Reisebericht Spanien 2013 -Teil I

Vorwort:

Wie schon in den vorliegenden Reiseberichten möchten wir auch hier erwähnen, dass hier nur unsere eigenen Erlebnisse u. Beobachtungen wiedergegeben werden. Dieses ist kein Reiseführer im herkömmlichen Sinne, es würde uns aber freuen, wenn sie einige Tipps  gebrauchen können.

So, nun geht es los. Beim lesen viel Spaß.

Peter Pohlmann, Corrrieshalloch Gorge

Spanien, ein Urlaubsland welches seit den frühen 70er Jahren als das Ferienziel der Deutschen gilt. Doch sollte dieses auch für uns gelten? Wir haben in den 90ern einige schlechte Erfahrungen bei einer Durchreise mit dem Motorradgespann gemacht.

Deshalb haben wir es, bis auf einen  Abstecher  nach Mallorca, gemieden. Doch wie heißt es so schön im Volksmund, die Zeit heilt alle Wunden.

Unsere Planung sah eigentlich eine kleine Rundreise vor. Durch  Frankreich nach Andalusien sollte es gehen. Reisezeit 4 Wochen.

Hätte ich mir  im Voraus genauere Gedanken um die Zeit sowie die gefahrenen Km gemacht, so hätte ich einen längeren Zeitraum gewählt. Man mutet sich eben doch schon leicht einmal mehr zu, als man eigentlich machen sollte. Doch wir haben es geschafft, jedoch auch auf Kosten der Erholung. Doch alles in allem war es trotzdem eine schöne Tour.

Textfeld: 1. Tag Abfahrt Boiry Notre Dame
Textfeld: Stellplatzdaten:  Camping La Paille Haute
GPS-Daten: N 50° 16' 25'' E  2° 56' 56'' 
Nutzungsgebühr 18.-€ :  V/E  Strom:

Am frühen Morgen geht es los. Nachdem wir die restlichen Sachen eingepackt haben, geht es  nun zum traditionellem Frühstück. Erst danach beginnt die Tour.  Da die Strecke doch ziemlich lang ist, haben wir uns entschlossen, den ersten Teil über die Autobahn zu bewältigen. Eigentlich versuchen wir die Autobahn zu meiden, da wir es wesentlich angenehmer empfinden, auf Landstraßen zu fahren.

 

Der erste Tag verläuft so, wie eine lange Autobahnfahrt eben ist...langweilig!

Wir finden einen Campingplatz an der französischen Grenze in Boiry Notre Dame. Hier machen wir unseren ersten Stopp. Da wir doch ziemlich kaputt sind, kochen wir nur eine kleine Suppe u. legen uns hin.

Kaffee
Camping La Paille HauteAutobahn

Camping La Paille HauteTextfeld: 2. Tag:  Boiry Notre Dame / Ste Maure de Touraine

Wer früh zu Bett geht, kann auch früh aufstehen. Dieses machen wir heute auch. Eigentlich sind wir Langschläfer, doch in diesem Fall nicht, da eine lange Strecke vor uns liegt. Am Morgen kommt ein Bäckerwagen auf den Platz, wo wir uns frische Brötchen/Baguette besorgen.

Irgend etwas stimmt mit unserer Stromversorgung nicht. Die Batterien werden nicht über 220 V geladen. Ich dachte erst, dass etwas mit dem Kabel nicht in Ordnung wäre, doch leider war es etwas Größeres, wie sich später herausstellen sollte.

Wir entscheiden uns, den Rest der Tour  auf mautfreien Straßen weiter zu fahren. Die Etappe beträgt für heute lange 550 km. Sie verläuft ohne besondere Erlebnisse, teilweise im Regen.

http://www.eurovision.de/

Wir finden einen Stellplatz in Ste-Maure-de-Touraine. Ein Spaziergang durch den Ort machen wir noch, um unsere müden Knochen ein wenig aufzumuntern. Dann widmen wir unsere Aufmerksamkeit dem Eurovision Song Contest, wie jedes Jahr.

Ste-Maure-de-Touraine. FlohmarktSte-Maure-de-Touraine. Textfeld: Stellplatzdaten: 
GPS-Daten: N 47° 06' 6.68'' E  0° 36‘ 9.91'' 
Nutzungsgebühr : Kostenlos:  V/E  keine
Textfeld: 3. Tag:  Ste Maure de Touraine / Zumaia

Leider haben wir nicht mehr mitbekommen, wer den Wettbewerb gewonnen hat, wir sind erschöpft eingeschlafen. Wie wir jedoch später erfuhren, hat Dänemark das Rennen gemacht, mit einem unserer Meinung nach gutem Lied.

Nichtsdestotrotz, der Regen hat aufgehört. Wir hoffen, dass es so bleibt. Nicht, dass es so kommt, wie es unseren Freunden ergangen ist, die ihre Tour wegen Dauerregen 4 Wochen vorher abgebrochen haben. Mal sehen wie es uns geht ?

Flohmarkt

Wir fahren Richtung Spanien, heute wollen wir dort schon übernachten. Auf der Stecke halten wir bei einem Flohmarkt, wo wir ein wenig rumstöbern u. sogar einen Stein  ergattern.

Unser erstes Ziel,  San Sebastian. Wir fahren bis in die Spitze, um den Blick über die Bucht schweifen zu lassen.

San Sebastian

Wir waren vor Jahren schon einmal hier. Nun wird es Zeit, dass wir einen Stellplatz finden. In Zumaia werden wir fündig. Auf einem Parkplatz neben einer großen Lagerhalle. Für eine Nacht ok. Er ist kostenlos und am Fluß Urola, der hier in den Golf von Biskaya mündet. Der Ort selber ist ganz nett anzusehen. Wir gehen spazieren u. genießen den Abend.

ZumaiaZumaiaZumaiaZumaiaTextfeld: Stellplatzdaten: 
GPS-Daten: N43° 17' 35.34",  E -2° 14' 50.20" 
Nutzungsgebühr : Kostenlos:  V/E   
Ste-Maure-de-Touraine. Textfeld: 4. Tag: Zumaia / Gargantilla del Lozaya

An Morgen werden wir doch sehr früh, durch den LKW-Lärm geweckt. Gleichzeitig findet hier eine Gewerkschafts-Demo statt. Ein Autokorso hält auf dem Parkplatz u. durch ein Megafon werden die Forderungen bekannt gegeben. Dieses zieht sich fast eine Stunde hin.

Also nichts wie weiter, Richtung Bilbao, an der Steilküste von Deba entlang.

ZumaiaSteilküste

In Bilbao angekommen, parken wir in der Nähe des Campus. Leider haben wir nicht allzu viel Zeit für diese Stadt, denn eigentlich hatten wir sie gar nicht auf unseren Plan. Aber sie steht noch für eine andere Tour, die wir noch mal machen. Also geht’s zu Fuß in die Stadt, mal einen kleinen Überblick verschaffen, für die nächste Reiseplanung.

BilbaoBilbaoBilbao

Für Bilbao sollte man sich reichlich Zeit lassen - die wir nicht hatten. Es gibt einfach zu viel zu sehen. Das Guggenheim Museum eines der schönsten Museen der modern Kunst, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Doch wir müssen weiter. Richtung Madrid. Wir finden einen schönen Campingplatz, nahe eines Naturparks.

Textfeld: Stellplatzdaten:  Camping Monte Holiday
GPS-Daten: N 40° 57'  5.09",  E -3° 43' 46.28" 
Camping Monte HolidayTextfeld: 5. Tag: Gargantilla del Lozaya / Córdoba

Die Nacht war feucht, es regnete durchweg. Aber am Morgen lichteten sich die Wolken ein wenig. Hier in Spanien nutzen wir die ACSI Karte . Erstmals bekommen wir hier einen Rabatt eingeräumt. Wir stehen ja kaum auf Campingplätzen - normalerweise. Aber dieses mal in Spanien, werden wir wohl öfter davon Gebrauch  machen.

Die Fahrt soll weiter gehen, zu unserem Hauptreiseziel Andalusien. Startpunkt Córdoba noch 480 km entfernt.

AndalusienAndalusien

Wir kommen gut durch Madrid, typisch spanische Landschaftbilder  fließen an uns vorbei. Der Stier, so wie die Windmühlen dürfen nicht fehlen.

Wir kommen gegen Abend in Córdoba an. Einen Stellplatz finden wir an der Stadtmauer.

Von hier aus starten wir unseren Rundgang durch die Stadt. Die Altstadt ist sehr sehenswert. Die kleinen Gärten in den Höfen sind traumhaft. Man fühlt sich wie in Tausend u. eine Nacht versetzt. Leider ist das Wetter teilweise immer noch etwas bedeckt. Schade für die Bilder!

Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba
Textfeld: Stellplatzdaten:  
GPS-Daten:  +37° 52' 27.90",  -4° 47' 13.43" 
Kosten 10€ : V/E keine 
Cordoba
Textfeld: 6. Tag: Córdoba / Puerto Gelves

Córdoba, die Metropole der Kalifen. Im Mittelalter war sie die modernste Stadt, die die Welt gesehen hatte. Während in Venedig die Menschen durch Morast stiefeln mussten, gab es hier schon Straßenbeleuchtung u. Pflasterung.

Die Nacht auf dem Parkplatz haben wir gut geschlafen. Ich hätte gedacht, dass es lauter wäre, doch es hielt sich in Grenzen. Heute nehmen wir die Räder, um uns die Stadt anzusehen, doch wir hätten sie besser stehen gelassen. Sie haben uns nur behindert. Die Stadt hat so viele Facetten, daß man allein hier einen ganzen Reisebericht schreiben müsste. Darum zeige ich hier nur einige Bilder. Auf jeden Fall sollte man sich Córdoba nicht entgehen lassen u. sich Zeit lassen. Ausgearbeitete Routen sind hier beschrieben Stadttouren Sollten Sie nutzen, um alles zu sehen.

Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba
Cordoba

Ein unbedingtes Muss ist die  Mezquita / Catedral die Hauptattraktion von Còrdoba. Leider hatten wir das selbstgemachte Pech, dass sie so überlaufen war, dass es kaum möglich war, vernünftige Fotos zu bekommen. Man sollte am frühen Morgen oder späten Abend dort hingehen.

Die Mezquita ist nicht nur die größte Moschee der Welt, sondern zugleich der größte Tempel der Welt. Das gigantische Bauwerk beeindruckt mit seinen gewaltigen Ausmaßen - es erstreckt sich über 24.000 Quadratmeter - und den 856 kunstvollen Säulen und macht die lange Geschichte Córdobas erlebbar.

Für mich war es bis jetzt mit das beeindruckendste Bauwerk, was ich gesehen habe, Moschee u. Kathedrale vereint.

Cordoba,Mezquita, Catedrale
Cordoba,Mezquita, Catedrale
Cordoba,Mezquita, Catedrale
Cordoba,
Cordoba,Mezquita, Catedrale
Cordoba,
Cordoba
Cordoba,
Cordoba,

Nachdem wir nun den ganzen Tag auf den Beinen waren u. die Stadt erkundet hatten, ging uns die Puste aus. Noch einmal zum mitschreiben, unbedingt ansehen, ein Erlebnis sondergleichen. Hier kommt jeder auf seine Kosten.

Wir entschließen uns, noch weiter zu fahren. Das Thermometer ist derweilen auf fast 30° C angestiegen. Bereits in Deutschland hatten wir einen  Stellplatz in Sevilla  in Betracht gezogen. Er liegt etwas außerhalb am Yachthafen. Wir finden noch ein kleines Plätzchen.

Wie ich schon erwähnt habe, hatten wir ein Problem mit der Ladeeinheit unseres Womo‘s. Ich entschloss mich, das Teil auszubauen u. einmal nachzusehen. Gesagt getan, aufgeschraubt u. siehe da, eine Sicherung ist defekt. Eine Feinsicherung, doch leider hatte ich keine dabei. Ein netter Holländer bot mir eine an, doch leider konnte das Problem nicht gelöst werden. Die Einheit blieb defekt. Da ich aber ein Batterieladegerät dabei hatte, konnte ich dieses anklemmen. Am nächsten Tag wollte ich die Einheit beim  ansässigen Bootsbauer überprüfen lassen.

Den Rest des Abends verbrachten wir im Hafenrestaurant und genossen die Aussicht.

Sevilla

Textfeld: Stellplatzdaten:  Sevilla / Puerto Gelves
GPS-Daten: N +37° 20' 26.22", W  6° 01' 24.0 " 
Kosten 20.- € : V/E  Strom
Sevilla

Textfeld: 7. Tag: Puerto Gelves / Sevilla

Sevilla ist für heute angesagt, doch erst mal gebe ich mein Ladegerät zur Reparatur ab. Mal sehen, ob der nette  Herr den Fehler findet. Ich soll am Abend wieder vorbeischauen. Mit dem Roller fahren wir in die Stadt. Dann geht es die Hauptfußgängerzone entlang. Der Weg ist mit interessanten Straßenkünstlern gesäumt.

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Unser erster Anlaufpunkt ist die Kathedrale von Sevilla, doch wir hatten schon so viele gesehen, dass uns die lange Schlange vor der Kasse vorerst von einem Besuch abhielt. Eintrittspreis 8.- /Pers.

Also trotteten wir gemütlich weiter. Wir holten uns einen Tipp, wo man gut Essen konnte. In einem kleinen Restaurant , welches über mehre Etagen verteilt „Andalusische Spezialitäten“ anbot, speisten wir.

Danach  entschlossen wir uns, ein altbewährtes Mittel, die Sehenswürdigkeiten einer Stadt zu erkunden, zu nehmen. Den Hop-On Hop-Off. -Bus. Gesagt, getan. Zwei Tickets gekauft ( 17.-€ /Pers.) u. aufgesprungen. Besser kann man eine Stadt im unserem Sinne nicht erkunden. Ein- u. Aussteigen, wo man möchte u. das 24 Std. lang. Wir fahren meistens erst einmal die ganze Tour ab, um alles zu sehen u. dann gezielt dort auszusteigen, wo es uns gefällt. So auch an diesem Tag. Unser Einstiegspunkt liegt direkt an der Stierkampfarena u. dem Museum, welche mit 14000 Sitzen eine der größten Andalusiens ist.  Da in Spanien die Stiere noch getötet werden, ist dieses nicht unbedingt ein Fall für uns.

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Sevilla, Metropol Parasol

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Sevilla

Eine Pause machen wir auf dem Plaza de la Encarnación, wo die  Metropol Parasol, die größte Holzkonstruktion Spaniens steht.

Sevilla, Metropol Parasol

Sevilla, Metropol Parasol

Sevilla, Metropol Parasol

Dieses Bauwerk ist einfach beeindruckend. Es ist herrlich, unter ihm zu sitzen. Leider wussten wir nicht, dass man auch auf das Dach konnte, um den Blick über Sevilla schweifen zu lassen. Schade.

Wir gehen weiter u. kommen zur Iglesia del Salvador, einer Kirche, der wir uns nicht entziehen. Wir bezahlen den Eintritt u. dieser beinhaltet gleichzeitig den  für die Kathedrale ( 8.- € / Pers.).  Es wundert uns eigentlich das man in dem streng Gläubigen Spanien Eintritt für die Kirchen verlangt. Aber wie soll man sonst den Prunk erhalten.

Sevilla, Iglesia del Salvador

Sevilla, Iglesia del Salvador

Sevilla, Iglesia del Salvador

Sevilla, Iglesia del Salvador

Da wir nun den Eintritt für die Kathedrale gleich mit bezahlt haben, eilen wir so schnell es geht hinüber, da es schon sehr spät ist u. sie um 18 Uhr ihre Pforten schließt.

Dort angekommen muss meine Frau ihre ganze Überredungskunst einsetzen, dass uns der nette Kontrolleur noch einlässt. Mit dem Ticket wären wir auch noch Morgen hinein gekommen, doch da wollten wir eigentlich weiter fahren .

Sevilla,Kathedrale

Viel Zeit hatten wir jetzt nicht, aber da wir ja nun schon Kirchen ohne Ende in unseren Urlauben gesehen hatten, wird es schon reichen.

Sevilla,Kathedrale

Sevilla,Kathedrale

Sevilla,Kathedrale

Sevilla,Kathedrale

Unsere Beine haben keine Lust mehr, wir wollen zurück zum Stellplatz. Also Roller starten u. los. Doch weit kommen wir nicht, da  gibt es was zu sehen, was wir noch nie sahen: Einen Sinti- u. Roma-Umzug. Alle sammeln sich an einer Straßenkreuzung, in wunderschönen  Trachten. Die Pferde u. Ochsenkarren sind herrlich geschmückt. Wir sehen uns staunend alles vom Straßenrand an.

Sevilla, Sinti u.Roma

Sevilla, Sinti u.Roma

Sevilla, Sinti u.Roma

Sevilla, Sinti u.Roma

Sevilla, Sinti u.Roma

Sevilla, Sinti u.Roma

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Wie mir einige fleißige Leser mit geteilt haben, handelt es sich hier bei um die Rückkehr einiger  Rocieros. Die von der Wallfahrt nach EL ROCIO wiederkehren. (Meinen Dank nochmal für die Info)

So, nun hatten wir aber für die erste Woche genug erlebt, ab auf den Stellplatz . Die Füße hoch gelegt. Ach ja,  mein Ladegerät hätte ich fast vergessen. Also doch noch zum Bootsbauer, doch der konnte mir auch nicht weiterhelfen. Es wäre irgend ein Bauteil defekt, aber er wüsste auch nicht, welches. So weit so gut, also mein zweites Ladegerät bleibt angeschlossen, bis wir wieder zu Hause sind.

Sevilla, Sinti u.Roma
Listinus Toplisten
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