46. bis 53. Tag

46. Tag, Montag, 11.03.2013, 24°C

Wir stehen weiterhin auf dem Stellplatz in Tavernes. Ich habe vor dem Frühstück einen Fuflmarsch von 3 Kilometern gemacht um uns ein frisches Baguette zu holen. Nach dem Frühstück war fachsimpeln angesagt, ein anderes Paar ist mit einem Mercedes 814 mit Mabu-Kabine und bis auf die technischen Geräte alles selbst gebaut auf dem Platz. Sie haben unter dem hinten eingebauten Bett eine Garage mit Stehhöhe. Ansonsten ist das WoMo recht geräumig mit grofler U-Sitzgruppe.

Portugal - 2767 Felsen Moraia

Nachmittags gehen wir eine Runde durch die angrenzenden Apfelsinen- und Zitronenplantagen.

Portugal - 2856 Mandarinen vor der Ernte Portugal - 2852 Zitronen vor der Ernte Portugal - 2839 Datteln - frische Datteln

Außer klönen und relaxen war sonst nix besonderes.

47. Tag, Dienstag, 12.03.2013, 21°C

Nach dem Frühstück starten wir Richtung El Saler, ein einfacher aber sauberer Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgung. Weil der Bus nach Valencia nur um 12 Uhr fuhr wie Monika in Erfahrung gebracht hatte, erledigte sich der Stadtbesuch für Heute auch.

Portugal - 2880 Strand el Saler Portugal - 2883 Efeu wird gewinnen

Stattdessen machten wir einen ausgiebigen Strandspaziergang mit abschlieflendem Besuch einer Cafe-Bar für ein paar Cafe con Leche. Nachher lag wieder aufler klönen und relaxen nichts an.

48. Tag, Mittwoch, 13.03.2013, 16°C

Nach einem frühen Frühstück starten wir um 9 Uhr nach Valencia. Wir haben uns auf einen Trip mit den WoMos entschieden und suchen deshalb den groflen Parkplatz der Universität auf, er ist nur zur Hälfte gefüllt. In die Innenstadt fahren wir mit der S-Bahn, das war ganz einfach, nachdem wir uns von einer Studentin die Automaten auf englisch erklären lieflen.

Portugal - 2915 ach wenn ich so liege Portugal - 2921 Stierkampfarena

Im Zentrum angekommen trennten sich unsere Wege, wir wollten zuerst eine Rundfahrt durch die Stadt und den Hafen machen mit einer deutschen Erklärung über die historischen Bauwerke und die monströsen Olympiabauten. Die Bustour schlängelte sich an dem ehemaligen Flußbett des Turia entlang das 1957 wegen Hochwassergefährdung der Altstadt umgeleitet wurde und nun als Park und Freizeitstätte dient. Das ist viel schöner als der ebenfalls wie ein Fluß durch Berlin ziehende Mauergürtel der von vielen Konzernen bebaut wurde und nur an wenigen Stellen der Natur überlassen wurde.

Portugal - 2938 Olympiabauten 3 Portugal - 2954 an der Ampel - Erster

Die Bustour ist sehr informativ und ist jedem Besucher der Stadt wärmstens zu empfehlen. Monika und Gerd besuchten in den 3 Stunden bis zu unserem vereinbarten Treffpunkt lieber einige ausgewählte Sehenswürdigkeiten zu Fuß. Um 14 Uhr hatten wir den Treffpunkt vor dem Rathaus ausgemacht, aber durch die vielen Menschen die dem Fallasfest beiwohnen wollten hätten wir uns auch nicht gefunden wenn wir auch nur 20 Meter auseinander gestanden hätten.

Portugal - 2963 Fallas Menschenmassen

Die geschätzten Besuchszahlen liegen so bei 50000 bis 100000 je nach Wochentag. Dieses Fest findet jedes Jahr Mitte März statt und die ganze Woche werden ab 14.oo Uhr jeden Tag mit einem mächtigen Feuerwerk die Feierlichkeiten des abschlieflenden Wochenendes eingeleutet. Samstag und Sonntag werden dann die jungen Frauen um den Preis der am besten festlich geschmückten Teilnehmerin streiten. Die Kleider die zum Fallas-Fest nach alter Tradition in wochenlanger Handarbeit gefertigt werden haben nicht selten einen Wert von mehreren 1000 Euro. Zum Ende des Festes werden die auf den Plätzen der Stadt aufgebauten Figuren auf hohen Holztürmen abgebrannt.

Portugal - 2919 Fallaspuppen vor Feuer

Dabei mufl die Feuerwehr die umliegenden Gebäude schützen, denn den Akteuren des Spektakels ist kein Feuer groß genug. Mann mufl sich schon wundern das Valencia nicht jeden März erneut abgebrannt wird. Auf dem Rückweg zum WoMo besuchten wir noch ein kleines verstecktes Restaurant um uns eine Paella zu gönnen.

Portugal - 2974 na schmeckt die Paella

Nach der Rückkehr zum Fahrzeug starten wir Richtung Benicassim um den von unserem Freund Rolf so viel gelobten Campingplatz anzusehen und dem holländischen Paar auf dem Nachbarplatz einen Grufl zu bestellen. In Benicassim wollten Hanfts nicht auf dem Campingplatz einchecken deshalb sind wir auf den Wohnmobil-Stellplatz gefahren. Dort sind wir aber so von den Sturmböen durchgeschüttelt worden das wir auf Monikas Wunsch hin dann doch lieber weiter gefahren sind zu unserem nächsten Ziel dem Spätzle-Fritz. Dort angekommen gegen 21 Uhr war es genau so stürmisch und Karin sagt im nachhinein, das war ihre schlimmste Nacht im Wohnmobil, und wir sind doch nicht umgekippt. Aber das weiss man ja vorher auch nicht. Der Stellplatz kostet 8 Euro die beim Verzehr von 25 Euro erlassen werden. Das ist nicht schwer zu erreichen, die Preise sind, am Essen gemessen, sehr hoch. Karin hatte Gulasch mit Spätzle, ich einen Grillteller, den ich für 2 Euro Aufpreis auch mit Bratkartoffeln erhielt. Die Bratkartoffeln waren mit Abstand das Beste auf dem Tisch. Naja aber so kommt man leicht auf 25 Euro.

49. Tag, Donnerstag, 14.03.2013, 14°C

Nach dieser stürmischen Nacht Frühstück mit einem am Vorabend bestellten frischen Baguette. Danach Abschied von Monika und Gerd, wir wollen nach Andorra,

Portugal - 3072 weite Straßen 2

die beiden werden an der französichen Küste lang Richtung Schweiz fahren. Wir starten zuerst nach l’Ampolla um unsere Gasflaschen zu füllen. Dort ist ein Betrieb der sich auf Autogas-Umbauten spezialisiert hat, er füllt auch deutsche Gasflaschen, er kennt sich halt mit Gas aus. Aber, die Gastankstelle war aufler Betrieb und das fehlende Ersatzteil erst Anfang April vor Ort. Der freundliche Monteur nannte uns eine andere Möglichkeit an Gas zu kommen, die Repsol-Tanke in Vila Seca bei Tarragona. Dort händigte man uns zuerst die entsprechenden Adapter aus, als ich aber mit die mit meinem Flaschenfülladaptern kombiniert hatte und gerade 0,1 Liter Gas abgefüllt hatte kam sie wie eine Furie aus dem Kassenhaus gefegt. Sie und der gerade vor Ort anwesende Beamte der Guardia Civil meinten wohl das nur Fahrzeuge mit Gas betankt werden dürfen und keine Gasflaschen. Das ist laut Gesetzgeber auch so richtig, aber…. Die selteneren Gastankstellen haben wohl einen riesigen Respekt vor Gas, es explodiert ja so schnell und ohne Grund und überhaupt. Wir haben jedenfalls kein Gas bekommen und müssen nun mit den restlichen 7 Kg auskommen. Auf der Rücktour nach Cambrils wo wir uns ein Schlafplätzchen suchen wollen, treffen wir in einer recht abgelegenen Siedlung hinter einer Bahnlinie ein Wohnmobil aus Salzgitter, Monika und Gerd. Mir kommt der Spruch von den Königskindern in den Sinn. Vom letzten gemeinsamen Treffpunkt sind wir immerhin über 100 Km entfernt, und wir sind in unterschiedliche Richtungen gestartet. Wir suchen gemeinsam einen groflen geschotterten Platz auf, der wohl demnächst auch mit einer halbfertigen Bauruine aufwarten kann, wie so viele Plätze in Spanien.

Hierzu eine Empfehlung für die Iberische Halbinsel:
Variante 1, nur Portugal: In Deutschland mit zwei vollen 11-Kg-Flasche losfahren, in Portugal an einer Gastankstelle füllen lassen. Adapterset sollte dabei sein. Eine Flasche reicht einen Monat wenn man nicht viel heizt.
Variante 2, Portugal und Spanien: In Deutschland mit einer vollen 11 Kg-Flasche losfahren. Gleich hinter der spanischen Grenze bei Repsol eine spanische 11,5 Kg-Flasche für ca. 30€ kaufen mit einem Kontrakt, den seit 2012 auch Touristen legal in der Repsol-Tanke abschlieflen dürfen. Dann einen spanischen Druckminderer für ca. 15€ in einer Ferrateria kaufen. Die spanische Flasche kann in ganz Spanien und auch an einigen wenigen Tankstellen in Portugal getauscht werden. Die deutsche Flasche kann man in Portugal an Gastankstellen füllen lassen. Die spanische Flasche kann zum Urlaubsende wieder zurückgegeben werden gegen Erstattung des Kaufpreises. Den Druckminderer darf man behalten für den nächsten Urlaub. Wer genug Transportkapazität hat, kann natürlich auch mit den üblichen 2 Flaschen in Deutschland starten. Auch hier gilt, Eine Flasche reicht einen Monat wenn man nicht viel heizt.

50. Tag, Freitag, 15.03.2013, 13°C

Nach dem Frühstück trennen wir uns nun endgültig, erstmal. Wir starten jetzt endgültig Richtung Andorra.

Portugal - 3112 tolle Felsen 2 Portugal - 3109 tolle Felsen 1

Die Anfahrt ist sehr schön, felsig, kurvig, oder alles auf einmal. Vorbei an Stauseen und Tunnels, ja vorbei, die waren für Reparaturen gesperrt, so das man die alte Strecke um den Berg herum nehmen musste. Diese alten Straßenabschnitte waren zum Teil wie Schwalbennester an den Berg geklebt, das Richtige für Karin. Einige Berg-Abfahrten zeigten sich wie viele amerikanische Landstraflen, man konnte teilweise 8 Km nur geradeaus schauen, und die Straflen enden „in the middle of nowhere“. 1 Km vor Andorra stoppen wir an einem Campingplatz „Frontera Park“. Am Abend gehen wir Essen, in einer einfachen urtümlichen Restauration, zur einen Hälfte frei gebaut,

Portugal - 3149 Camping Frontera-Park

zur Anderen in den Fels gehauen. Wir wählten nach der Vorspeise Pane und Serano-Schinken für Karin Maccaroni mit Bolognese-Sauce, für mich Pulpo überbacken auf Patatas ganz lecker gewürzt. Zum Abschluß Cafe con Leche, der passte noch rein. Nach diesem Mahl und einigen Planungen für den nächsten Tag schlafen wir ein, das letzte mal in Spanien.

51. Tag, Samstag, 16.03.2013, 4°C

An Vormittag fahren wir ab nach Andorra, der vor der Hauptstadt Andorra La Vella ansässige Händler für Campingzubehör hat seinen Laden aufgegeben, die Internetpräsenz besteht aber noch. Hier wollte ich einen Ladebooster für unser Wohnmobil kaufen, er kostet hier im zollfreien Ausland ca. 100€ weniger als bei uns. Wir fahren weiter in die Hauptstadt, des sehr schönen kleinen und vor Allem sauberen Ländchens.

Portugal - 3156

Die Innenstadt ist überfüllt mit tütenschleppenden Touristen, ein Laden neben dem anderen. Viele Juweliere, Uhrmacher und sehr viele Bekleidungsläden mit Stoffen der berühmtesten Schneider der Welt. Das ist pulsierendes Leben, und buntes Treiben, uns fällt sofort San Marino dazu ein, dort war es ähnlich. Wir bekommen trotz intensivem Suchen keinen Parkplatz, und weil der Stellplatz überfüllt ist, entscheiden wir uns für die Weiterfahrt nach Frankreich. Dazu verlassen wir Andorra in Richtung Nord-Ost.

Portugal - 3168 Portugal - 3165

Die Pässe sind offen und die Straßen trocken. Wir kommen trotz der bis zu 2 Meter hohen Schneewände rechts und links der Strafle gut voran. Die Zollkontrolle verläuft gut für uns, wir haben ja auch nicht übermäßig eingekauft, nur einiges in einem Delikatessen-Supermarkt. Ein wenig Wein und einige Wildspezialitäten. Anschließend führt uns das Navigationsgerät hinunter ins Tal Richtung Toulouse zu einem Campingplatz der sehr gut beschrieben war, aber sich wie der Hinterhof eines Schweinemästers entpuppte.

52. Tag, Sonntag, 17.03.2013, 14°C

Da wir abends erst im Dunkeln ankamen, machte sich das Ganze erst am Morgen bemerkbar. Da abends kurz nach 19.00 Uhr keiner im Anmeldegebäude war, und am Morgen auch keiner, sind wir wieder abgefahren ohne Leistungen empfangen zu haben und auch ohne welche gegeben zu haben.

Portugal - 3248 Portugal - 3236

Die Reise führt uns über Toulouse Richtung Millau der Ort mit der höchsten Brücke der Welt. Ein beeindruckendes Bauwerk von dem man sich fast erschlagen fühlt, wenn man drunter steht. Auf 7 Pfeilern liegt die 2460 Meter lange und 343 Meter an ihrer höchsten Stelle messende ingenieurtechnische Meisterleistung. Die Brücke verkürzt die Fahrtzeit vom Mittelmeer nach Paris um fast eine 3/4 Stunde. So lange braucht man um sich in Serpantinen den Berg hinunter zu winden, sich durch die enge Stadt zu schlängeln Die Tarn zu überqueren und das Ganze am anderen Berghang wieder rauf. Sehr interessant ist auch das Info-Center, der dort gezeigte Film ist dreisprachig, die nacheinander ablaufen, also unbedingt den richtigen abwarten. Am späten Nachmittag fahren wir auf den Stellplatz Millau, dessen 30 Plätze sich bis zum Abend restlos füllen. In der Promobil Stellplatz-App ist zu lesen „Holzbalken begrenzen die engen Plätze“ das ist so, wie Pferdeboxen, Mobile ab ca. 7 Meter Länge müssen mehrmals rangieren um einparken zu können. Manchmal bleibt auch mal ein Verkleidungsteil liegen, wie bei unseren Nachbarn.

53. Tag, Montag, 18.03.2013, 7°C

Nach dem Frühstück um 9.00 Uhr verlassen wir den Stellplatz, die Hälfte der Fahrzeuge sind schon gestartet. Der am Sonntag fertiggestellte Reisebericht muss noch auf die Webseite hochgeladen werden. Hier am Stellplatz war das nicht möglich, weil der erforderliche Internet-Anschlufl nicht greifbar war. Die Spanische Internet-Prepaid Karte gilt ja nun nicht mehr. Also schauen wir mal ob wir an dem einen oder anderen Restaurant für „beinahe Essen“ vorbeikommen. (beinahe = fast, fast Food, also fast Essen oder besser beinahe Essen)

Portugal - 3279 Portugal - 3300 Portugal - 3321

Im laufe des Tages fahren wir auf kleinen Straflen an der Tarn lang, unter dem groflen Viaduct durch Richtung Georges de Luzencon an der D992, hier hat ein alter Schlossermeister seine Werkstatt. So nebenbei handelt er mit Gas und füllt mir eine französische Gasflasche in meine deutsche 11 Kg-Flasche um. Anschlieflend fahren wir noch einkaufen. Gegen 16 Uhr treffen wir wieder auf dem Stellplatz in Millau ein, der gleiche wie gestern.

Portugal - 3353 Portugal - 3361 Portugal - 3394

Am Dienstag werden wir eine vorzeitige Heimreise antreten, Karins Vater liegt nach einem Unfall im Krankenhaus. Ihre Mutter die vorher von ihrem Mann betreut wurde ist in der Kurzzeitpflege. Es ist einiges zu regeln, und unsere Tochter auf die alles abgeschoben wurde braucht Unterstützung.

Danke erstmal Melanie, wir sind bald da.

Ich werde diesen Reisebericht also beim nächsten McDonalds verschicken, die Bilder sind vorbereitet und werden dann nachträglich eingefügt. Ich werde diesen Bericht also zu Hause fertigstellen mit einer Kurzfassung der letzten Tage der Heimreise. Die APRS-Streckenführung wird natürlich weiter mitlaufen.

Portugal - 3408

Ciao ciao an alle die unsere Strecke mit verfolgt haben. Auf unserer nächsten Tour wird das Ganze noch verfeinert, vielleicht mit Video-Mitschnitten live auf der Homepage.

Gruß an alle,
Karin und Uwe

 

38. bis 45. Tag

38. Tag, Sonntag, 03.03.2013, 15°C

Es ist sehr windig, heute am Sonntag ist wieder mal das Schreiben des Reiseberichtes dran. Kurz nach Mittag verlassen wir Cabo de Gata Richtung Leuchtturm. Der Straßenabschnitt ab der Kirche ist sehr eng, zu eng für manchen PKW-Fahrer.Portugal - 2543 Capo de Gata Aber wir fahren auch mit den Wohnmobilen rauf. Manche Ecken sind wirklich eng, aber es geht. Nach der Besichtigung des Leuchtturmes geht es zurückPortugal - 1019 hauptsache die Haare liegen über Cabo de Gata und Almeria nach Roquetas del Mar zur VW-Werkstatt. Hier haben wir für Montag in der Frühe einen Termin in der Werkstatt vereinbart.

39. Tag, Montag, 04.03.2013, 13°C

Der Wecker klingelt um 6 Uhr, Frühstück um 7 Uhr. Das WoMo geht um 8.30 Uhr in die Werkstatt.Portugal - 2574 LT35 vor Werkstatt Wir haben uns mit einigen nötigen Dingen bei Monika und Gerd einquartiert. Wir starten erstmal zu Lidl um einige benötigte Sachen einzukaufen. Danach wird die hintere Bremse am Euramobil von Gerd teilzerlegt. In der AlKo-Werkstatt war mir aufgefallen das sich das aufgebockte Rad trotz angezogener Handbremse noch um einige Grad drehen ließ. Eine weitergehende Kontrolle war wegen des Tiefrahmenchassis ohne Demontage des Rades nicht möglich. Um dieser Sache auf den Grund zu gehen nahmen wir das Rad herunter, und stellten fest das die Betriebsbremse eine Scheibenbremse ist, und die Handbremse über eine in der Scheibe befindliche Trommel betätigt wird. Ergebnis: Betriebsbremse funktioniert 100%, Handbremse hat Luft am Gegenlager, hält aber auch fest und ist nur ein Schönheitsfehler. Also alles zusammenbauen und weiter einkaufen. Beim Verlassen der großen Einkaufspassage regnet es in Strömen. Wir laufen zum WoMo und fahren zur Werkstatt um den Fortschritt der Reparatur zu ergründen. Das war nix, der Laden ist leer. Die Öffnungszeiten sind 8.30 bis 13.30 und 16.00 bis 19.00 Uhr, das bedeutet wer um 13.40 kommt trifft keinen mehr an. Wir haben also Zeit zum Kaffeetrinken. Um 16.15 eröffnet man uns, das das WoMo erst am Dienstag gegen Mittag fertig wird, das Ausbohren der Stehbolzen im Zylinderkopf gestaltete sich recht aufwändig, weil es bei 2 Bolzen der 3 abgerissenen nur mit einer Winkelbohrmaschine ging. Anschließend wurden die anderen Stehbolzen auch noch gewechselt, weil sie auch etwas Korrosion aufwiesen. Im weiteren Verlauf des Nachmittags retteten Monika und Karin noch einen kleinen Hirtenhund aus einem Wasserbassin,Portugal - 2564 die 3 Hunde er war da hineingefallen und konnte sich nicht allein aus dem Betonbecken befreien. Die Krallen der Hinterpfoten waren komplett weggekratzt weil er mit aller Kraft versuchte rauszukommen. Seine Eltern schauten von der anderen Seite zu, und konnten ihm nicht helfen. Der Vater war schon halb im Becken, zum Glück hat er wohl unsere Rettungsaktion richtig gedeutet, denn ihn mit seinen wohl 60 bis 70 Kilogramm hätten wir nicht raus ziehen können. Zum Dienstschluß wurde das WoMo wie vereinbart aus der Halle geschoben, das wir darin Übernachten konnten. Am Abend wurde mal wieder Rommee gespielt.

40. Tag, Dienstag, 05.03.2013, 18°C

Nach dem Frühstück ist noch einige Zeit zu warten, ich bereite die Abfahrt vor, lade das Werkzeug um und ziehe Gerds Radbolzen mit dem richtigen Drehmoment von 160 Newton/Meter  an. Zum Abschluß der LT-Reparatur wurde noch der Luftfilter getauscht und etwas Oel aus dem mitgebrachten Kannister nachgefüllt. Nach der Probefahrt wurde mir das WoMo fertig
übergeben. Jetzt noch die Rechnung begleichen und ab zum nächsten Ziel. Abschließend möchte ich sagen, ich wurde hervorragend bedient, die Arbeit wurde kompetent durchgeführt und das Fahrzeug ist wieder leiser. Vor der Abfahrt bekam ich so etwas ähnliches wie eine Nierenkolik, der Schmerz war so groß, das ich mich fast mehrfach übergeben musste. Zum nächsten Stop fuhr Karin, ich lag hinten und ließ mich durchschütteln, das war etwas Schmerzlindernd. Nach 3 Stunden war alles vorbei und sämtlicher Schmerz wie weggeflogen. Nachmittags erreichen wir den wunderschönen Stellplatz Playas de Vera. Portugal - 2599 BananenblüteDieses ist der bislang schönste WoMo-Stellplatz in Spanien, kostet 12€  allerdings mit Strom, Ver- und Entsorgung und kostenlosem WLAN. Portugal - 2584 BananenstaudeAm Platz finden einige Gespräche über Stromversorgung von Wohnmobilen statt. Ein Nachbar hat 260 Watt Solar auf dem Dach, einen Lade-Booster 12/14,9 Volt und 4 x 80 Ah AGM
Batterien an Bord. Trotzdem braucht er Landstrom weil er voll ausgerüstet ist: Fön, TV, Musikanlage, Geschirrspüler, Kaffee-Vollernter, extra Gefrierbox, 4000 Watt Sinus Wechselrichter im Dauerbetrieb und Waschmaschine. Den weiteren Abend verbringe ich mit Kopfschütteln.

41. Tag, Mittwoch, 06.03.2013, 23°C

Nach Frühstück und Abfahrt kaufen wir noch einige Kleinigkeiten im Konsum ein. Die weitere Strecke führt uns durch  eigentümliche Landschaften, man könnte fast sagen, man
ist auf dem Mond.Portugal - 2644 Mondlandschaft 2 Portugal - 2641 Mondlandschaft 1 Riesige Apfelsinen-, Mandarinen- und Zitronen-Plantagen begleiten unseren Weg nach Fortuna, den Ort mit den heißen Quellen.Portugal - 2630 Fortuna persönlich Hier checken wir für 2 Tage auf dem Campingplatz ein. Karins erstes Erlebnis als eine aufgetakelte Frau ihr entgegen kam: „HIER GRÜSST MAN SICH“ wurde sie angefaucht, obwohl noch fast 15 Meter Abstand war. Entfernungen schätzen geht im Alter nicht mehr so gut. Auch hier gibt es WLAN mit Mikrotik und 3 Ubiquities. Am Abend gehen wir alle Essen, wir stellen uns alle das gleiche Menu zusammen. Eine riesige Portion Ensalada, einem Liter Vino Tinto, eine wohlschmeckende Tintenfischsuppe, gebratenen Salmon (Lachs) an Zucchinigemüse und gerösteten Patata-Spelten. Als Nachtisch ein Whisky-Eis und einen Cafe con Leche (Kaffee mit Milch). Zum Abschluß noch einen Feigenlikör. Das alles für nur 10€, das allerdings pro Person.

42. Tag, Donnerstag, 07.032013, 22°C

Nach dem Frühstück wird zusammengeräumt und eine kleine Wanderung um die Siedlung und zum 2. Campingplatz Portugal - 2620 Fortuna Thermalbad Portugal - 2627 Fortuna Palmengarten unternommen. Auf dem 2. Platz ist ein Schwimmbecken mit 38°C warmen Wassers vorhanden, auch interessant für den nächsten Trip in diese Gegend. Das Wasser ist sehr schwefelhaltig, nicht gerade ein Wohlgeruch, aber gesund soll es sein. Abends mal was anderes, Rommee spielen.

43. Tag, Freitag, 08.03.2013, 24°C

Nach dem Frühstück ist Einräumen angesagt, Wasser und Abwasser ersetzen oder leeren. Portugal - 2660 PalmenparkDie anschließende Route führt uns erst einmal nach Elche, hier wollen wir den  vielbeschriebenen Palmenpark besichtigen. Durch oft sehr enge Innenstadtgassen kommen wir an dem Areal an. Nichts von Palmen ist zu sehen, nur eine riesige Sandfläche und einige Bagger und Raupen sind zu sehen. Was soll man auch mit Palmen in einem Park, weitere Häuserruinen passen sich der Umgegend viel besser an.Portugal - 2767 Felsen Moraia Bei einem Zwischenstop zum Einkauf und zur Kaffeepause in Calpe fotografieren wir noch eine  Flamingo-Kolonie. Portugal - 2691 Berge Portugal - 2740 BergsiedlungDann geht es über Serpentinen an der Küste lang zur Stellplatzsuche, bis nach Javea. Portugal - 2614 Fortuna warme QuelleHier finden wir einen großen freien Schotterplatz auf dem schon 10-12 Wohnmobile stehen, da stellen wir uns dazu. Am Abend kam eine Frau der Guardia Civil, sie hatte den Auftrag von ihrem Chef den Platz zu räumen und alle Wohnmobile auf die umliegenden  Campingplätze zu verweisen. Ich machte ihr klar, das ich zu müde zum Fahren sei und wir doch alle das EU-Recht zum Stehen von 24 Stunden kennen und akzeptieren wollen.
Eindeutig wies ich sie darauf hin, das wir keine Tische und keine Stühle vor dem Womo stehen haben. Somit ist das kein Camping und wir dürfen nicht fortgeschickt werden. Meine Argumente zogen bei ihr und sie änderte ihren zuvor gemachten Platzverweis ab in eine Forderung spätestens nach 24 Stunden den Ort zu verlassen. Na, geht doch! Morgen werde ich mal schauen ob das mit der 24 Stunden-Regelung auch für Spanien gilt.Portugal - 2822 Drei Mädels

44. Tag, Samstag, 09.03.2013, 22°C

Als erstes nach dem Frühstück steht der Besuch eines Reifen- Reparaturbetriebes an, vor einigen Tagen machte sich ein schleichender Plattfuß bemerkbar. Das Rad hinten rechts
verlor ca. 1 bar pro Tag, das hält nicht bis nach Hause. Die Reparatur war in 30 Minuten erledigt, und die geborgene Holzschraube konnte ihrer ursächlichen Verwendung zugeführt werden. Die Strecke führt uns dann über die Hügel und Serpentinen des Parque Natural de Montgo in das Städtchen Denia mit einer sehr schönen Marina.Portugal - 2804 Schiff gestrandet Wir tasten uns weiter an der Küste entlang, Portugal - 2707 Benidorm Hochhaus Portugal - 2701 Benidorm Skyline über Gandia erreichen wir Tavernes de la Valldigna. Hier gibt es 2 freie Stellplätze am südlichen Ortsrand auf dem einen suchen wir uns ein Plätzchen für 2 Tage.Portugal - 2835 Apfelsinen und BlütenPortugal - 2819 Zuckerwatte am Stiel Am Abend machen wir noch den Schlachtplan für die nächsten und letzten gemeinsamen Tage fertig. Wir werden nach Valencia und dem Abschiedsessen beim Spätzle-Fritz weiter Richtung Andorra fahren, Hanfts wollen über Barcelona noch in die Schweiz zu Sammys Vorfahren nach Entlebuch.

45. Tag, Sonntag, 10.03.2013, 24°C

Nach Frühstück und Spaziergang durch die Stadt und den breiten Sandstrand wird am Reisebericht gefeilt und der Bericht Web-Schick gemacht. Dann ein Geburtstagstelefonat zu Gisela nach Marokko, sie stehen immer noch 130 Km nördlich von Dakhla. Hier noch mal Alles Gute. Am Nachmittag treffen Traudel und Klaus auf dem Stellplatz ein, alte Bekannte von Monika und Gerd. Mit einem gemeinsamen Kaffee-Trinken und einem
stundenlangen Erfahrungsaustausch endet auch dieser Tag.

 

31. bis 37. Tag

31. Tag, Sonntag, 24.02.2013, 18°C

Info: mehr Bilder könnt ihr sehen, wenn ihr bei Google nach

„uwe krümmel picasa“  sucht.

Wir starten nach dem Frühstück in Palmones. Der Weg führt uns Richtung Gibraltar. Nach dem passieren der Zollkontrolle müssen wir erst einmal vor einer gesperrten Schranke warten, Portugal - 1971 Startbahn gesperrtEin  Flugzeug muss starten, und die Straße führt direkt über die
Landebahn. In dieser englischen Enklave tanken wir erstmal  unser Fahrzeug voll, denn 30 Cent weniger für Diesel lohnt sich schon. Portugal - 1970 typischer DoppeldeckerAn der Tankstelle werden auch gleich noch Zigaretten gekauft, die hier auch zum halben Preis zu haben sind. Gibraltar ist sehr überlaufen, deshalb ist es sehr schwer einen Parkplatz zu finden. Also, wieder raus, durch den Zoll und unterhalb des 425 Meter Portugal - 1964 der Felsen 1hohen Felsens einen Parkplatz für das obligatorische Bild Portugal - 2014 der Felsen 2suchen. Nachdem auch dieses erledigt ist suchen wir unser nächstes Ziel aus, denn das Übernachten auf der Platte unter dem Felsen ist nicht mehr erlaubt, schade. Die Route führt uns nach San Pedro de Alcantara. Auch hier das gleiche Bild wie an vielen Plätzen in Spanien, Wohnmobile sind nicht mehr so erwünscht wie in den letzten Jahren. Die Spanier verkennen, das Wohnmobilisten auch etliche Euros im Land lassen. Die schönen freien Stellplätze an der Strandpromenade sind für WoMos neuerdings gesperrt, wir halten eine Straße weiter ab vom Strand, denn hier stehen keine Verbotsschilder. Portugal - 2083 versteckter StellplatzUnter Palmen stehen wir sehr ruhig, da vergeht auch schnell der Schreck den wir bekamen auf der ersten Anfahrt dieses Platzes durch sehr enge Straßen, wo teilweise nur ein Zentimeter auf jeder Seite Platz war.

32. Tag, Montag, 25.02.2013, 23°C

Nach dem obligatorischem Frühstück Abfahrt in Richtung Torrox. Kurz vor Torrox werden wir aus einer Seitenstraße heraus angehupt, beim anschließendem Treff hörten wir, das Monika und Gerd die Mainzer vor 4 Wochen schon 10 Tage begleitet haben. Wir bummeln gemeinsam über die Strandpromenade undPortugal - 2185 Musik zum Cafe finden ein Cafe in dem wir zu sechst bei musikalischer Untermalung durch 2 „Musiker“ mit Quetschkommode einen Cafe con Leche schlürfen. Portugal - 2189 Boule auch hierWeiter geht es auf den Campingplatz El Pino um mal wieder im und am Wohnmobil Klar-Schiff zu machen.

33. Tag, Dienstag, 26.02.2013, 22°C

Den ganzen Tag über wird geputzt, Wäsche gewaschen oder einige Sachen am WoMo gerichtet. Gegen Nachmittag haben wir an der Alarmierung der Wohnmobile getüftelt und die ganze Konstruktion verfeinert. Karin und Monika suchten Schoten vom
Johannesbrotkernbaum (Carob) die sie zum Basteln mit nach Hause nehmen wollen. Portugal - 2072 KakteenbaumGegen Abend gehen wir in ein Italienisches Restaurant außerhalb des Platzes um eine Pizza zu
essen. Sie war sehr lecker und äußerst Preiswert. Mit einem Cafe con Leche im Platzrestaurant beschließen wir den Tag.

34. Tag, Mittwoch, 27.02.2013, 16°C

Heute ist es etwas kühler, nach dem Frühstück und der Ver- und Entsorgung brechen wir auf Richtung Salobrena. Dort trennen uns unsere Wege für einige Tage. Monika und Gerd fahren weiter zum nächsten Stellplatz, wir biegen ab Richtung Norden Portugal - 2136 Seilbahnnach Granada. Hier wollen wir die Alhambra besichtigen. Vorher in Carrastillas suchen wir eine VW-Werkstatt auf, die am Wegrand liegt. Die Überprüfung des Lader-Pfeifens ergab 3
abgerissene Stehbolzen des Abgaskrümmers. Das Geräusch des abpfeifenden Abgases hört sich ähnlich an, wie schwingende Rotorschaufeln des Turboladers beim Gehäusekontakt. In dieser Werkstatt konnte uns nicht geholfen werden, weil am Donnerstag und am Freitag in Spanien ein Feiertag ist. Der Werkstattmeister suchte für uns eine Werkstatt in Almeria und Roqueta del Mar raus, um dort in den nächsten Tagen vorstellig zu werden. Nach einem sehr leckeren Mittagsessen ging die Fahrt weiter Richtung Alhambra. Portugal - 2245 Alhambra 1 Portugal - 2251 Alhambra 2Dort endlich angekommen überrascht uns der Preis der Übernachtung auf dem Parkplatz, im Winter 28 € und im Sommer 48 €, pure Abzocke, nur für das Stehen, ohne Ver- und Entsorgung. Im Eingangsbereich ist alles überfüllt mit Souveniers, Tassen u.s.w. Der Eintritt von 10,00 rechtfertigt sich auf keinster Weise. Fast genau so wie am schiefen Turm von
Pisa. Portugal - 2261 Granada U-Bahn BaustelleNach einer Stunde sind wir wieder aufgebrochen, quer durch die Stadt verläuft die U-Bahn-Baustelle durch die wir uns im Berufsverkehr quälen mussten. 10 Km außerhalb Granadas suchen wir den kleinen Campingplatz in Baes de Granada auf.

35. Tag, Donnerstag, 28.02.2013, 0,5°C

Morgens nach dem Aufstehen hören wir ein leise knisterndes Geräusch auf dem Dach des WoMos. Portugal - 2269 Platz im Schnee Beim Nachschauen stellt sich heraus das es Schnee, fast Hagel ist. Auf der Erde liegt der Schnee schon 2 cm hoch um 7.30. Wir entscheiden schnellstens los zu fahren, um hier auf dem einsamen Platz nicht einzuschneien. Um 8.00 ist Abfahrt, 10 cm Schnee und starkes Schneetreiben. Im Schritttempo geht es nach links Richtung Baes de Granada. Nach Rechts Richtung Autobahn ist alles gesperrt sagte uns der Platzwart. Portugal - 2271 Strasse im SchneeDie Fahrt geht durch unbekanntes Terrain, die Sichtverhältnisse sind außerst dürftig, Gräben oder Straßenränder sind nicht auszumachen. Nach einigen Kilometern und einer Gefällstrecke kommen wir hinter einer Senke nicht weiter. Der folgene Aufstieg ist zu steil. Wir tasten uns die 200 Meter zum letzten Dorf zurück und bleiben an der Bushaltestelle stehen, Portugal - 2274 Kaffeepause in Bushäuschendort stehen auch schon andere die es auch nicht geschafft haben. Es ist 8.30 und 20 cm Schnee. Karin kocht einen Kaffee, den wir in der Bushaltestelle mit einigen Spaniern trinken. Sie haben eine Rolle Kekse aus dem Kofferraum geholt, und so warten wir alle gemeinsam auf den erhofften Schneepflug. Der kommt aber nicht, und wir stehen weitere 2 Stunden in der Haltestelle. Es schneit schon einige Zeit nicht mehr, 30 cm sind es geworden. Einige 4X4-Fahrzeuge haben eine gute Spur gezogen und in den Spuren taut langsam der Schnee. Portugal - 2276 schwierige AuffahrtUm 11.00 versuchen wir es noch einmal, beim zurück setzen rutscht das Heck in einer Abflußrinne zur Seite. Zum Glück nur bis zur Leitplanke, dahinter ging es 30 Meter abwärts. Nur die hintere linke WoMo-Ecke musste dran glauben. Portugal - 2308 Sierra Nevada Autobahn Portugal - 2293 Sierra Nevada im Schnee Portugal - 2313 Oliven schockgefrostet Portugal - 2333 skurrile GesteinsformationenÜber die Autobahn die auf der Gegenseite noch gesperrt ist, fahren wir unserem Tagesziel Roqueta del Mar hinter Almeria entgegen. Monika und Gerd fangen uns ab, sie führen uns auf den sehr einsam gelegenen Stellplatz. Portugal - 2408 Playa Serena StellplatzNach einem kleinen Einkauf gibt es noch Kaffee und Kuchen bei Monika. Wir lassen nach den heutigen Strapazen recht früh um 22.30 die Lichter erlöschen.Portugal - 2405 Playa Serena Abend

36. Tag, Freitag, 01.03.2013, 18°C

Um 9.00 morgens sind wir zum VW-Händler in Roquetas del Mar gefahren um unser Motor-Problem zu schildern und einen  Reparaturtermin zu bekommen. Nach einiger Zeit erschien dann auch ein Kollege der auch Deutsch konnte. Schnell war ein
Reparaturtermin gefunden und wir konnten den Tag weiter verplanen. Zuerst lag ein Einkauf im Supermarkt an, der unsere Vorräte aufstocken soll. Danach suchen wir eine ALKO-Vertretung auf. An Gerds Hinterachse ist beim Einfedern ein leicht quitschendes Geräusch zu hören, mit Händen und Füßen und ein wenig Englisch machen wir den Monteuren klar, was unklar ist. Das AlKo-Chassis soll alle 20000 Km abgeschmiert
werden, Gerds Auto hat 50000 Km zu verbuchen. Also kleiner Schmierdienst fällig, und gut is. Danach fahren wir weiter an den Capo de Gata um am Wasser zu übernachten. Portugal - 2377 idyllisch gelegene Häuser Portugal - 2373 Planen nur PlanenGegen nachmittag steht noch ein ausgiebiger Strandspaziergang an, vorbei an vielen Fischerbooten mit Fischern, Portugal - 2467 Netze flickendie ihre Netze für den Fang am nächsten Tag richten.Portugal - 2465 FischerbootePortugal - 2433 Wellen 1 Portugal - 2438 Fischerboot rot

37. Tag, Samstag, 02.03.2013, 16°C

Nach Frühstück und Erkundungsgang auf dem vor unseren Türen aufgebauten Wochenmarktes drehen wir eine 2. Runde zum Kauf einiger Früchte und Souveniers. Portugal - 2449 Torre und BodegaDann holen wir am Nachmittag die Räder vom Träger und starten zur 4 Km südlich gelegenen Ortschaft Almadraba hier ist wieder ein Tässchen Cafe con Leche und ein Eis fällig. Auf dem Rückweg besuchen wir die Salinas del Cabo del Gata um von einem Observationshäuschen aus die in den Salzpfannen watenden Flamingos zu beobachten. Danach ist Nachmittags-Kaffeetrinken angesagt mit selbstausgepacktem Apfel-Streusel-Kuchen. Portugal - 2499 Sonne versinkt im MeerDer Abend klingt dann aus bei einem gemütlichen Rommee-Spiel.

23. bis 30. Tag

23. Tag, Samstag, 16.02.2013, 25°C

Nach dem Frühstück gegen 11 Uhr spazieren wir noch einmal zur Insel, an der Bahnlinie entlang. Das Wetter ist hervorragend. Nach einem Strandkilometer begegnete uns ein Engländer mit einer Metall-Such-Sonde, er suchte Münzen, fand aber nur Ring-Pulls von Getränkedosen. Wir kehrten noch für ein Käffchen in die Strandbar ein.

In die WoMos zurückgekehrt verzehrten wir die letzte Portion der am Vortag gekauften Kiste Erdbeeren.  Danach fuhren wir mit dem Fahrrad in den Hafen von Santa Luzia um 2 Kannister Wasser zu holen, die wir dort an der öffentlichen Zapfstelle füllen. Abends sitzen wir wieder beim geliebten Rommeèspiel zusammen.

24. Tag, Sonntag, 17.02.2013, 22°C

Am späten Vormittag starteten wir zu unserer nächsten Etappe, von Pedras de El-Rei nach Tavira.

Dort waren Großteile der Innenstadt wegen der Algarve-Rundfahrt, einem Radrennen, gesperrt. Da die Sperrung erst aktiviert wurde als wir in der Stadt waren, erledigten wir während der Wartezeit erstmal unsere Einkäufe. Auch danach war es äußerst schwierig aus der Stadt heraus zu kommen, obwohl das Rennen mit einer Einzel-Zeit-Fahr-Prüfung beendet war, legten die Servicetrucks der Teams den kompletten Verkehr lahm.

Nachdem wir es endlich geschafft hatten die Stadt zu verlassen führte uns die Route nach Monte Gordo, ein schönes Städtchen mit einer malerischen Uferpromenade.Portugal - 1786 Castro Marim Kirche Am Nachmittag erreichten wir Castro Marim wo wir auf dem großen geschotterten Parkplatz uns ein Plätzchen neben 50 anderen Mobilen suchen.Portugal - 1799 Castro Marim City

25. Tag, Montag, 18.02.2013, 19°C

Castro Marim ist einer der ältesten Orte der Algarve, das alte Schloß wurde im 13.Jahrhundert erbaut, zur Sicherung des Hafens vor den Mauren aus Nordafrika. Portugal - 1797 immer ne Leiter dabeiAm Morgen sind wir bei schönem Sonnenschein mit Monika und Gerd zum Schloß Castro Marim gewandert. Von dieser alten Anlage hatten wir einen schönen Ausblick auf das Städtchen und die alte Burg. Portugal - 1811 Festung Castro MarimPortugal - 1807 Schloß Castro MarimAuch reicht der Blick auf die ausgedehnten Salzfelder, das dort gewonnene Salz kann im Schloß gekauft werden.

Nach Ver-und Entsorgung und einer Ortsrunde fahren wir weiter über die imposante Brücke des Rio Guadiana nach Spanien.

Auf der Isla Kristina tauschte Gerd seine inzwischen leer gewordene spanische Gasflasche. An Huelva, der Heimatstadt von Christoph Columbus und an Sevilla vorbei fahren wir weiter. Südlich von Sevilla kommen wir in eine Gewitterfront mit drohenden dunklen Wolken. In Mazagon kam nach einem wolkenbruchartigen Regenschauer soviel Wasser den Berg herunter, das in der Ortsmitte ein richtiger kleiner See entstanden war. Das Wasser schoß in 1-Meter hohen Fontänen aus den Gullis. Ein Polizist leitete den Verkehr um den See herum, uns wies er aber den Weg durch das Wasser. Dabei fuhr Gerd mit dem Hinterrad auf einen im Wasser nicht sichtbaren halb aufgespülten Gullideckel, der ihm die hintere rechte Beplankung des Wohnmobils aufriss.

In der Dunkelheit erreichten wir einen einsamen Stellplatz zum Übernachten.

26. Tag, Dienstag, 19.02.2013, 18°C

Am Vormittag starten wir nach Matalascanas, eine Retortenstadt, früher ein kleines Fischerdorf, heute eine riesige Feriensiedlung. Dort am Strand liegt die einzige Sehenswürdigkeit, der Torre Higuera. Portugal - 1833 Wasseruhr Acebuche

Von dort geht es nach einigen Fotos weiter zum Parqe Natural del Entorno de Donana. Wir wählen einen Rundwanderweg auf Bohlen, vorbei an einigen Observationshütten, aus denen heraus wir durch schmale Luken seltene Tiere beobachten können. Portugal - 1839 Naturreservat AcebucheZum Beispiel den iberischen Luchs und die nordafrikanische Ginsterkatze, die allerdings bei dem etwas unfreundlichen Wetter ihren Unterschlupfen nicht zu entlocken waren. Auch viele seltene Vogelarten sind hier beheimatet. Bei etwas besserem Wetter kann man auch auf eine 4 stündige Safari mit einem Mercedes Unibus gehen.Portugal - 1851 Unibus Acebuche

Am Nachmittag fahren wir durch eine wunderschöne Lagunen und Marschlandschaft zum Pilgerstädtchen El Rocio. Portugal - 1855 El Rocio BodegaHier findet an Pfingsten ein religiöses Spektakel statt, die Marienprozession mit einer Million Besuchern. Der kleine Ort mit 12000 Einwohnern erinnert stark an ein Wild-West-Dorf in Mexico. Alle Plätze und Straßen haben einen Sandboden. Prachtstück ist die schneeweiße Wallfahrtskirche Nuestra Senora del Rocio auch auf einem sandigen Platz. Portugal - 1870 El Rocio MainstreetWir kehren in ein Cafe ein und schauen uns danach einige Läden mit Flamenco-Kleidern und Stiefeln an. Auch Castagnetten wechseln hier den Besitzer.Portugal - 1859 El Rocio Flamencokleid

Am Abend erreichen wir den Stellplatz bei einem Reisemobil-Service-Betrieb in Conil de la Frontera. Hier Übernachten wir das erste mal nicht kostenlos, der Platz kostet 7 €, allerdings mit Strom, WiFi, Ver- und Entsorgung, das ist OK.Portugal - 1893 Stier - da grast er

27. Tag, Mittwoch, 20.02.2013, 19°C

Nach einer ruhigen Nacht und einem sonnigen Morgen steht nun die Reparatur von Gerds Mobil an. Er hatte sich die hintere rechte Beplankung eingerissen an einem hochstehendem Gullideckel bei einer tiefen Wasserdurchfahrt. Gerd und Uwe Schrauben und kleben bis alles wieder fast wie neu ist.Portugal - 1950 Reparatur am Hanft-Mobil

Monika und Karin putzen und räumen die Reisemobile auf. Gegen Abend brutzeln wir uns leckere Kartoffelpuffer mit Apfelmus.

28. Tag, Donnerstag, 21.02.2013, 14°C

Nach dem Frühstück und der Ver- und Entsorgung der Wohnmobile geht es weiter nach Atlanterra. Portugal - 1885 WindräderNach einiger Kurverei durch den Ort, fahren wir wieder zurück, weil wegen eines Kartenfehlers in unserem Atlas die Straße doch nicht weiterführte. Über Zahara de las Atunes fahren wir weiter auf die N340 nach La Pena.Portugal - 1907 Windsurfer Tarifa

Kurz hinter der Wanderdüne suchen wir den Stellplatz „Landebahn“ auf. Hier stehen einige Wohnmobile, am Strand ist jede Menge los. Die Kitesurfer haben ordentlichen Wind und hohe Wellen.

Von hier aus kann man auch im Dunst die Tarifa vorgelagerte Insel mit den hohen Bergen in 14 Km Entfernung sehen.Portugal - 1928 Marokko Küste

Nach einer kurzen Mittagspause fahren wir weiter nach Tarifa, hier drehen wir eine Runde durch die schöne Altstadt und schauen uns den Hafen an.

Danach ging es weiter auf den 320 Meter hohen Meson Sancho in der Sierra del Cabrillo. Von hier aus kann man die gesamte Südspitze Spaniens überblicken und bis zum Atlasgebirge nach Afrika sehen. Sogar einige größere Bergdörfer waren zu erkennen. Portugal - 1948 Parkplatz Leroy MerlinDanach kommen wir auf dem Parkplatz vor Leroy Merlin in Palmones an, wo wir uns für die Nacht einrichten.

29. Tag, Freitag, 22.02.2013, 15°C

Büro und Einkaufstag, fast nur Dauerregen. Die kleinen Regenpausen nutzen wir für kleine Erledigungen und einen Restaurantbesuch.

Der Wind schüttelte uns gewaltig durch.Portugal - 1942 Regenwolken Gibraltar

 

30. Tag, Samstag, 23.02.2013, 16°C

Nachts hatten wir ein Gewitter mit Windböen von Stärke 9 und jede Menge Regen.

Heute Weiterführung vom Büro und Einkaufstag. Wir sind durch diverse Geschäfte und Läden gebummelt, mit den Hunden gelaufen und haben bei Monika und Uwe Bilder auf dem Notebook sortiert.

 

17. bis 22. Tag

17. Tag, Sonntag, 10.02.2013, 19°C

Besichtigung der Burganlage Ponta de Sagres. Die ursprüngliche Festungsanlage stammt aus dem 15. Jahrhundert. Sie wurde zum Schutz der von Heinrich dem Seefahrer errichteten Vila do Enfante erbaut. die Festung wurde von Sir Francis Drake 1587 zerstört. Portugal - 1521 Windrose SagresIm inneren Bereich ist die 43 Meter große aus Steinen geformte Windrose zu sehen. Zurück spazieren wir an der Steilküste entlang mit einer Traumhaften Aussicht. Portugal - 1467 Badebucht AlgarvePortugal - 1568 Stellplatz Sagres-2Anschließend ziehen wir um, auf den einfachen Stellplatz unterhalb des Marktplatzes. Portugal - 1517 Stellplatz SagresHier besuchen wir den Karneval in Sagres mit vielen verkleideten Jecken und liebevoll geschmückten Wagen, wie im rheinischen Rosenmontag, nur etwas kleiner. Portugal - 1608 Karneval SagresAuf einem Wagen wird auch die EU-Politik aufs Korn genommen. Eine Frau Merkel ist zu sehen und einige grimmig dreinschauende Männer mit Peitschen. Das Motto des Wagens können wir aber nicht weiter erkennen.Portugal - 1590 Karneval SagresPortugal - 1577 Karneval SagresPortugal - 1581 Karneval Sagres
Abends übernachten wir auf diesem viel schönerem Platz als unterhalb der Burganlage.

18. Tag, Montag, 11.02.2013, 20°C

Stadtbummel in Sagres, Mittags kehren wir in ein kleines Fischer-Restaurant ein. Es gibt als Vorspeise gebratene Garnelen und als Hauptgang einen wohlschmeckenden Fischeintopf mit Stücken vom Seeteufel. Abends sitzen wir bei uns zum Rommèe-Spiel zusammen.Portugal - 1609 0992 schicke BarPortugal - 1609 1001 Sagres Marina

19. Tag, Dienstag, 12.02.2013, 17°C

Nach dem Frühstück starten wir Richtung Leuchtturm am Cabo de Säo Vicente an der süd-westlichsten Ecke Portugals. Portugal - 1630 Antenne-2Vorbei an einer vom Militär betriebenen Funkstation mit 2 Ringförmigen ca. 30 Meter Durchmesser großen Antennen etwa von der Form einer gestauchten Rheusenantenne. Portugal - 1633 Festung BelixeNach einem kurzen Foto-Stop an der alten Festung erreichen wir den alten Leuchtturm aus dem Jahre 1515, den der Bischof der Algarve, Fernando Coutinho zur Sicherheit des Schiffsverkehrs errichten ließ. Heute ist allerdings nur ein moderner Nachbau zu sehen.Portugal - 1640 LeuchtturmPortugal - 1651 Reifen mit Muscheln
Über Aljezur wo wir noch nach einer Solarfirma schauen, die interessante Windgeneratoren baut, fahren wir über eine malerische Auffahrt über Monchique auf den 902 Meter hohen Föia. Wer hier hinauf fährt, dem bietet sich hinter fast jeder Kurve ein Panorama über das Meer und das Gebirge. Portugal - 1718 Steinbruch am FoiaWer aber die ganze Schönheit des weiten Horizontes genießen will, der sollte zum Gipfel des Föia fahren. Dort reicht der Blick vom Kap Säo Vicente bis in die Nähe von Lissabon und bis nach Faro. Uns blieb allerdings dieser schöne Rundumblick verwehrt, weil der Gipfel in den Wolken verhüllt war.  Aber 100 Meter unterhalb reicht der Blick fast ebenso weit, Portugal - 1701 Sagres vom Foiaallerdings nur nach Süden. Portugal - 1707 QuelleHier an der Quelle mit bestem Trinkwasser füllen wir noch unsere Tanks und setzen die Fahrt fort nach Portimao. Die dortigen Stellplätze sind allerdings übervoll, so das wir
uns zum Übernachten auf eine Schotterfläche neben einem Hotel platzieren. Zum Abendessen gibt es Kotelett und Bratwurst mit einem Blumenkohl, worüber Gerd noch die Maggiflasche leert, lecker.

20. Tag, Mittwoch, 13.02.2013, 19°C

Am heutigen Tag fahren wir über Albufeira und Faro nach Olhäo. Hier flanieren wir durch die historischen Markthallen und die schöne Altstadt des Fischerortes. Nach Bummel und Eis bei etwa 24°C fahren wir weiter Pedras de El-Rei. Ein einfacher Stellplatz mit geschottertem Untergrund am Rande einer Ferienwohnanlage erwartet uns. Schön am Wasser gelegen, mit direktem Zugang zur kleinen Inselbahn.Portugal - 1730 Insel Kleinbahn

21. Tag, Donnerstag, 14.02.2013, 24°C

Nach dem Morgenritual bringt uns die Bimmelbahn an den breiten sehr sauberen Sandstrand, und die Frauen beginnen sofort mit der Muschelsuche. Da der Strand nun Muschelfrei ist, gönnen wir uns noch einen Milchkaffee Portugal - 1753 Spatzenfrühstückund treten den Rückmarsch an, diesesmal zu Fuß, ohne Bahn. Nach dem Abendessen nehmen wir das erste mal in unserem Urlaub unser TV-Gerät in Betrieb, um mal die Nachrichten aus der Heimat zu sehen.

22.Tag, Freitag, 15.02.2013, 25°C

Morgens unternehmen wir eine Fahrradtour in den Ort Pedras de El-Rei und in den Nachbarort Santa Luzia. Dort wechseln sich Cafès und Restaurants auf der ca. 800 Meter langen Uferstraße die zum Rasten einladen. Auf dem Rückweg klönen wir mit einem Franzosen der schon ganz Europa bereist hat und in seinem Wohnmobil lebt. Er hat keine weitere Wohnung, und das schon seit über 10 Jahren. Anschließend schauen wir uns noch die Wasserzapfstelle und den Reisemobilstellplatz an. Er liegt am wasserabgewandten Ortsrand und ist 250 Meter vom Ortszentrum entfernt. Am Abend grillen wir die vom kleinen Minimarket mitgebrachten Schnitzel, und essen dazu Curryreis und geschmortes Gemüse. Dazu trinken wir Sangria mit Stücken von frischen Apfelsinen. Das ist dem Gerd schon wieder zuviel warmes Essen, er meint wir brauchten die nächsten Tage wieder was kaltes essen. Vielleicht ist das der Grund, das er sich an der Zubereitung des Essens überhaupt nicht beteiligt. Übernachtung weiterhin in Pedras de El-Rei.Portugal - 1770 Kaktusfrüchte

 

13. bis 16. Tag

13. Tag, Mittwoch,  06.02.2013  18°C

Morgens machen wir uns bereit zur Abfahrt. Dieser riesige Platz in Silves wo an die 100 Wohnmobile parken ist für uns nicht die erste Wahl. Auch Monika und Gerd stehen wohl lieber auf einem kleineren Platz. Der erste Stop ist erstmal an einem Supermarkt um unsere Lebensmittelvorräte aufzufüllen. Danach führt uns die Straße Richtung nord-ost, zum Arrade Stausee. Wir fahren an dem unteren Stellplatz vorbei, biegen an der großen Staumauer links ab. Nun stehen wir auf dem aus Sand und etwas Schotter angelegten Wohnmobil-Stellplatz.Portugal - 1444 unsere WoMos am Arade

Dieser Platz ist uns aus Gerolf und Giselas Reiseberichten sehr wohl bekannt, kommen sie doch hier seit vielen Jahren her. In ihren Berichten ist auch immer die Rede von einem Hund Namens Talliban, auch Heute erscheint er wie aus dem Nichts. Portugal - 1428 Tallibans KontrollrundeTalliban der über 65 Kilogramm schwere aber heute noch schwerfälligere Hund ist ein American-Staffordshire-Terrier. Ihm sieht man das schon recht hohe Alter sofort an. Er watschelt förmlich über den Platz wie eine Ente, jeder Schritt scheint mühsam. Aber der Kontrollgang muss sein.

Portugal - 1418 Hunderunde am AradeAnsonsten hat man einen sehr schönen Überblick über den Stausee. Andere Reisemobilisten stehen auch noch hier, ein Deutscher, zwei Engländer und zwei Holländer. Unsere Hunde freuen sich das sie sich  hier frei bewegen können.

Portugal - 1300 die beiden MädelsSie räkeln sich in der Sonne, nur ab und zu unterbrochen durch eine Vogeljagd oder einem erfolgreichen Betteln nach  Leckerlies. Hier werden wir einige Tage bleiben.Portugal - 1412 Arade Stausee

 

14. Tag,  Donnerstag,  07.02.2013  20°C

Relaxen, Schauen, Grill anwerfen und die Fotos der letzten Tage sortieren, bearbeiten und auf die Richtigen Ordner verteilen. Wieder Schauen und Relaxen. So geht der Tag rum, und auch der nächste,

Portugal - 1441 unglaublich aber wahr

15.  Tag,  Freitag,  08.02.2013  23°C

Schauen, Relaxen mal anders herum, mit den Hunden Spaziergänge Machen und Essen. Die Bearbeitung der Bilder dauert weiter an. Ein Engländer fährt weg, dafür kommen 2 neue. Hauptsache dieses geht nicht so weiter. Die beiden haben 8-Meter Mobile und eines hat einen Fiat Panda im Schlepptau.

 

16.  Tag,  Samstag,  09.02.2013  19°C

Nach der Demontage des Windschutzes reisen wir ab, wir wollen in Messines Ver- und Entsorgen und in Boliqueime unsere Gasflaschen füllen. Nachdem das alles erledigt ist, kehren wir um und fahren dem nächsten Ziel entgegen.Portugal - 1467 Badebucht Algarve Portugal - 1473 Felsen im Meer

In Sagres angekommen haben wir fast den südwestlichsten Teil Portugals erreicht. Für Heute ist nur noch Kaffee trinken und Vorbereitung auf das gemeinsame Romèe-Spiel angesagt.Portugal - 1466 Sonne und Meer

Mal schauen, was der morgige Tag bringt.

Portugal - 1502 Sonnenuntergang-1

 

11. bis 12. Tag

11. Tag,  Montag,  04.02.2013  16°C

Nach dem Frühstück brechen wir für unsere letzte Etappe bis zur Algarve auf.Portugal - 1385 Blüten Anfang Februar

Die Route führt uns durch malerische Landschaften.

Portugal - 1386 See in Portugal Die Temperaturen werden immer angenehmer, Tagsüber bis 16°C. Wir brauchen keine Jacken mehr. Portugal - 1391 typische KorkeicheÜber Badajoz fallen wir in Portugal ein.Portugal - 1399 überall Wollschweine

Nur noch 200 Km. Gegen 16 Uhr treffen wir in Silves ein. Nach einer kleinen Suche haben wir dann auch unsere Bekannten gefunden. Mit einer Flasche Rotwein lassen wir den Abend ausklingen.

Portugal - 1448 Frühling überall

12. Tag, Dienstag,  05.02.2013  19°C

Ausgiebiger Stadtbummel durch Silves, Relaxen und in der Sonne sitzen, essen, das reicht uns für heute. Den Rest morgen….

Portugal - 1404 Storchennest

7. bis 10. Tag

7. Tag,  Donnerstag,  31.01.2013,  +18°C

Morgens werden wir vom Bodenfrost überrascht, der aber nach kurzer Zeit von der aufsteigenden Sonne vertrieben wird. Genauso geht es dem Nebel. Als erste Arbeit steht die Reparatur unseres Kühlschrankes an. Das nimmt 3 Stunden in Anspruch. Kühlschrank ausbauen, dazu Herdmulde ausbauen, Gasleitungen trennen und äußere Serviceklappen demontieren. Die eigentliche Reparatur bestand nach zerlegen des Brenners in der Reinigung von Düse und Thermoelement. Danach Probelauf mit gutem Ergebnis. Nun nur noch alles wieder montieren, fertig. Zum Abfahren braucht nur noch die Treppe hochgefahren werden, aber das funktioniert nicht. Beim reinschieben des Kühlschrankes ist wohl ein Kabel vom Schalter abgezogen worden. Das ließ sich aber von außen wieder aufstecken, zum Glück.

Portugal - 1152 Stellplatz bei Cler-Ferr

Über Clermont Ferrand fahren wir noch ca. 50 Kilometer nach Süden, um dann in westlicher Richtung das Massiv Zentral zu durchqueren.Viele Serpentinen, SEHR viele, trockene Straße seit Tagen das erste mal, malerische Orte, aber die Häuser scheinen zum größten Teil verlassen. Das scheint aber nur, sie sind in einem erbärmlichen Zustand.Portugal - 1257 verwahrloste Hütten

Zwei Drittel der Häuser sind in einem schlechteren Erhaltungsstand als das schlechteste Haus in unseren Dörfern. Die Gärten und Höfe passen dazu. Gegen Abend suchen wir den Stellplatz in Turenne auf, ein geschotterter Platz am Fuße des Altstadthügels. aber bevor wir den Platz

Portugal - 1173 sehr enge Gassen

erreichen, sagt uns unser Navi das die Stadtdurchfahrt zu eng für unser WoMo ist. Wir benutzen ein Navgear RS 50 3D in 5″ Ausführung über Pearl gekauft in der Camperversion. Das heisst, Länge, Breite, Höhe und Gewicht werden beim Routing berücksichtigt. Dieses Navi meinte also den Stellplatz von der anderen Seite der Stadt anzufahren. An sich ok, aber wir wurden 5,5 Kilometer über enge Straßen und Wege geleitet die gerade mal für einen Trecker ausreichten. Die Höfe an denen wir vorbei kamen mussten ja auch irgendwie erreicht werden können, also muss es ja auch irgendwie weitergehen. Immer nach dem alten Geländefahrer-Motto: Geradeaus vorwärts, immer am Gas bleiben, nur nicht anhalten. Oder kurz: Augen zu und durch!

Portugal - 1210 Burganlage Turenne

 

 8. Tag,  Freitag,  01.02.2013,  +8°C

Nach dem obligatorischen Frühstück planen wir den nächsten Abschnitt, bis nach Cadillac. Das ist die Heimatstadt des Auswanderers in die Neue Welt der sich im 18. Jahrhundert am Eriesee niederließ und die Stadt Detreut gründete. Ihm zu Ehren wurde unter dem Namen Cadillac 1902 ein Automobilwerk gegründet.

Portugal - 1234 typ franz Städtchen-1

Die Fahrtstrecke folgt Hauptsächlich den französischen Nationalstraßen unter Vermeidung von mautpflichtigen Straßen, das kostet Zeit aber kein Geld. Die schöne Landschaft sieht man aber nur auf den kleinen Straßen.

Portugal - 1235 typ franz Städtchen-2Zu Berechnen wäre, ob die gleichmäßige Fahrt auf den Autobahnen sich beim Spritverbrauch gegenüber den Serpentinen nicht doch lohnen würde.

9. Tag,  Samstag,  02.02.2013,  +7°C

Vom Zentral gelegenen Stellplatz in Cadillac starten wir in Richtung unseres alten Ferienortes Biscarosse Plage an derAtlantikküste. Die Fahrt geht an Bordeaux vorbei über Arcachon unterhalb der Dune du Pilat.

Portugal - 1269 Dune du PilatDiese Wanderdüne ist mit 108 Metern die höchste Europas. Durch schier endlose Pinienwälder treffen wir in dem Ferienort Biscarosse Plage ein, wir haben aber auch nichts wiedererkannt. Was sich nicht alles ändert in 30 Jahren. Da das Städtchen außerhalb der Saison wie leergefegt ist, setzen wir unsere Fahrt weiter fort über die spanische Grenze an San Sebastian und Bilbao vorbei bis Vitoria-Gasteiz. Nach der spanischen Gänze wurden wir 2 mal durch Schnee und Graupelschauer überrascht.Portugal - 1289 Schnee auf der Scheibe Auf der Autobahn sind 2 PKW auf schneeglatter Fahrbahn verunfallt. Portugal - 1329 Schnee auf der Autobahn

Wir übernachten auf dem kostenlosen „Parking Portal de Foronda“.

Auch dieser Platz wurde von meinem iPhone mit der Wohnmobil-Stellplatz App gefunden. Diese App heisst Mobil Life+ von Promobil kostet 4,99€ und ist allemal ihr Geld wert. Der Stellplatzfinder lässt sich offline benutzen, also ohne weitere Kosten. Vor der Reise zuhause updaten reicht wieder für einige Monate. Online betrieben sind sogar aktuelle Bilder der Stellplätze zu sehen. Eine kostenlose Light-Version zum ausprobieren gibt es auch. Alle anderen Stellplatz-Software-Lösungen sind nur ein schlechter Abklatsch, und ich habe sehr viele ausgiebig geprüft. Wenn ich diese App bewerten wollte, würde sie 95% erreichen, andere würden nicht über 10% kommen. Alle WoMo-Stellplätze waren bis jetzt kostenlos und in der App richtig beschrieben.

Portugal - 1346 Sonne nach Schnee

10. Tag,  Sonntag,  03.02.2013,  +8°C

Abfahrt in Vitoria-Gasteiz, heutest fast nur Autobahn geplant, denn die Strecke San Senatsian – Badajoz ist bis auf die Ersten Kilometer Mautfrei. das heisst für ganz Spanien nur 12,20€ Maut und beste Autobahn. Unterwegs macht der Turbolader etwas seltsame Geräusche. Immer wenn langsam von Schub auf Zugbetrieb geregelt wird verstellen sich die Laderschaufeln. Das hört sich an, als wenn die Schaufeln am Gehäuse schleifen. Ein singendes Geräusch das wieder aufhört wenn der Lader richtig auf Last fährt. Ansonsten eine ruhige Fahrt, über riesige Ackerflächen. Wer glaubt in der ex DDR gäbe es große Felder, wird hier eines besseren belehrt. Zum Übernachten stehen wir auf dem kostenlosen Stellplatz in Caceres wenige Kilometer vor Badajoz.

Portugal - 1352 Osborne Stier

1. bis 6. Tag

1. Tag,  Freitag  25.01.2013,   -14°C

Tagsüber packen, weil am Donnerstag noch ein Werkstattbesuch und ein Erscheinen in der alten Firma anstand. Abfahrt erst am nachmittag, nach einem ausgiebigen Krankenbesuch bei unserer Tochter ging es endlich los. Der erste Übernachtungsstop ist die Hildesheimer Börde.

 2. Tag,  Samstag  26.01.2013,  -13°C

Transportetappe A7 bis Kirchheim, Tanken, Einkauf, A5, A67, A65, bis in die Nähe von Landau. Übernachtung in Rohrbach auf einem Weingut mit einer Flasche Rohrbacher Schädelspalter. Die Temperatur am späten Nachmittag schon -5°C.

Portugal - 1115 Rohrbach

 3. Tag,  Sonntag  27.01.2013,  +5°C

Nach dem Hundefrühstück fahren wir Richtung Oberhoffen-sur-Moder in Frankreich zu Ute und Edgard, Wir haben uns zum Frühstück verabredet, was wir auch ausgiebig über fast 3 Stunden machen. Auf der Anfahrt wechselte die Temperatur das erste mal in den positiven Bereich von -0,0 auf kuschelige +0,0 °C.

Bei unseren ehemaligen Nachbarn und Freunden klönen wir noch den ganzen Tag und beschließen am heutigen Tag hier zu übernachten, es gibt einfach sehr viel zu erzählen nach 10 Jahren. Nach leckerem Flammkuchen und dem dazugehörigen Wein stört uns auch nicht das wir genau an einem Kreisverkehr zum übernachten stehen.

4. Tag,  Montag,  28.01.2013,  +8°C

Nach einem gemütlichen Frühstück mit Ute, Edgarrd musste zur Arbeit, starten wir gegen Mittag gen Süden. An Strasbourg und Mulhouse vorbei in die Nähe von Belfert, dort in Montbèliard übernachten wir auf dem dortigen WoMo-Stellplatz. Hier an der Ver- und Entsorgungsanlage bunkern wir Wasser und lassen auch etwas Wasser dort.

Portugal - 1129 Regenwolken

5. Tag,  Dienstag,  29.01.2013,  +11°C

Wir fahren weiter Richtung Süd-West. Den ganzen Tag Regenwetter, na ja. Am späten Nachmittag suchen wir den Stellplatz Seurre auf, er ist recht schön gelegen an einer kleinen Marina. Die Boote sind alle noch winterfest verpackt.

6. Tag,  Mittwoch,  30.01.2013,  +17°C

Abfahrt nach dem Frühstück, weiterhin Regenwetter, klart aber tagsüber auf, die Temperatur steigt auf 17°C. Sonniger Süden wir kommen. Am späten Nachmittag suchen wir den Stellplatz Le Cheix-sur-Morge nördlich von Clermont Ferrand auf, der sehr schön gelegen ist neben einem Rugby-Spielfeld.

Portugal - 1144 Massiv Central-1

 

Der Weg ist das Ziel

Hier nun ein erster Bericht unserer Portugal-Tour 2013.

Das Ganze gestaltet sich etwas mühsam, aus irgendeinem Grund funktioniert mein Internet nicht in Frankreich. Deshalb der erste Bericht über iPhone und etwas kürzer.

1. Tag,  Abfahrt, Freitag den 25.01.2013

erstmal zum Krankenbesuch unserer Tochter Melanie nach ihrer Fuß-OP. Temp: -14 Grad Km: 109729. Übernachtung in der Hildesheimer Börde. APRS läuft Super.

2. Tag,  Samstag,  26.01.2013,  Temp: -6 Grad

Übernachtung in Rohrbach kurz vor der französischen Grenze auf einem Weingut.

3. Tag,  Sonntag,  27.01.2013,  das Thermometer springt um von -0 Grad auf +0

Grad, kuschelig warm. Unser Reiseziel liegt nur 58 Km entfernt, bei Ute und Edgard in Oberhoffen-Sur-Moder. Dort bei unseren alten Freunden wurden wir fürstlich bewirtet. Danke nochmal ihr beiden. Aus den geplanten 2 Stunden wurden gut 24.

4. Tag,  Montag,  28.01.2013,  +5°C

ziehen wir weiter bei Temperaturen um +5 Grad an Strassbourg und Mulhousen vorbei, bis nach Montbeliard.

5. Tag,  Dienstag,  29.01.2013,  +8°C

Die Temperaturen schwanken zwischen +6 und +8 Grad. Der Tacho zeigt 110625 Km an. Wir suchen uns einen Stellplatz am Jachthafen von Seurre.

Wenn ich einen guten Internetzugang habe, werde ich die letzten Tage nochmal editierten. Ich habe heute versucht das APRS nur alle 10 Minuten senden zu lassen, das werde ich in Zukunft wieder auf Smartbeaconing einstellen.

Liebe Grüsse von Karin und Uwe