Montag, 1. Mai 2017

64. WoMo-Fahrt "Vom tiefsten Winter in den Frühsommer"

vom 28. April bis 1. Mai 2017
von Innsbruck über Verona nach Lido die Jesolo und Caorle - 898km

Freitag, 28. April 2017
Alle Zeichen stehen auf Aufbruch, denn am Montag ist 1. Mai, der ist in Österreich Staatsfeiertag und das deshalb ergibt sich ein langes Wochenende. Und lange Wochenenden sind für uns gleichbedeutend mit einer kurzen WoMo-Reise, also fahren wir weg.
Wir werden uns an die Adriaküste verfügen, an die ganz, ganz oben, genauer nach Jesolo. Für Ilse ist Jesolo eine Terra Incognita, Gernot war schon drei Mal hier, das letzte Mal mit Nadja, vor gut 25 Jahren. Es war geplant, Ilse wie immer mit voll bepacktem WoMo direkt von der Schule abzuholen und bruchlos in den Urlaub zu fahren. Aber schon früh am Morgen war der schöne Plan Makulatur, denn es schneite derart stark, wie es in diesem Winter noch nie in Innsbruck geschneit hat. Die Flocken erreichten nahezu die Größe von Taschentüchern, ein Wahnsinn. Tja – und zwischen uns und Jesolo liegt mit dem Brenner ein Alpenpass, also musste die Abfahrt vorerst verschoben werden.
Den ganzen Vormittag über meldete der Verkehrsfunk chaotische Zustände am Brenner, denn reihenweise liegen gebliebene LKW sorgten für gehörige Verspätungen. Dann sind noch einige Unfälle dazugekommen und stundenlang war überhaupt totaler Stau angesagt. Dem noch nicht genug, ist auf die Brenner-Bundesstraße auch noch ein gewaltiges Schneebrett abgegangen, also war auch die Alternativroute unpassierbar. Und es schneite und schneite und schneite.
Gegen 14 Uhr ist dann Ilse von der Schule gekommen, inzwischen hatten die fleißigen Räumungstrupps bereits ganze Arbeit geleistet und die Brenner-Autobahn wurde im Verkehrsfunk als schneefrei und Salz-nass beschrieben.
Wir warteten dann noch eine Stunde lang ab und als es in Innsbruck nicht mehr schneite, entschieden wir uns zur Abfahrt.
Unsere Vespa haben wir wohlweislich schon gestern auf den Motorradträger geladen, also mussten wir nur noch Getränke, frische Kleidung, einige Lebensmittel und unsere Notebooks einladen und schon starteten wir los.





Wir sind bei derartigen Bedingungen eigentlich noch nie mit dem WoMo losgefahren, überall am Rand der Brenner-Autobahn lag der weggeräumte Schnee in großen Häufen und immer wieder schneite es leicht. Aber die Autobahn auf den Brenner war vollkommen schneefrei, sonst wären wir mit unseren (wenngleich fast neuen) Sommerreifen das Risiko einer Überfahrt nie eingegangen.
Am Brennerpass selbst wehte dann noch ein kleiner, wenngleich unergiebiger Schneesturm, doch schon wenige Kilometer nach der Grenze zu Italien war von Winter keine Spur mehr zu sehen.
Wir rollten gemütlich nach Sterzing hinunter, wo wir auf einem Überkopf-Wegweiser lesen mussten: „6 km Stau von Klausen bis Bozen Nord“ Nun ja, eigentlich wurscht, wie haben ja keine Termine – trotzdem ist Stau immer blöd.
Und es wurde noch blöder, denn bevor wir überhaupt beim Stau angekommen waren, hatte sich dieser laut Informationstafeln bereits auf 10 km erhöht und letztendlich wird er wohl mehr als 15 km lang gewesen sein. Nervtötendes Stop-and-Go, insgesamt hat der Scheiß gut und gern eineinhalb Stunden Zeit gekostet. Wegen einer Fahrbahnverengung auf eine Spur! Eigentlich ein Wahnsinn, wenn man sieht, wie extrem ausgelastet die Autobahnen überall sind, vor allem, wenn sie nur zweispurig gebaut sind. Ein kleines Malheur und der ganze Verkehr bricht sofort zusammen. Aber wir haben diesbezüglich eh ziemliches Glück und stehen fast nie in langen Verkehrsstaus. Jetzt sind wir allerdings, wenn man die Unfälle am Idro-See dazurechnet, gleich zwei Mal hintereinander schwer bedient worden, Danke, es reicht dann mal wieder…
Das Schönste an einem Stau ist immer sein Ende und das freie Fahren danach. Ein Traum. Wir sind gleich 200 Kilometer am Stück gefahren und in der Nähe vom Gardasee haben wir dann eine „Area servizio“, also eine Raststätte angesteuert. Aber nur, um uns ein wenig die Beine zu vertreten, denn sehr schnell waren wir wieder draußen auf der Autostrada, der halbvergammelte Tankstellen-Shop lockte uns nicht – nicht mal für einen schnellen Kaffee, der in Italien auch an den abgefucktesten Orten vorzüglich schmeckt.
Die Gegend hier rund um den Gardasee ist wirklich wunderschön, wir genießen jeden Kilometer und rollen mit gemächlichen 85 km/h dahin. Wir sind beide ganz erstaunt, wie sehr das Licht eine Landschaft verändern kann. Wir sind beide noch nie zuvor an einem frühen Abend durch Südtirol in Richtung Süden gefahren und plötzlich sehen wir Burgen, Berge und Dörfer von der Abendsonne angestrahlt und das lässt sie völlig anders wirken als sonst. Es sind plötzlich Täler zu  sehen, die wir sonst noch nie wahrgenommen haben, weil sie sich im Schatten nicht so abzeichneten, wie in der tiefstehenden Sonne. Wirklich faszinierend.
Mittlerweile haben wir beschlossen, heute noch bis mindestens Verona zu fahren und uns danach einen Rastplatz zu suchen.
In Verona ist dann wunderschön die Sonne untergegangen und etwa 30 Kilometer später haben wir dann eine Autobahn-Raststätte angefahren. Die war schon sehr schwer belegt, gerade ein mickriges Plätzchen war noch frei – genau das richtige für uns.
Wir sind dann gleich auf der Suche nach Brot in den Tankstellen-Shop gegangen und haben dort ordentlich zugeschlagen. Zuerst haben wir uns Weißbrot, ein schönes Stück Parmesan und eine herrlich duftende Salami gekauft und beim Ausgang sind uns noch zwei Souvenirs in den Einkaufskorb gehüpft. Zwei wunderhübsche rote Vespa-Modelle – einmal als Schlüsselanhänger und einmal als Kühlschrank-Magnet-Vespa mit einem winkenden Pärchen drauf. Super – wir sammeln ja Vespa-Modelle und so haben wir mit diesem Touristen-Kitsch eine große Freude zum kleinen Preis.
Später haben wir dann im WoMo noch den Pasch ausgepackt und eine spannende Partie auf den Teller geklopft. Die Temperatur wird heute Nacht wahrscheinlich unter die 10 Grad Marke fallen, wurscht – wir haben unsere treue Heizung und außerdem Decken genug für eine halbe Kompanie.
Gegen Mitternacht sind wir dann zu Bett gegangen – übrigens sehr frohen Mutes, denn kein LKW mit Kühlaggregat war in unserer Nähe geparkt.

Samstag, 29. April 2017
Eine gute Stunde vor dem Aufstehen schaltet die beste Ilse von allen die Heizung auf Höchststufe und als wir dann beim Kaffee am Tisch sitzen, genießen wir unser Frühstück schon bei mehr als 20 Grad. Draußen sind die Temperaturen einstellig, das ändert sich aber mit der Sonne rasch – heute wird ein schöner Tag.
Die Morgentoilette auf einer Autobahnraststätte kann manchmal ein kleiner Spießrutenlauf sein – beim ersten Versuch ist Gernot gar nicht erst in die Nähe eines Topfes gekommen, denn gerade eben hatte sich eine Busladung voller Menschen zum gemeinschaftlichen Stoffwechsel eingefunden. Da will man sich nur ungern in die lange Warteschlange einreihen, also lieber später noch einmal probieren.

Nachdem dann endlich alle profanen Dinge eines Starts in einen guten Tag erledigt waren, fuhren wir in Richtung Jesolo weiter. Der Verkehr ist äußerst mäßig, an einem Samstag-Vormittag spielt sich auf Italiens Autobahnen selten etwas Gröberes ab.
So sind wir problemlos nach Jesolo gekommen und nach einem unwesentlichen Umweg haben wir den ins Auge gefassten Campingplatz „Park dei Dogi“ gefunden. Zack die Anmeldung, Zack die Vespa vom Träger geholt, Zack den Strom angestöpselt, Zack Stühle und Tisch rausgestellt und Zack, schon waren wir wieder in unserem so geliebten Camper-Modus. Einer unserer unmittelbaren Nachbarn ist Italiener und er hat die größte Freude mit unserer Vespa. Kein Wunder, er hat auch eine rote 125er Vespa zu Hause stehen, wie er uns stolz erzählt. Weiter kommen wir nicht mit ihm ins Gespräch, unser Italienisch ist leider endlich und seine Lust auf Kommunikation mit Händen und Füßen ist es offenbar auch.
Lange halten wir uns aber ohnehin nicht am Campingplatz auf, Lederjacken an, Helme auf und raus mit uns auf die Straße.
Schon bei einer ersten Rundfahrt durch Jesolo Lido muss Gernot erkennen, dass er hier gar nichts mehr erkennt. Der Ort hat sich derart verwandelt, dass nicht ein einziges Detail Erinnerungen an die vergangenen Besuche weckt. Ein hochtouristischer Platz war Jesolo zwar schon immer, aber in den letzten 25 Jahren ist wohl kein Stein mehr auf dem anderen geblieben. Wurscht – so ist Jesolo halt auch für Gernot – wenn auch unerwartet – Neuland.
In Jesolo befindet sich die längste Einkaufsmeile Europas, es werden wohl eher viele Meilen sein. Wir haben nicht nachgeschaut, aber ein paar Kilometer lang sind wir sicher ununterbrochen an allen Arten von Geschäften, an Eisdielen, Pizzerien, Restaurants, Cafe, Bars, Spielzeugläden und so weiter vorbeigefahren. Viel ist zwar noch nicht los, aber irgendwie ist mit heutigem Tag der Starschuss in die diesjährige Sommersaison gefallen, denn das lange Wochenende in Österreich und Deutschland macht sich für den Tourismus natürlich bemerkbar. Im Hochsommer ist hier die sprichwörtliche Hölle los, man kann wahrscheinlich keinen Schritt selbständig gehen, muss sich von der Masse schieben lassen. Aber wie gesagt, noch ist alles relativ relaxed, so mancher Betrieb hat überhaupt noch geschlossen.
Wir blatteln dann mit der Vespa bis nach Cavallino rüber, das ist über 20 Kilometer von Jesolo entfernt. Es hat an die 20 Grad, die Sonne scheint ohne Pause vom Himmel und man kann den Sommer direkt schon riechen. Die Fahrt über kleine Nebenstraßen ist wunderbar, immer mal wieder sehen wir das Meer, bis es wieder hinter Pinienwäldern verschwindet – ein Traum.
Nach gut eineinhalb Stunden fahren wir wieder nach Jesolo Lido zurück, stellen irgendwo in der Mitte der Einkaufsstraße unseren Roller ab und machen uns zu Fuß auf den Weg, um irgendwo etwas zu essen. Viele Restaurants sind trotz Betrieb vollkommen leer, in anderen ist ein einzelner Tisch besetzt – das wirkt nicht besonders einladend. Dann kommen wir aber an einem brechend vollen Lokal vorbei, treten ein und kriegen so ziemlich den allerletzten Tisch. Allem Anschein nach sind wir die einzigen Ausländer, denn es wird nur italienisch gesprochen. Das Restaurant ist eigentlich richtig nobel, das Essen – wir haben uns mit Spaghetti Carbonara (Ilse) und einer Pizza zufrieden gegeben – ausgezeichnet und die Rechnung mit unter 25 Euro relativ günstig. Fein!
Satt schlurfen wir zu unserem roten Flitzer zurück und finden unterwegs bei einem Spielwarengeschäft ein wunderbares Original-Modell einer Vespa Primavera – maßstabgetreu, sehr detailreich ausgeführt, feuerrot und mit weißer Sitzbank. Geil – noch dazu mit 14 Euro durchaus wohlfeil, also bereichert das hübsche Spielzeug unsere Sammlung.
Zurück am Campingplatz haben wir eine kleine Siesta gemacht und dann hat es uns schon wieder auf die Straße hinausgezogen. Weil wir noch gar nicht richtig am Meer waren, sind wir einfach mal nach dem Verlassen des Campingplatzes links abgebogen und nach zwei, drei Kilometern direkt zum Wasser gefahren. Für unsere Vespa hat es sogar einen eigenen Motorradabstellplatz direkt am Strand gegeben – beinahe verschüchtert ist unser Rollerchen dann dagestanden, zwischen einer martialischen Harley Davidson und einer fetten BMW Touring-Maschine…

Der Strand selbst war nahezu völlig menschenleer, ein paar Spaziergänger waren mit ihren Hunden unterwegs, der eine oder andere Strandwanderer war zu sehen und ein kleines Mädchen, das mutterseelenallein ihre Sandkuchen produzierte, wozu sie sich vom nahen Strandcafe laufend Wasser in ihren winzigen Gießkännchen liefern hat lassen. Sehr süß.
Bei besagtem Strandcafe haben wir uns dann niedergelassen, es hatte eben erst aufgesperrt, sogar die Stühle und Tische waren noch mit Stahlkabeln zusammengebunden, um sie gegen Diebstahl oder Wegwehen zu sichern. Wir haben einen fantastischen Kaffee getrunken – für 1 Euro je Tasse. In der Sonne sitzend lässt sich der Sommer schon sehr gut spüren, auch wenn die Temperatur nur mit Ach und Krach die 20er Marke erreicht hat. Jedenfalls zeigen sich die ersten Mutigen bereits in T-Shirts und die eine oder andere Sonnenanbeterin wagte sich schon in den Bikini.
  
Wir haben das friedliche Strandidyll dann noch eine ganze Zeit lang genossen und eine sehr feine Zeit gehabt. Gernot hat sich später noch ein kleines Bierchen gegönnt, was wiederum Ilse dazu verleitete, das volle Glas für kreative Experimental-Fotografie zu nutzen. Mit einem netten Ergebnis, wie man sieht.
Es wird schon nach 18 Uhr gewesen sein, als wir zum Campingplatz zurückfuhren. Nach einem gemütlichen Pasch jausneten wir dann noch ein paar Fleischlaibchen, denn hungrig soll niemand ins Bett gehen müssen.
Als wir dann gegen Mitternacht das Licht löschten, genossen wir die herrliche Ruhe rund um uns, obwohl der Campingplatz fast völlig besetzt ist – also mit weit über hundert WoMos. Aber den allermeisten Campern ist Ruhe im Urlaub sehr wichtig und die Nachtruhe fast schon heilig. Gut so!

Sonntag, 30. April 2017
Wieder haben wir schon beim Aufstehen gesehen, dass es einen wunderschönen Tag geben wird. Nach einem feinen Frühstück haben wir dann den Temperaturen noch ein wenig Zeit zum ansteigen gegeben und um 11 Uhr wurde dann unsere Vespa gestartet – raus ins Land. Wir haben heute sogar ein Ziel, wir werden nach Caorle fahren, neben Jesolo, Cavallino und Bibione einer der berühmtesten Tourismus-Hotspots hier an der oberen Adria. Da waren wir beide noch nie, als nix wie hin.
Laut Google Maps liegt Caorle ca. 40 Kilometer entfernt, aber Google rechnet dabei den Weg über die Schnellstraße. Navigations-Expertin Ilse hat aber auf der Landkarte einen Weg entdeckt, der deutlich kürzer sein sollte. Tatsächlich bestätigte das dann sogleich die überaus freundliche Dame an der Rezeption und wir fuhren los.
Der Weg nach Caorle führte uns auf eine traumhafte, winzig kleine Straße, die sich sehr kurvenreich und dem Meer entlang dahin schlängelte. Die ganze Straße war erhöht gebaut, fast wie bei einem künstlichen Damm und das gewährte und wunderbare Ausblicke in die umliegende Gegend. Noch dazu herrschte kaum Verkehr, wir hätten 80 km/h und schneller fahren können. Aber wir sind absichtlich nur mit 50 unterwegs gewesen, um dieses lässige Sträßchen möglichst lange genießen zu können. Solche Super-Touren erleben wir erst, seit wir die Vespa haben, denn derartige Fahrten hätten wir mit unseren Fahrrädern wohl nicht unternommen, dazu haben Kondition und Lust nie gereicht.
Glockenturm von Caorle

Die letzten paar Kilometer nach Caorle absolvierten wir dann auf der Schnellstraße, die um diese Jahreszeit ihren Namen noch verdient, denn bei über 90 km/h flog uns die Stadt an der Adria geradezu entgegen. Diese Verbindungsstraße zwischen den berühmten Badeorten kennen wir aber auch völlig anders, nämlich als riesigen Parkplatz. Vor ein paar Jahren haben wir bei einem Venedig-Aufenthalt spontan beschlossen, vor der Heimreise noch für ein, zwei Tage in Jesolo vorbeizuschauen. Diese Idee hatten aber leider auch gefühlte dreihundert Millionen Italiener, die ebenfalls an die obere Adria fahren wollten – wir hatten schlicht übersehen, dass wir an einem Samstag-Vormittag unterwegs waren. Damals haben wir nach über einer Stunde Stop-and-Go Verkehr und ca. 20 Kilometer vor Jesolo aufgegeben, sind einfach nach links auf die Autobahn gefahren und haben uns zwei Stunden später zu Füßen der Drei Zinnen inmitten der wildromantischen Dolomiten wiedergefunden.
Aber heute war die Schnellstraße phasenweise völlig leer, allenfalls war hie und da ein Trupp grellbunt gekleideter Hobby-Rennradfahrer unterwegs. So sind wir problemlos in Caorle eingetroffen, haben aus Versehen eine Ehrenrunde um den Hafen gedreht und dann unser Moped mitten im Zentrum abgestellt.
Caorle macht uns einen unerwartet netten Eindruck, quietsch-bunt ist hier eindeutig die Lieblingsfarbe, was der Stadt einen sehr fröhlichen Anstrich verleiht. Orange, blau, rot oder grün leuchten die Fassaden der Häuser und bilden damit einen tollen Kontrast zu den alten, steinernen Kultur- und Sakralbauten. Sehr lässig.




Wir wandern ausgiebig durch die hübschen Straßen und Gässchen, zwischendurch kaufen wir uns für wenige Euros drei weitere Vespa-Modelle und zum Spaß schicken wir an uns selbst eine Postkarte, die eine rote Vespa zeigt.
Dann fahren wir kilometerweit die Hauptstraße am Meer entlang, an der ebenfalls nahezu keinerlei Verkehr herrscht. Hier, in der begehrten ersten Reihe, zeigt Caorle sein weniger hübsches Gesicht, denn eine Hotel-Betonburg nach der anderen reckt sich in den azurblauen Himmel. Das wäre nix für uns, obwohl jeder von uns auch schon so Urlaub gemacht hat. Deshalb wissen wir ja auch, dass das nichts für uns ist – simple Logik.
Wir steuern dann die allerallerletzte Bar am Strand an, trinken einen phantastischen Cappuccino und genießen den ebenso phantastischem Blick aufs Meer.
Dann fegen wir die vielleicht 25 Kilometer nach Jesolo zurück und erfreuen uns ein weiteres Mal an der kleinen Straße, die fast wieder nur uns alleine gehört. Dabei kommen wir an einer ziemlich kuriosen Fähre vorbei, die eigentlich eine Art transportable Brücke ist. Aber man kommt dadurch ans andere Fluss-Ufer, was in unserem Fall 50 Cent gekostet hätte. Wir sparen uns den Spaß, vor allem natürlich deswegen, weil wir nicht wissen, was wir an der anderen Seite eines Flusses tun sollten, dessen Namen wir nicht mal kennen.
ländliche Idylle - ein Schnäppchen
Als wir am Campingplatz ankommen, gilt noch die Siesta von 12 bis 15 Uhr, also müssen wir unsere Vespa bis zum WoMo schieben. Voll o.k., außerdem sind es ja nur ein paar Meter, sonst hätten wir sie halt derweil am Eingang stehen lassen.
Wir schließen uns gleich vollinhaltlich der allgemeinen Ruhe an, später arbeiten wir beide ein wenig an unseren Notebooks. Dann ist wieder ein Pasch fällig und als es dann Abend wird, essen wir die letzten Fleischlaibchen und delektieren uns an der Salami und dem Parmesan von der Autobahn-Raststätte. Mit kühlen Drinks schwänzen wir uns das gute Mahl runter und nach einem Gute-Nacht-Pasch kriechen wir unter unsere Decken. Es wird die Temperatur heute wieder unter die 10-Grad Marke fallen, uns kann’s wieder wurscht sein…

Montag, 1. Mai 2017
Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit, also tun wir vorerst einmal gar nix. Stimmt natürlich nicht, denn wir fahren heute Vormittag ab und da gibt es immer einiges zu erledigen. Vorerst aber wird fein gefrühstückt, wir haben uns wieder einen Marmor-Gugelhupf eingepackt und ein paar Stücke davon liefern uns die nötige Energie für einen perfekten Start in den Tag.
Hauptarbeit ist immer das Aufladen unserer Vespa, aber seit wir, mittels raffinierter Adaptierung eines der Auffahrtsböcke, den Winkel unserer Rampe verändert haben, flutscht das Rollerchen nur so auf seinen Platz. Weil es eben nicht mehr an der Stoßstangen-Kante hängen bleibt und wir unser 108 kg schweres Moped nicht mehr an seinem Popo hochheben müssen. Sehr fein und wieder einmal hat Ilse ein Problem genial gelöst. Ja, ja – die Frau Werkslehrerin hat’s schon drauf…
Wir gehen dann noch in aller Ruhe duschen, stecken abschließend den Strom ab und machen uns auf den Weg in Richtung Innsbruck. Vorerst führt uns dieser Weg aber nicht einmal aus dem Campingplatz hinaus, denn klugerweise ist direkt bei der schmalen Ausfahrt die Entsorgungsstation untergebracht. Drei WoMo stehen schon brav in der Reihe und jeder Camper weiß, wie lange das Ablassen des Brauchwassers und das Entleeren der Klo-Kassetten dauern kann… Nix für uns, Ilse geht sich rasch die Genehmigung dafür holen, dass wir sozusagen gegen die Einbahn das Gelände verlassen dürfen und – zack – weg sind wir.
Zuerst geht es gut 30 Kilometer über die Schnellstraße, unterwegs zur Autobahn tanken wir unsere Schnecke voll – satte 70,00 Euro rinnen in den Tank. Der Verbrauch liegt diesmal bei knapp über 10 Litern je 100 Kilometern (48,4 Liter für 464 Kilometer), ist wohl auch ein wenig dem Stau bei Bozen Nord geschuldet. Trotzdem sind wir mit dem Dieselverbrauch unseres WoMos sehr zufrieden, immerhin hat es beinahe drei Tonnen Gewicht durch die Gegend zu zerren.
Dann fahren wir auf die Autostrada auf und erst bei Innsbruck werden wir die Autobahn wieder verlassen. Auch in Italien ist der 1. Mai ein Feiertag, das bedeutet – Juhu! – keine LKW unterwegs, mit Ausnahme von Lebensmitteltransportern. So kommen wir super voran, können in Ruhe unser Tempo fahren, ohne das uns die selbsternannten Könige der Landstraßen von hinten bedrängen, weil sie ja im ganzen Trentino und in ganz Südtirol nicht überholen dürfen.
Natürlich bleiben wir dann bei einer Raststätte stehen, Beine vertreten, eine Runde spazieren gehen, ein Käffchen genießen und den letzten Marmor-Gugelhupf verputzen.
Auf Höhe des Gardasees beginnt sich dann das bis dahin schöne Wetter deutlich einzutrüben und bald einmal beginnt es leicht zu regnen. Dann ein kleiner Schock – die Informationstafeln melden uns 8 Kilometer Stau zwischen Bozen Süd und Bozen Nord, sogar die Zeitverzögerung wird exakt angegeben – sie beträgt 71 Minuten. Nicht schon wieder! Tatsächlich geraten wir dann unmittelbar bei Bozen Süd in den Stau – diesmal haben wir seine Länge und den dadurch entstandenen Zeitverlust notiert. Und was sollen wir sagen – die Voraussagen waren erstaunlich präzise – der Stau zog sich insgesamt über 8,5 Kilometer und wir waren 68 Minuten lang darin gefangen. Wurscht eigentlich, aber es nervt schon einigermaßen. Wenigstens ist man in seinem Frust nicht alleine, tausenden Mit-Stauenden geht es ja nicht anders.
Dann war wieder freie Fahrt für freie Bürger angesagt und wir rollten gemächlich Sterzing entgegen. Weil extrem starker Rückreiseverkehr herrschte (95 Prozent der Fahrzeuge trugen Kennzeichen aus Österreich und Deutschland) erwarteten wir bei der Mautstelle Sterzing wieder einen Stau, aber schon nach zwei Minuten hatten wir bezahlt, nur drei Fahrzeuge waren vor uns an der Reihe. Das geht.
Jetzt galt es nur noch, gut den Brenner hinaufzukommen. Gut bedeutet, dass wir nach dem Maut-Schranken ungehindert und mit Vollgas zur ersten Steigung kommen, denn dann zieht unsere unglaublich brave Schnecke die 14 Kilometer bis zum Pass durchwegs im 5. Gang rauf. Hat wieder super geklappt und das mit der Vespa im Huckepack – Chapeau du treues Häuschen.
Gleich nach der Grenze begann es wie aus Kübeln zu schütten, bei Scheißwetter sind wir weggefahren und bei Scheißwetter kommen wir heim. In Innsbruck angekommen ist der Regen dann so stark, dass wir gar nicht daran denken können, die Vespa abzuladen, also bleibt sie vorerst auf ihrem Träger. Wir räumen das Notwendigste (ein paar Lebensmittel und die Schmutzwäsche) aus und freuen uns dann schon auf die weiche Couch in unserer gemütlichen Wohnung.
Zusammengefasst war unser Kurz-Trip an die Adria eine sehr lässige Fahrt, wir haben ausreichend Sonne getankt und eine sehr feine Zeit in einer noch sehr relaxten Atmosphäre gehabt. Der Besuch von Jesolo, Cavallino und Caorle bleibt uns in sehr guter Erinnerung, eine Wiederholung ist definitiv nicht ausgeschlossen. Übrigens sind wir bei dieser Fahrt mit dem WoMo 898 Kilometer unterwegs gewesen und mit der Vespa 163 Kilometer.
Knappe drei Wochen wird es dauern, bis wir wieder mit unserem WoMo ausrücken und wir haben schon halbkonkrete Vorstellungen, wohin die Reise gehen wird. Vorher muss unsere Schnecke aber noch durch den TÜV und dabei muss unter anderem auch sein waidwunder Holz-Fußboden repariert werden. Wird schon werden, wir sind da ganz entspannt…

Strandimpressionen 


Mittwoch, 19. April 2017

Der TÜV fällt das Todesurteil über unser Wohnmobil

Mittwoch, 19. April 2017
Alle Jahre wieder macht sich Ende April, Anfang Mai ein besonderes Kribbeln bei uns bemerkbar – wir müssen mit unseren drei Fahrzeugen zum TÜV. Dabei hat die Vespa sozusagen ein Freispiel, denn sie ist immer noch in neuwertigem Zustand, letztes Jahr mussten wir lediglich den Hinterreifen wechseln. Unser Ford Fiesta kommt auch langsam in die Jahre, er ist Baujahr 2003 und hat auch schon seine 190.000 Kilometer abgespult. Der Zahn der Zeit nagt in Form von stetig fortschreitender Korrosion an unserem kleinen Auto und bald einmal werden wir uns wohl trennen müssen. Zwei, drei Jahre geht’s aber wahrscheinlich noch.
Das größte Herzflattern vor der alljährlichen TÜV-Überprüfung löst natürlich immer unser Schneckchen aus – kein Wunder, das WoMo ist Baujahr 1990, da kann jederzeit irgendetwas sein. Wir machen es uns nicht einfach und lassen unser WoMo jeweils von den (über-)strengen Fachleuten des ÖAMTC überprüfen, denn mit einem Gefälligkeitsgutachten (das wir jederzeit auch kriegen könnten) würden wir uns den wahren Zustand unseres Häuschens lediglich schönlügen. Vergangenes Jahr waren wir geradezu verblüfft – unser WoMo hat den TÜV ohne jede Beanstandung absolviert, auf Anraten haben wir uns zwei neue Reifen gekauft – fertig.
Heuer wurde Schneckchen von einem äußerst peniblen Gutachter überprüft und als wir nach einer dreiviertel Stunde unser WoMo abholen wollten, wurden wir mit ernster Miene empfangen. Die Worte des Prüfers lösten eine regelrechte Schockwelle aus, denn der gute Mann meinte trocken: „Das schaut gar nicht gut aus. Ein paar kleinere Dinge lassen sich leicht in Ordnung bringen, etwa die Hupe oder ein Rücklicht. Aber – der Holzboden ist an mehreren Stellen durchgefault, das zu reparieren rentiert sich nicht mehr.“ Na bumm! Das hat gesessen. Ist unser WoMo-Traum in diesem Moment geplatzt? Denn wir können nicht so einfach in einen Laden gehen und uns ein anderes Schneckchen zulegen, dafür fehlen uns schlicht die finanziellen Mittel.
O.k. – cool bleiben, mal schauen, was das Internet zu diesem Problem meint. Die ersten Einträge in den einschlägigen WoMo-Foren haben uns weiter ernüchtert, tatsächlich ist ein Tausch eines verfaulten Holzbodens eine immense Arbeit und daher fast immer das Todesurteil für ein Wohnmobil.
Dann kam gleich der nächste Hammer – wir kontaktierten eine WoMo-Reparatur-Werkstätte in Tirol. Der Chef winkte sofort laut hörbar ab und schon wieder fielen die Worte: „Das rentiert sich doch nicht mehr, bei so einem alten Wohnmobil.“ Man müsse die gesamte Inneneinrichtung ausbauen und zerlegen, auch im Bad. Alleine den Spiegelschrank zu entfernen sei nahezu unmöglich, jedenfalls eine Heidenarbeit und eine derartige Reparatur könne bis zu 100 Stunden Arbeitszeit in Anspruch nehmen. 100 Stunden mal 108,50 Euro, also jenseits der 10.000 Euro – tatsächlich unrentabel… Wir waren verzweifelt.
Dann tätigten wir einen – wie wir vorher glaubten – wahrscheinlich sinnlosen Anruf. Wir hatten noch die Nummer der Firma Fuchs im Tiroler Unterland gespeichert, aber der Chef hat uns schon vor drei, vier Jahren gesagt, dass er mit der WoMo-Werkstatt Schluss machen würde. Ilse probierte es trotzdem und schon nach wenigen Sekunden leuchtete wieder die Hoffnung in uns auf. „A so a Blödsinn. Wer sagt denn so was?“, meinte Werkstätten-Leiter Karli, als wir ihm von den prognostizierten 100 Stunden Arbeit berichteten. „Das muss ich mir anschauen, wann kommt’s denn runter?“ Schnell vereinbarten wir uns auf den kommenden Dienstag und waren nach dem Telefonat beinahe schon wieder optimistisch. Zumindest haben wir gleich die nächste Reise geplant, aber dazu später – zuerst auf zur Firma Fuchs.

Dienstag, 25. April 2017
Kurz vor Mittag holen wir unser WoMo aus seiner Garage und treten die gut 75 Kilometer nach Hopfgarten an. Wir fahren Bundesstraße, die Autobahn-Vignette sparen wir uns auch heuer wieder, so viel sind wir nicht in Österreich unterwegs.
Wir kommen gut voran und nach eineinhalb Stunden sind wir bei der Firma Fuchs angekommen. Karli begrüßt uns freundlich, geht mit uns zum WoMo und spricht die schönen Worte: „Mei, der ist ja wirklich sehr gut beinander!“ Das geht runter wie Motoröl und sofort fährt er unseren Nasenbären in die Werkstatt. Nach schneller Erstbegutachtung stellt sich heraus, der Fußboden ist lediglich an drei kleinen Stellen etwas – sagen wir – mürbe geworden, keine Spur von durchgefault. Noch dazu sind die maroden Stellen alle nur an der Unterseite, also kann das auch von unten repariert werden. Also nichts mit alles ausbauen und Spiegelschrank zerlegen. „Kein Problem, das schlechte Holz kommt weg und dann nieten und schweißen wir überall Bleche drüber. Das haben wir schon x-mal gemacht und das hält euch ewig.“ Na das sind ja gute Nachrichten, wir kriegen das Grinsen gar nicht mehr aus unseren Gesichtern.
Ein paar andere Kleinigkeiten wird er auch noch in Ordnung bringen und Karli rät uns, für den zweiten Kühlungslüfter einen Schalter einzubauen, damit wir ihn auf starken Steigungen gegebenenfalls früher zuschalten können. Wir Laien haben selbstverständlich nicht einmal gewusst, dass unser WoMo zwei Ventilatoren hat. Woher auch – für uns ist ein Motor ein relativ schmutziges, großes Stück Metall mit grauen Schläuchen und bunten Kabeln dran. Wir werden den Rat natürlich beherzigen und den Schalter gleich einbauen lassen.
Weil Karli und sein Team im Moment sehr eingespannt sind, vereinbaren wir den Reparaturtermin auf 11. Mai und verabschieden uns.
Bei der Heimfahrt sind wir fast ein wenig euphorisch, ist doch – so wie es aussieht – unser Häuschen dem Verschrottungsteufel noch einmal von der hydraulischen Presse gesprungen. Der Karli wird’s schon richten… Wir überlegen uns dann noch, was die Reparatur wohl kosten wird und liegen mit unseren Prognosen ziemlich auseinander. Gernot meint, wir kommen mit unter 1.000 Euro davon, Ilse rechnet mit dem Doppelten, wenn nicht noch mehr. Jedenfalls ist der kuriose und nicht alltägliche Fall eingetreten, dass wir uns auf das Bezahlen einer hohen Rechnung einstellen, uns aber gleichzeitig darüber freuen. Denn das bedeutet, dass wir unser Schneckchen auch in dieser Saison wieder fahren werden und nächste Saison auch wieder und die übernächste und überüber….
Ach ja – die nächste Reise. Schon diesen Freitag ist es soweit, wir fahren ein paar Tage nach Jesolo an die Adria. Das Wetter sollte den Prognosen nach schön werden, die Vespa kommt jedenfalls mit.

Samstag, 15. April 2017

Manchmal wird aus einer Reise keine

Manchmal wird aus einer Reise keine Reise

Samstag, 15. April 2017
Der Plan wäre wirklich gut gewesen, nach Comer-See und Gardasee ein Tag Aufenthalt in Innsbruck und dann wieder ab die Post…
Aber auf das Wetter haben wir leider keinen Einfluss und das Wetter zeigte sich noch einmal von seiner winterlichen Seite. Schon am frühen Morgen leichter Schneefall in Innsbruck, überall in erreichbarer Nähe das gleiche – am Bodensee wird mit Frühtemperaturen von 0 Grad gerechnet, ganz Bayern erwartet teils heftigen Schneefall. Also nix mit wegfahren.
Wir haben dann den Tag genützt und sind ins bayrische Krün gefahren. Der Ort ist ca. 40 Kilometer von Innsbruck entfernt und wir fahren alle paar Wochen raus, um bei Aldi unsere Lebensmittelvorräte nachzufüllen. In Deutschland liegen die Preise im Schnitt um gut 20 Prozent unter jenen in Österreich, zumindest bei den meisten Produkten und da rentiert sich das für uns.
Und weil wir schon mal da draußen waren, haben wir nach dem Einkaufen spontan entschlossen, noch die vielleicht 30 Kilometer zum Kochelsee zu fahren, um Gitti und Luis am Campingplatz Kesselberg den ersten Besuch in diesem Jahr abzustatten.
Mit jedem Kilometer in Richtung Kesselberg wurde der Schneefall dichter, kein Problem für uns, wir haben auf dem Fiesta noch die Winterreifen montiert. Die waren auch notwendig, denn immer wieder einmal ist der Schnee auch auf der Straße liegengeblieben, wenn auch nur mausknietief. Dafür herrschte praktisch überhaupt kein Verkehr, die Tourismus-Hotspots am Walchensee lagen völlig ausgestorben im Schneegestöber, lediglich ein dick vermummter Passant mühte sich schwer mit seinem Kinderwagen ab.
Wir sind gut vorangekommen und zum ersten Mal in unserem Leben bei Schneefall am Campingplatz von Gitti und Luis vorgefahren. Die Beiden haben sich sehr über unser Auftauchen gefreut und wir haben die Gelegenheit gleich zu einem verspäteten Mittagessen in der kuschelig warmen Gaststube genutzt. Das von Luis zubereitete Essen – Schnitzel bzw. Cordon Bleu, jeweils mit Pommes – war erwartungsgemäß gut und wir sind dann noch eine ganze Zeit lang sitzen geblieben und haben uns bestens mit unseren guten Freunden unterhalten.
Luis hat dann wieder an die Arbeit müssen – wieder ein Wasserrohrbruch in den Sanitärräumen, leider schon der x-te in diesem Winter. Aber der Luis nimmt das mit seiner typischen Gelassenheit hin und stemmt halt wieder einmal eine verflieste Wand auf, um ein weiteres geplatztes Rohr zu entfernen.
Wir entfernen uns dann auch und im spätwinterlichen Schneetreiben geht’s nach Innsbruck zurück. So ist uns zwar wetterbedingt eine WoMo-Reise verwehrt geblieben, aber immerhin haben wir unseren alljährlichen Antritts-Besuch am Kesselberg absolviert. Den nächsten Wegfahrversuch starten wir am 28. April, vorher aber muss unsere Schnecke noch zum TÜV. Wird wohl hoffentlich nicht viel fehlen…