Bretagne 2014

von Vroni und Walter Krismer





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Bretagne  2014
mit Anne und Kurt


Nach unserer gemeinsamen Reise im Jahre 2012 nach Süditalien entwickelte sich zwischen uns ein nettes freundschaftliches Verhältnis. Anne und Kurt traten im Herbst 2013 an uns mit der Bitte heran, gemeinsam mit uns einen Urlaub in Frankreich zu machen.

Da mir bezüglich des Reisezieles freie Hand gelassen wurde, entschied ich mich, wieder einmal in die Bretagne reisen.

Montag, 07.07.
Wetter: heiß und schwül, abends Gewitter Km: 286
Wir trafen uns wie vereinbart in Stockach, dem Tor zum Bodensee. Der Stellplatz „Caramobil Reisemobilhafen Papiermühle“ wurde von Kurt ausgewählt (GPS N 47°50´31´´ E 8°59´44´´, € 12.- incl. Str., V+E). Er erwies sich als schöner, ruhiger Platz beim Wohnmobilhändler Caramobil mit Camping-Zubehör-Shop „Moravera“. Die Toilettenanlagen des nebenan liegenden Campingplatzes konnten mitbenutzt werden.

Dienstag, 08.07.
Wetter: Vormittag starker Regen, Nachmittag zeitweise Regengüsse Km: 380
Fahrt auf der deutschen Seite entlang der Schweizer-Grenze zur Grenzstation am Rhein. Weiter in Frankreich über Altkirch – Belfort – Vesoul zum Stellplatz bei Langres am Marne-Saone-Kanal bei einem Bootsanlegeplatz (GPS N 47°52´54´´E 5°20´19´´, gratis). Kurt ging happy schlafen – Fußball-WM - Deutschland gegen Brasilien 7:1! Nacht sehr ruhig.

Mittwoch, 09.07.
Wetter: bewölkt, zeitweise Regenschauer Km: 457
Fahrt durch schöne Landschaften über Chatillon sur Seine – Tonnere – Auxerre – Joinigy -Montaris – Orleans bis 10 km vor Le Mans. Campingplatz „Le Pont Romain“ (GPS N 48°01´03´´ E 0°16´43´´, € 17,50 o.Str.). Nacht sehr ruhig.

Donnerstag, 09.07.
Wetter: am Morgen bewölkt, ab Vormittag schön Km: 200
Fahrt über Laval nach Vitré und dort die Mobile am Bahnhofparkplatz abgestellt (GPS N 48°07´22´´ W1°12´57´´).  Die an den Toren zur Bretagne liegende Stadt Vitré mit ihrem mittelalterlichen Schloss bezaubert mit dem Charme ihrer alten Straßen und den so schön renovierten Fachwerkhäusern.

Das imposante Schloss,  eine Festung, die den Weg in die Bretagne verteidigen sollte. Ein sehr schönes Beispiel für die Militärarchitektur des Mittelalters in der Bretagne.

Nach einem ausgiebigen Besichtigungsbummel und einer kurzen Mittagszeit ging die Fahrt weiter nach Fougères. Die Stadt ist besonders wegen der malerischen Stadtmauer und der Burg - Fougères war ebenfalls Grenzfestung zu Frankreich - eine sehenswerte Stadt.
                       
Anschließend fuhren wir auf dem Weg nach Mont Saint Michel noch zum amerikanischen Soldaten-Friedhof in Saint Jean ( GPS N 48°31´12´´ W 01°31´12´´). Für die Besichtigung hatten wir aber nur mehr sehr wenig Zeit, weil der Friedhof um 17:00 Uhr geschlossen wird. Trotzdem wurden uns die wahnsinnigen und traurigen Auswirkungen des 2. Weltkrieges vor Augen geführt.
Am Abend trafen wir an dem sehr schönen neu errichteten Stellplatz „Aire de Beauvoir“ (GPS N 48°35´40´´W 01°30´43´´ € 12,50 incl. Strom, V+E), der ca. 4 Km von Mont Saint Michel entfernt ist, ein.

Freitag, 11.07.
Wetter: Vormittag etwas diesig, später sehr schön Km: Rad: 35
Die Klosterinsel Mont Saint-Michel liegt zwar an der Grenze zwischen der Bretagne und der Normandie noch knapp in der Normandie, ist aber doch ein Highlight jeder Bretagne-Reise. Das Benediktinerkloster dominiert die kleine Insel und ist ein Beispiel für französische normannische Architektur (Beginn um 1022) und für eine befestigte Abtei.

Durch den Bau des Dammes für die Zufahrtsstraße, der die natürlichen Meeresströmungen unterbricht, versandete die Bucht immer mehr.
Mit immensem Aufwand will Frankreich nun die Versandung der Bucht um den Mont Saint Michel vor der Küste der Normandie stoppen.
Im Zentrum der Bauarbeiten stand bis 2008 der Bau eines Gezeitendamms an der Mündung des Flusses Couesnon. Die Sperre lässt bei Flut Meerwasser in das Flussbett fließen, das dann bei Ebbe durch Öffnen mit gehörigem Druck wieder abgelassen wird und Sand aus der Bucht tragen soll. Im Juli 2014 wurde eine 1 km lange in gekurvter Linienführung entworfene Stelzenbrücke eröffnet. Sie ersetzt den Straßendamm, der zuvor den Mont Saint-Michel mit dem Festland verband. All dies soll dazu beitragen, dass das Wasser besser aus der Bucht ablaufen kann und Mont Saint Michel auch wirklich eine Insel wird.
Wir fuhren am Morgen mit den Fahrrädern zur Insel um diese zu besichtigen und machten am Nachmittag noch eine Radtour im Umfeld.

Samstag, 12.07.
Wetter: Am Morgen bewölkt, ab Mittag schön, Abends leichter Regen Km: 41 Rad: 34
Am Morgen fuhren wir nach Dol de Bretagne zum Riesen-Menhir Camp-Dolent (GPS N 48°32´16´´ W 1°45´36´´).

Anschließend besuchten wir noch den riesigen Wochenmarkt und erstanden dort eine Paella, die wir dann im Mobil verzehrten und die wirklich vorzüglich schmeckte. Nachher ging es weiter über Le Vivier sur Mer nach Hirel zum dortigen großen Stellplatz ( GPS N 48°36´37´´ W 1°49´11´´, € 6,--, o.Str., mit E+V). Am Nachmittag fuhren wir mit den Fahrrädern nach Cancale. Cancale bezeichnet sich selbst als die Austern-Hauptstadt der Bretagne, hier werden in der Gezeitenzone Austern gezüchtet, die unter Kennern einen guten Ruf genießen.

Am Abend wurden von Anne und Vroni die am Markt gekauften Miesmuscheln zubereitet, die mit Weißbrot und einem Glas Weißwein ein köstliches Abendessen ergaben.

Sonntag, 13.07.
Wetter: morgens leichter Regen, ab Mittag sehr schön Km: 17 Rad 17
Wir fuhren an den Stadtrand von Saint-Malo - Stadtteil Rotheneuf – zum Stellplatz „Aire de Camping-Cars les Ilots“ (GPS N 48°40´51´´ W 01°57´47´´, € 10,50 incl.Str., E+V). Von dort fuhren wir mit den Fahrrädern nach Saint-Malo zur Stadtbesichtigung.
Saint-Malo liegt an der Smaragd-Küste im Norden der Bretagne an der Mündung des Flusses Rance gegenüber dem Badeort Dinard. Der historische Stadtkern innerhalb der begehbaren Stadtmauern wird an drei Seiten vom Wasser umspült.

Auf dem Rückweg besuchten wir in Rotheneuf „Les Rochers Sculptés“. Hier hat ein Mönch an der Küste an die 300 Reliefs in jahrelanger Arbeit aus dem Fels gearbeitet.

Am Abend Fußball-WM-Finale Deutschland – Argentinien. Durch ein tolles Tor von Mario Götze in der 117. Minute wurde Deutschland zum 4. mal Weltmeister. Alle haben sich gefreut – nur Kurt nicht besonders – er mag Mario Götze nicht. Kurt ist 1860er Fan und Götze ist bei Bayern München – noch dazu kommt er aus Dortmund. Ist ja auch Wurst, würde der ehemalige Präsident von 1860 München Wiedmoser sagen, 1860er kommen ja sowieso nicht ins Nationalteam. Trotzdem wurde die bayrische Flagge gehisst – und - „Wir sind Weltmeister“.

Montag 14.07.
Wetter: traumhaft schönes Sommerwetter Km: Rad: 26
Mit dem Rad nach Le Verger und dort in der schönen Bucht gebadet. Am Nachmittag kamen immer mehr Leute, die Parkplätze waren total ausgelastet. Auf der Rückfahrt noch den Strand Ile du Guestin und die Pte du Meinga angeschaut. Hier standen ca. 20 Wohnmobile frei in einer Wiese. Am frühen Abend noch einmal in der Bucht Le Lupin vor unserem Stellplatz baden gegangen und nachher noch lange den lauen Abend genossen.




Dienstag 15.07.
Wetter: morgens leicht bedeckt, ab Mittag wunderschön, heiß  Km: 90
In der Bucht von Saint-Malo kann man einen der größten Gezeitenunterschiede Europas bestaunen: bis zwölf Meter Differenz zwischen Niedrigwasser und Hochwasser.  In der Flussmündung der Rance befindet sich das bis 2011 größte Gezeitenkraftwerk der Welt.
Fahrt nach Dinard und dort das Gezeitenkraftwerk besichtigt.

Anschließend nach Dinan und dort auf den Stellplatz ( GPS N 48°27´15´´ W2°02´21´´€ 0,60 pro St.) Die von fast drei Kilometern Stadtmauern umgebene Stadt blickt stolz über den Fluss Rance. Weiter unten liegt der kleine Yachthafen an der Flussmündung. Die Altstadt mit den Erkerhäusern ist besonders sehenswert.
Unser nächstes Ziel war das Fort La Latte ( GPS N 48°39´52´´ W 2°17´37´´), eine Burg an der Smaragd-Küste. Sie thront auf einer schmalen Landzunge etwa
4  Km südöstlich von Cap Frehel.







 
 


Blumen wuchern am Cap Frehel (GPS N 48°41´0´´ W 2°19´07´´) vor allem im Frühjahr und Sommer, wilde Hyazynthen und Narzissen, Lichtnelken und der ewig honiggelbe Stechginster im Wechsel mit Erika.

Oberhalb der Bucht Plage de la Fosse beziehen wir am Camping du Cap Frehel  (GPS N 48°39´49´´ W 2°20´26´´ € 12,40 incl. W-Lan) Quartier. Der Platz ist nicht parzelliert und man kann frei den Platz wählen. Die Badebucht ist etwas vom Feinsten.


Mittwoch, 16.07.
Wetter: herrliches Sommer- und Badewetter
Badetag in der herrlichen Bucht, auch das muss einmal sein.

Donnerstag, 17.07.
Wetter: Badewetter, abends kurzes Gewitter aber mild Km: 88

Wir fuhren über Erguy nach Binic, wo wir wieder einmal einen Wochenmarkt besuchten und von dort nach La Palus Plage zum dortigen Stellplatz, der allerdings sehr stark belegt war (GPS N 48°40´35´´ W 02°53´08´´, ohne Str.,  gratis).
Hier hatten wir mit 23° das wärmste Meer .

Freitag, 18.07.
Wetter: am Morgen leicht bewölkt, ab Mittag schön Km:50

Wir fuhren zur nahegelegenen Kirche „Kermaria – Ort der Maria die heilt“(GPS N 48°41´07,1´´W 02°58´32,4``). Die Kirche war leider noch geschlossen und wurde erst um 10:30 Uhr geöffnet. Wir  fuhren nach der Besichtigung des schönen Portals mit 11 Aposteln – 1er fehlte – weiter nach Paimpol zur Abtei Beauport und besichtigten diese (GPS N 48°46´03´´W 03°01´20´´).
        
Nachher machten wir bei Paimpol einen kurzen Badestopp und fuhren dann weiter zum Fischerdorf Loguivy – hier werden hauptsächlich Schalentiere wie Hummer, Seeschnecken und Muscheln angeboten. Am Abend fuhren wir noch zum Stellplatz von Treguier (GPS N 48°47´22,3´´ W 3°13´54,5´´E+V, gratis). Am Abend gab es wieder einmal ein leckeres Abendessen mit Muscheln und Seeschnecken.

Samstag, 19.07.
Wetter: am Morgen bedeckt, ab Mittag wieder schön Km: 26 Rad: 13

Morgenspaziergang in Treguier, wo so wie fast überall schöne Fachwerk-Häuser gibt. Leider war hier kein gutes Fotowetter. Anschließend nach Plougrescant zum Parkplatz bei Castel Meur (GPS N 48°51´58´´W 3°13´19,02´´). Während meine
Begleiter wanderten, schwang ich mich aufs  Rad und radelte diese herrliche Küstenlandschaft ab. Die Felsenlandschaft Gouffre, das Haus zwischen den Felsen – Castel Meur - und Pors-Hir bergen viele schöne Fotomotive.

         
        
Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Port Blanc  und haben mit noch 3 anderen Mobilen an der Mole bei den Segelbooten einen schönen Platz gefunden und noch schön gebadet.

Sonntag, 20.07.
Wetter: morgens bedeckt, ab Mittag wieder sehr schön Km: 40 Rad: 3

Wir fuhren nach Ploumanach zum Parkplatz Saint-Guirec, hier am Ausgangspunkt zur Wanderung an der Rosa Granit Küste gibt es jedoch überall eine Höhenbegrenzung oder Parkverbot für Wohnmobile. Ich habe jedoch ca. 1,5 Km entfernt in der Nähe eines Sportplatzes einen guten Platz für die Mobile gefunden (GPS N43°49´38´´  W 3°28´45´´). Von hier aus unternahmen wir eine mehrstündige Wanderung an der Rosa Granit Küste.


Die Landschaft ist fantastisch: Die runden rosafarbenen Granitfelsen an der Küste liegen auf- und ineinander getürmt, als ob Riesenkinder mit hellrosa Knete gespielt hätten. Dazwischen die typische Heidelandschaft mit Stechginster und Erika.


Müde aber aber überwältigt von der Vielfalt und Schönheit dieser Küste stiegen wir in unsere Mobile um einen Platz für die Nacht zu finden. Der Stellplatz bei Trebeurden war für einen Zirkus reserviert, doch der Ortspolizist verwies uns zum Parkplatz Porz Mabo an der Steilküste (N 48°45´41´´ W 3°33´53´´, WC+V, € 5,-).
Nachdem die Badegäste den Platz verlassen hatten, verbrachten wir hier einen schönen Abend und eine ruhige Nacht.

Montag, 21.07.
Wetter: am Vormittag leichte Bewölkung, ab Mittag sehr schön Km: 49 Rad:13

Fahrt über Lannion – Plestin les Greves – Morlaix nach Saint Samson. Auf den sehr schön direkt am Strand gelegenen Parkplatz (N 48°41´26´´ W 3°51´02´´, WC+V, gratis) gesellten sich im Laufe des Tages noch zwei Mobile zu uns. Wir verbrachten hier einen schönen Badetag und unternahmen auch eine kurze Radtour.

Dienstag, 22.07.
Wetter: morgens leichter Nebel, ab Vormittag sehr schön Km: 70 Rad: 14

Über Roskoff, wo wir einen Stadtbummel machten, fuhren wir nach Pors Meur – Pors Guen und ließen uns am Stellplatz (GPS N 48°39´32´´ W 4°13´06´´, gratis) in der Nähe des Campingplatzes nieder. Auch hier verbrachten wir einen schönen Badetag und ich machte noch eine kleine Radtour entlang der herrlichen Küste.

                              
Mittwoch, 23.07.
Wetter: morgens leichter Nebel, ab Vormittag sehr schön Km: 121

















In Goulven beim Aire Camping Narurale haben wir für € 2.- entsorgt, Wasser getankt und geduscht. Unser nächstes Ziel war der fotogene Leuchtturm von Pontusval. Anschließend besuchten wir das rekonstruierte Dorf Meneham, das hier im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Auch Baden war an diesem heißen Tag noch angesagt. Am Nachmittag verließen wir die Nordküste und besichtigten in  Plougastel-Daoulas den umfriedeten Pfarrbezirk mit dem Calvaire. Calvaires sind in der Bretagne oft zu finden. Sie stellen in Stein gehauene Kalvarienberge dar und zeigen viele Begebenheiten aus der Bibel.

                 
Einen Schlafplatz fanden wir am Parkplatz beim Four Chaux, das ist ein antiker Kalkofen bei L´Aber (GPS N 48°22,25,5´´ W 4°22´11.6´´).

Donnerstag, 24.07.
Wetter: heiß, schwül und dunstig Km: 130

Fahrt über Morgat – Crozon – nach Camaret sur Mer. Nachdem wir dort wir den voll belegten Stellplatz angefahren hatten sagte Kurt: „Wenn ich sonst so viele Womos sehen will wie hier, muss ich nach Sulzemoos zum Freistaat fahren!“ Wir fanden jedoch einen geeigneten Parkplatz und konnten so in Ruhe einen Hafenbummel machen. In weiterer Folge fuhren wir nach Locronan, einem wegen der schönen Steinhäuser wirklich sehenswerten Städtchen, das schon öfters als Kulisse für Filme diente (GPS N 48°05´54´´ W 4°12´43´´). In weiterer Folge besuchten wir die Pointe du Van und die Pointe du Raz. Die schöne und wilde Pointe du Raz, erhebt sich etwa 70 Meter über dem Meer. Die Felsspitze wurde von Meer und Wind geformt und ist beeindruckend. Das strömungsreiche Meer  um die Pointe du Raz war früher bei den Seeleuten gefürchtet.

Den Abend und die Nacht verbrachten wir am schönen Stellplatz von Audiere (GPS N 48°01´38.8´´ W 4°32´13.4´´, V+E, gratis).

Freitag, 25.07.
Wetter: schön und heiß Km: 118 Rad: 3

Am Morgen Fahrt über Notre Dame de Tronoen (ältester Calvaire der Bretagne) nach Penmarch zum Leuchtturm Eckmühl (GPS N 47°59´30´´ W 4°07´31´´). Nach dem schweißtreibenden Aufstieg wurden wir durch eine tolle Aussicht auf Land und Meer belohnt.


Die Fahrt ging weiter nach Quimper, leider waren alle Parkplätze wegen eines Festes in der Stadt total belegt. Ich fand einen idealen Ausweichplatz in der Nähe der Halle des Sports (GPS N 47°59´30´´ W 4°07´31´´). Von hier kann man mit der Omnibuslinie 1 in das wirklich sehenswerte Zentrum fahren. Für die Nacht fuhren wir zu einem Stellplatz für 6 Mobile in Pendruc direkt am Meer (GPS N 47°49´47´´ W 3°53´13´´, max.24 Stunden, gratis). Am Abend nahmen wir noch ein erfrischendes Bad im Meer.



Samstag, 26.07.
Wetter: schön und heiß Km: 9

Bis 16.00 Uhr gebadet und dann nach Concarneau auf den Wohnmobilparkplatz gefahren (GPS N47°52´41´´ W 03°55´13´´, E+V, € 4,-). Die Altstadt von Concarneau liegt auf einer Insel und ist von einer begehbaren Stadtmauer umgeben.

                      
Sonntag, 27.07.
Wetter: leicht bewölkt, Nachmittag schön Km:48 Rad:10

Das Künstlerstädtchen Pont-Aven war unser nächstes Ziel. Pont-Aven liegt am unteren Lauf eines ehemals von zahlreichen Wassermühlen gesäumten Bachs, 14 Mühlen sollen es einmal gewesen sein. Paul Gauguin erlag schon am Ende des 19. Jahrhunderts den Reizen des idyllischen Ortes, und auch viele andere Maler wurden und werden von dieser Gegend angezogen.


Nach einem ausgiebigen Bummel durch das Städtchen fuhren wir weiter nach Guidel Plage. Der Stellplatz in der ersten Bucht war wegen einer Veranstaltung voll belegt, so mussten wir zum ca. 3 Km weiter auf den am Rande eines Parkplatzes eingerichteten Stellplatz weiterfahren(N 47°45´23.2´´ W 3°30´57´´, gratis)
Während Anne und Kurt am Nachmittag baden gingen, fuhren Vroni und ich mit dem Rad ein paar Km weiter und besuchten Jeannine, die wir vor 25 Jahren in der Türkei kennen gelernt hatten und mit der wir immer noch befreundet sind.

Montag, 28.07.
Wetter: sehr schön Km: 50 Rad: 10

Da Anne Geburtstag hatte, machten wir ihr ein kleines Ständchen mit „happy birthday“ und Sekt. Im Anschluss daran fuhren wir nach Auray, wo wir wegen eines Marktes beinahe keinen Parkplatz gefunden hätten. Zum Altstadtviertel mit dem idyllischen Hafen Port St. Goustan hatten wir dann allerdings einen relativ langen Anmarsch.
    
                 
Am Nachmittag machten wir eine Rundfahrt auf der Halbinsel Quiberon. An der wildromantischen Cote Souvage, der Westküste der Halbinsel, unternahmen wir noch eine Klippenwanderung. Mit dem Wohnmobil findet man allerdings kaum noch einen Platz zum Parken, Höhenbegrenzungen sperrten uns leider von den Parkplätzen aus. Den Abend und die Nacht verbrachten wir am Stellplatz vor dem Camping Municipal in Erdeven/Kerhillio (GPS N 47°36´53´´ W 03°09´31´´, € 6,50 incl. D,WZ,E+V). Ich unternahm noch eine kleine Küstenfahrt mit dem Fahrrad.

Dienstag, 29.07.
Wetter: morgens leicht bewölkt, am Nachmittag schön Km:332

Nach einem Abstecher in den Nationalpark La Grand Briere, einem von Kanälen durchzogenen Moorgebiet fuhren wir nach Turbale, wo wir uns für diesen Urlaub zum letzten mal in die Fluten des Atlantiks stürzten und uns die Sonne auf Bauch und Rücken scheinen ließen. Nach einem Kaffee fuhren wir über Nazaire zur großen Brücke über die Loiremündung und für die den Abend und die Nacht nach Bouchemane bei Angers. Stellplatz liegt sehr schön direkt am Ufer eines Seitenarms der Loire (GPS N 47°25´09´´ W 00°36´41´´, € 11,- incl. WC +E, V+D € 1,-)



Mittwoch, 30.07.
Wetter: leicht bewölkt und kühler Km: 465

Fahrt über Tours – Verdome – Orleans – Montagris – Auxerre nach Laignes zum Stellplatz ( GPS 47°50´54´´ W 4°21´38´´, E, gratis). Der Platz liegt sehr idyllisch und ruhig, ist aber etwas vergammelt. Ein köstliches gemeinsames Abendessen mit Fisch und Shrimps half uns über diese Enttäuschung aber locker hinweg. 
                                                    


Donnerstag, 31.07.
Wetter: teilweise bewölkt Km:365

Fahrt über Vesoul – Belfort – St. Louis – zu einem kleinen Stellplatz in Todtnau im Schwarzwald, dessen Betreiber auch Wohnmobile vermietet (GPS N 47°50´04´´ E 7°58´21´´, € 5.-). 3 Frühstückseier von glücklichen Hühnern waren im Preis inbegriffen.

Freitag, 01.08.
Wetter: bewölkt Km: 388

Am Morgen verabschiedeten wir uns von Anne und Kurt. Vroni hatte, wie immer bei solchen Anlässen, Tränen in den Augen. Sowohl Anne und Kurt als auch Vroni und ich kamen gesund und munter zu Hause an. Wir alle werden diesen sehr schönen Urlaub noch lange in unserer Erinnerung behalten.          
                                                                                                       kriwa
Unsere  Eindrücke von der Bretagne mit Walter und Vroni  2014

Wir waren noch nie in der Bretagne und haben uns im Vorfeld informiert was es alles zu sehen gibt. So viel war sicher, es würde schön und interessant werden. Was uns aber wirklich erwartete, hätten wir uns nicht vorstellen können. Ich  hoffe, die  richtigen Worte zu finden für dieses außergewöhnliche Land.
Wir haben schon viele Länder bereist und viele schöne Dinge gesehen. Doch hier fanden wir aus allen Ländern wunderschöne Stücke. Jeder Küstenabschnitt hatte andere Höhepunkte. Die großen Steine erinnerten an Finnland und Schweden und teilweise fanden wir Fjorde wie in Norwegen vor. Überall gab es verschiedene Muscheln und Steine in allen Farben und Formen zu sehen und zu sammeln. Gut, dass unsere Vorräte weniger wurden und der Platz für Andenken mehr. Einige Hochebenen ließen einen Hauch von Madeira, der Blumeninsel, aufkommen. Rau, windig aber wunderschön zum Radeln und Wandern. Heideteppiche soweit das Auge reichte und Hortensien in allen Farben und in jeder freien Ecke. Zum Teil bis zu 3m hoch. Man bekam den Eindruck, dass hier jedes Samenkorn aufgeht und selbst die Blumenpracht auf Madeira in den Schatten gestellt wurde. Zu erwähnen sind auch die wunderschönen und einsamen Badebuchten. Bei Ebbe ging das Meer bis zu 12m zurück und erlaubte somit einen Blick auf große Felsen. Die Küste erinnerte uns an Sylt oder Dänemark. Die Dünen waren mit Hafengras bepflanzt und es gab feinen Sand wie Mehl aber auch körnigen wie Reis. Radfahren war immer und überall möglich.


                                                   
Von den Gemeinden wurden sehr schöne Stellplätze zur Verfügung gestellt. Wenn auch nur für 24 Stunden. Typisch für die Bretagne sind aber auch die liebevoll geschmückten Orts Ein- uns Ausfahrten. Liebevoll  schmückt jede kleine Gemeinde ihre Straßenränder und Gehwege mit Blumenampeln in allen Farben.  Auch auffallend sind die vielen Kreisverkehre. Diese werden jedoch ebenso dekoriert wie die Straßenränder und waren daher echte Blickfänge. Zum Teil hatte man Schwierigkeiten sich beim Umrunden auf den Verkehr zu konzentrieren. Auch für Kunstliebhaber gibt es jede Menge zu  entdecken. Häufig gab es Gemälde- oder Keramik Ausstellungen. Wunderbare alte Städte mit Fachwerkhäusern in verschiedenen Farben.  Natürlich durfte der passende Blumenschmuck nicht fehlen. Kirchen, Burgen und Schlösser aus verschiedenen Epochen. Nicht zu verachten die Leuchttürme, die ebenfalls eine Besichtigung Wert waren.
Es war eine außergewöhnlich schöne Reise, die wir jedem empfehlen können und die wir selbst sicher noch ein zweites Mal machen werden. Mit Walter und Vroni haben wir 2 erfahrene und angenehme Reiseleiter, die uns auch in die entlegensten Winkel sicher geführt haben.


Anne & Kurt