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Bornholm - 2014

Hinweis!

Das ist Neu!
Ab sofort könnt ihr unsere Fahrtroute in einer Karte nach verfolgen! Die Karte kann man zoomen und auf verschiedene Ansichten einstellen. Am besten stellt ihr die Ansicht auf Karte oder Satellit.


Donnerstag, 10. Juli, Nexö - Glinde

Schon zeitig sind wir im Hafen – die Einschiffung geht wie auf der Hinfahrt sehr entspannt zu. Sonne pur – wir müssen Schatten suchen, es ist einfach zu heiß. In Rövershagen stoppen wir ein weiteres Mal auf Karls Erlebnishof um die leckeren Erdbeeren zu kaufen.
Gegen 17 Uhr erreichen wir Glinde und 10 Tage von Daheim kommen mir wie eine Ewigkeit vor.


   |   Tages KM: 309

Mittwoch, 9. Juli, Allinge - Nexö

Mit dem Mobil fahren wir über Haske nach Nyker (Rundkirche). Sehenswert sind die großen „Sand-Eieruhren“ neben der Kanzel. Diese Uhren sollen erinnern wie schnell die Zeit bis zum Tod verrinnt.
Es verspricht ein sonniger Tag zu werden – den wollen wir am schönen Strand von Dueodde verbringen – sonnen, baden und faulenzen. Leider hat durch den gestrigen Sturm der Seetang das Wasser vollkommen „verdreckt“ – nicht so angenehm für ein Bad.
Abends fahren wir in den Hafen von Roenne – denn morgen früh um 8 Uhr geht unsere Fähre nach Sassnitz.


   |   Tages KM: 88   |   GPS Nord: 55°06'08   |   GPS Ost: 14°41'28

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Dienstag, 8. Juli, Gudhjem - Allinge

Regen – gleich nach dem Frühstück. So besichtigen wir zuerst den größten Wasserfall Dänemarks – ein Rinnsal aus 20 m Höhe. Der Rundweg durch den Mischwald mit Bärlauch ist wildromantisch. Die Olsker Kirche hat heute geöffnet. Spannend ist die kleine schmale Steintreppe in das erste Stockwerk. Weiter fahren wir in den Hafen von Allinge. Heute früh Jazz-Musik vor einem Café. Während wir durch die schmalen Gassen schlendern klart das Wetter auf. Ich kaufe noch rasch Räucherfisch, unser Picknick halten wir auf dem CP in Sandkäs. Peter macht die Räder klar und schon bald strampeln wir uns hinauf nach Hammerhus – zur ältesten und größten Burgruine (12 Jh.) Nordeuropas. Menschenmassen, die alle das gleiche wie wir vorhaben, schieben sich durch das Gelände – der Eintritt ist frei.
Der Wind frischt auf und über Berg und Tal geht es nach Vang, einem kleinen Fischerdorf am Meer. Steil bergan (mit höchster Unterstützung) erreichen wir den Radweg nach Haske. Unterwegs stopp bei der Jörns Kapelle – eine Steinklippe, die vom Meer aus wie eine Kapelle aussehen soll. Es gibt dazu auch eine Legende. Wer Elan hat, steigt die 175 Stufen hinab und auch wieder hinauf. Wir beschließen uns Haske nicht
anzusehen, nachdem in unserem Reiseführer der Ort nicht besonders hervorgehoben wird. Es ist bereits später Nachmittag, zurück nach Sandkäs fahren wir immer an der Hauptstr. entlang. Der starke Wind – oft von vorn – ist nicht das was uns gefällt. Fix und foxi erreichen wir unseren CP, obwohl wir heute nur 25 km mit dem Rad gefahren sind. 15 Min. Fußweg vom CP entfernt liegt ein etwa 50 m breiter Sandstrand. In der Brandung baden einige mutige Personen – auch Hunde.
Auf unserem CP stehen viele Zelte, die größtenteils von Familien mit noch kleinen Kindern bewohnt sind. Ich kann nur annehmen, dass hier auf Bornholm das Wetter besser als auf dem Festland ist. Zelten mit kleinen Kindern bei Regen – das habe ich noch in unangenehmer Erinnerung (40 Jahre zurück). Auch sehen wir unterwegs Eltern mit Kindern im Anhänger und das Gepäck auf einem weiteren Anhänger die Radwege rauf- und runterradeln – Hut ab!!!
Am Abend WM: Deutschland schlägt Brasilien 7: 1, Deutschland ist im Endspiel!
Radelstrecke 28 km


   |   Tages KM: 24   |   GPS Nord: 55°15'49   |   GPS Ost: 14°48'47

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Montag, 7. Juli, Gudhjem

Super Wetter, heute wollen wir mit den Rädern nach Svaneke – durchs Binnenland und an der Küste zurück. In Oesterlars steht die älteste und größte Rundkirche von Bornholm. Erstmals können wir die drei Stockwerke besichtigen und erhalten einen Eindruck wie so einen Wehrkirche aufgebaut ist. Auch hier bestechen auf dem Rundpfeiler im Kirchenraum Bilder aus dem alten und neuen Testament. Durch das gebirgige Binnenland und den kleinen Ort Oestermarie erreichen wir das Hafenstädtchen Svaneke. Unsere Räder parken wir im Zentrum. Vor der Rücktour wollen wir bei der einzigen Brauerei Bornholms Svaneker Bier probieren. In der Stadt sind jede Menge Touristen unterwegs und die vielen kleinen Geschäfte locken mit ihren Waren. Glasbläser zeigen ihre Künste und man kann den Bonbonherstellern (Lakritz und Karamell) über die Schulter schauen und die dicken Schokoküsse sind ein Gedicht. Nicht vergessen sollte man in der Fischräucherei am Hafen einzukehren. Wir lassen uns zuerst den Fisch, dann die Schokoküsse (es gibt sie auch mit Lakritz Geschmack) und zum Abschluss das Svaneker Bier schmecken. Leicht alkoholisiert treten wir den Rückweg an der Küste an. Leider bieten sich keine Bademöglichkeiten an der Felsenküste. In Meeresnähe erfrischt uns ein angenehmer Wind – abseits durch die Kornfelder ist es unerträglich heiß. Es gibt einen guten Radweg entlang der Hauptstr.
In Melsted besuchen wir das Heimatmuseum. Ein Bauernhof, der schon 1950 zu Museumszwecken eingerichtet wurde. Der Vierkanthof besteht aus Stallungen, Wohngebäude und Schauer für Geräte und Fahrzeuge. In den Ställen stehen Arbeitspferde, Kühe, Kälber, Schweine und es gibt einen Hühnerstall. In den Schauern sind die Geräte aus damaliger Zeit, in der vieles noch mit der Hand verrichtet wurde, ausgestellt. Auch das Wohngebäude ist komplett eingerichtet, wobei die „gute“ Stube nur bei Besuchen benutzt wurde. Man hielt sich überwiegend in der Wohnküche auf. Angestellte in Kleidungen von „damals“ zeigen die beschwerlichen Arbeiten vor 50 Jahren und länger. Für Kinder und auch Erwachsene ist so ein Besuch ein Erlebnis. Ein Film im kleinen Café zeigt noch einmal zusammengefasst anschaulich die Arbeiten, das tägliche Essen und das Leben auf so einem Bauernhof.
Geben 16 Uhr sind wir wieder auf dem CP und können in der Sonne uns die Zeit vertreiben. Wir sind überrascht wie viele Dänen einen Zelturlaub verbringen. Bei diesem Wetter super, aber was machen die Zelter im Dauerregen?
Wir können bis 21 Uhr draußen sitzen – danach wird es feucht und kühlt merklich ab.
Das hat mir gefallen: Das kleine Hafenstädtchen Svaneke
Radelstrecke 36 km


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Sonntag, 6. Juli, Snogebäk - Gudhjem

Ver- und Entsorgung am Platz, dann fahren wir weiter nach Gudhjem. Hinter Nexoe stehen auf einer Wiese etliche Oldtimer, PKW und Motorräder. Die Fahrer neben ihren Lieblingen fachsimpeln mit Interessierten – es treffen immer mehr Fahrzeuge ein. Das Wetter ist super für so eine Show und spätere Tour. Nach Svaneke wird es an der Küstenstr. gebirgig und teilweise sind die Straßen recht schmal. Blau liegt die Ostsee rechter Hand, Segelboote auf dem Meer und kleine Häuschen in Strandnähe davor – eine Augenweide.
Unser CP in Gudhjem liegt oberhalb der Felsenküste auf einem Wiesengelände in Hanglage. Es ist nicht einfach ein geeignetes Plätzchen zu finden. Sobald unsere Räder startklar sind starten wir ins Binnenland und legen bei den Rokkestenen einen Stopp ein. Diese sind ein Überbleibsel aus der Eiszeit.
Die Olskirke (Rundkirche) ist heute am Wochenende leider nicht zu besichtigen. Über Feldwege bergauf und bergab radeln wir durch Getreidefelder. Nach einer langen Abfahrt (Tempo 40) haben wir das Städtchen Allinge erreicht. Im Hafen herrscht reges Treiben und durch die kleinen Gassen kurven die Oldtimer. Leider befindet sich der Radweg nach Gudhjem (16 km) überwiegend an der Hauptstr. Wieder geht es schweißtreibend bergauf und bergab. Unterwegs sehen wir uns die „Heiligendomsklippen“ an. Nach wenigen km ist unser CP erreicht. Geschafft strecken wir uns auf den Liegestühlen aus. Schade, dass wir hier kein Badeplätzchen haben.
Nach dem Abendessen marschieren wir den Klippenweg am Meer entlang nach Guhhjem. Die Sonne lässt mit ihren letzten Strahlen die Klippen goldgelb erleuchten. Nach einem super Softeis geht es durch den Ort zurück.
Oh jeh, abends tut uns der Popo weh!
Schönste Erlebnisse: lange Strecken rasant bergab. Ein riesiger Trödelmarkt kurz vor Allinge.
Radelstrecke 40 km


   |   Tages KM: 30   |   GPS Nord: 55°12'28   |   GPS Ost: 14°58'38

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Samstag, 5. Juli, Snogebäk

Wieder schwingen wir uns gleich nach dem Frühstück auf die Räder. Wir stoppen beim Flohmarkt in Snogebaek, der Dünenlandschaft in Dueodde, beim Leuchtturm (dahinter feiner Sand ohne Ende) und in einer Töpferei mit schönem Gebrauchsgeschirr. Mehrere Stichstraßen führen vom Radwanderweg zu den Ferienwohnanlagen und ans Meer (Parkplätze). Wir genießen 2 Stunden Strandgefühl mit wenig Besuchern und wenig Sonne, es geht ein kalter Wind. Kaum sitzen wir auf unseren Rädern, schont brennt die Sonne kräftig auf uns herab. In Pedersker sehen wir uns die Kirche und einen wunderschönen Staudengarten an. Die Besitzerin hat ihn farblich geordnet – das hat mir sehr gut gefallen. Weiter fahren wir durch Getreidefelder mit Mohn, Kornblumen und Kamille. Der Kirchturm in Bodilsker hat ein besonderes Merkmal – ein kleiner Steinvorsprung. Nach der Legende soll der Teufel hier seinen Hut an den Turm geworfen haben.
In Nexoe fahren wir durch die Siedlung mit den farbigen Schwedenholzhäusern. Diese sind ein Geschenk der Schweden. Im 2. Weltkrieg wurden in Nexoe viele Häuser zerstört. Heute am Samstag ist auf dem Marktplatz in Nexoe nicht so viel Trubel, da viele Geschäfte schon geschlossen sind. Ganz anders sieht es am Balka Strand aus, der ist gut besucht. Nach einer kleinen Rast auf unserem CP schwingen wir uns bald wieder auf die Räder und fahren an den schönen Strand von Dueodde. Am Spätnachmittag ist der Sand wohlig warm von der Sonne aufgeheizt. Wir trauen uns durch den Seetang in das seichte Ostseewasser - und wollen gar nicht mehr raus.
Abends ist es lauschig zum Draußen sitzen und wir fahren auf ein Bier nach Snogebaek.
Das hat mir gefallen: Feiner Sandstrand und abgestorbene Baumreste am Strand bei Dueodde
Radstrecke 62 km


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Freitag, 4. Juli, Rönne - Snogebäk

In der Nacht gab es Regen, nach dem Frühstück kommt die Sonne raus. Wetterbericht: In Deutschland heiß um die 28°C mit Ausläufern nach Skandinavien.
Bis 12 Uhr müssen wir die Campingplätze verlassen haben, so fahren nach dem Frühstück weiter ins Landesinnere nach Almindingen - in den drittgrößten Wald Dänemarks. Dieser wurde erst in der ersten Hälfte des 19. Jh. angelegt. Das Gebiet wollen wir erwandern. Vom Waldparkplatz Lillieborg stiefeln wir los. In unserem Reiseführer befindet sich eine detaillierte Karte mit Beschreibung. Doch wir lesen den Text nur „halbherzig“ und müssen so einige Male zurück. Am schönsten ist es im Echotal. In der Klamm kommen die Rufe mit Echo zurück. Nach der Überquerung von einem Bach geht es steil bergan über Steine, der Pfad verläuft jetzt oberhalb der Felsen – sehr schweißtreibend. Schon bald ist die höchste Erhebung der Rytterhaegten erreicht. Der Aussichtsturm (ein Denkmal für den dän. König und von Spenden der Bornholmer Bürger 1855 erbaut) war nur 13 m hoch. Inzwischen wurde er um 9m aufgestockt und ermöglicht so einen Blick über die Baumgipfel. Nun geht es immer bergab, bis wir die Reste von Lilleborg erreicht haben. Mit einer Fläche von 1,500 m² war die Burg die zweitgrößte Verteidigungsanlage Bornholms.
Hier beenden wir unsere Wanderung (2 ½ Std.) und fahren mit dem Mobil in den Hafen von Nexoe. Zu Fuß ist alles bequem zu erreichen und nach einigen Einkäufen fahren wir auf den CP Balken Strand. Dieser hat Mittagspause von 11 – 15 Uhr. Was nun? Ein netter Gast gibt uns seine „Schrankenkarte“ und so können wir schon auf den Platz. Der nahe Strand lockt, denn inzwischen haben wir dank Sonne hochsommerliche Temperaturen. Leider gibt es eine starke Geruchsbelästigung durch den Seetang am Strand.
Zu Fuß erkunden wir später den netten Ort Snogebaek mit seinen Fischräuchereien, kleinen Restaurants, Eisdiele und Schokoladenfabrik.
Morgen wollen wir mit den Rädern die nähere Umgebung erkunden.
Gut: Strandfeeling in Snogebaek
Schlecht: Wanderbeschreibung im Reiseführer – fast hätten wir aufgegeben.
Radelstrecke 0 km


   |   Tages KM: 48   |   GPS Nord: 55°01'44   |   GPS Ost: 15°06'44

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Donnerstag, 3. Juli, Rönne

Am Abend hatten wir etwas Regen, heute Morgen sieht das Wetter sehr gemischt aus. Wir schwingen uns trotzdem auf die Räder. Auf guten Radwegen geht es zuerst durch Laubwald und dann mit freier Sicht auf die schöne Landschaft zum Hafen von Arnager. Hier stehen schmucke Häuschen mit Blumenschmuck und es gibt die Möglichkeit frischen Räucherfisch zu kaufen. Diese Fischräuchereien werden uns noch oft an der Küste begegnen und sind überaus beliebt für ihren leckeren Fisch. Er nächste Stopp ist in Boderne. Hier beherrschen einige Outlet-Läden den Hafen – Fisch ist Nebensache. Unweit beginnt der schöne lange Sandstrand, der sich bis Balka erstreckt. Unser Ziel ist Aakirkeby im Binnenland. Auf dem Marktplatz ist heute Flohmarkt. Lohnenswert ist der Blick in den Dom aus dem 12. Jh, prächtig verziert sind der Hochaltar und die Kanzel. Das Museum „Natur Bornholm“ lassen wir links liegen und erreichen auf Nebenwegen – vorbei an recht einsam gelegenen Bauernhöfen den kleinen Ort Nylars. Sehenswert ist eine Rundkirche aus dem 12. Jh. Der dreigeschossige Bau war ehemals eine Wehrkirche. In den ersten Stock verschanzte sich die Bevölkerung bei feindlichen Angriffen, im darüber liegenden Stockwerk befanden sich die Schießscharten. Auf dem Mittelpfeiler im Kirchenraum befinden sich noch gut erhaltene Bilder aus der biblischen Geschichte. In früheren Zeiten konnten die Prediger die Glaubensgeschichte anhand von Bildern den Analphabeten anschaulich vermitteln. Besonders eindrucksvoll das Fegefeuer in der Hölle.
Einige Antikmärkte laden zum Stöbern ein, doch auch hier weiß man inzwischen was die die Touristen zu zahlen bereit sind.
Am Radweg liegt der sehenswerte Skulpturengarten vom Bauern Hans Schouw Andersen, genannt Bauer Slau. Dieser musste nach einer schweren Krankheit seine Arbeit aufgeben und suchte sich eine andere Beschäftigung. Er suchte sich großformatige Feldsteine und bearbeitete diese mit Hammer und Meißel. So sind zu sehen Trolle, Meerjungfrauen und andere Fabelwesen. Tische und Bänke laden zum Picknick ein.
Gegen 16 Uhr erreichen wir unseren Stellplatz.
Das hat mich begeistert: Kornblumenblau in Getreidefeldern und das weniger: Schweinemastzucht – der Gestank war weithin wahrzunehmen.
Radelstrecke 50 km


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Mittwoch, 2. Juli, Zühlendorf - Rönne

Es sind nur noch 70 Kilometer bis Sassnitz. Über die neue Rügenbrücke ist der Fährhafen schnell erreicht, wir sind bereits schon 2 Stunden vor Abfahrt der Fähre im Hafen.
Alles geht sehr entspannt zu – nicht die große Hektik wie in Italien, Griechenland oder Spanien. Wir genießen 3 Stunden Überfahrt im Sonnenschein, dann laufen wir in den Hafen von Roenne (größte Stadt mit 20.000 Ew.) ein. Vom Parkplatz am Hafen sind es nur wenige Schritte ins Stadtzentrum und wir verschaffen uns einen kleinen Überblick. Alles wirkt sehr beschaulich – besonders die kleinen farbigen Häuser vor denen Stockrosen farbenprächtig blühen. Die wenigen Gassen im Zentrum mit den Geschäften und Sehenswürdigkeiten sind schnell abgeschritten. Am Marktplatz herrscht der größte Trubel – Touristen flanieren oder sitzen im Sonnenschein bei Eis und Kaffee. Und schon bald schlecken auch wir dänisches Softeis – hmm oberlecker!
Unser Campingplatz liegt nicht weit von Roenne, in Arnager. Wir können noch etwas in der Sonne sitzen und den vielen Kindern beim Spielen zuschauen. Der Name Familiencamping macht dem Namen alle Ehre, denn er wird überwiegend von Familien mit Kindern genutzt. Diese toben lebhaft auf dem großen Spielplatz bis in die späten Abendstunden. Bei Dunkelheit sind dann alle in ihren Zelten, Wohnwagen und Hütten verschwunden. Die Übernachtung in kleinen Holzhütten auf Campingplätzen kennt man nur in Skandinavien. Praktisch und preiswert, auch Bettwäsche und Handtücher können gemietet werden. Ein großer Gemeinschaftsraum zum Essen und eine voll eingerichtete Küche mit mehreren Kochmöglichkeiten und Geschirr stehen den Selbstversorgern und allen anderen Gästen zur Verfügung.


   |   Tages KM: 80   |   GPS Nord: 55°05'17   |   GPS Ost: 14°42'18

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Dienstag, 1. Juli, Glinde - Zühlendorf

Schon lange hatte ich mir einen Radel-Urlaub auf Bornholm gewünscht. Am 1. Juli ist es endlich soweit: Mittags starten wir Richtung Stralsund. In der Nähe wollen wir übernachten und dann am 2.7. mittags die Fähre von Sassnitz (Rügen)nach Roenne (Bornholm) zu nehmen.
Gebucht haben wir bei Det lille Rejsebureau in Roenne (Tel 0045 56956785)ein Pauschalangebot für Fähre und Übernachtungen auf Campingplätzen. Wobei die Preise in der Hauptsaison (1.7. bis 15.8.) etwas höher liegen. In Dänemark ist grundsätzlich nur das Übernachten auf Campingplätzen erlaubt. Wir haben allerdings in Nexoe einen beschilderten Wohnmobil- Stellplatz am Hafen entdeckt, doch nicht ausprobiert.
Dienstag, 1.7.
Über die A 20 kommen wir gut voran. Bei Rostock wechseln wir auf die B 105 und machen in Rövershagen einen Stopp auf „Karls Erlebnishof“ (früher bekannt unter dem Namen: Karls Erdbeerhof. Was hat sich nicht hier alles in den letzten 20 Jahren verändert: Mann kann bei der Herstellung von Marmeladen, Bonbons und Brot zuschauen, auf einer „Fressmeile“ gibt es Schmankerl aus Meck/Pom – auch die Pizza fehlt nicht. Riesige Stücke Erdbeer- und Butterkuchen, dazu Kaffee– hier legen nicht nur die Busse einen Stopp ein. Die Erdbeeren werden von fleißigen Erntehelfern bis Mitte August täglich geerntet und können auch zum Verzehr gekauft, mit nach Hause genommen werden. Außerdem gibt es einen Bauernmarkt mit Gemüse, Obst und Pflanzen, Klettergarten und Riesenspielplatz für die Kinder - die Eiswelt und ein Aquarium verlangen Eintritt. Dazu in riesigen Hallen Souvenirs, Geschirr, Decken und Bekleidung, Bücher, Dekorationen, Erdbeermarmeladen, frisches Brot und Wurst – alles benötigt einige Stunden zum Erleben und verdient zu Recht seinen Namen: Karls Erlebnishof!
Frage: Was wird uns Karl die nächsten Jahre noch präsentieren? Der Hof wurde in den letzten 20 Jahren mindestens um das zehnfache vergrößert.
Am späten Vormittag erreichen wir den kleinen Hafen von Zühlendorf. Peter hat diesen wunderschönen Stellplatz (kostenfrei) und direkt am Bodden gelegen über das Internet: „meinwomo.net“ gefunden. Außer uns parkt hier noch ein weiteres Mobil. Einige PKW kommen und die Besitzer spazieren mit ihren Hunden eine Runde. Nach Einbruch der Dunkelheit herrscht völlige Ruhe! Von hier lassen sich stimmungsvolle Sonnenuntergänge, Schwäne und andere Vogelarten beobachten. Mit dem Rad sind Touren nach Stralsund und Barth möglich – wir müssen nochmals wiederkommen!


   |   Tages KM: 238   |   GPS Nord: 54°21'09   |   GPS Ost: 12°51'13

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