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Zu Beginn

Als Reiseziel für unseren diesjährigen Herbsturlaub haben wir Südtirol gewählt. Dort ist in der Regel in dieser Jahreszeit mildes Klima und schönes, beständiges Wetter. Ideal für Bergwanderungen in den Dolomiten. Außerdem planen wir, in unserer zweiten Urlaubswoche an den Gardasee weiterzufahren. Unser Ziel ist dort das Weinfest in Bardolino, das jedes Jahr am ersten Oktoberwochenende stattfindet.

Reisebeschreibung

Reisebeginn: Freitag 21.09.2012 
Reiseende: Montag 08.10.2012
Übernachtungen: 17
gefahrene Kilometer: 1.437 km

Literaturempfehlung

Euro Cart Straßenkarte Österreich 1:300.000,
WOMO-Reihe, Mit dem Wohnmobil durchs Trentino und rund um den Gardasee, Peter Simm und Silvia Sussmann, ISBN 3-928840-428, 17,90 Euro,
Wanderkarte Raiffeisenkasse Bruneck 1:35.000, 3,50 Euro,
Kompass Wanderkarte Sextner Dolomiten 1:25.000, Nr. 625, 6,95 Euro,
CC 2012, Camping Card ACSI „Die Ermäßigungskarte für die Vor- und Nachsaison“, www.campingcard.com,

Tagesetappe 1:
Freitag, 21.09.2012 von Rednitzhembach nach Hall in Tirol
Tageskilometer: insgesamt: 320 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Wohnmobilpark Schwimmbad Camping, Scheidensteinstraße 26, A 6060 Hall/Tirol
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 15,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung 15,00 €

Wir beginnen unsere Reise am Freitagnachmittag. Das erste Reiseziel ist die Stadt Hall in Tirol. Um die vielbefahrene Autobahn A9 in Richtung München zu vermeiden, haben wir als Anfahrtsroute die B2 über Augsburg, Landsberg nach Garmisch-Partenkirchen und weiter über Mittenwald, Scharnitz und den Zirler Berg nach Innsbruck im Inntal gewählt. Die Fahrt durch das Voralpenland bei herrlichem Sonnenschein und Blick auf das schöne Alpenpanorama ist ein Genuss. Wir erreichen das erste Übernachtungsziel am frühen Abend. Von einem früheren Aufenthalt ist uns der Wohnmobilpark Schwimmbad Camping in A 6060 Hall/Tirol bekannt. Der Wohnmobilstellplatz ist vor der Schranke des Campingplatzes und verfügt über neun Stellplätze. Die Plätze sind relativ kurz und eignen sich nicht für Wohnmobile über 9 m Länge. Wir haben Glück und bekommen den letzten freien Stellplatz. Anscheinend nutzen noch viele Wohnmobilfahrer das schöne Herbstwetter im Inntal. Ohne Reservierung ist in der Hauptsaison wahrscheinlich kein freier Stellplatz zu bekommen. In der Übernachtungspauschale ist die Nutzung der gesamten Campingplatzinfrastruktur enthalten.


Wohnmobilpark Schwimmbad Camping Hall


Campingplatz Schwimmbad Camping Hall

Tagesetappe 2:
Samstag, 22.09.2012 von Hall nach Rasen-Antholz
Tageskilometer: insgesamt: 130 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Corones, I 39030 Rasen-Antholz, Niederrasen 124,
Anzahl Übernachtungen: 4 Kosten: 68,00 € (Sonderpreis Camping Card ACSI)
Nebenkosten: Internet 1,80 €
Gesamtkosten für vier Übernachtungen 69,80 €

In der Nacht hat es geregnet. Trotzdem hat es am Morgen bei wolkigem Wetter bereits 15° Celsius. Bei der Fahrt über den Brenner wird das Wetter zusehends besser und die Sonne lässt sich immer häufiger sehen. Wir wollen uns den Wohnmobilstellplatz in A 6156 Gries am Brenner, Nösslach Nr. 483, ansehen, um zu prüfen, ob dieser für eine unserer nächsten Reisen als Übernachtungsplatz geeignet ist. Der Stellplatz ist ca. 700 m von der Autobahnausfahrt entfernt, liegt an einem Bauern- und Alpengasthof und ist für Gäste im Gasthof kostenlos. Der Platz verfügt zwar über keine Ver- und Entsorgungseinrichtung, ist aber für eine Zwischenübernachtung auf dem Weg nach Süden durchaus auch für große Mobile geeignet.


Wohnmobilstellplatz Gries am Brenner


Alpengasthof am Wohnmobilstellplatz

Schon lange wollen wir uns die Stadt Sterzing näher ansehen. Am Ortsrand von Sterzing halten wir an einer Parkbucht für Reisebusse, um auf der dort befindlichen Info-Tafel nach einem geeigneten Parkplatz zu suchen. Wir stellen das Wohnmobil am zentrumsnah gelegenen Parkplatz des Bahnhofes Sterzing ab. Heute ist Samstag und der Parkplatz ist zur Hälfte leer. Ob man dort auch an Werktagen so problemlos parken kann, können wir nicht sagen.


Parkplatz Bahnhof Sterzing

Sterzing ist eine historische Fuggerstadt und hat eine der schönsten Einkaufsstraßen des Alpenraumes. Bei unserem Stadtbummel stoßen wir auf malerische Lauben, erkerbestückte Bürgerhäuser und elegante Geschäfte. An vier Samstagen im Herbst verwandelt sich die Altstadt in eine Gastronomie- und Shoppingmeile. Ein roter Teppich führt den Besucher durch die Einkaufsstraßen. Gerade heute ist einer dieser Samstage und die Stadt ist voll Leben und die Menschen flanieren durch die gut besuchte Fußgängerzone. Beim Einkauf im Wert von mindestens zehn Euro in drei verschiedenen Geschäften erhält man ein Präsent im Tourismusverein. Das Produktangebot ist so vielfältig und preislich interessant, dass auch wir uns nach unserem Stadtbummel ein Präsent abholen können. Das Präsent enthält ein Rezept für einen typisch Sterzinger Kaiserschmarren mit allen dazugehörenden Zutaten.


Theater in Sterzing mit Theatercafe


Fußgängerzone Sterzing mit dem Zwölfertum


Fußgängerzone in Sterzing


Musikkapelle in der Fußgängerzone


Auf dem roten Teppich durch die Einkaufsstraßen von Sterzing

Schade, dass Sterzing keine Möglichkeit zum Übernachten für Wohnmobile bietet. Gerne hätten wir den Abend noch in der schönen Stadt verbracht. Am Nachmittag fahren wir weiter zum Campingplatz Corones, I 39030 Rasen-Antholz, Niederrasen 124. Dort wollen wir einige Tage verbringen und die Gegend rund um den Kronplatz und das Pustertal näher kennen lernen.


Campingplatz Corones

Der Campingplatz Corones ist gut besucht. Er hat schöne, große Stellplätze, ist sehr gepflegt und verfügt über eine sehr gute sanitäre Ausstattung. Das Außenschwimmbecken ist beheizt und noch geöffnet. Im angegliederten Apartmenthaus ist eine Saunalandschaft, die auch von den Campinggästen gegen eine Gebühr von 8 Euro genutzt werden kann. Zweimal pro Woche werden geführte Wanderungen kostenlos angeboten. Das Preis-Leistungsverhältnis des Campingplatzes ist sehr interessant, der Service gut, das Personal freundlich und zuvorkommend. Wir machen noch einen Spaziergang über den Campingplatz. Den restlichen Nachmittag sowie den Abend verbringen wir vor unserem Wohnmobil bei herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen.

Am frühen Sonntagmorgen fahren wir mit unserem Yamaha-Roller durch das Pragser Tal auf die Plätzwiese. Um auf die Plätzwiese mit dem eigenen Fahrzeug zu gelangen, muss man vor 10.00 Uhr am Gasthof Brückele sein, da danach die kostenpflichtige Mautstraße nicht mehr befahren werden darf. Anschließend ist man auf den öffentlichen Busverkehr angewiesen. Wir befahren die Mautstraße gegen eine Gebühr von 5 Euro und stellen unseren Roller auf dem Parkplatz unterhalb des Plätzwiesensattels ab.

Wanderung von der Plätzwiese auf die Strudelköpfe (Gehzeit: ca. 3 bis 3,5 Std., Höhenunterschied ca. 350 Höhenmeter)

Wir laufen den Wanderweg Nr. 40 und Nr. 34 auf den Gipfel der Strudelköpfe auf 2.307 m Meereshöhe, wo sich das Heimkehrerkreuz befindet. Wegen Nebel haben wir leider von dort keine Sicht auf die Dolomitengipfel der Cristallogruppe. Nachdem wir uns ins Gipfelbuch eingetragen haben, halten wir uns nicht mehr lange auf dem Gipfel auf, wandern zurück auf den Strudelkopfsattel und biegen links durch das markante Tal in Richtung Dürrensteinhütte ab. Dort machen wir Mittagspause. Auf unseren Bergtouren essen wir gerne die in Südtirol sehr wohlschmeckenden Hüttennudeln, die von Hütte zu Hütte unterschiedlich zubereitet werden. Nach dem Mittagessen gehen wir auf dem Wanderweg Nr. 37 zurück zum Parkplatz.

Auf dem Rückweg kommen wir am Berghotel Plätzwiese vorbei. Wir überlegen uns, ob wir noch einen kurzen Abstecher zur Stolla Alm machen wollen, entscheiden uns am ersten Tag unseres Wanderurlaubs dann aber für die Heimfahrt.


Blick vom Gipfel der Strudelköpfe


Dürrensteinhütte


Blick in die Dolomiten zur Cristallogruppe


Berghotel Plätzwiese

Am Ortseingang von Rasen parken auf einer Wiese außergewöhnlich viele Autos. Das macht uns neugierig und wir fahren in das Ortszentrum. Dort stellen wir fest, dass an diesem Wochenende in Rasen der 5. Südtiroler Fuhrmannstag stattfindet. Als wir ankommen, wird gerade der Kampf der Giganten, ein Geschicklichkeits-Fahr-Wettbewerb für Pferdegespanne, durchgeführt. Am Start sind mehrere Doppel- und Vierspänner. Außerdem sehen wir mehrere Trachtengruppen und Schauwagen, die am Vormittag an einem Trachtenumzug unter dem Motto „Pferd und Tracht im Alpenraum“ teilgenommen haben. Im Festzelt spielt gerade die Musikkapelle Niederrasen. Dort essen wir die Südtiroler Spezialität „Tirtlan“. Das sind in Fett ausgebackene Teigtaschen gefüllt mit Käse, Kräutern und Gewürzen.


Vierspänner im Wettbewerb


Schauwagen


Musikkapelle Niederrasen

Anschließend fahren wir zurück zum Campingplatz, gehen noch im 26° warmen Wasser des Außenbeckens schwimmen und verbringen den restlichen Abend faul vor unserem Wohnmobil.

Für den heutigen Nachmittag sagt die Wetterprogose Regen voraus. Für eine Bergtour ist uns das Wetter zu ungewiss. Wir fahren mit dem Roller nach Toblach im Pustertal. Dort befindet sich ein Trachtengeschäft der Firma Trachtenhit, das mit dem Motto „Die Tracht, die kracht, Tradition und Trachten aus Südtirol“ wirbt. Leider finden wir nichts, was uns gefällt in der passenden Größe. Bei einem Rundgang durch den Ort Toblach stoßen wir auf das Schloss Herbstenburg. Das Schloss ist nicht zu besichtigen. Auf dem Hauptplatz vor der Kirche ist Markt. Wir trinken im Cafe am Marktplatz einen Espresso und fahren danach zurück auf den Campingplatz.


Ortszentrum von Toblach


Schloss Herbstenburg in Toblach

Zum Mittagessen bereitet Hildegard im Wohnmobil einen Sterzinger Kaiserschmarren nach dem Rezept und aus den Zutaten, die wir in Sterzing als Präsent erhalten haben, zu.

Nach dem Mittagsschlaf stellt sich der angekündigte Regen ein. Wir lassen uns vom Regen nicht abhalten und machen noch einen ca. einstündigen Spaziergang am Waldrand entlang nach Niederrasen und zurück durch den Ort zum Campingplatz. Am Spätnachmittag besuchen wir die Saunalandschaft in dem zum Campingplatz gehörenden Apartmenthaus. Wegen des schlechten Wetters ist die Saunalandschaft gut besucht. Sie ist sehr schön gestaltet, ist ziemlich neu, mit mehreren Saunakabinen, einem Tauchbecken sowie einem gemütlichen Ruhebereich ausgestattet. Für einen „Saunagänger“ bleiben keine Wünsche offen. Nach dem Saunabesuch regnet es heftig weiter. Deshalb verbringen wir den restlichen Abend im Wohnmobil.


Blick über das wolkenverhangene Pustertal


Blick auf Niederrasen

Am Dienstagmorgen scheint zu unserer Überraschung die Sonne. Wir entscheiden uns noch einen weiteren Tag auf dem Campingplatz Corones zu bleiben und eine Wanderung am Pragser Wildsee zu unternehmen. Wir fahren mit dem Roller durch das Pragser Tal bis zum Parkplatz am Hotel Pragser Wildsee.

Wanderung vom Pragser Wildsee über die Kaserhütte, den Schwarzbergsattel, die Grünwaldalm und durch das Grünwaldtal zurück zum Pragser Wildsee (Gehzeit: ca. 4 bis 4,5 Std., Höhenunterschied ca. 520 Höhenmeter) Trittsicherheit, gute Kondition und Bergausrüstung, insbesondere gutes Schuhwerk erforderlich.

Vom Hotel Pragser Wildsee laufen wir auf dem Weg mit der Markierung 20 und 61 bis zur Kaserhütte. Der Weg führt zuerst über eine breite Forststraße. Dann zweigt der Weg mit der Markierung 20 nach rechts ab und wir gehen den Steig mit der Markierung 61 weiter steil bergauf. Bei der nicht bewirtschafteten Kaserhütte machen wir eine kurze Rast und genießen das fantastische Bergpanorama. Von dort aus biegen wir links ab und laufen auf einem Steig mit der Markierung 22A auf den Schwarzbergsattel. Dieses Stück Weg bietet eine sehr gute Aussicht bis hinunter zum Pragser Wildsee und hinein in das Pustertal. Der Weg vom Schwarzbergsattel zur Grünwaldalm geht dann auf einem schmalen Steig sehr steil bergab. Auf der Grünwaldalm machen wir Mittagspause und gehen danach durch das Grünwaldtal zurück zum Pragser Wildsee zu unserem Ausgangspunkt.


Kapelle am Pragser Wildsee


Morgenstimmung am Pragser Wildsee


Weg zur Kaserhütte


Kaserhütte 


Blick von der Kaserhütte zum Spitzköfel und den Steig zum Schwarzbergsattel


Blick auf den Pragser Wildsee unterhalb des Schwarzbergsattels


Blick vom Schwarzbergsattel in das Grünwaldtal


Grünwaldalm


Pragser Wildsee am Nachmittag

Müde, aber zufrieden kehren wir zum Campingplatz zurück. Nach einer guten Tasse Kaffee und einem Stück Apfelstrudel vom Campingrestaurant gehen wir im beheizten Swimmingpool des Campingplatzes noch eine Runde schwimmen. Anschließend genießen wir noch die Abendsonne vor dem Wohnmobil und lassen den restlichen Abend bei einer Flasche Sekt gemütlich ausklingen.

Tagesetappe 3:
Mittwoch, 26.09.2012 von Rasen-Antholz nach Sexten
Tageskilometer: insgesamt: 35 km
Übernachtung: auf Campingplatz: CaravanParkSexten, I 39030 Sexten/Moos, St.-Josef-Str. 54

Heute Morgen regnet es leicht und wir fahren weiter zum nur wenige Kilometer entfernten Caravan Park Sexten. Für diesen Campingplatz haben wir einen Wertgutschein als Geburtstagsgeschenk erhalten, den wir jetzt einlösen wollen. Bei der Ankunft ist alles grau und wolkenverhangen und es regnet beständig. Aus den angebotenen Paketen mit unterschiedlichen Leistungen suchen wir das Genusspaket zum Preis von 165 Euro für drei Tage aus. Nachdem wir einen schönen Stellplatz gefunden haben, gehen wir in dem sehr guten Restaurant Patzenfeld im Caravan Park Sexten zum Mittagessen und lösen dabei gleich einen Gutschein aus dem Genusspaket ein.

Für eine Wanderung ist heute das Wetter zu schlecht, deshalb besuchen wir am späten Nachmittag die Sauna in der Spa Anlage des Campingplatzes. Der Eintritt kostet 18 Euro pro Person und ist ebenfalls im Genusspaket enthalten. Moderne Saunawelten, wie finnische Sauna, Bio-Außensauna, verschiedene Ruhebereiche und eine originelle Erdsauna erwarten uns und sorgen für optimale Entspannung. Als wir die Sauna wieder verlassen, regnet es in Strömen. In der Taverne des Campingplatzes findet ein Tiroler Abend statt. Wir sind jedoch müde und verbringen den restlichen Abend im Wohnmobil und gehen zeitig zu Bett.


Stellplatz neben dem Rio di Sesto auf dem Caravan Park Sexten


Hauptgebäude Caravan Park Sexten

Die ganze Nacht und am Morgen regnet es wolkenbruchartig. Wenn es so weiter regnet, haben wir Sorge, dass der an unserem Wohnmobilstellplatz vorbeifließende Rio di Sesto über die Ufer tritt. Im Restaurant Patzenfeld haben wir für das im Genusspaket enthaltene Frühstück einen Tisch reserviert. Wegen des schlechten Wetters lassen wir uns für das Frühstück viel Zeit und genießen das vielfältige Frühstücksangebot ganz besonders.

Neben dem Sanitärgebäude „Waldbad“ findet ein Schuhmarkt statt. Wir sehen uns das Schuhangebot an und kaufen für Helmut ein Paar Freizeitschuhe. Zwischenzeitlich wird das Wetter etwas besser. Es hat aufgehört zu regnen und die Sonne blinzelt gelegentlich durch die Wolken. Falls sich das Wetter noch weiter bessert, werden wir am Nachmittag noch eine Wanderung unternehmen. Als Wanderziel suchen wir uns Sexten/Moos aus.

Wanderung vom Campingplatz CaravanParkSexten über den Berggasthof Froneben nach Sexten/Moos (Gehzeit: ca. 2 bis 2,5 Std., Höhenunterschied ca. 180 Höhenmeter).

Wir gehen bei nunmehr sonnigem Wetter am Campingplatz über die kleine Holzbrücke des Rio di Sesto und laufen auf dem Wanderweg mit der Markierung 13A talwärts, bis wir auf den Wanderweg mit der Markierung 13 treffen. Diesem folgen wir bergauf bis zur Abzweigung des Wanderweges mit der Markierung 139. Auf diesem Wanderweg laufen wir zuerst durch Wald, dann über Almwiesen mit herrlichen Lärchenbäumen bis zum Berggasthof Froneben und haben dabei einen wunderbaren Blick auf die Dolomitenbergkette „Sextener Sonnenuhr“. Auf der Fahrstraße gehen wir die Serpentinen entlang bis ins Tal nach Sexten/Moos. Zum Campingplatz zurück fahren wir ab der Haltestelle Moos Kirche mit dem Linienbus Nr. 446, der halbstündlich zwischen Toblach und dem Kreuzbergpass verkehrt.


Waldweg neben dem Rio di Sesto


Blick zu den Dolomitengipfeln


Ausblick vom Wanderweg zu den Dolomiten


Almwiese mit Lärchenwald


Berggasthof Froneben


Weide unterhalb vom Berggasthof Froneben

Der Freitagmorgen zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Berggipfel werden von der Sonne in orangefarbenes Licht getaucht. Ein wunderschöner Sonnentag kündigt sich an. Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Linienbus Nr. 446 vom Campingplatz auf den Kreuzbergpass. Dort beginnen wir unsere heutige Bergtour.


Morgenstimmung auf dem Campingplatz

Wanderung vom Kreuzbergpass über die Malga Coltrondo zur Alpe Nemes Hütte und zurück zum Campingplatz CaravanParkSexten (Gehzeit: ca. 4,5 bis 5 Std., Höhenunterschied ca. 400 Höhenmeter).

Der Wanderweg mit der Markierung 131 beginnt am Kreuzbergpass gegenüber dem Hotel und führt in nordöstlicher Richtung durch den Bergwald aufwärts. Zwischendurch gibt der Bergwald immer wieder den Blick frei auf die Dolomitengipfel „Sextner Rotwand“, „Elferkofel“ und „Hochbrunner Schneid“. Bei der nächsten Wegkreuzung verlassen wir den Wanderweg mit der Markierung 131 und folgen dem Wanderweg mit der Markierung 149, der uns zuerst abwärts führt. Nach der Überquerung des Wildbaches führt der Wanderweg steil den Berg hinauf zur Malga Coltrondo. Von der Terrasse der Malga hat man einen wunderbaren Rundblick vom Alpenhauptkamm über die Dolomiten bis ins Cadore Tal. Wir genießen den herrlichen Blick bei einem kleinen Glas Weißwein. Nach einer kurzen Pause wandern wir auf dem Wanderweg mit der Markierung 156 über Hochalmen und entlang am Wildbach bis zur Alpe Nemes Hütte. Dort verbringen wir unsere Mittagspause und bestellen uns wieder unser „obligatorisches Hüttennudelgericht“. Wir laufen weiter auf dem Wanderweg mit der Markierung 13 entlang der Teerstraße und nach ca. 500 m auf dem Wanderweg mit der Markierung 131 durch das „Biotop Seikofel Nemesalpe“. Nach ca. einer halben Stunde Fußmarsch zweigen wir nach rechts auf den Wanderweg mit der Markierung 130 ab, der uns zurück zum CaravanParkSexten führt. Der Rückweg führt vorbei am Schwarzsee teilweise auf Forststraßen und auf steilen Steigen durch den Bergwald abwärts.


Blick von Wanderweg 131 auf die Dolomitengipfel


Malga Coltrondo


Wanderweg 156 über die Hochalm


Wanderweg 156 mit Blick zum Col di Sivella


Alpe Nemes Hütte


Biotop Seikofel Nemesalpe


Nachmittag auf dem Campingplatz

Den restlichen Nachmittag verbringen wir in der Sonne vor unserem Wohnmobil und genießen das herrliche Herbstwetter. Am Abend schreiben wir im Wohnmobil an unserm Reisebericht.

Wie soll es anders sein! Heute Nacht hat es schon wieder geregnet. Auch am Samstagmorgen regnet es unentwegt weiter. Wir gehen in das Restaurant Patzenfeld frühstücken und sind wieder von dem abwechslungsreichen Frühstücksbuffet begeistert. Danach laufen wir eine Runde durch den Campingplatz und entscheiden uns dafür, einen gemütlichen Vormittag im Wohnmobil zu verbringen. Auch nach dem Mittagsschlaf hält das schlechte Wetter weiter an. Am Nachmittag schreiben wir an unserem Reisebericht und veröffentlichen diesen aktuell auf unserer Homepage.

Überraschend begrüßt uns am frühen Abend der PR Manager der Firma Carthago Reisemobile, Herr Christof Folkerts, der ebenfalls ein paar Urlaubstage zusammen mit seiner Freundin auf dem Caravan Park Sexten verbringt. Am Abend treffen wir uns mit Wohnmobilnachbarn aus Pfarrkirchen in der Taverne des Restaurants Patzenfeld bei einem Glas Wein.

Tagesetappe 4:
Sonntag, 30.09.2012 von Sexten/Moos nach Arco
Tageskilometer: insgesamt: 231 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Zoo, I 38062 Località Prabi die Arco (TN), Via Legionari Cecoslovacchi, 24
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 32,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 32,00 €

Nachts hört es auf zu regnen und am Sonntagmorgen sind die Berge ringsum in dicken Nebel gehüllt, der sich langsam lichtet. Vor unserer Abreise verabreden wir uns noch mit Herrn Folkerts, um unser Zusammentreffen noch mit einem Foto festzuhalten. Danach reisen wir ab, mit dem Ziel: Völs am Schlern, Camping Seiser Alm. Unterwegs verdichten sich wieder die Wolken und bei der Fahrt in das Grödner Tal beginnt es heftig zu regnen. Wir haben keine Lust weitere Tage im Regen in den Bergen zu verbringen. Wir kehren deshalb kurzerhand um und fahren in das Etschtal zurück. Auf einem Parkplatz beraten wir, was unser nächstes Ziel sein soll. Da ringsum dicke Regenwolken hängen, hoffen wir, dass weiter im Süden besseres Wetter herrscht. Aus dem ACSI Camping Card Führer suchen wir uns den Campingplatz Zoo, in Arco, oberhalb des Gardasees mit Möglichkeiten zum Bergwandern aus.


Campingplatz Zoo in Arco


Neues Sanitärgebäude auf dem Campingplatz Zoo in Arco

Wir fahren die Strecke von Waidbruck im Etschtal bis Trient auf der SS12. Unterwegs essen wir im Ristorante, Bar, Pizzeria Cadino di Malpaga in Cadino 2, Faedo (TN) sehr gut zu Mittag. Am frühen Nachmittag treffen wir auf dem Campingplatz Zoo ein und sind zuerst etwas enttäuscht, da es auf dem Campingplatz kaum große Stellplätze gibt, die für unser Wohnmobil geeignet sind. Nach längerem Suchen finden wir doch noch einen geeigneten Platz und stellen unser Wohnmobil dort ab.

Nach einer Teepause spazieren wir in die ca. 1,4 km vom Campingplatz entfernte Stadt Arco und bummeln dort durch den alten Stadtkern. Arco gefällt uns sehr gut und wir sind erstaunt, dass wir bei unseren bisherigen Fahrten an den Gardasee dieses schöne Städtchen noch nicht entdeckt haben. Bei dem Stadtbummel bemerken wir, dass Arco auch einen Wohnmobilstellplatz auf dem Parkplatz an der Via Paolina Caprioni Maini bietet. Der Stellplatz für ca. 8 Wohnmobile ist allerdings nur für Fahrzeuge bis maximal 7 m Länge geeignet und hat keine Versorgungs- und Entsorgungsmöglichkeit und auch keine Stromversorgung. Die Parkgebühr für eine Stunde beträgt einen Euro, jedoch maximal 10 Euro pro Tag bzw. Übernachtung. Der maximale Aufenthalt ist auf 72 Stunden begrenzt.


Weg vom Campingplatz nach Arco


Parkplatz / Wohnmobilstellplatz in Arco


Klettersteig auf den Berg Colodri Nähe des Campingplatzes


Fluss Sarca in Arco


Einkaufsstraße in Arco


Innenstadtgässchen in Arco


Kirche S. Maria Assunta in Arco 


Blick von der Kirche zum Castello di Arco


Stadtansicht in Arco


 Eingang zum Park an der Via Marconi

In der Nacht hat es schon wieder geregnet, allerdings scheint am Morgen die Sonne und es hat bereits 18° Celsius. Wir verbringen einen gemütlichen Vormittag auf dem Campingplatz und laufen gegen Mittag in die Innenstadt von Arco. Dort entschließen wir uns das Castello di Arco zu besichtigen. Der Aufstieg führt zunächst über viele Stufen und dann leicht ansteigend durch einen Olivenhain mit schönen Aussichtspunkten auf die Stadt Arco, die umliegenden Berge und den nahen Gardasee. Der Burggarten des Castello kann von jedem besichtigt werden. Die Besichtigung des Castello ist allerdings kostenpflichtig. Der Eintrittspreis pro Erwachsenen in Höhe von 3,50 Euro lohnt sich, da neben dem geschichtlichen Hintergrund auch eine grandiose Aussicht in alle Himmelsrichtungen geboten wird. Der Abstieg führt am Rengheraturm vorüber, durch den Steineichenwald vorbei am Wachturm bis zurück zum Eingang.

Das Castello di Arco hat schon um das Jahr Tausend existiert. Die Burg war uneinnehmbar. Sie wurde 1495 von Albrecht Dürer gemalt und stellte auf dem Bild ein kleines befestigtes Dorf dar. Nach der Belagerung und Bombardierung durch die Franzosen im August 1703 verfiel die Burg. Im Jahr 1982 hat die Gemeinde Arco das Castello erworben. Ab 1986 wurden durch das Denkmalschutzamt der Provinz Trient Renovierungsarbeiten eingeleitet.


Blick auf das Castello von der Innenstadt


Aufstieg zum Castello


Blick vom Burggarten auf das Castello


Der Turmweg zum Castello


Blick vom Burgplatz zum Gardasee und Monte Brione


Blick auf die Berge westlich vom Castello


Blick vom Castello zum westlichen Gardaseeufer


Blick in das nördliche Sarcatal vom Renghera Turm


Blick in das südliche Sarcatal

Nach der Besichtigung des Castello haben wir Hunger und essen in der Pizzeria in der Via Bettinazzi zu Mittag und bummeln anschließend durch die Geschäfte in Arco. Wir müssen leider feststellen, dass viele Geschäfte montags geschlossen haben. Am frühen Abend kehren wir müde zu unserem Wohnmobil zurück und gehen unserer obligatorischen Abendbeschäftigung nach und schreiben an unserem Reisebericht.

Tagesetappe 5:
Dienstag, 02.10.2012 von Arco nach Riva del Garda
Tageskilometer: insgesamt: 11 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Area di Sosta Camper, I 38066 Riva del Garda, Via Brione, 
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 12,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 12,00 €

Nach zwei Tagen Aufenthalt in Arco wollen wir weiterfahren. Wir setzen das Wohnmobil in das elf Kilometer entferne Riva del Garda um und parken dort auf dem Wohnmobilstellplatz Area di Sosta Camper, I 38066 Riva del Garda, Via Brione in der Nähe des Porto San Nicolo. Der Stellplatz ist mit Rasengittersteinen befestigt, hat eine Versorgungs- und Entsorgungsstation sowie Duschen und Toiletten.


Wohnmobilstellplatz in Riva del Garda

Nach unserer Ankunft laufen wir zum nahe gelegenen Segelboothafen Porto San Nicolo und freuen uns an der schönen Aussicht über den Gardasee. Der Weg an der Seepromenade entlang bis zur Altstadt ist parkähnlich angelegt und sehr abwechslungsreich gestaltet mit immer anderen Blickwinkeln zum Gardasee und den umliegenden Bergen. Die Altstadt von Riva del Garda ist eine typisch italienische, mittelalterliche Stadt mit kleinen verwinkelten Gässchen, vielen Geschäften sowie zahlreichen Cafés und Restaurants. Mittags gehen wir in das Ristorante Alpino, Via del Ferro 10, 38066 Riva del Garda, zum Essen.


Segelhafen San Nicolo


Blick über das westliche Gardaseeufer


Alter Hafen hinter dem Broglio La Rocca


Piazza Garibaldi in Riva del Garda


Altstadtgasse in Riva del Garda

Nach einem Mittagsschlaf vor dem Wohnmobil und unserem obligatorischen Nachmittagstee wandern wir am Spätnachmittag am Gardasee entlang nach Torbole. Die ca. 1,5 Kilometer lange Strecke auf einem gepflasterten Geh- und Radweg bis Torbole ist ein wunderbarer Abendspaziergang. Das gesamte Ufer ist geprägt von Surfern. Auch im Ort findet man zahlreiche Geschäfte mit Surfartikeln und Sportbekleidung. Bei Einbruch der Dunkelheit kehren wir zum Wohnmobil zurück, essen zu Abend und setzen uns noch bei milden Temperaturen vor unser Wohnmobil.


Gardaseeufer in der Nähe von Torbole


Kirche S. Maria al Lago in Torbole


Altstadtgasse in Torbole

Tagesetappe 6:
Mittwoch, 03.10.2012 von Riva del Garda nach Garda
Tageskilometer: insgesamt: 54 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Il Parcheggio, I 37016 Garda, Via Carmelo Preite
Anzahl Übernachtungen: 1 Kosten: 12,00 € (Übernachtungsgebühren)
Nebenkosten: 8,00 € (Tagesparkgebühren)
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 20,00 €

In Riva gibt es viele Möglichkeiten die Freizeit zu verbringen. Doch wegen des bevorstehenden Weinfestes in Bardolino, der Partnerstadt unserer Heimatgemeinde Rednitzhembach, wollen wir unbedingt Bardolino besuchen. Während des Weinfestes in Bardolino sind die Campingplätze in der Regel ziemlich voll belegt. Unser erstes Ziel ist der am Ortseingang von Bardolino gelegene und im Campingführer ACSI genannte Campingplatz Serenella. Schon bei der Einfahrt zum Campingplatz herrscht dort reger Betrieb. Die Zufahrt ist durch ausfahrende Campingfahrzeuge komplett blockiert und unsere Anfrage nach einem freien Platz wird mit dem Hinweis „derzeit ist eine Einfahrt nicht möglich, probieren Sie es gegen Mittag noch einmal“ verneint. Nachdem viele Camper gerade den Campingplatz verlassen und außerdem viele Personen ihre Rechnung an der Rezeption begleichen, müssten nach unserer Einschätzung normalerweise freie Plätze vorhanden sein. Guter Kundenservice und gute Organisation sieht nach unserer Meinung auch dann, wenn viel Betrieb herrscht, anders aus.

Unser nächstes Ziel ist der am zentralsten zum Ort gelegene kommunale Campingplatz San Nicolo, den wir von unseren bisherigen Besuchen in Bardolino sehr gut kennen. Obwohl man hier versucht, uns unterzubringen, ist für unser großes Mobil kein geeigneter Platz vorhanden. Deshalb fahren wir weiter zum Campingplatz Europa, der am südlichen Ende von Bardolino liegt. Dort sind auch noch freie Plätze vorhanden, jedoch nicht in der von uns benötigten Größe. Aus diesem Grund fahren wir zurück nach Garda und parken auf dem Wohnmobilstellplatz Il Parcheggio, I 37016 Garda, Via Carmelo Preite. Wir bekommen dort problemlos einen freien Platz für unser großes Wohnmobil. Der Wohnmobilstellplatz ist mit Rasengittersteinen befestigt, verfügt über eine Versorgungs- und Entsorgungsstation und es ist eine WC-Anlage am Platz. Das Zentrum von Garda ist in wenigen Gehminuten zu erreichen. Außerdem ist vom Wohnmobilstellplatz aus das Zentrum von Bardolino entlang der Seepromenade zu Fuß in ca. 30 Minuten erreichbar. In Garda ist noch ein weiterer Wohnmobilstellplatz auf einem Großparkplatz in Zentrumsnähe vorhanden, der jedoch keine Versorgungs- und Entsorgungseinrichtung hat und sehr laut ist, da er an der Hauptverkehrsstraße liegt.


Wohnmobilstellplatz in Garda

Nachdem wir unser Wohnmobil eingeparkt haben, begeben wir uns in die Fußgängerzone von Garda und bummeln durch die Gassen. Mittags essen wir Nudeln mit Pesto und Tomatensalat im Wohnmobil. Nach dem Mittagsschlaf gehen wir in ein nahe gelegenes Internetcafé, um unser E-Mails abzurufen und nach der Wetterentwicklung zu sehen. Danach bummeln wir noch ein wenig durch die Gassen von Garda und laufen dann zu Fuß bis zum Ortsteingang nach Bardolino und wieder zurück zu unserem Wohnmobil. Dort verbringen wir den restlichen Abend.


Stadttor zur Altstadt in Garda


Einkaufsgasse in der Altstadt von Garda


Hafen in Garda


Bucht von Garda


Seepromenade von Garda nach Bardolino

Am Morgen laden wir den Roller aus der Heckgarage aus und erledigen verschiedene Einkäufe im nahegelegenen Supermarkt. Danach fahren wir auf das Weingut Azienda Agricola Girardelli, Località Zerbetto, 1 (Strada San Colombano), I 37011 Bardolino und kaufen dort mehrere Kartons des hervorragenden weißen und roten Weines für zu Hause ein. Im Roller kann der Wein nicht transportiert werden, deshalb werden die Kartons mit Wein zum Wohnmobilstellplatz geliefert.

Zu Mittag essen wir im Wohnmobil. Heute Abend um 17.00 Uhr beginnt in Bardolino das Weinfest, weswegen wir gekommen sind. Dem Weinlieferant erzählen wir, dass wir zum Weinfest nach Bardolino wollen. Er bietet uns an, auf dem Campingplatz La Rocca, Loc. S. Pietro, I 37011 Bardolino, auf dem er arbeitet, einen geeigneten Stellplatz für unser Mobil zu suchen und zu reservieren. Nach seinem Anruf um 16.00 Uhr fahren wir mit unserem Wohnmobil zum Campingplatz La Rocca, von wo aus der Weg nach Bardolino näher ist.

Tagesetappe 7:
Donnerstag, 04.10.2012 von Garda nach Bardolino
Tageskilometer: insgesamt: 3 km
Übernachtung: auf Campingplatz: La Rocca, Loc. S. Pietro, I 37011 Bardolino
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 55,10 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 55,10 €


Stellplatz auf dem Campingplatz La Rocca

Am Abend besuchen wir das traditionelle Weinfest „Festa dell´uva e del Vino“, das immer am ersten Wochenende im Oktober stattfindet. Bardolino ist die Partnerstadt zu unserer Heimatgemeinde Rednitzhembach. Aus diesem Grund sind bestimmt einige Rednitzhembacher beim Weinfest in Bardolino anzutreffen. Es ist deshalb keine Überraschung, als wir am Abend beim Weinstand der Biker, die einen engen Partnerschaftskontakt nach Rednitzhembach pflegen, eine Gruppe befreundeter Rednitzhembacher treffen. Wir verbringen den Abend bei guter Stimmung und hervorragendem Wein mit unseren Bekannten auf dem Weinfest.


Seepromenade nach Bardolino zum Weinfest


Eingangstor zum Weinfest in Bardolino


Weinfestbesucher mit Blick zum Gardasee


Weinstand der Biker mit Girardelli Weinen


Unterhaltungsprogramm beim Weinfest auf der Showbühne


Unsere Bekannten aus Rednitzhembach auf dem Weinfest

In Garda ist am Freitag Markt. Am Morgen laufen wir deshalb nach Garda und bummeln über den Markt. Anschließend essen wir im Ristorante Sirena, Via Rivalunga 5, I 37011 Bardolino an der Seepromenade Richtung Garda in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes La Rocca ein ausgezeichnetes, gegrilltes Gardaseefelchen zu Mittag. Den Nachmittag verbringen wir auf dem Campingplatz, bevor wir am späten Nachmittag nach Bardolino aufbrechen. Dort kaufen wir uns in der Eisdiele Cristallo am Schiffsanlegeplatz ein Eis. Diese Eisdiele ist bekannt für das beste Eis in Bardolino. Wer Eis liebt, muss zu Cristallo.


Ristorante Sirena an der Seepromenade in Richtung Garda


Seepromenade in Bardolino


Weinfest an der Seepromenade in Bardolino


Tor vom Weinfest zur Innenstadt von Bardolino


Rathaus von Bardolino


Einkaufsstraße mit Kirche in Bardolino


Altstadtgässchen in Bardolino

Wir bummeln durch die Geschäftsstraßen in Bardolino und kaufen dort günstig schicke Kleidung und Schuhe ein. Anschließend verbringen wir den restlichen Abend auf dem Weinfest.

Die Heimfahrt möchten wir nicht in einer Etappe zurücklegen. Darum müssen wir heute wieder an die Rückreise denken. Denn spätestens am Montagabend wollen wir zu Hause sein. Wir bezahlen unsere Rechnung für den Campingplatz und sind maßlos über das unangemessene Preis-Leistungsverhältnis für den Campingplatz La Rocca enttäuscht. Wir zahlen über 30 Euro für eine Nacht und haben dafür weder Seeblick, noch gepflegte bzw. saubere Sanitäranlagen und auch der Stellplatz ist uneben. Etwas Kies oder Rasen würden dem Platz sicher gut tun. An einen sogenannten Superiorplatz haben wir andere Erwartungen. Der einzige Vorteil des Platzes war, dass wir uns ca. 15 Minuten Fußmarsch vom Wohnmobilstellplatz in Garda nach Bardolino erspart haben. Darum unsere Empfehlung an alle Wohnmobilfahrer: ein sauberer Wohnmobilstellplatz, mit einer funktionsfähigen Versorgungs- und Entsorgungsstation ist in jedem Fall diesem Campingplatz vorzuziehen.

Tagesetappe 8:
Samstag, 06.10.2012 von Bardolino nach Mals im Vinschgau
Tageskilometer: insgesamt: 231 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Camping Mals, Bahnhofstr. 51, I 39024 Mals im Vinschgau,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 29,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung 29,00 €

Als Rückreiseroute wählen wir den Weg über den Vinschgau und den Reschenpass. Unsere erste Pause machen wir in Latsch. Dort wollen wir uns den im Bordatlas von Reisemobil International als „Neu“ beschriebenen Wohnmobilstellplatz in I 39021 Latsch-Tarsch ansehen und unsere Mittagspause dort verbringen. Da keine Adresse im Wohnmobilführer angegeben ist, fahren wir nach den im Wohnmobilführer angegebenen GPS-Daten. Leider müssen wir feststellen, dass diese Daten uns offensichtlich auf eine Bergalm lotsen wollen, die mit einem normal großen Reisemobil keineswegs angefahren werden kann. Die Anfahrt ist so steil und durch den Ortsteil Tarsch so eng, dass wir uns entscheiden wieder umzudrehen. Ob es diesen Stellplatz tatsächlich gibt und wo er liegt, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Vor dem Ort Latsch verbringen wir auf einer Zufahrt zu einem Apfelgarten unsere Mittagspause. Dabei können wir beobachten, dass offensichtlich ein weiteres Reisemobil den Versuch den Wohnmobilstellplatz zu erreichen erfolglos abgebrochen hat.


Mittagsrast in Latsch

Nach der Mittagspause fahren wir weiter Richtung Reschenpass. Laut Wetterbericht ist heute der letzte Tag mit sehr schönem Bergwetter in Südtirol. Deshalb wollen wir noch nicht auf die Alpennordseite wechseln und entscheiden uns, in Mals im Vinschgau den Campingplatz in der Bahnhofstr. 51, I 39024 Mals im Vinschgau, aufzusuchen. Der Campingplatz ist sehr gepflegt, terrassenförmig angelegt, verfügt über ebene, parzellierte Stellplätze, neue vorbildliche Sanitäranlagen und hat einen wunderbaren Blick in die Ortlergruppe. Außerdem kann das in fünf Gehminuten entfernte Hallen- und Freibad kostenlos genutzt werden. Hier stimmt einfach das Preis-Leistungsverhältnis und wir können diesen Campingplatz empfehlen.


Campingplatz in Mals im Vinschgau


Blick vom Campingplatz Mals zurück ins Vinschgau

Am Nachmittag spazieren wir durch Mals und sehen uns im Ort ein wenig um. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Auffällig ist die stimmige Architektur des Ortes. Neues fügt sich in die bestehende Altbausubstanz hervorragend ein. Es macht richtig Spaß den Ort Mals zu besuchen. Wir sehen uns noch kurz das Sport- und Freizeitzentrum sport+well in der Nähe des Campingplatzes in Mals an. Den restlichen Abend verbringen wir bei fantastischem Fernblick und mit einer uns zugelaufenen sehr gepflegten Katze mit rötlichem Fell, die sich sichtlich bei uns wohlfühlt, in unserem Wohnmobil.


Kirche im Ortszentrum von Mals


Fröhlichsturm in Mals


Altstadthaus in Mals


Kunst auf der Straße in Mals

 
Katzenbesuch am Wohnmobil


Schlafplatz unserer Gastkatze im Wohnmobil

Tagesetappe 9:
Sonntag, 07.10.2012 von Mals im Vinschgau nach Krün
Tageskilometer: insgesamt: 159 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Reisemobilhafen Alpen-Caravanpark Tennsee, Am Tennsee 1, 82494 Krün,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 16,70 €
Nebenkosten: Strom 2,10 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 18,80 €

Wir schlafen aus und begrüßen am Morgen wieder unsere Campingkatze, die uns noch bis zur Abfahrt Gesellschaft leistet. Auf der Heimfahrt herrscht sehr viel Reiseverkehr und wir haben sowohl über den Reschenpass als auch vor dem Fernpass Verkehrsstau. Den Stau am Fernpass umfahren wir durch kurzfristige Änderung unserer Reiseroute über die Mieminger Kette nach Telfs und von dort über Seefeld und Mittenwald nach Krün. Dort wollen wir den letzten Urlaubsabend auf dem uns bereits vom Carthago Wintertreffen bekannten Alpen-Caravanpark Tennsee, Am Tennsee 1, 82494 Krün verbringen. Wir stellen unser Wohnmobil auf dem Reisemobilhafen ab und besuchen anschließend das für sehr gutes Essen bekannte Restaurant.


Tennsee auf dem gleichnamigen Campingplatz


Reisemobilhafen am Alpen-Caravanpark Tennsee

Tagesetappe 10:
Montag, 08.10.2012 von Krün nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 263 km

Bei sonnigem Wetter fahren wir am Vormittag vom Campingplatz nach Hause. Die Zugspitze und das Wettersteingebirge zeigen sich beim Vorbeifahren von ihrer schönsten Seite. Wir wählen für den Heimweg die Strecke über Landsberg, Augsburg, Donauwörth bis Rednitzhembach. Aufgrund mehrerer Baustellen fahren wir einige Umleitungen und kommen am Nachmittag zu Hause an.


Wettersteingebirge mit Zugspitze

Südtirol ist ein wunderbares Reiseziel für Menschen, die gerne ihre Freizeit in den Bergen und in der Natur verbringen möchten und trotzdem die Gemütlichkeit lieben. Milde und teilweise mediterrane Temperaturen, eine wunderbare Bergwelt, die bodenständige Tradition und die echt südtiroler Küche ziehen viele Gäste sowie Wohnmobilfahrer bzw. Camper magnetisch an. Deshalb waren Ende September und Anfang Oktober kaum freie Stellplätze in Südtirol zu finden.

Durch die Städtepartnerschaft zwischen unserer Heimatgemeinde Rednitzhembach mit Bardolino ist der Gardasee zwischenzeitlich für uns wie ein Stück zweite Heimat. Deshalb ist es selbstverständlich, dass wir wenigstens einmal im Jahr mit unserem Wohnmobil an den Gardasee fahren. Wenn das Wetter im Alpenraum schlecht ist, bietet der Gardasee oft die bessere Wetteralternative, auch dann, wenn dort sehr viel Betrieb herrscht.

Der größte Vorteil beim Reisen mit dem Wohnmobil liegt in der Flexibilität. Wo es schön ist, verweilen. Bei schlechtem Wetter dort hin weiterfahren, wo die Sonne scheint. Das sind die unschlagbaren Vorteile eines Wohnmobils. In ganz Europa unterwegs und trotzdem überall im eigenen Wohnmobil zu Hause sein.

 

Wohnmobil-Logbuch:      
Reise:       Südtirol und Gardasee    
Etappe Datum   Wochentag von nach km
1   21.09.2012   Freitag Rednitzhembach Hall 320
2   22.09.2012   Samstag Hall Raden-Antholz 130
3   26.09.2012   Mittwoch Raden-Antholz Sexten-Moos 35
4   30.09.2012   Sonntag Sexten-Moos Arco 231
5   02.10.2012   Dienstag Arco Riva del Garda 11
6   03.10.2012   Mittwoch Riva del Garda Garda 54
7   04.10.2012   Donnerstag Garda Bardolino 3
8   06.10.2012   Samstag Bardolino Mals im Vinschgau 231
9   07.10.2012   Sonntag Mals im Vinschgau Krün 159
10   08.10.2012   Montag Krün Rednitzhembach 263
               
    Fahrstrecke gesamt:     1437

 

Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 168,22 Liter
Gesamtkosten Diesel: 265,00 €
Gesamtfahrstrecke: 1.437 km
Durchschnittskosten je Liter: 1,58 €
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 14,40 Liter

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 17
Gesamtkosten Übernachtungen: 373,69 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 21,98 €
Nebenkosten insgesamt: 27,40 €
Gesamtkosten: 666.09 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 39,18 €

Copyright © 2012
Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach

Zusätzliche Informationen