Frühjahrsurlaub in Frankreich / Spanien

vom 29.März 2019 bis 16.Mai  2019

Mittelmeerküste bis Peniscola / Benicarlo (Katalonien)

Also, nach vielen Überlegungen, Gesprächen und Erkundigungen habe ich für diesmal meinen Plan mit Sardinien und Korsika fallen lassen. Polen mit Masuren fällt ebenfalls aus, weil die Jahreszeit noch zu früh ist. Der Karneval und die Hauptversammlung liegen wie die letzten Arztbesuche hinter uns. Wir können starten, müssen aber schon in der 2ten Hälfte im Mai zurück sein, weil Sebastian heiratet und andere Termine wieder anstehen. Wir haben also rund 6 Wochen Zeit, die wir in Südfrankreich und eventuell in Spanien verbringen wollen. Dabei möchte ich noch einige Ziele wie: Avignon, Minerva, Leucate, Montserrat und eventuell nach Peniscola zu Marlene und Rudi. Mal sehen wie es wird. Jedenfalls laufen die Vorbereitungen. Kleidung, Lebensmittel, Frischwasser und unser Roller werden geladen, vorher noch ein Essen mit unseren Kindern organisiert und dann kann es losgehen.

Freitag, 29. März

Ausgeschlafen, gefrühstückt, Wohnung inspiziert und wir starten gegen 10.30 Uhr. Unser Ziel heißt zunächst Wasserbillig – Tabak einkaufen. Während der Fahrt dann die Frage welches Ziel wir heute ansteuern. Charmes soll es werden und wird es auch. Nach einer überwiegend ruhigen Autobahnfahrt sind wir gegen 16.00 Uhr bei herrlichem Wetter dort. Stühlchen raus, sonnen, den Tag ausklingen lassen und uns an brütenden Störchen über unseren Köpfen freuen.

      Stellplatz entlang der Mosel                                    man macht etwas für Insekten

Übernachtungsplatz: Charmes N48°22‘26“ ; E6°17‘38“ ; Tageskilometer: 365 Kilometer ; 8,20€

Samstag, 30.März

Herrliches Wetter, kein Zeitdruck im Nacken (immer noch ein ungewohntes Gefühl) und jetzt?? Wir tun nichts, bleiben heute hier. Und dann kommt es: ich habe unser Womo waschen lassen und es hat Streifen ringsum. Ich nehme mir Wasser, meinen Extrareiniger und mein Tuch. Erst unsere „Wohnseite“, dannach das Heck und zum Schluß die Fahrerseite. Was blinkt der jetzt. Irgendwie bin ich stolz auf mich. Spätnachmittag gehe ich noch spazieren und mache Fotos.

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: zu Fuss ; 8,20€

Sonntag, 31.März

Frühstücken und Monikas Wunsch: wir fahren weiter. Also suchen wir gemeinsam unsere Tagesetappe aus. Es soll bis Tournon / Rhone gehen. Alles Landstraße. Ok. Zusammenpacken und los. Über Epinal, Vesoul, Besancon, Bourg en Bress und die Umfahrung Lyon kommen wir bei Vienne ins Rhonetal, folgen dann aber nicht der Route Soleil sondern der Nebenstrecke, der Route Touristic et Historic und kommen zu einem neuen, im Bau befindlichen Stellplatz noch ohne alles.

                auf der Strecke Richtung Tournon und der dortige neue Stellplatz

Übernachtungsplatz: Tourno/Rhone N45°03‘49“ ; E4°50‘38“ ; Tageskilometer: 455 Kilometer ; 0 €

Montag, 01.April

Super geschlafen, gut gefrühstückt und ich entscheide: weiterfahren. Hier gefällt es nicht nur mir nicht. Wir fahren wieder Nebenstrecken. Wunderschön, Attraktionen jedweder Art. Wir entdecken die ersten Lavendelfelder, Olivenhaine usw. Schön. Über Viviers, Remoulines und Nimes kommen wir nach Montpellier und Beziers. Hier folgen wir dem ersten Wegweiser nach Gruissan und dort dem Schild zum Stellplatz 4 Vents. Schnell stehen wir und lassen den Tag ausklingen.

                                 Gruissan-4 Vents                                              Burgturm über der Stadt                           Altar in Gruissan                                                kleiner Blattkaktus

Übernachtungsplatz: Gruissan 4 Vents N43°06‘10“ ; E3°05‘54“ ; Tageskilometer: 357 Kilometer ; 9€

Dienstag, 02.April

Geweckt vom Rasenmäher, aber trotzdem gut geschlafen. Frühstücken und faulenzen. Naja, nicht ganz. Heute fahren wir nicht aber machen uns auf den Fußweg die Stadt zu erkunden. Enge Gäßchen, kleine Geschäfte, die vielfach noch geschlossen haben und eine Burgruine. Nachmittags zwischendurch mal Regen, aber sonst recht schön. Den Rest des Tages verbringen wir am und im Womo u.a. mit planen.

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: zu Fuß ; 9 €

Mittwoch, 03. April

Eine ruhige, etwas windige Nacht liegt hinter uns. Gestern haben wir beschlossen, dass wir als erstes Peniscola / Spanien anfahren. Wir wollen noch bis Girona Landstaße fahren und dann auf die Autobahn. Monika hat mit Marlene Kontakt aufgenommen. Auf dem Campingplatz sind noch Plätze frei. Sie freuen sich wie Bolle und wir machen unser Versprechen sie zu besuchen wahr. Wir kaufen noch kurz ein, sehen uns die anderen 2 Stellplätze von Gruissan an und sind dann auf der Piste. Wir nutzen wieder die Landstraße und kommen über Perpignon und Le Boulou nach Le Perthus.

  

Auf der spanischen Seite tanken wir, machen eine kleine Pause und fahren weiter. Über Figueres bis Girona und dann auf die Autobahn. Barcelona wird genauso wir Tarragona umfahren. Dann erfolgt der Hinweis vom Navi: Ausfahrt 43 Benicarlo nutzen. Die Strecke zieht sich etwas. Zwischendurch entdecken wir Plantagen mit Mandarinen, Apfelsinen und Zitronen, efolgt von Olivenhainen und Obstplantagen. Ausfahrt 43, Regen, querfeldein nach Benicarlo und ein „Feldweg“ nach Peniscola.

 

Vorbei an mehreren Campingplätzen zur Strandpromenade. Dann das Schild: Camping Eden. Hier kommt Monikas Einwand: erstmal nur eine Woche (wir wollten bis nach Ostern bleiben). Reception, Platzbesichtigung, Einbuchen und der Platz neben Marlene und Rudi ist unser. Aufstellen, zusammensitzen und erzählen, planen.                                                                        

                                                            erstes Sonnenbad                                          Spaziergang beim Blattkaktus

Übernachtungsplatz: Peniscola – Camping Eden  N40°22‘18“ ; E0°24‘09“ ; Tageskilometer: 498 Kilometer ; ca 28 € (hier gibt es ASCI-Rabatt / Ostern hat andere Tarife, Tarif ändert sich je Aufenthaltsdauer)

Donnerstag, 04.April

Ausgeschlafen, frühstücken und es klopft. Rudi fragt ob wir mitkommen. Wohin? In die Stadt und auf die Burg. Sie machen den Führer. Wir sind noch nicht angezogen und brauchen noch etwas Zeit. Sie warten und dann können wir los. Strandpromenade mit Bettenburgen, dann die Halbinsel mit der Burg. Kieselsteinpflaster, Hafenbecken, Muschelhaus, Kirche, enge Gäßchen und kleine Nippesläden. Dann Peniscola, kleine Geschäfte, Restaurants, Bars und Strand. Dann zurück und erzählen, faulenzen.

Übernachtungsplatz: alles wie vor

Freitag, 05.April

Sonne. Frühstücken, sonnen, lesen und faulenzen. Rudi und Marlene waren einkaufen. Nachmittags spazieren wir auch los um die Gegend zu erkunden. Auch etwas einkaufen und zum Schluß den Roller ausladen. U N D: wir haben nachgebucht. Osterdienstag ist hier erstmal für uns Schluß. Dann haben wir lange genung „Camping“ gemacht. Und noch etwas: die nächste Zeit wird sich hier wie normales Leben abspielen. Ich schreibe dann nur noch, wenn sich etwas ergibt. Für heute: gute Nacht !!

Montag, 08.April

Ein schönes Wochenende liegt hinter uns. Wir haben Bruno und Brunhilde beim Waffelessen kennengelernt. Waren spazieren und Rollerfahren und und und. Heute war Wochenmarkt. Ein Portemonaise, 2 Blusen und eine Umhängetasche waren unsere Beute. Ich habe das Laptop gekapert, die Bilder geladen und schreibe wieder. Für heute ist aber Schluss.

                                    Rudi beim Waffelbacken anschließend gemütlich zusammensitzen

Dienstag, 16.April

Es ist eine Woche vergangen. Wir haben uns „eingelebt“. Das heißt: wir haben die Gegend, die Nachbarorte Benicarlo und Vinaros angesehen, waren auf dem Markt und in diversen Supermärkten. Haben gefaulenzt, den Sonnenbrand bekommen, zusammen gekocht und gewaschen. Zwei Begebenheiten halte ich aber für erwähnenswert: erstens: soviel Fisch wie jetzt haben wir das ganze letzte Jahr nicht gegessen, zweitens: soviel Roller gefahren sind wir schon ewig nicht mehr. Vielleicht liegt es mit daran, dass unsere Helme jetzt einen Gegensprechanlage haben und wir während der Fahrt miteinander reden können. Während unserer Ausfahrten hat sich unser erster Eindruck bestätigt: reiner Tourismus. Bettenburgen, Restaurants, ewig langer Sandstrand und alles was Touristen glücklich macht. Trotzdem: nachdem wir unseren Campingaufenthalt von einer auf zwei Wochen aufgestockt haben, überlegen wir ernsthaft noch eine Woche dranzuhängen. Geplant haben wir ja nichts. Weiter in den Süden fahren wir diesmal nicht. Also kann man beim Aufbruch bereits von der Heimfahrt reden. Die soll uns aber bei Barcelona an den Montserrat zum Kloster und der schwarzen Madonna, dann eventuell Richtung Blanes und weiter nach Carcasonne führen. Danach eventuell nach Palavas les Flotes und dann die Rhone entlang Richtung Heimat. Wir werden sehen. Jetzt aber einige Bilder der letzten Tage.

                                                                  Waschtag, an dem auch ich mich beteilige                                                                               

                                                    gemeinsam vorbereiten                                    alleine ausbacken                                                          gemeinsam essen                                                die Männer spülen

                            unser Rollerausflug zu den Buchten                                                                            Felsenbuchten und Wildcamper, zwischendurch der schöne Blick zur Burg                                                                                 ein kleiner Vorgarten an einer Bucht,                          der lange Sandstrand                                                                                                                                                                                                                                                             Strandkunst                                                                                                                       wir tauchen nochmal in die Burg ein

                                                                schmale, mit Kieselstein gepflasterte Gäßchen

                        bis hoch zur Burg und Kirche mit „Papa Luna“

Papa Luna: eigentlich Benedikt XIII, (Gegenpapst), geboren als Pedro de Luna, Antipapst von 1394 bis 1423; geb. 1328 in Illueca-Aragon, Gest.1422 oder 1423 in Peniscola. Er war während des abendländischen Schismas Gegenpapst (Papst avignonischer Obödienz) Quelle und mehr: Wikipedia!!

Samstag, 20. April

Gestern war Karfreitag. Wir haben seit 3 Tagen den Jetstream. Das heißt: Sturm und Regen, dazu niedrige Temperaturen. Trotzdem gehen wir spazieren, ich fahre einkaufen und ansonsten faulenzen. Aber: Gründonnerstag und Karfreitag geht um 22.00 Uhr die Osterprozession in der Burg. Laut Youtube und Aussage von Marlene und Rudi ein sehenswertes Spaktakel. Gründonnerstag hat es abends geregnet. Karfreitag war über Tag trocken und so wurde auch der Abend. Also bin ich mit Marlene und Rudi zur Burg. Monika hatte keine Lust. Ein Erlebnis der beosnderen Art. Musik, Statuen, die getragen wurden, historische Kleidung.

                                                                    Jetstream mit Strum und aufgepeitschter See                                                                                                                    die vier Statuen, die in der Prozession getragen werden                                                                                                                                         die Vorhut, historische Soldaten und Meßdiener                                                                der Klerus als Vorhut und Gefolge der einzelnen Statuen                                                                                                           verschiedene Kreuzritter in unterschiedlichen Farben                                                                                                                                                                                                  Gute Nacht

Osterdienstag, 23.April

Wir haben beschlossen aufzubrechen. Nachdem wir und das Womo fertig sind, verabschieden wir uns und fahren zur Reception. Hier lassen wir für 21 Übernachtungen 442,95 Euro. Der Preis ist rabattiert wegen unserer Asci-Card. Insgesamt war es eine schöne Zeit, allerdings für uns ungewohnt wegen der Dauer an einem Platz. Als heutiges Ziel haben wir uns die Klosteranlage Montserrat bei Barcelona ausgesucht. Landstraße, Berge und eine herrliche Gegend bis zum Ziel.

                     der Weg ist das Ziel und so zeigt sich das Bergmassiv                                                so sieht der Übernachtungsplatz mit Ausblick aus 

Das Bergmassiv hat es in sich. Keine Prozentangaben wgen der Steigungen oder Gefälle. Oben am Kloster bekommen wir zunächst einen Schreck, der später revidiert wird. 52,60 Euro Parkgebühr?? Nein, wir fahren zum angegebenen Busparkplatz als Übernachtungsplatz nach Monistrol. Ein großer Busparkplatz mit Zahnradbahnanschluß zum Kloster. Keine V+E, aber Restaurant und öffentliche saubere Toiletten. Wir stehen nicht alleine und erfahren hier auch, dass oben am Kloster die Parkgebühr beim Kassierer (obwohl Ticketautomat und Höhenmessung) bezahlt wird und Womos als Pkw mit 6,40 Euro dabei sind. Wir lassen unseren Tag mit Planungen ausklingen.

Übernachtungsplatz: Monistrol - Montserrat  N41°36‘53“ ; E1°50‘31“ ; Tageskilometer: 238 Kilometer; 0 €

Mittwoch, 24.April

Die Nacht war ruhig. Ich werde um ca 7.30 Uhr von der ersten Bahn wach. Aufstehen und das morgentliche Prozedere wie jeden Tag. Gegen 10.15 Uhr brechen wir. Für 22 € kaufen wir die Bahntickets rauf und runter.

             unsere Bahn kommt und wir sind bereit

Die Fahrt alleine ist ein Erlebnis für sich. Über 5,8 Kilometer wird eine Höhe von 750 Metern bewältigt. Fahrzeit 20 Minuten. Tunnel, steile Strecken und tolle Aussichten.Wunderbar !! Oben angekommen sehen wir sofort die Information. Rein und einen Plan holen. Nichts von dem was wir erstmal sehen ist in unseren Erinnerungen. Alles sieht anderst aus. Wir entdecken eine Seilbahn und noch eine andere Zahnradbahn. Für uns große Fragezeichen. Restaurant, Nippesladen, Verkaufsstände, alles geteert und betoniert. Polizeistation, Hotel usw.

                  wir erkennen nichts wieder

Eine reines Tourizentrum ist hier entstanden. Dann die Basilika. Schlange stehen bis zum Einlass. Gedränge und endlich kommt der Magnet in Sicht: die schwarze Madonna. Wir bleiben innerhalb der Kirche und stellen uns nicht in die Warteschlange um hoch zur Madonna zu kommen.  

                                                    Klostergründer                                              Warteschlange zur Madonna                                                                                              Basilika mit der schwarzen Madonna                                                                                                                                                                          

Nachdem wir uns sattgesehen haben brechen wir wieder auf. Abwärts mit der Zahnradbahn. Herrlich und ein Erlebnis für sich. Am Womo angekommen noch etwas essen und dann zurück zur Küste nach Santa Susanna. Von Tarragona an nur Bettenburgen neben der Straße. Touristenorte pur. In Santa Susanna existiert der Stellplatz nicht mehr. Weiter wollen wir nicht und so buchen wir uns auf dem Campigplatz Bon Repos ein. Zunächst für 2 Tage.

                                         wir stehen in 3ter Reihe mit Meerblick                       

Übernachtungsplatz: Santa Susanna  N41°37’48.3240“ ; E2°43‘0.9480“ ; Tageskilometer: 98 Kilometer ; 20,75 €

Donnerstag, 25.April

Heute soll es ruhig bleiben, das heißt faulenzen, lesen etc. Nachmittags gehen wir aber doch los. Santa Susanna: was bietest du? Nippesläden….Restaurants….Bars….Hotels. Wir setzen uns wieder einmal in eine Touristenbimmelbahn und fahren ca 1 Stunde durch den Ort. Das alte Santa Susanna ist schön am Berg gelegen und anzusehen.

                 im Vordergrund Santa Susanna am Berg                                 hinten Bettenburgen am Strand

Von hier hat man einen tollen Blick über die Bettenburgen Richtung Meer. Wir verlängern noch unseren Aufenthalt, weil wir morgen mit dem Zug nach Barcelona wollen und kaufen im platzeigenen Emmaladen noch einen Campingteppich.

Übernachtungsplatz: wie vor

Freitag, 26.April

Heute ist Barcelona angesagt. Gegen 10.30 Uhr sitzen wir im Zug. 10 Euro hin und zurück je Person, 50 Minuten Fahrzeit. Am Playa de Cataluna steigen wir aus und bummeln los. Ein unglaubliches Menschengewusel herrscht hier. Touristen wohin man sieht. An der Kathedrale angekommen der erste Schreck: ca 100 Meter anstehen (wir pfuschen uns dazwischen und haben nur noch 5 Meter), dann der zweite Schreck: 7 Euro Eintritt je Person. Naja, wir zahlen und gehen trotzdem rein. Schlicht und einfach gehalten aber voller Menschen.

                                                      man braucht nichts zu sagen

Draußen überlegen wir. Monika sieht Rikschen und ich soll mal fragen. Nach 2 Minuten verhandeln sitzen wir auf. Englisch ist die Sprache und 2 Stunden um alles zu sehen. Das Ganze für 120 Euro. Monika meint auf Grund des besonderen Tages leisten wir uns das. OK !! Ich stimme auch zu und so geht die Fahrt los. Der Guide hat nicht zuviel versprochen. Wir sehen das alte Barcelona mit allen Sehenswürdigkeiten und er erklärt gut, ich übersetze und Monika versteht auch einiges selbst. Fotos kann ich reichlich schießen und sogar unser Guide macht Fotos mit uns vor den größten Sehenswürdigkeiten. Nach 2 Stunden steigen wir am vereinbarten Endpunkt, an der Rambla, aus. Dem Guide hat es selbst Spass gemacht (laut eigener Aussage) und reduziert auf 95 Euro. Es war ein unvergeßliches Ereignis diese Rikschatour. Begonnen an der Kathedrale, verschiedene Gaudihäuser, katalonische Königsburg, Triumpfbogen, katalanisches Parlament, Befreiungsplatz, Gründerdenkmal, Börse, Shoppingmeile der Highsoseiety, Sagra de Familia von Gaudi und den Park hierzu, am Friedensplatz vorbei zum Hafen an die Siegessäule zur Rambla. Die Bummeln wir Richtung Zughaltenstelle und besuchen auch die seitlich gelegene Markthalle. Unglaublich was hier los ist.

                                                                             die Sagra Familia von Antoine Gaudi                                                                                                                                                             eine Kreuzblume der Famila und wir vor dem Triumpfbogen                                                   Katalanisches Parlament und ehemalige Markthalle - heute Ausgrabungsmuseum                                                                       Gaudis Wasserfallhaus                                              Placa de Catalunya                                                                                                     unsere Rikschroute von 2 Stunden und unser Guide                                                                                                                                                       die Rambla                                                                                                                                                   zur Rambla gehörende Markthalle                                                 

Unser Kopf raucht von all dem gesehenen und gehörten. Erschöpft steigen wir in der Zug und fahren zurück nach Santa Susanna. Ein unglaublich schöner Tag mit sehr vielen Eindrücken liegt hinter uns.

Montag, 29.April

Die letzten Tage waren ruhig. Sonntag Markt beim Carrefour, spazieren usw. Heute wollen wir nach Blanes, Erinnerungen auffrischen. Wir waren vor ca 33 Jahren schonmal mit Zelt und Horst / Doris dort. Also auf den Roller und los.

                                                            die Rollerhelden vor dem Campingplatz                                                                       klassische Motive von Blanes

Hier in Blanes hat sich vieles verändert. Der Campingplatz existiert noch, neue Campingplätze sind entstanden und überall Hotels. Wir bummeln über den Markt, durch die Innenstadt und wollen an der Küste zurück. Das geht aber wegen Baustellen nicht. Wir kommen über die Schnellstraße zurück.

Mttwoch, 01.Mai

So schön es auch hier ist, wir wollen weiter. Wir zahlen für 7 Nächte 125,65 Euro inklusive Kurtaxe. Man lernt auch hier. Na gut. Unser heutiges Ziel: Barcares, Leucate oder direkt Carcassonne. Monika entscheidet sich für letzteres. Gegen 10.00 Uhr starten wir. Natürlich wieder ohne Autobahn und Maut. Beim Grenzübertritt nach Frankreich bestätigt Monika nochmal unser Ziel.

                                                                            Strecke Richtung Carcassonne                                                                                Grenzkontrollen

Wir durchfahren wieder wunderschöne Landschaften und sind kurz vor 15.00 Uhr auf dem neuen Stellplatz. 

Übernachtungsplatz: Carcassonne N43°12’01 ; E2°21‘09“ ; Tageskilometer: 261Kilometer ; 15,44 €

Donnerstag, 02.Mai

Gestern sind wir noch am Womo geblieben, aber heute erobern wir die befestigte Stadt. Gegen 11.00 Uhr starten wir. Knapp 2 Kilometer zu Fuß bis zu einem der vielen Tore.

                                                                 unser Weg und Aufstieg zur befestigten Stadt                                                                                       

Nippesläden, Restaurants, Cafes empfangen uns. Wir entdecken die Information, holen uns einen Plan und bummeln rum. Alt sind die Steine und die Bauweise. Es wird instand gehalten und als Touristenmagnet vermarktet. Ein richtiges Informtionszentrum mit der Stadthistorie habe ich nicht gefunden, allesdings waren wir nicht im kostenpflichtigen Burgteil. Egal, Wikipedia gibt alles her. Monika bekommt eine Kuschfahrt entlang der Stadtmauer, wir gehen essen, besuchen noch die schlichtgehaltene Kathedrale und machen uns anschließend auf den Rückweg.

                                                                         unsere Kutschfahrt entlang der Mauer                                                                                                        schlichte Kathedrale

Den Nachmittag verbringen wir am Womo und besprechen uns.

Übernachtungsplatz: wie vor

Freitag, 03.Mai

Aufbruch, das heißt wir fahren wieder an die Küste. Unser Tagesziel heute: Palavas les Flotes. Quer durch das Weinanbaugebiet Corbieres, übrigens eine schöne Landschaft, fahren wir über Beziers

                                                                                                     Burgkathedrale von Beziers

und Montpellier nach Palavas zum Stellplatz. Einchecken und Schluß.

Übernachtungsplatz:Palavas les Flotes ; N43.53098 ; E392375 ; Tageskilometer:155Kilometer ; 17 €

Samstag, 04.Mai

Es ist zwar schön, aber ein kalter starker Wind weht. Am Platz ist eine Touristeninformation, die wir aufsuchen und uns Informationen holen. Wir erfahren unter anderem, dass seit dem 01.Mai bis zum 08.Mai (Befreiungstag durch die Alleierten 1945) diverse Stiertriebe durch die Straßen bis zur Arena stattfinden. Außerdem wann welche Märkte wo stattfinden. Wir sind also beschäftigt und laufen los. Viel Volk, abgesperrte Straßen und Stiertrieb.

                   die Stiere werden rausgelassen und von den Reitern zur Arena gebracht   Präsentation der Reiter und viel Volk

Toll anzusehen und in der Arena blutfrei. Die Stiere werden nicht getötet sondern sind Teil eines Spiels. Junge Männer ziehen bunte Bänder von den Stierhörnern und sammeln damit Punkte. Wer die meisten hat ist Sieger. Überall ist was los.

                                                                                        überall Musik und Tanz                                                                                                                                               Burgen werden auch hier gebaut                                                                                                                                            

Musik von Kapellen, DJ’s und Einzelbühnen. Es ist auch Sessonstart und das alles wird gefeiert. Flamencotänze überall. Wenn nur der kalte Wind nicht wäre. Trotzdem: ein herrlicher Tag ist vorbei.

Montag, 06.Mai

Der Wind ist abgeflaut und wir haben einen Platz in vorderer Reihe ergattert. Umsetzen, Roller raus und unser neues Vorhaben in Angriff nehmen.

Montpellier, die Stadt, die wir uns schon öfter ansehen wollten, wir kommen: allerdings mit dem Roller. Wir haben zwar einen Stadtplan, können diesen aber nur bedingt einsetzen. Nach Fragen und suchen finden wir endlich das Zentrum. Roller parken und zu Fuß in die größte Fußgängerzone Europas. Die für uns wichtigsten Sehenswürdigkeiten laufen wir ab und dann wieder zurück nach Palavas. Bei lauem Sonnenschein lassen wir den Tag ausklingen.

                                                               angekommen in der größten Fußgängerzone Europas                                                                                                                                                                    Place de Guiome                                                                                                                                    Brunnen der 3 Gracien und die Oper                                                     Prävectur                                                                       interessante Dreieckbauten                                                                    Justizpalast                                                    Triumpfbogen                                                                                                            im Hintergrund erkennt man das Aquädukt, die römische Wasserversorgung                                                                                                                wir durchlaufen den Triumpfbogen und kommen zum Aquädukt                                                                          unter dem Boden befindet sich das riesige Wasserbecken                                                                                                                          die Römer hatten ihre eigene Wasserleitungsbaukunst                                                                                                            nach diesen Eindrücken kommt jetzt die Kathedrale                                                                                                                                                                            schöner als die Kathedrale in Barcelona und ohne Eintrittsgeld                                                                                                                     jedenfalls was die Innenausstatung angeht                                                                                                                                                      wir haben für uns alles gesehen                                                               

                                                     die entweihte Kirche, heute Musikschule und architektonische Baukunst                                                                                                                                                                       wieder Treppensteigen Richtung Roller – es war viel in der größten Fußgängerzone Europas.

Mittwoch, 08.Mai

Wir brechen hier ab und auf. Wir wollen nochmal nach Saintes Maries de la Mer. Speziell zur heiligen Sarah, der Schutzpatronin des fahrenden Volkes, also auch der REISEmobilfahrer; ist bewußt so geschrieben, weil ein Reise- / Wohnmobil kein Wohnwagen für den Dauercamper ist!!  (Mußte sein).

           Kirche von Saintes Maries und unser Stellplatz am 2ten Tag

Bei bescheidenem Wetter brechen wir auf. Heute ist übrigens Feiertag: Ende des 2ten Weltkrieges, Waffenstillstand bzw Kapitulation des Deutschen Reiches. Nach ca 1,5 Stunden Fahrt kommt Saintes Maries in Sicht. Ich steuere den zentralen Stellplatz an und wir faulenzen den Rest des Tage.  Morgen sehen ir weiter.

Übernachtungsplatz: Saintes Maries de la Mer N43°27‘20“ ; E4°25‘38“ ; 13 € , Kilometer: 74 Kilometer

Donnerstag, 09. Mai

Wieder herrliches Wetter, gut geschlafen: der Tag kann beginnen. Wir bummeln nach dem Frühstück los. Viel neues hier. Wir erkennen vieles nicht wieder, obwohl es erst 10 Jahre her sind, dass wir hier waren. Kirche, die in drei Etagen aufgeteilt st:

                                                                                                                                                           die heilige Sarah, Schutzpatronin des fahrenden Volkes                                                                       Keller: heilige Sarah; Erdgeschoß: Kirche; Obergeschoß: Kofferaufbewahrung mit den heiligen Reliquien. Geschäfte über Geschäfte und jede Mange Bars und Restaurants. Zum Mittag sind wir wieder am Womo und starten. Avignon soll unser nächstes Ziel sein. Vorher suchen wir aber noch einen uns bekannten Stellplatz in Strandnähe auf. Vor der Schranke die Entscheidung: wir bleiben hier und fahren erst morgen weiter.

          Flamingos                                                 Monika                        Glaube-Hoffnung-Liebe

Nachmittag machen wir uns nochmal auf und machen unsere Bimmelbahnfahrt. Schön wars und morgen fahren wir.

Übernachtungsplatz: Saintes Maries de la Mer N43°27‘15“ ; E4°26‘17“ ; 13 € ;  Kilometer:2  Kilometer

Freitag, 10. Mai 2019

Frühstücken, entsorgen und auf geht es: Tschüß Mittelmeer; Avignon: wir kommen. Eine ruhige Fahrt über Arles, der römischen Stadt, kommen wir nach Avignon. Sieht schon impossant aus diese Stadtmauer, an der wir entlang fahren. Wir sind gespannt auf die historische Altstadt, die Stadt der Päpste im 14.Jahrhundert. Avignon war über 40 Jahre Papstkonzil im 14.Jahrhundert. Ich erspare mir Details, weil Google, Wikipedia und der ADAC (ich mache keine Werbung sondern nenne meine Informationsquellen) mehr als genung Informationen hergeben als ich sie fehlerfrei wiedergeben könnte. Der Womostellplatz ist für uns zu klein (Länge passt nicht, ich würde mehr als die Fahrzeughälfte in die Fahrbahn reinragen) und wir fahren den angeschlossenen Campingplatz an. Gegen 12.00 Uhr haben wir unseren Platz und stehen. Wir haben einen Stadtplan in der Rezeption bekommen und eine Fähreninfo. Ab 14.00 Uhr werden wir kostenfrei übergesetzt. Unser Bummel durch die Stadt beginnt.

                                                                                Point de Avignon – besungen im Lied: Sure le Pon d‘ Avignon

                          unsere Fähre als Aussichtspunkt für den Point de Avignon, über die Treppe zum Garten der Päpste                                                                              ich bin nicht der Papst, aber im Garten angekommen                                  

  

                                 links der einzelne Turm ist die Kathele, rexchts das Palais des Papsest                                                                                   der Innenraum der päpstliches Kathedrale                                                                                                         Eingang Point de Avignon             und            die schönste Einkaufsmeile                

Übernachtungsplatz: Avignon  N43°57‘17“ ; E4°48‘06“ ; 17,22 €(ACSI-Preis) , Kilometer: 81 Kilometer

Samstag, 11.Mai

Nach unserem gestrigen Stadtbummel und anschließendem ausruhen beschließen wir weiter zu fahren. Also brechen wir auf Richtung Rhonetal und Heimat. Die historische Route Touristik führt uns vorbei an Rebstöcken, Lavendelfeldern die noch nicht blühen und viel Grün. Irgendwann meint Monika Schluß für heute. Sie hat einen Stellplatz abseits der Strecke rausgesucht. Durch Seitentäler und engen Straßen kommen wir auf dem Stellplatz an.

  

Unterhalb des Sal de Fetes, oberhalb der Schule, eingebettet auf einen Parkplatz mit Spielplatzanschluss. Zum Übernachten reicht es.

Übernachtungsplatz: Ville-sous-Anjou ;  N45°21‘45“ ; E4°51‘42“ ; 0 € , Kilometer: 201 Kilometer

 Sonntag, 12.Mai

Frühstücken, entsorgen und auf. Unsere nächste Etappe soll Cuisery sein. Wieder auf der Nationalstraße, entlang der Wein- und Lavendelfelder. Schließlich kommen wir in Cuisery an. Hat sich hier alles verändert. Ein richtiger Campingplatz, abseits der Hauptstraßen hat sich entwickelt.

  

Es ist immer noch stark windig, so wie die letzten Tage auch. Monika bleibt im Womo und ich gehe spazieren. Natur- und Vogelschutzgebiet soweit man sieht. Man kann laufen ohne Ende.

Übernachtungsplatz: Cuisery ;  N46°33‘46“ ; E5°00‘19“ ; 18 € , Kilometer: 169 Kilometer

Montag, 13. Mai

Wie immer: frühstücken, entsorgen und Aufbruch. Unterwegs die Vorräte auffüllen und der Nationalstrasse folgen. Heute wird die Fahrt zeitlich länger und wir landen in Pont a Mousson. Schnell stehen wir und faulenzen für den Rest des Tages.

       Ruhezeit für uns, aber nicht bei den Schwänen

Übernachtungsplatz: Pont a Mousson ;  N48°54‘08“ ; E6°03‘41“ ; 10 € , Kilometer: 324 Kilometer

Mittwoch, 15.Mai

Gestern war Ruhetag, Zwar haben wir einen kleinen Stadtbummel gemacht, aber ansonsten gefaulenzt. Heute setzen wir aber zum Endspurt an. Über Thionville und Metz

  

kommen wir nach Luxemburg und schließlich nach Wasserbillig. Wir füllen wieder Tabak, Kaffee und Diesel auf und fahren nach kurzer Beratung weiter. Monika meint, dass wir noch eine Nacht machen sollen. Wo ist egal. Auf unserer deutschen Seite angekommen heißt es plötzlich:  Mehring ist unser Ziel. Schnell sind wir dort, bekommen einen Platz in der ersten Reihe und lassen den Tag bei einem guten Essen und Glas Wein  ausklingen.    

                                                                                                        Platz in der ersten Reihe

Für morgen steht unser Ziel bereits fest.   

Übernachtungsplatz: Mehring r N49°47‘37“ ; E6°49‘01“ ; 10 € , Kilometer:154 Kilometer

Donnerstag, 16. Mai

Wieder blauer Himmel, kalter Wind (wie so oft) und ich habe keine Lust zu fahren. Aber: Versprechen bricht man nicht. Also nach dem Frühstück und Entsorgen Aufbruch. Die Heimat, unser festes zu Hause ruft. Wir fahren die B51, machen in Blankenheim wieder unseren Stop und fahren danach ohne weitere Unterbrechungen nach Hause.

Übernachtungsplatz: wieder zu Hause ; Kilometer:187 Kilometer

Zum Schluss:

Wir waren jetzt bis auf einen Tag 7 Wochen unterwegs. Dabei sind wir unserer gewohnten Art zu Reisen gefolgt und haben auch auf der anderen Seite die Art des „Überwintern“, sprich Camping auf einem Campingplatz kennengelernt. Hierzu erinnere ich mich auf die gut 3 Wochen Peniscola und eine Woche Santa Susanna. Diese Art hat uns gefallen, vor allem deshalb, weil man auf einem Campingplatz schneller ins Gespräch kommt und Leute kennen lernt. Auf den normalen Womo-Stellplätzen bleiben die meisten fast immer für sich und sind gegen 18.00 Uhr im Womo verschwunden. Hier hat sich leider vieles zum Nachteil entwickelt (hier rede ich von 30jähriger Erfahrung). Hierrüber habe ich mich schon so oft ausgelassen, so dass ich hier auf weitere Äußerungen und Kommentare verzichte. Wir sind im Moment jedenfalls hin- und hergerissen von der Art des Reisens mit mehreren Wochen Aufenthalt an einem Ort. Wir zweifeln und grübeln jedenfalls ob diee Art etwas für uns ist. A B E R: diese Wochen waren erstmal wunderschön und haben uns vieles gelehrt. Wir möchten diese Erfahrnungen nicht missen.

Gesamtkilometer: 3619 Kilometer ohne Roller ; Fotos: je Menge

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