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Nordschottland 2016
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Reisebericht

Los Richtung Italien 12.9.2014

Um acht Uhr ist unser Knutschi bereit, das Büro abgeschlossen und wir fahren los Richtung Süden.

Wir kommen gut über den San Bernardino und runter ins Tessin. Noch kurz vor Bellinzona halten wir auf der Raststätte und beschliessen dort zu schlafen. Erstens ist es schon spät, zweitens sind wir in der Schweiz und drittens hat uns Willi die neue Methode gezeigt, mit den Sicherheitsgurten die vorderen Türen einbruchsicher zu verschliessen. Es wird also nicht passieren.

Einbruchschutz: Die Sicherheitsgurten des Fiat Ducato reichen gerade, um in der Seitentüre durch die Armlehne zu schlaufen und dann einzustecken. Man kann so die Türen von aussen nicht mehr öffnen, auch wenn man das Schloss geknackt hat. Eine gute und vor allem günstige Lösung. Wir sind begeistert.

Übernachtung

Bellinzona - Raststätte**
Parkplatz

na ja, so wohl fühlten wir uns da nicht, aber wir sind ja in der Schweiz

Koordinaten: 46.23269,9.103671
N 46° 13' 57.7"  E 9° 6' 13.2"
letzter Besuch: 9.2014

Sonne und italienische Villa ! 13.9.2014

Bei sonnigen Wetter fahren wir ins Piemont zu einem alten alten Freund.

Es ist echt herrlich, wiedermal in Italien zu sein und diese italienische Luft einzuatmen. Es läuft auf der Autostrada problemlos Richtung Piemont. Auch in Cortemiglia kommen wir schon am Mittag an und telefonieren Josi, der seit 18 Jahren hier wohnt, ob er uns holen kann und uns zu sich nach Hause führt. Alles geht ohne Probleme und wir sind gespannt auf sein zu Hause. Von Mietwohnung bis eigenes Haus ist alles möglich. Was wir dann aber zu sehen bekommen, haut uns aus den Socken! Eine perfekte, italienisch eingerichtete piemontesische Bergvilla, ich kann es nicht anders benennen, an perfekter Lage. Ein wirklicher Traum und alles selber gemacht oder selber geplant!

Wenn ich bei Euromillionen alle Zahlen richtig habe, werde ich ihm dieses Schmuckstück sofort abkaufen. Ok, der Abstellplatz für Wohnmobile würde ich etwas grösser machen ;-)

Wir geniessen sein Zuhause und werden Abends noch richtig schick italienisch Essen ausgeführt zu piemontesischen Spezialitäten. Den ganzen Aufenthalt genissen wir paradisisch, natürlich auch den strahlend blauen Himmel. Josi, wir kommen wieder einmal!

Portovenere 14.9.2014

Mittgas verabschieden wir uns bei Josi im Piemont und fahren Richtung Süden weiter. Wir haben noch kein Ziel definiert und schauen, wie weit wir kommen.

Kirche San Pietro

Das Wetter ist herrlich warm und die Autobahn durch Genua ist nun dreispurig. Vor 20 Jahren war sie dies noch nicht...

Irgendwann später beschliessen wir, nach Portovenere zu pilgern und dort auf dem Stellplatz zu übernachten. Ganz urspünglich wollten wir auf dieser Reise die Cinque Terre besuchen, aber vor zwei Wochen habe ich mir mein Knie kaputt gemacht, irgendwas ist gebrochen, und ich darf es nun fünf Wochen nicht belasten. Also ist aus den Cinque Terre nichts geworden, da wir die fünf Dörfer ja bewandern wollten. Portovenere wäre ein Startpunkt, um diese Dörfer auch mit dem Schiff zu besuchen.

Die Strasse von La Spezia bis Portovenere ist ziemlich schmal mit viel Verkehr, ich komme recht ins Schwitzen, klappt aber alles problemlos und wir kommen gut an. Nur mit dem Parkautomat haben wir etwas Mühe und haben ihn nicht sofort im Griff.

Wir Grillen schön an der Sonne und etwas später nach Einbruch der Dunkelheit laufen wir dennoch die 2 km ins Städtchen. Es ist wunderschön und nach einem Glace pilgern wir wieder zu unserem Wohnmobil. Eventuell fahren wir morgen mit dem Schiff zu den Cinque Terre, es ist aber ebensogut möglich, dass wir in die Toscana weiter pilgern, an irgend einen breiten Sandstrand.

Übernachtung

Portovenere - Portovenere***
Stellplatz

Wir stehen oben auf dem PArkplatz und nicht unten bei den Wohnmobilen. Oben hat es mehr Sonne...

Koordinaten: 44.05937,9.847610
N 44° 3' 33.7"  E 9° 50' 51.4"
letzter Besuch: 9.2014

Den Sommer nachholen 15.9.2014

Wir baden im Meer und geniessen den Sandstrand, fast wie im Sommer, den wir so nicht hatten.

Unser heutiger Platz

Morgens sind wir nochmals kurz mit dem Velo nach Portovenere, einen feinen Capuccino trinken, danach fahren wir weiter Richtung Süden. In Ceccina ist das Wetter nicht ganz top, also noch weiter in den Süden. Um 15 Uhr treffen wir in Albinia, nördlich von Civitavecchia, ein und finden einen super Stellplatz unter Pinienbäumen direkt am Sandstrand. Wir stehen mit unserem Womo keine 100m vom Wasser weg und geniessen die Sonne.

Selbstverständlich machen wir einen Schwumm im Meer, der erste 2014 von uns.

Der Stellplatz kostet pro Stunde 1 Euro inkl, Strom und allem. Was will man da mehr?

Heute Abend werde ich dann unsere Pouletschenkel auf dem Gasgrill zubereiten und gleichzeitig noch eine Portion Rösti. Italienisch essen werden wir dann morgen wieder...

Übernachtung

Albinia - Ai Delfini***
Stellplatz

Super Platz unter Bäumen fast direkt am Sandstrand, aber auch grosse Flächen direkt an der Sonne

Koordinaten: 42.50855,11.193437
N 42° 30' 30.8"  E 11° 11' 36.4"
letzter Besuch: 6.2023

Doch noch einen Sonnenbrand 16.9.2014

Man kann es kaum glauben: wir holen uns diesen "Sommer" doch noch einen Sonnenbrand!

Sonnenuntergang gestern

Morgens fahren wir mit dem Velo in das Dorf Albinia und kaufen ein. Ich muss neue kurze Hosen kaufen, die alten haben Risse bekommen, nicht modische, sondern einfach weil der Stoff zu dünn wurde. Auch Lebensmittel kaufen wir ein und fahren zurück.

Das Frühstück nehmen wir unter Pinien mit Sicht aufs Meer direkt neben unserem Knutschi ein. Danach liegen wir an den Strand, schwimmen, geniessen das Leben und werden zuerst ganz unbemerkt rot (inzwischen brennt es ein wenig).

Wir bleiben heute hier, einfach weil es so schön ist.

Übernachtung

Albinia - Ai Delfini***
Stellplatz

Super Platz unter Bäumen fast direkt am Sandstrand, aber auch grosse Flächen direkt an der Sonne

Koordinaten: 42.50855,11.193437
N 42° 30' 30.8"  E 11° 11' 36.4"
letzter Besuch: 6.2023

Fein essen im Pompeij 17.9.2014

Wir sind endgültig im Süden hinter dem Vesuv in Pompeij gelandet.

Pompeij mit Vesuv

Die 400km von der Toscana bis Neapel vergehen wie im Flug. Nur bei den Mautstationen habe ich etwas Mühe, die Zahlstellen für die normalen Autos sind etwas weit unten und die für Lastwagen zu weit oben. Jedesmal hole ich mir in der Schulter fast eine Zerrung, damit ich das Ticket erreiche oder das Münz einwerfen kann...

Von unserem offiziellen Stellplatz sind es zu den Ausgrabungsstätten nur gerade zwei Kilometer. Es ist schon eindrücklich, wie die Leute vor 2000 Jahren gelebt haben, aber am meisten imponieren uns die damaligen Fussgängerstreifen (siehe Foto).

Am Abend werden wir von der Frau des Stellplatzbetreibers in ein in der Nähe gelegenes Agritourismus gefahren, wo wir typisches napolitanisches Essen geniessen.

Wieder ein perfekter Tag bei Sonne, 28 Grad, und der Vesuv bleibt momentan auch schön ruhig.

Übernachtung

Pompeij - Famiglia Amentrano***
Stellplatz

zentral gelegen und sicher in einem Innehof. Man merkt nicht, dass man fast mittendrin steht.

Koordinaten: 40.7548,14.4969
N 40° 45' 17.3"  E 14° 29' 48.8"
letzter Besuch: 9.2014

Vom Tirreno zum Adriatico 18.9.2014

Wir wechseln die Seite Italiens und fühlen uns im Süden zu Hause. Auch den Strassenverkehr bekommen wir in den Griff.

Alles tummelt sich auf den Strassen von Napoli

Durch Pompeij ist ein Fiat 500 jedenfalls besser geeignet, wie ein Fiat Ducato mit über 2.30 Breite. Aber es klappt alles und wir haben noch keinen Kratzer im Lack.

Auf der Autobahn angekommen reisen wir Richtung Abruzzen, durchqueren diese auf einer Hauptstrasse und setzen die Fahrt an der Adria-Küste auf der Autobahn fort. Die Gegend ist hügelig bis bergig, kein Meter ist flach. Irgendwie habe ich diese Berge nicht mehr wirklich in Erinnerung. Aber wieder läuft alles reibungslos, bis auf unseren ausgewählten Stellplatz. Dieser ist nämlich geschlossen, es ist halt keine Saison mehr. Aber halb so schlimm, nur einen Kilometer weiter und wir stehen 5m vom rauschenden Meer weg. Nur durch einen feinen Kiesstrand getrennt.

Da es aber schon Abend ist, packen wir unsere Fahrräder und radeln zwei Kilometer ins Dofzentrum, eine Pizzeria ist schnell gefunden und wenig später sind unsere Bäuche wiedermal kugelrund.

Übernachtung

Porto Sant Elpidio - Stellplatz***
Stellplatz

direkt am Meer, kleiner Kiesstrand

Koordinaten: 43.22154,13.781977
N 43° 13' 17.5"  E 13° 46' 55.1"
letzter Besuch: 9.2014

In San Marino und auf Besuch 20.9.2014

Das Wetter ist nicht wirklich schön, darum beschliessen wir, San Marino einen Besuch abzustatten und weiter Richtung Norden zu fahren.

Die Festung in San Marino

San Marino habe ich nicht so schön in Erinnerung! Es ist auf jedenfall eine Reise wert, auch wenn wir leider die Aussicht nicht geniessen können. Die Luft ist sehr dunstig bis neblig, wir sehen weder die Küste noch bis in die Ebene hinab. Die Aussicht wäre aber sicher grandios. 

Die bergige Stadt mit ihrer Festung imponiert uns, auch wenn es etwas touristisch ist. Aber die Crostini, das Carpaco und die Lasagne schmecken herrlich. Nach drei Stunden sind wir wieder beim Parkplatz Nr. 10 für Wohnmobile, fahren weiter und machen den nächsten Zwischenhalt in San Bernardino di Lugo, dort wohnt noch immer mein alter sportlicher Leiter Giancarlo Ferretti. Ich habe ihn seit 20 Jahren nicht mehr gesehen und klingle an seinem Haus ohne Voranmeldung. Leider ist nur seine Frau zu hause, die uns warm empfängt. Giancarlo ist an einem Radrennen in Italien. Schade.

Wir fahren bis acht Uhr Abends nach Eraclea Mare. Auch dort machen wir einen Überraschungsbesuch, diesmal bei meinen Eltern, die dort in den Ferien sind. Um Mitternacht verschieben wir uns noch auf den Stellplatz bei Lido di Jesolo.

Übernachtung

Lido di Jesolo - Area Camper Don Bosco**
Stellplatz

fast wie ein Campingplatz, nur mit Wohnmobilen, sehr gross

Koordinaten: 45.52207,12.688801
N 45° 31' 19.5"  E 12° 41' 19.7"
letzter Besuch: 9.2014

Auf dem Nachhauseweg 20.9.2014

Das Wetter wird am Meer nicht mehr wirklich sonnig, so beschliessen wir nach einem ausgiebigen Sandstrandspaziergang uns Richtung Heimweg aufzumachen.

Lido di Jesolo

Um die eintönige Autobahn Venedig - Mailand zu umfahren, wollen wir über den Brenner. Und da wir Zeit haben, beschliessen wir, durch die Dolomiten über Cortina d'Ampezzo zum Brenner zu fahren. Wir kennen diese Strecke noch nicht und wir sparen rund 100km. Die Strecke ist überhaupt kein Problem und abwechslungsreich. Auch der Verkehr existiert fast nicht.

In Cortina halten wir, essen nochmals so richtig italienisch zu Abend und flanieren noch durch das Städtchen. Danach fahren wir Richtung Brenner. Irgendwie finden wir von der Strasse im Dunkeln keinen passenden Übernachtungsplatz, und so halten wir erst auf dem Autobahnrastplatz vor Sterzing. Auf dem Rastplatz hat es eine grosse Fläche nur für Wohnmobile, abgesperrt vom Rest, mit Ent- und Versorgung und es hätte sogar Strom. Einfach nur perfekt. Und erstaunlich ruhig ist es grad auch noch.

Zufrieden betten wir uns zur Nachtruhe

Übernachtung

Sterzing - Autohof***
Stellplatz

gross, Strom, Sattelit, direkt an der Autobahn, abgesperrt und erstaunlich ruhig

Koordinaten: 46.88048,11.438480
N 46° 52' 49.7"  E 11° 26' 18.5"
letzter Besuch: 9.2014

Wieder zu Hause 21.9.2014

Nach einem kurzen Zwischenstopp in St. Anton am Arlberg, wo wir noch feine Wiener Schnitzel gegessen haben, sind wir gut nach Hause gekommen.

Kurz vor der Grenze in die Schweiz haben wir dann in Österreich noch Diesel getankt, schliesslich ist er dort vieeel günstiger wie hier zu Hause.

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