Meter. Selbst LIDL oder so etwas wie OBI oder BAUHAUS befindet sich ganz in der Nähe.

 

Wir bevorzugten einen spanischen Supermarkt. Es gab einfach alles in sehr guter Qualität nur einen kleinen Spaziergang vom Wohnmobil entfernt.

 

Völlig „erschöpft“ genossen wir die Mittagspause in der Sonne mit intensivem Nachdenken über die Probleme der Welt.

 

Nachmittags schlief der Wind völlig ein. Kurz vor dem Sonnenuntergang, so gegen 18.00 Uhr, machten wir noch einen kleinen Spaziergang in der Abendsonne.

 



Sonntag, 27. Jan. 2013

Kilometerstand: 9051

 

Mutig geworden durch die letzte Fahrradtour drängte es uns heute auf das „Cap de Sant Antoni“.

 

Gleich am Hafen beginnt der Aufstieg. Natürlich für uns kein Problem. Wir hatten ja Elektrounterstützung. Sämtliche Hinweise auf die Steilheit des Anstieges haben wir, auch unter dem Hinweis auf unsere Kondition, verworfen. Das wird eine lockere Anfahrt.

 

Schon nach der Hälfte musste Kalle kräftig „pumpen“. Es war ganz schön steil bergauf. Einige Strecken mussten geschoben werden. Jedoch die Aussicht auf JAVEA und seinen Hafen entschädigten die Anstrengung.

 

Wir erreichten das „Cap de Sant Antoni“ schließlich doch und haben die Anstrengungen keinen Augenblick bereut.

 

Nun waren wir schon mal hier oben, warum nicht auch noch den Mirador (Aussichtspunkt) Els Molins besuchen. Es sind dies mehrere ehemalige Windmühlen, die nach und nach wieder restauriert werden. Auch immerhin 194 Meter über NN. Ein lohnenswertes Ziel, wir fanden.

 

Auf der Rücktour brauchten wir fast nicht mehr treten. Eine schöne Entschädigung für die Anfahrt. Durch blühende Gärten ging es schnell zu Tal. Noch vorbei an der „Eremita (Kirche) del Calvari“ wieder zu unserem Wohnmobil.

 

Der restliche Tag wurde mit der Pflege der Wadenmuskulatur verbracht.



Mit dem Fahrrad:


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Montag, 28. Jan. 2013

Kilometerstand: 9051

 

Es war heute ein für uns ganz normaler Montag. Das hieß, heute war Waschtag, jedenfalls Anne hatte es so beschlossen.

 

Auf dem Campingplatz wurden etliche Waschmaschinen vorgehalten. Eine wurde von Anne okkupiert. Kaum zwei Stunden später war die Wäsche komplett erledigt. Alles gewaschen, getrocknet und wieder in unseren Schränken verstaut. Das mit dem Trocknen übernahm teilweise der Trockner. Der Rest kam auf die Leine. Nur kurz warten, dann war es auch schon trocken. So etwas geht im Süden deutlich schneller.

 

Den Rest des Tages verbrachten wir mit der Erholung von dieser Anstrengung. Kalle glänzte ausschließlich mit dem „Durchdenken einiger logistischer Probleme“.



Dienstag, 29. Jan. 2013

Kilometerstand: 9051

 

In den Morgenstunden war es draußen recht kalt. Um 6.00 Uhr zeigte das Thermometer gerade 3,9° Celsius. Für uns natürlich kein Problem dank unserer Dieselheizung.

 

Wenige Stunden später: Sonnenschein und fast 20° Celsius, so mögen wir das.

 

Am Vormittag noch ein wenig Lebensmitteleinkauf. Dabei suchen wir jedes Mal ein anderes Geschäft auf. Nur weil sie da sind.

 

Am Nachmittag, nach einem erholsamen Mittagschläfchen in der Sonne, haben wir noch einen Spaziergang in JAVEA unternommen. Dabei besuchten wir auch die sehr avantgardistische Kirche „Mare de Déu de Loreto“. Beeindruckend ist ihre Höhe, ihr kompaktes Erscheinungsbild und ihre architektonisch riskante Struktur mit den schmalen Trägern, die eine schiffsförmige Decke halten. Von Innen kann man diese prachtvollen Dimensionen bewundern. In das schlichte Innern dringt das Oberlicht hinein und verbreitet eine harmonische und spirituelle Atmosphäre.

 

Nun kennt fast jeder unser Verhältnis zu Glaubensfragen. Es ist doch eher sehr gespalten. Doch sagen Gotteshäuser, jeder Glaubensrichtung, oft sehr viel über die Menschen und ihre Kultur in der Region in der sie leben, aus. Das beeindruckt uns sehr häufig und man kann etwas daraus lernen.



Mittwoch, 30. Jan 2013

Kilometerstand: 9261

 

Den heutigen Tag haben wir dazu genutzt Autogas zu besorgen. Dazu eine kleine Vorgeschichte:

 

Kochen und die Bereitung von warmem Wasser geschieht in unserem Wohnmobil mittels Gas. Da Kalle zu faul zum Flaschenschleppen war, haben wir uns für eine Tankflasche für Autogas entschieden. Autogas ist fast in ganz Europa an sehr vielen Tankstellen verfügbar. Auch unser PKW wird so kostengünstig betreiben. Nur, und das ist die Ausnahme, in Spanien ist Autogas nur sehr sporadisch und nur in den großen Städten zu bekommen. Wohl oder übel mussten wir nach ALICANTE fahren um dort Autogas zu beschaffen. Hier wird es an einigen Tankstellen hauptsächlich für kommunale Fahrzeuge und für Taxis eingesetzt.

 

Die Fahrt nach ALICANTE nutzten wir aber auch gleichzeitig um uns BENIDORM an zu sehen.

 

Spanisch Manhattan sollte man gesehen haben, damit man zu würdigen weiß, wie schön es woanders ist. So viele hässliche Hochhäuser haben wir in einem „Urlaubsort“ noch nie gesehen.

Angewidert verließen wir nach nur einer Stunde diesen Ort.

 

Gegen 16.00 Uhr trafen wir wieder in unserem kleinen JAVEA ein.

 




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Donnerstag, 31. Jan 2013

Kilometerstand: 9261

 

An diesem Tag gab es einen Grund zum Feiern. Super Wetter, sehr warm, ja, fast hochsommerlich für norddeutsche Verhältnisse. Eigentlich Grund genug auch zu feiern.

 

Doch ein weiterer Grund war der Geburtstag von Kalle. Immer am letzten Tag im Januar hatte er Geburtstag, so auch heute.

 

Wir nutzten diesen schönen Tag zum Besuch der Altstadt von JAVEA, denn dort fand heute der Wochenmarkt statt.

 

Zuvor noch ein Besuch der Wehrkirche „San Bartolomé. Eine sehr sehenswerte Kirche erbaut aus Tuffstein im sog. gotischen Isabellenstil.

 

Der Wochenmarkt bietet eigentlich alles was man so braucht an sinnigen oder unsinnigen Dingen. Es war ein reines Vergnügen, bei sommerlichen Temperaturen, darüber zu flanieren. Natürlich hat Anne auch etwas zum Anziehen gefunden. Alles Andere wäre auch ein Wunder gewesen.

 



Freitag, 01. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261     

 

Für den heutigen Tag planten wir eine Fahrradtour. Die äußeren Bedingungen konnten durchaus als perfekt bezeichnet werden. 25° Celsius, dazu strahlend blauer Himmel und eine ausgearbeitete Tour, die REBALDI ROUTE. Wir hatten uns bewusst für diese Route entschieden, sollte sie doch eine der einfachen Routen sein.

 

Zu Anfang ging es kilometerweit durch Orangenplantagen und landwirtschaftlich geprägte Gebiete. Dann ging es los. Zu Berg, erst nur ein bisschen, dann richtig. Gelegentlich war es so steil, dass selbst die Elektrounterstützung nicht reichte. An manchen Stellen mussten wir schieben.

 

Wir hatten eine gute Karte dabei, jedoch war die Route nicht besonders gut ausgeschildert, um es vorsichtig zu formulieren.

 

Natürlich haben wir uns verfahren und sind auf einen Waldweg geraten. Wir mussten unsere Fahrräder über umgestürzte Bäume hieven. Recht abenteuerlich. Letztlich haben wir alles gut geschafft und viele schöne Aussichten genossen. Unter dem Strich doch eine schöne Tour.

 

Den Abschluss bildete dann ein Essen auf der Strandpromenade von JAVEA. Es war das Geburtstagsgeschenk von Anne. Eine schöne Überraschung.



Samstag, 02. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

In der Nacht hat es ordentlich gestürmt. Reichlich Regen war auch dabei. Jedenfalls haben wir die Tropfen kräftig auf das Dach unseres Wohnmobils klopfen hören.

 

Am Morgen war der Spuk fast vorbei. Was blieb, war der böige Wind aus West mit Stärken von 5-6 Bft. Er hat uns den Tag über begleitet.

 

Morgens war Anne nicht richtig zum Aufstehen zu motivieren, doch irgendwann gelang es dann doch.

 

Wir sind mit dem Fahrrad in der Altstadt gewesen und anschließend noch beim Deutschentreffpunkt (LIDL).

 

In den Abendstunden sind wir mit neuen Bekannten, auch aus Osnabrück, noch ein wenig in der Kneipenscene am Hafen und an der Strandpromenade unterwegs gewesen.

 



Sonntag, 03. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Der Wind war heute recht stark und auch relativ kalt. Doch für einen Spaziergang in der warmen Sonne reichte es dann doch. In den Orangenplantagen rund um den Campingplatz gibt es viele schöne Wege zum Laufen und auch zum Fahrradfahren. Wir nutzten diese, eigentlich landwirtschaftlichen Wege, gerne und häufig.

 

Am Nachmittag waren dann noch unsere Fahrräder dran. Kalle hatte befunden, sie seien zu putzen.

 

Der Tag fand einen Abschluss in einer der Gaststätten an der Promenade bei einen Glas Vino tinto.

 



Montag, 04. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Dieser Montag war sicher einer der wichtigsten Tage des Jahres. Enkelkind Ole feierte im fernen und kalten Deutschland seinen Geburtstag. Natürlich auch mit einem kleinen Geschenk von uns versehen. Die Grußkarte wurde sicher noch von Mama oder Papa vor gelesen, denn von der Schulpflicht trennen ihn noch ein paar Jahre. Herzlichen Glückwunsch lieber Ole.

 

An diesem Montag konnten wir aber auch den Geburtstag von Anne feiern. Auch ein sehr wichtiges Ereignis, jedoch hat sie diesen Tag bereits öfter begangen als Ole.

 

Bei prächtigem Wetter entschlossen wir uns zu einer Fahrradtour entlang der Küste mit dem Ziel „Cala Blanca“, einem sehr schönen Aussichtpunkt.

 

Im Anschluss daran besuchten wir ein nettes Lokal an der Uferpromenade von JAVEA und genossen ein wunderbares Menü mit allem Drum und Dran in der Sonne. Anne hat noch nicht oft ihren Geburtstag in der Sonne unter Palmen feiern können. Ein schönes Erlebnis.



Dienstag, 05. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261      

 

Anne hatte für den heutigen Tag die „große Wäsche“ angesagt. Bei bestem Wetter, deutlich über 22° Celsius ging ihr diese typische Hausfrauenarbeit leicht von der Hand. Im seichten Wind und in der Sonne trocknete die Wäsche praktisch beim Aufhängen.

 

Nun ist es nicht so, dass Kalle nicht für einige Hausfrauenarbeiten zuständig wäre. Er kümmert sich um die Sauberkeit in unserem Wohnmobil. So auch heute.

 

Am späten Nachmittag zog es uns mit unseren Bekannten wiedermal an die Uferpromenade. Beim Rotwein besprachen wir eine Fahrradtour nach DENIA, einem Nachbarort. Der Fahrradweg, rund 26 Kilometer, führt um den Naturpark „MONTGÒ“. Zurück war die Fähre vorgesehen. Zu dem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, wie schnell wir uns in DENIA wieder finden sollten.

 

Auf der Rückfahrt zu unserem Campingplatz geschah es dann. Anne stürzte mit dem Fahrrad schwer und fiel genau auf das Ellenbogengelenk. Es muss höllisch weh getan haben.

 

Ein sehr freundlicher Spanier rief sofort die Polizei, die innerhalb von zwei Minuten vor Ort erschien. Zwei Rettungswagen waren auch zur Stelle. Anne wurde erstversorgt und dann vorsichtig in das Centralhospital nach DENIA transportiert. Um unsere Fahrräder kümmerten sich unsere Bekannten.

 

Nach eingehender Untersuchung mit Röntgentechnik konnte glücklicherweise ein Knochenbruch ausgeschlossen werden. Ein Glück für uns, denn so können wir unsere Zeit hier weiter genießen. Mit Tabletten gegen die Schmerzen und einem Kühlkissen und natürlich Ruhigstellung sollte die Geschichte bald wieder vergessen sein. So jedenfalls unsere Hoffnung.



Mittwoch, 06. Febr. 2013

Kilometerstand 9261

 

Naturgemäß wurde der heutige Tag insbesondere für Anne ein eher ruhiger Tag. Therapie mit Eisbeuteln gegen die Schwellung und Ruhigstellung und Schmerztabletten waren angesagt. Auch gut, geht ja nicht anders.

 

Wir sind immer noch glücklich, dass nichts gebrochen ist. Der Rest wird schon wieder.



Donnerstag, 07. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Der Umgang mit den Kochtöpfen war bisher die Domäne von Anne. Abwasch und Abtrocknen haben wir steht’s gemeinsam erledigt. Das ist auch wohl selbstverständlich.

 

Selbstverständlich war aber nun auch, Anne die Dinge zu denen sie im Augenblick nicht in der Lage war, abzunehmen.

 

So war alles ehrlich geteilt: Anne zuständig für die Genesung. Kalle macht den Rest.



Freitag, 08. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Anne und ich sind heute in den Ort (Javea) spaziert. Ziel war eine der örtlichen Apotheken. Anne bekam eine Ellenbogenstütze, mit der es dann auch wieder schon ein wenig besser ging.

 

Gegen Abend dann sollte wieder unsere Web-Site gepflegt werden, doch dazu kam es nicht mehr. Unser Laptop hatte sich verabschiedet. Wie sehr sollten wir dann später noch erfahren.

 

Samstag, 09. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Den Samstag haben wir bei bestem Wetter auf dem Campingplatz in der Sonne verbracht.

 

Kalle hat sich um einen Reparaturservice für unser krankes Laptop gekümmert. Mit Hilfe des örtlichen Touristenbüros fanden wir einen technischen Service der von einer deutschen Informatikerin betrieben wurde. Mit dem Fahrrad nur wenige Kilometer entfernt im Ortsteil ARENAL.

 

Sonntag, 10. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Wo kann man im Februar in der Sonne liegen? Hier in JAVEA natürlich. Wir genossen das Wetter, hatten wir doch im Fernsehen gar grausige Bilder aus Deutschland gesehen.

 

Seit wir uns hier an der COSTA BLANCA aufhalten konnten wir täglich schönes, mildes Sonnenwetter genießen. Manch deutscher Sommer hat uns nicht so viel blauen Himmel und Sonne präsentiert, wie der Winter in Spanien.

 



Montag, 11. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261                                

 

Der erste Weg am Montag führte Kalle nach ARENAL zum Laptopservice.

 

Man las dort in diversen Fehlerprotokollen verschiedene Fehlermeldungen aus und murmelte etwas von Hardwarefehler. Genaues sollten wir am nächsten Tag nach einer eingehenden Diagnose erfahren.

 

Dienstag, 12. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Nach einem kalten Start des Tages wurde es schnell wärmer. Den geliebten Mittagschlaf konnten wir wiedermal in der Sonne genießen.

 

Am späteren Nachmittag rief dann Heidi vom Computerservice an. Lt. Auskunft der Fa. SAMSUNG soll eine Zentraleinheit des Laptops kaputt sein. Man könne das reparieren, jedoch würden die Kosten wohl fast den Neuwert eines Laptops übersteigen. Mahlzeit, super tolle News.

 

Spontan entschieden wir: Keine Reparatur.

 

Mittwoch, 13. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Heute über das Wetter Bemerkungen zu machen erübrigte sich glatt. So wie gestern und wahrscheinlich so wie morgen.

 

Hier auf dem Campingplatz urlaubte eine sehr nette britische Frisöse. Sie ging mit ihrem Handwerkszeug über den Platz und wer wollte, der konnte. Damen- und Herrenschnitte alles hatte sie, gegen ein kleines Salär, drauf in ihrem mobilen Freiluftsalon. Heute war bei Kalle Termin. Kaum 20 Minuten später sah er wieder menschlich aus.

 

Mit Uschi und Roland sind wir am späten Nachmittag noch ein Glas Wein trinken gegangen. Sie fahren, aus terminlichen Gründen, wieder zurück ins kalte OSNABRÜCK.

 

Mit der tatkräftigen und logistischen Unterstützung von Schwiegersohn HEINZI haben wir, am Abend, einen neuen Laptop bestellt.

 



Donnerstag, 14. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Der Donnerstag einer jeden Woche ist Wochenmarkttag. So wie alle anderen Einwohner von JAVEA strebten auch wir zum Marktplatz in der Altstadt.

 

Neben dem üblichen Bedarf an Obst und Gemüse gibt es immer auch viele Stände mit Klamotten. Vom Büstenhalter bis zum Strumpfband, von der Kittelschürze bis zur Lederjacke ist alles vertreten. Anne und ich lieben solche Märkte.

 

Anne konnte auch heute bei einem guten Angebot nicht widerstehen. Schöne Flies Jacken wurden erstanden, für die wir in Deutschland sicher das Doppelte hätten zahlen müssen.

 

Am Nachmittag: na klar, Mittagschlaft bei satt über 20° Celsius.

 

Freitag, 15. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Ganz früh am Morgen sind Uschi und Roland abgefahren. Wir haben es verschlafen.

 

Am Nachmittag wollte auch Kalle eine Flies Jacke haben. Nur es war kein Wochenmarkt. Die Lösung, einer der vielen Asiashops. Schnell wurden wir fündig und genau so günstig.

 

Anne enterte noch ein Schuhgeschäft und erstand sehr günstige neue Schuhe mit Fußbett. Frauen können eben nicht an solchen Geschäften vorbei gehen.



Samstag, 16. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Am Vormittag sind wir mit dem Hackenporsche zu Feinkost LIDL gegangen. Eigentlich wollten wir nur ein paar Kleinigkeiten besorgen, doch letztlich war der Hackenporsche wieder kurz vor dem Achsenbruch.

 

Mittags stand eine kleine Weinverkostung bei uns an. Meddi und Peter, Bekannte aus VIERSEN, wollten gern einmal unseren spanischen Rotwein aus dem 5 Litertank probieren. Peter holte noch einen anderen Wein dazu. Nach kurzer Zeit stand etwas zu essen auf dem Tisch und wir probierten mit aller gebotenen Ernsthaftigkeit bis in den Abend hinein.

 

Ein gelungener Tag und eine lange Nacht im Tiefschlaf.

 

Sonntag, 17. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Der Sonntag verlief etwas ruhiger. Weinprobe, so die einhellige Meinung, muss heute nicht unbedingt sein.

 

Wir begnügten uns mit einem ausführlichen Spaziergang in der Sonne durch die Orangenplantagen.

 



Montag, 18. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Nach Auskunft unseres Schwiegersohnes sollte heute unser neuer Laptop bei uns eintreffen. Man kann einem Informatiker ruhig trauen. Bereits am Mittag war das Ding da. Dann ging es los.

 

Mit einem neuen Betriebssystem, mit teilweise anderen Programmen, mit seinen Updates, kurz, es war ein langer Tag für Kalle. Und der Tag endete noch nicht mal wirklich erfolgreich.

 

Anne zog es vor ihren Waschtag einzulegen.

 

Dienstag, 19. Febr. 2013

Kilometerstand. 9261

 

Der Tag begann bedeckt. Gegen Mittag fing es an zu regnen, was man so in Spanien unter Regen versteht. Es war aber nicht kalt.

 

Ein guter Tag den neuen Laptop nun endgültig für uns in Nutzung zu nehmen. Einfacher gesagt als getan. Doch irgendwie ging es dann doch. Grund genug für Kalle sich fortan als den „Größten“ zu bezeichnen.

 

Seit heute können wir unsere Web-Site wieder regelmäßig pflegen.

 

Anne und ich möchten uns für die vielen Genesungswünsche aus der Familie, von den Freunden und nicht zuletzt von vielen unbekannten Lesern unserer Seite recht herzlich bedanken. Es ist doch sehr schön, dass so viele Leute an unseren Erlebnissen, seien sie nun positiv oder negativ, teilhaben. Dafür nochmals: D A N K E



Mittwoch, 20. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Am Vormittag war es bedeckt. Dunkle Wolken schoben sich über den Hausberg von JAVEA, den MONTGÓ. Immerhin waren es trotz der Wolken schon 14° Celsius.

 

Wir ließen uns nicht von dem Wolkenwetter beeindrucken. Nach unserem Wetterbericht im Internet sollte es ja ab 13.00 Uhr sonnig werden. Wir werden ja sehen.

 

Munter sind wir an die Uferpromenade gelaufen, ein bisschen in den Geschäften gucken. Anne wurde dabei auch mit einigen Dingen aus der Erwachsenenunterhaltung konfrontiert. Lustig, doch immerhin stand ein Schild dabei, das man nur an Personen über 18 Jahren verkaufen würde. Das traf bei Anne zweifellos zu, gekauft hat sie trotzdem nichts.

 

Am Nachmittag, ziemlich pünktlich gegen 13.00 Uhr, klarte es auf. Die Sonne versüßte uns den Nachmittag. Siehste, geht doch.

 



Donnerstag, 21. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Die Nacht verlief streckenweise stark windig. Mitunter wackelte unser Wohnmobil so, als wenn wir mit einem Schiff an einem Steg liegen würden. Wir beide kannten ja dieses Gefühl aus früheren Tagen noch sehr gut.

 

Am Morgen empfing uns der Tag wieder mit dem schon hinlänglich bekannten blauen Himmel, doch noch mit starken Windböen.

 

An diesem Donnerstag war, wie immer, Markttag. Fast mit einer Vorfreude machten wir uns auf den Weg, vor allem auf den Klamottenmarkt. Es sollte wiedermal eine Flies Jacke sein. Kalle wollte gerne noch eine leichtere Jacke zusätzlich. Schnell wurden wir fündig und eine weitere Jacke war unser eigen. Für ganze 10 €, eine Angelegenheit die keiner längeren Überlegung bedurfte.

 

Im weiteren Verlauf des Tages nahm der Wind deutlich ab, es wurde aber auch bedeckter, jedoch nicht kalt.

 

Am späteren Nachmittag konnte Anne erstmalig, mit Hackenporsche ausgestattet, Feinkost LIDL alleine besuchen. Ihr Arm wurde zusehends besser, sodass sie sich allmählich mehr zutraute.



Freitag, 22. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Es wurde uns für heute leichter Regen versprochen. Den ganzen Tag haben wir keinen Tropfen vom Himmel bekommen. Im Gegenteil, einen leichten Sonnenbrand während des Mittagschlafes war das Ergebnis des schlechten Wetters.

 

Mit Schrecken musste Kalle heute feststellen, dass ihm notwendige Tabletten ausgegangen waren. Er hatte sich wohl gewaltig verzählt. Eine Apotheke wurde aufgesucht und das Problem völlig einfach gelöst. Eine neue Packung Pillen wurde ausgehändigt. Ohne Rezept, ohne Arzt usw., ganz unkompliziert. Es geht also auch anders als wir es von Deutschland her kennen.

 

Nachdem Anne ihre Wäsche erledigt hatte sind wir mit Meddi und Peter noch in einem Kaffee, dem WIENER KAFFEE, im Ortsteil ARENAL gewesen. Der schmackhafte Kuchen sollte dort absolut kalorienfrei sein. Wir haben es gerne geglaubt.



Samstag, 23. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Der heutige Tag begrüßte uns mit Regen und Wind von 2-3 Bft aus West.

 

Wir hatten uns entschlossen für die nächsten Tage ein Auto zu mieten. Kalle holte den kleinen Chevrolet vom Vermieter ab.

 

Ein Wohnwagenfahrer aus den Niederlanden beschädigte beim Rangieren die hintere Scheibe unseres Wohnmobils. Nicht schlimm, doch die Schramme muss wieder weg. Also zu Hause eine neue Scheibe ordern.

 

Sehr nachdrücklich haben wir dem Fahrer des Gespannes zur Besichtigung des Schadens „überreden“ müssen. Er hatte sich schon verabschiedet. Letztlich ist alles gut ausgegangen und der Schaden ist bereits von uns, mit dem Schuldanerkenntnis, der niederländischen Versicherung gemeldet worden.

 

Von britischen Nachbarn erhielten wir zwei Gutscheine für ein britisches Frühstück in einem Lokal im Ortsteil ARENAL. Mit dem Autofuhren wir im Regen zum angegebenen Lokal. Vom Hörensagen erwarteten wir keine kulinarische Offenbarung. Jedoch waren wir so neugierig und wollten uns unbedingt ein eigenes Bild vom britischen Breakfast machen.

 

Die Lokalität, ein Mittelding aus Lagerraum und Kantine mit dem Charme einer Bahnhofshalle, fanden wir gleich. Auch einen Tisch bekamen wir sofort angeboten. Dann kam das britische Frühstück mit einer Art Wurst, Bohnen, Eiern und Speck, Rösti und einer überbackenen Tomate. Wir probierten und fanden alle Vorurteile sofort bestätigt. Artig aßen wir unsere Portion fast ganz auf. Wir hatten den restlichen Tag noch daran Freude.

 

Mittlerweile füllte sich das Lokal sehr schnell. Geduldig stellten sich die sicher überwiegend britischen Gäste in eine Schlange und warteten auf die Zuteilung eines Sitzplatzes. Wir verließen das Lokal mit der eigenen Erkenntnis: Nicht nochmal!!!

 

Am frühen Nachmittag klarte es zusehens auf und die Sonne kam wie immer wieder heraus.

 

Abends sind wir mit Meddi und Peter in ein sehr gediegenes Restaurant ganz in der Nähe von JAVEA gefahren. Ein lebhafter Tag fand seinen gebührenden Abschluss bei einem guten Menü und netten Gesprächen.

 



Sonntag, 24. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Anne und ich sind heute mit dem Leihwagen in Richtung ALICANTE gefahren. Wir wollten uns einige Campingplätze für die nächste Überwinterung persönlich ansehen.

 

Der eine oder andere Platz fand durchaus unser Interesse. Man war auch schnell bereit etwas zu reservieren, doch so schnell schießen die Preußen nicht. Die Auswahl ist groß und man findet auch ohne vorherige Buchung einen geeigneten Stellplatz. Siehe hierzu unser diesjähriges Beispiel JAVEA



Montag, 25. Febr. 2013

Kilometerstand 2013

 

Richtig warm war heute was anderes. Den Tag über kam es zu Höchsttemperaturen von nur 13° bis 14° Celsius. Was die Sache trotzdem angenehm machte, war die Sonne am blauen Himmel.

 

Wir nutzten diesen Tag um uns auf dem Wochenmarkt von DENIA umzusehen. Ein großer Auflauf von Marktleuten. Es wurden hauptsächlich Klamotten, sehr viele Schuhe aus heimischer Fertigung, Hauhaltartikel und wer aufmerksam schaute, konnte diverse Plagiate bekannter Modehäuser und im Edeluhrenbereich erkennen.

 

Nach dem Wochenmarkt besuchten wir noch einige Campingplätze in der Umgebung um uns auch hier ein eigenes Bild von den Gegebenheiten zu machen. Das Angebot ist groß, wir buchten auch hier keinen Stellplatz für die nächste Überwinterung.



Dienstag, 26. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Mit dem Auto ging es heute in die Gegend von CAP DEL LA NAU. Keine weite Fahrt, dafür umso beeindruckender.

 

Nach ca. 12 Kilometern erreichten wir CAP NEGRO. Strahlender Himmel, doch schweinekalt. Ein kräftiger Nordwind blies durch die Jacken. Dafür hatten wir natürlich beste Sicht.

 

Wenige Kilometer weiter dann das CAP DEL LA NAU mit seinem Leuchtturm (FARO). Auch hier war es noch ganz schön windig, doch schon etwas besser.

 

Steil herunter ging es dann zur Playa AMBOLO. Den größten Teil konnten wir mit dem Auto fahren, der Rest wurde gelaufen. Hier im Windschatten war es angenehm warm. Kurz vor dem eigentlichen Strand dann der Hinweis auf einen Nudistenstrand. Wir schnell die Jacken aus, doch von Nudisten weit und breit nichts zu sehen. Dafür fanden wir das Schild umso netter.

 

Über den Mirador (Aussichtspunkt) AMBOLO sind wir dann wieder in Richtung JAVEA zurück gefahren. Nicht ohne noch die Aussicht SOL DEL AMBOLO zu genießen.




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Mittwoch, 27. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Nur noch heute hatten wir unser Mietauto. Deshalb beschlossen wir den kleinen Ort BENISSA zu besuchen.

 

Die letzte Nacht war recht kalt. Auf knapp über 0° Celsius sank das Thermometer. Auch am heutigen Tag stieg das Thermometer nicht über 12° Celsius. Erstaunlich kalt in Spanien, hatten wir doch sonst fast immer an die 20° Celsius und sehr viel mehr.

 

Kein Grund sich nicht BENISSA anzutun. Uns erwartete eine schöne, sehr saubere Altstadt mit liebevoll restaurierten Gebäuden.

 

Beeindruckend war die Catedrale de la Marina. Eine imposante Kirche die gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt ist.

 

Sehr freundlich wurden wir im Convento de los Padres Franciscanos (Franziskaner Kloster) durch den Abt begrüßt. Er machte für uns (nur für uns) die sehenswerten Räumlichkeiten auf. Alles wurde beleuchtet. Nicht ohne Stolz zeigte er bereitwillig sein Kloster. Wir haben uns über so viel Ehre richtig gefreut

 

Den Abschluss unseres heutigen Ausfluges bildete die Küste von BENISSA. In der kleinen Bucht von BALADAR waren wir noch mal direkt am Mittelmeer.

 

Mit einem Besuch bei ALDI, LIDL und dem MERCADONNA beendeten wir die die Exklusionen mit unserem Mietauto.




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Donnerstag, 28. Febr. 2013

Kilometerstand: 9261

 

Die Wetteraussichten für den heutigen Tag waren mehr als beschiss... . So kam es dann auch.

 

Schon in der Nacht heftiger Regen und fast die ganze Nacht Gewitter. Wenn wir hier von Regen reden, dann meinen wir richtigen Regen, so wie wir ihn aus Norddeutschland nur zu gut kennen. Alles was wir vorher hier mit dem Regen so erlebt haben, hatte ja mit dem was wir von zu Hause kennen absolut gar nichts zu tun.

 

Den ganzen Tag über änderte sich das Wetter nicht gravierend. Nur einige kleine Regenlücken nutzten wir um die notwendigen Ver- und Entsorgungsarbeiten durchzuführen.

 

Nur gut, dass wir unseren Mietwagen gestern schon dem Vermieter zurückgegeben haben.



Freitag, 01. März 2013

Kilometerstand 9261

 

Es muss wohl die Duplizität der Ereignisse geben. Jedenfalls was das Wetter heute so angeht. Genauso wie gestern.

 

Es scheint als wenn wir uns so langsam an die norddeutschen Verhältnisse gewöhnen sollen. Doch in der Tat: So langsam geht unsere Überwinterung zu Ende. Im Laufe der nächsten Woche werden wir wohl unsere Rückreise beginnen. Wir befinden uns damit offensichtlich in guter Gesellschaft. Viele andere Überwinterer fahren auch im ersten Drittel des Monats März wieder in ihre meist nordischen Heimatländer.

 

Ein bisschen Wehmütigkeit kommt bei dem Gedanken an die Rückfahrt schon auf, sind wir doch sehr gerne hier in JAVEA gewesen. Wir haben so richtig Blut geleckt. Dem norddeutschen Winter einen Haken schlagen und diese unfreundliche Zeit lieber im sonnigen Süden zu verbringen, das ist so richtig unsere Sache.

 

Gedanklich steht unsere Planung für die nächste Überwinterung weitgehend schon fest. Wenn alles gut geht werden wir dann schon im Dezember 2013 wieder in dieser Region in Spanien sein.



Samstag, 02. März 2013

Kilometerstand 9261

 

Na, geht doch. Traumhafter Sonnenaufgang, so wie wir es schon hinlänglich gewohnt waren.

 

Laut Wetterbericht soll es aber nur heute so schön bleiben, daher haben wir uns entschlossen unser Wohnmobil reisefertig zu machen. Fahrräder verladen und alles was sonst so noch herumliegt an seinen Platz im Fahrzeug bringen. Bei einem so schönen und trockenen Tag ist selbst diese kleine Arbeit ein Vergnügen.

 

Den restlichen Tag haben wir uns dann von der „Arbeit“ erholt.



Sonntag, 03. März 2013

Kilometerstand 9261

 

An unseren vorletzten Tag in JAVEA spazierten wir noch einmal durch die sonntäglich ruhige Altstadt. Das Wetter zeigte sich heute bedeckt, doch trocken.

 

Nach einem langen Rundgang genossen wir nochmals das relativ warme Wetter auf dem Campingplatz.

 

Auf dem Platz zeigten sich so langsam große Lücken. Deutlich sichtbar war, dass doch viele Überwinterer bereits den Heimweg angetreten hatten. Für die Mitarbeiter des Platzes nun sicher eine kurze ruhigere Phase, bis es Ende März, also zu Ostern wieder richtig losgeht.

 

Auch wir werden am Dienstag wieder Richtung Heimat starten. Über VIC in Spanien, GERVANS in Frankreich und Freiburg i. BR. in Deutschland planen wir zurück nach HOLLAGE zu fahren.

 

Anne wollte unter keinen Umständen etwas von den zu Hause vorbereiteten Lebensmitteln wieder mit zurück nehmen. Deshalb gab es heute gute Hausmannskost ergänzt mit spanischem Reis. Ein Genuss, den wir ab und an, auf dieser Reise, schon einmal genießen konnten. Es ist sehr reizvoll kleinere eingefrorene Portionen mit Hiesigem zu kombinieren. Wofür hat man denn sonst so eine schöne Gefrierkombination im Wohnmobil.

 



Montag, 04. März 2013

Kilometerstand: 9261

 

Aus den Nachrichtensendungen aus Deutschland konnten wir erfahren, dass dort der Frühling so langsam einzog. Jedenfalls in dieser Woche. Es muss uns bei der Rückreise der „siebente Sinn“ beflügelt haben, war doch intuitiv unsere Planung goldrichtig.

 

Am Vormittag wurde ein letzter Einkauf bei MERCADONNA getätigt. Einige frische Lebensmittel noch und natürlich auch noch Wein ergänzten unsere Vorräte.

 

Am Nachmittag setzte leichter Regen ein. Alles „Just in time“.

 

Dienstag, 05. März 2013

Kilometerstand: 9812

 

Mitten in der Nacht sind wir heute aufgestanden. 6.30 Uhr klingelte der Wecker. Es hatte leicht geregnet, jedenfalls konnten wir die Ergebnisse des Regens am Morgen betrachten. Saharasand über dem ganzen Wohnmobil. Dabei hatte Kalle es doch so schön geputzt. Wir sahen aus wie nach einer Wüstentour.

 

Gegen 8.30 Uhr haben wir dann JAVEA verlassen. Nicht ohne unser immer gemeinsames Frühstück. Kurz noch tanken, dann ging es los.

 

Wir sagten es bereits früher: Die spanischen Autobahnen sind der wahre Genuss, so auch heute. Zwar hingen die Wolken sehr tief und gelegentliche fielen auch ein paar Tropfen, doch die Fahrt war trotzdem sehr schön.

 

In der Nähe von TARRAGONA legten wir unsere Mittagspause ein und erreichten danach den Stellplatz in VIC gegen 15.30 Uhr.

 

Der Stellplatz liegt vorbildlich angelegt in einem größeren Sportpark. Es gibt alles was des „Wohnmobilfahrers Herz“ erfreut. Nur der Preis für den elektrischen Strom kommt von einem anderen Stern. 6,00 € für 3 Stunden Strom, da ist den spanischen Verantwortlichen wohl die Sicherung durchgebrannt. Darauf konnten wir gut verzichten.




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Mittwoch, 06. März 2013

Kilometerstand: 10361

 

Die Nacht über hat es in VIC dauernd geregnet. Auch morgens, bei unserer Abreise so gegen 8.15 Uhr: REGEN.

 

Auf der ganzen Strecke hat uns teils heftiger Regen und starker Wind begleitet. Nachdem wir Spanien verlassen hatten, wurde das Wetter noch heftiger. Kurz kam der Gedanke auf einen Stellplatz anzufahren. Doch Kalle am Steuer wollte weiter. Regen auf einem Stellplatz ist auch nicht die Richtige Freude.

 

Mittagspause machten wir ganz nahe bei MONTPELLIER. Nicht nur Mittagspause, auch kurze Regenpause. Anne hatte Nudeln mit Gulasch vorbereitet. Wirklich gut.

 

Gegen 15.45 Uhr erreichten wir den Stellplatz GERVANS. Ein kleiner, fast verschlafener Ort im Weinanbaugebiet HEREMITAGE.

 

Wir fanden einen netten kleinen sehr gepflegten Stellplatz vor. Das Ganze auch noch kostenlos. Ver- und Entsorgung vorhanden nur eben keinen Strom. Das gibt es in Frankreich häufig, so bleiben die Leute und auch die hier nicht sehr geliebten Gysis (fahrende Zigeuner) nicht lange.




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Donnerstag, 07. März 2013

Kilometerstand: 10.900

 

In GERVANS schläft man sehr gut. Man hört förmlich NICHTS. Nur leise fiel etwas Regen auf unser Wohnmobil. Die vorbildliche Ver- und Entsorgungsanlage nutzten wir natürlich gegen eine kleine Spende. Für uns ist das selbstverständlich, stellt doch eine kleine Gemeinde solch eine gute Anlage kostenlos zur Verfügung. Wohnmobiltouristen sind hier wirklich willkommen.

 

Nach einer recht zügigen doch ereignislosen Fahrt sind wir schon um 15.30 Uhr in Freiburg i. Br. angekommen. Trockenes und relativ warmes Wetter mit immerhin 16° Celsius motivierten uns zu einem ausführlichen Gang in die nahe gelegenen Innenstadt. Schon öfter waren wir hier, doch nie mit dem Wohnmobil.

 

Freiburg i. Br. ist nach unserer Meinung immer wieder einen Besuch wert. Selbst ein kurzer Aufenthalt, wie bei dieser Reise, hat uns nicht davon abgehalten. Das Wichtigste für Kalle war jedoch warmer Leberkäs im Brötchen und das am Liebsten aus der Hand und mindestens zwei Stück.

 




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Freitag, 08. März 2013

Kilometerstand: 11.503

 

Heute stand die letzte Etappe unserer Reise an. Es sollte direkt nach Hause, nach HOLLAGE, gehen.

 

Nach der Entsorgung starteten wir gegen 8.45 Uhr. Nun hatten uns die deutschen Autobahnen wieder. Zwar ohne Maut, doch lange nicht so gut wie die Autobahnen in Frankreich oder Spanien. Dazu der Eindruck: Deutschland einig Baustellenland. Natürlich ist eine mautfreie Autobahn zwangsläufig auch sehr viel befahren. Kost ja nix. Wir empfanden jedoch auch eine gewisse Sympathie für Mautstrecken. Es war viel ruhiger, in Spanien manchmal sogar fast einsam auf der Autobahn.

 

Nach einer längeren Mittagspause hinter GIESSEN sind wir dann so gegen 16.30 Uhr wohlbehalten in HOLLAGE angekommen.

 

Nach vier Tagen auf der Autobahn und 2242 Kilometern von JAVEA war damit die Überwinterung glücklich und unfallfrei beendet.

 

Unserem Wohnmobil konnte man deutlich das schlechte Wetter in Frankreich ansehen. Da gibt es einiges zu waschen.

 

Fazit:

 

Eine Überwinterung zu beginnen mit der Geburt eines gesunden Enkelkindes kann nur ein gutes Vorzeichen sein.

 

Mit viel Genuss haben wir die Zeit in Spanien verbracht. Sonne, warme Temperaturen, grüne Bäume, blühende Gärten und lauter entspannte Leute aus ganz Europa, das wollen wir im nächsten Winter gerne wieder erleben.

 

Wir hoffen, dass Anne bei der nächsten, langen Reise dann von einem Unfall verschont wird. Jetzt ist sie relativ gut wieder hergestellt. Ihr Fahrradunfall war der einzige Wermutstropfen dieser Reise.

 

Insgesamt haben wir auf dieser Reise 5.054 Kilometer zurückgelegt.  




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Karlgeorg Meyer