Logbuchseite 1   Frankreich 2012 1. Woche
Tag1 21.05. Mo

Start in Mölln gegen 12 Uhr bei herrlichem Sommerwetter. Wegen einer Baustelle Stau auf der 207 nach Lübeck. Einkaufen mit Karl-Emil und Sandra in Lübeck, hier etwas kühler wegen Ostseenähe. 4 Wochen ohne Enkel, das wird hart. Der Abschied ist schon eine Herrausforderung. Ab Lübeck gegen 18 Uhr, Feierabendverkehr, kommen nur mühsam zur A1.Über Bremen geht es in Richtung Giethoorn in Holland, das morgige Ziel. Übernachtung auf einem kostenlosen Stellplatz in Herzlake, 30 Kilometer vor Lingen. Ein sehr schöner Platz, liegt direkt an dem Flüsschen Hase. (Bootsanleger) Ist auch ein Kanu-Rastplatz für eine Kjaktour auf der Hase.

Tag 2 22.05. Di

In der Nacht ist die Temperatur nicht unter 21°C gesunken. Der Tag beginnt sonnig und warm. Nach dem Früstück Spaziergang durch den Ort Herzlake. Alles vorhanden, sehr schöner Ort. Der Womoplatz empfehlenswert, Ver-und Entsorgung kostenlos.Weiterfahrt nach Giethoorn. Sehr warm im Auto. Nach 133 Kilometern erreichen wir den Stellplatz im Yachthafen in Giethoorn. Kennen wir noch von einer Reise zum Keukenhof. 10 € Stellplatzgebür. Waschnmaschinen, Toiletten, Ver- Entsorgung und Duschen vorhanden. Nach dem Mittagessen abhängen im Schatten unter der Markise.30°C im Schatten. Gegen 16 Uhr laufen wir bei immer noch großer Hitze am Zugangskanal entlang in den Ort mit den wunderschönen Häusern und Gärten. Kommen nicht weit, ein fast leeres Elektroausflugsboot (gedacht für ca 30 Personen) fährt in 10 min ab. Für 5 € pro Person steigen wir ein. Eine herrliche Rundfahrt durch kleinste Kanäe an typischen holländischen Häusern vorbei, und durch den nur einen Meter tiefen Moorsee geht es zurück. Fahrtdauer insgesamt 50 Min.

Tag3 23.05. Mi

Heute morgen ist es wieder warm und wolkenlos, trotzdem geht es in den Ort, diesmal zu Fuß, essen gegen Mittag einen Snack mit Lax in einem schattigen Lokal mit Blick auf eine der Grachten. Ein tolle Atmosphäre. Der schattenlose Rückweg zum Yachthafen in dem der Wohnmobilstellplatz liegt, ist zum dahinschmelzen. Gut, mit Regenwetter wären wir noch weniger zufrieden. Man muß nehmen was kommt. Längere Pause unter der schattigen Markise, dann wird abgebaut und es geht nach Urk, ein Hafenort der direkt am Ijsselmeer liegt. 40 Kilometer sind es bis dort hin. Der Wohnmobilstellplatz liegt im Hafen, direkt neben einem Museumsfischtrawler. Im Westen wird es dunkel, Hoffnung auf eine kleine Abkühlung in Form eines Gewitters kommt auf. Vorher Gang durch den extrem urigen Ort, am Ijsselmeerstrand herrscht dichter Badeverkehr. Das Wasser scheint schon warm genug, es wird richtig geschwommen. Gegen 19 Uhr beginnt es zu regnen, das Gewitter ist aber weiter weg. Trotzdem eine nette Abkühlung. Zeit die Frontscheibe von Mücken zu befreien.

Tag4 24.05. Do Der Hafenkapitain kommt mit seinem blauen Golfbuggy vorbei und kassiert die 13 € Standgebühr. Dafür kann man im Yachthafen die sanitären Einrichtungen benutzen. Ein Prospekt, den er uns mit übergibt, ( eine Orchideengärtnerei mit angeschlossenem Tropenparadies) macht neugierig. Wir sind für spontane Entschlüsse. Das schauen wir uns an, auch wenn es 4o Kilometer aus der Richtung entfernt liegt. Für 9 € pro Person erleben wir eine fantastische Tropenwelt, Orchideen ohne Ende und eine als Tal gestaltete Schmetterlingshalle. Schmetterlinge ohne Zahl, ich filme mit Begeisterung. Hohe Luftfeuchtigkeit treibt den Scheiß aus allen Poren. Am Ende nehmen wir eine Kugelförmige Schale mit Blütengesteck mit. Genau richtig als Womodeko. Nächster Zielort: Brügge in Belgien.
Tag 5 25.05.Fr

Haben gestern keine Lust mehr gehabt bis Brügge zu fahren, übernachteten vorher in Gent auf einem kostenlosen, sehr lauten (Autobahnbrücke ganz in der Nähe) Stellplatz. Um 22Uhr noch 25°C warm. Duschen, und dann ab in die Kojen. Ich habe schon besser geschlafen. Nach Brügge ca 100 Kilometer über die E 40. Stellplatz in Brügge kostet 22€ für 24 Stunden. Zu zahlen an einer Schranke um eingelassen zu werden. Zu teuer, um nur einen Stadtbesuch zu machen. Suchen dann einen Parkplatz außerhalb des inneren Stadtkerns an einem Wassergraben. (schattig). 4 Sunden mit Parkscheibe. Bis zum Rathausplatz sind es 15 min zu Fuß. Die Stadt ist Unesco Weltkulturerbe und hat dieses Gütesiegel wirklich verdient. Touristenmassen bevölkern Straßen, Grachtenboote und Pferdekutschen. Bei dem Wetter zeigt sich Brügge in Sommerstimmung. Sitzen auf einer Bank und schauen dem bunten Treiben zu, essen in einem Bistro eine Kleinigkeit zu Mittag. Nach drei Stunden reicht der Trubel. Mein Ruf als Orientierungsspezialist gerät ins wanken, der Weg zurück gelingt nur mit einem kleinen Umweg. Da läßt sich leicht lästern. Die engen, verwinkelten Gassen lassen keine Blicke auf Orientierungspunkte zu. Programmiere anschließend einen Wohnmobilstellplatz in Calais (Hafeneinfahrt) ins Navi, ( Tipp von Freunden) wieder rund 100 Kilometer auf einer Autobahn mit sämtlich gesperrten Rastplätzen. Nichts mit einem Nachmittagskaffee. Der Stellplatz in Calais ist wie befürchtet voll, kein Wunder heute ist Freitag vor Pfingsten. Was sagt der Reisemobil International Europastellplatzführer? Equihen Plage ist nur 40 Kilometer weiter in Richtung Normandie. Die Koordinaten führen uns zielsicher auf den Platz, der wie zu erwarten auch leider fast voll belegt ist. Wir finden aber noch einen, wenn auch unatraktiven, Platz. Der Tag endet mit einem Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch. Die Sonne versinkt als roter Feuerball am Horizont. Rote Spiegelungen in den Pfützen des Wattstreifens.

Tag6 26.05. Sa In der Nacht hat es sich abgekühlt, heute morgen nur 17°C auf dem Außenthermometer. Deshalb so gut geschlafen, hatten aber auch etwas nachzuholen. Spaziergang in den Ort Equihen Plage. Finden eine Bäckerei (man geht immer den Franzosen mit einem Baguette unter dem Arm nach ), einen Schlachter mit ein paar Lebensmitteln im Angebot. Da wir etwas zu feiern haben, besorgen wir Sekt und ein paar Kleinigkeiten für ein Picknick am Strand heute abend. Die Strandparkplätze in der nähe der Stadt sind sämtlich höhenbegrenzt. Ein Platz auf unserem Wohnmobilstellplatz mit teilweise freien Blick auf die Nordsee ist frei geworden. Kurz entschlossen wird er von uns besetzt. Um 15 Uhr gelüstet es Evi nach Strand. Von der Steilküste sieht man dann aber schnell, dass es keinen Strand mehr gibt. Die Flut hat den breiten Sandstreifen bis an die Felsen verschwinden lassen. So machen wir eben einen Gang auf dem Trampelpfad auf der Steilküste. Teppiche von Grasnelken blühen, wunderschöne Ausblicke. Nur der kühle Wind aus Nordost läßt die Temperatur erträglich werden. Zurück am Wohnmobil fahre ich die Markise aus und wir können auf unserem neuen Platz draußen Kaffee trinken. Schreibe dann an diesem Bericht weiter. Im Wohnmbil ist es kühler als draußen. Freue mich schon auf unser Picknick am Strand und ein Glas gut gekühlen Sekt. Längeres Gespräch mit unseren holländischen Nachbarn, sehr sympatisch. Die beiden sprechen perfekt deutsch und kommen aus Groningen, entdecken gemeinsame Interessen, tauschen unsere Internetadressen aus.
Tag7 27.05. So Gestern Abend wieder Bilderbuchsonnenuntergang. Kühler Wind, Flies erforderlich auf der Steilküste. Nachts Abkühlung auf 15°C. Wollkenloser Himmel heute morgen. Um 10 Uhr starten wir zu unserem gestern geplanten Strand-bzw Wattspaziergang. Es ist gerade Ebbe, klettern hier am Stellplatz die Steilküste hinunter (teilweise Holztreppe). Bei dem Wetter herrscht reges Treiben auf dem breiten Wattgürtel.Outdoorsandalen und Strümpfe (wegen Sonnenalergie auf dem Spann) sind eigentlich nicht das richtige Outfit. Filme mit nassen Füßen Strandmotive ( Fruti del Mare fischende Franzosen, kleine sich selbst vergessende Kinder, Strandsegeler ohne Wind, Reiter am Strand, Rettungsschwimmer bei der Übung usw.) Zurück geht es durch den Ort Equihen Plage. Die Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel, aber der Wind ist recht kühl, so wird es erträglich. Siesta im Wohnmobil.............Raffen uns nur noch zum Sundowner aus der Nachmittagsletargie auf.
2Woche  
   

Abe nwan