Im Saarland

Anfang August habe ich in Fischach bei Augsburg an einem unserer Treffen für Alleinfahrer teilgenommen. Zuvor hatte ich bereits mit einer Freundin Karin ein weiteres Treffen für das im Saarland abgesagte Treffen geplant, um auch das Saarland unseren Mitgliedern bekannt zu machen.

 

Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt! Das Saarland ist nicht groß, aber vielseitig interessant. Die Sehenswürdigkeiten, die das Saarland anzubieten hat, haben alle ihren besonderen Reiz!

 

 

2014-08-12 Saarlouis

(GPS: N 49°19’16.6“ / E 06°44’31.6“)

Von Fischach kommend bin ich zunächst mit der ganzen Gruppe, die eine Anschlusstour in die Schweiz machte, nach Andechs gefahren.

 

Andechs ist für uns ein Treffpunkt, um weiter in den Süden zu fahren, oder aus dem Süden kommend ideal für eine Zwischenstation, um die Köstlichkeiten der Brauerei zu genießen. Der brauereieigene Parkplatz ist kostenlos und so groß, dass es nie Probleme gab. Außerdem lässt es sich hier wunderbar mit Hunden wandern oder Radfahren.

Eine weitere Zwischenstation machte ich dann in Karlsruhe-Maxau (GPS: N 49°02’14.9“/E 08°18’22.0“). Den Platz kannte ich schon. Von hier kann man übrigens ganz bequem mit der Bahn ins Stadtzentrum fahren.

In Saarlouis schaute ich mir zunächst den Stellplatz an und stellte fest, dass wir hier ohne weiteres mit mehreren Fahrzeugen stehen können. Eine Ver- und Entsorgungsstation gab es nur 200 m weiter neben einem Campingplatz.

Ich meldete mich telefonisch bei Karin und nur ca. 8 km entfernt konnte ich vor ihrem Haus stehen, um letzte Dispositionen vorzunehmen.

 

Für die Zeit vom 20.08. bis 22.08. war unser Treffen geplant und die Erfahrung zeigt es immer wieder, dass einige gerne früher anreisen. Also beschlossen wir, uns schon ab Samstag, den 16.08. dort aufzuhalten.

 

 

Es kam eine sympathische Gruppe zusammen mit vielen neuen Gesichtern, die sich allesamt auf Anhieb gut verstanden.

Unsere ursprünglich geplante Bootsfahrt kam nicht zustande, da wir von Saarlouis das Boot mieten mussten.

 

Es gab keine Linienfahrt und zu unserem Zeitpunkt war das Boot schon verplant. Spontan entschlossen wir uns für eine Stadtführung und alle waren begeistert.

Die Geschichte und Entwicklung von Saarlouis gestaltete sich anders als die von anderen Städten. Das Saarland und ganz besonders Saarlouis strahlt eine Gastlichkeit aus, was sich auch in den vielen Gastronomiebetrieben widerspiegelt.

 

Über Erholungsgebiete und begehrte Einkaufszentren und dem sympathischen Innenstadtkern innerhalb der Festungsmauern bietet Saarlouis jedem etwas.

 

 

Für mich steht heute schon fest, ich komme wieder!

2014-08-23 Saarschleife Cloef-Zentrum

(GPS: N 49°30’14.5“ / E 06°31’57.3“)

Alle waren von dem Treffen begeistert und einige wollten noch ein paar Tage im Saarland verbringen. So fuhren wir am nächsten Tag gemeinsam zur Saarschleife.

 

Die Saarschleife ist ein Durchbruchstal der Saar durch den Taunusquarzit und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Saarlandes.

Die populärste Ansicht bietet der 180 m hoch über dem Fluss gelegene Aussichtspunkt Cloef im Mettlacher Ortsteil Orscholz.

 

Das Ufer wird von Felswänden, Schutthalden und kleinen Schluchten gebildet.

Auf dem bewaldeten Bergrücken innerhalb der Saarschleife befinden sich die Kirche St. Gangolf mit Teilen der ehemaligen Klosteranlage und die Burgruine Montclair.

 

Auf dem Parkplatz zum Aussichtspunkt hätte man auch für 5 € übernachten können. Wir zogen es jedoch vor, für nur 1 € zwei Stunden zu stehen, denn es war tagsüber zu unruhig dort.

2014-08-23 Mettlach Fährhaus

(GPS: N 49°29’49.9“ / E 06°32’45.2“)

Wir fuhren die Anhöhe wieder hinunter und blieben am Fährhaus stehen. Von dort geht eine kleine Fähre zum bewaldeten Innenteil der Saarschleife und zur ehemaligen Klosteranlage mit der Burgruine Montclair. Leider ließ an diesem Tage das Wetter nicht mit sich reden, es regnete fast unaufhörlich. Unsere Spaziergänge beschränkten sich auf das nötigste.

2014-08-24 Merzig Wolfspark

(GPS: N 49°28’13.1“ / E 06°38’29.4“)

Am nächsten Tag wollten wir zum Wolfspark fahren. Aus den Informationen wussten wir, dass heute eine kostenlose Führung und anschließender Fütterung der Wölfe stattfindet.

 

Das Gehege wurde 1977 von Werner Freund gegründet und ist bekannt geworden durch Funk, Film und Fernsehen. Freund hat 30 Jahre lang mit den Wölfen gelebt und verstarb unerwartet Anfang des Jahres im Alter von 80 Jahren. Der Park wird in seinem Sinne von seiner langjährigen Mitarbeiterin weiter geführt.

 

Hier haben wir wunderbar geschlafen. Manchmal wurde die Stille der Nacht durch die Stimmen der Wölfe unterbrochen.

2014-08-25 Merzig - Garten der Sinne

(GPS: N 49°27’10.5“ / E 06°38’54.9“)

Nach diesem Wochen- ende trennten sich einige von uns und Klaus und ich wollten zum Garten der Sinne.

 

Aber wie so häufig, sind montags gerne Museen und dergleichen geschlossen.

 

Es war ein idyllisches Hochplateau mit guter Fernsicht und wir beschlossen, hier zu übernachten und am nächsten Morgen den Garten zu besichtigen.

Auf über 20.000 qm sind elf zusammen- hängende Gartenzimmer „eingerichtet“ und in jedem entdeckt man unterschiedliche Gerüche, Farben und künstlerische Skulpturen zum Tasten und Hören, die Sinne betören können.

 

Es war eine fantastische Erfahrung. Auch hier steht für mich fest, dass muss ich zu einer anderen Jahreszeit noch mal erleben.

Weitere Bilder aus dem Garten der Sinne findet Ihr in der Fotogalerie!

2014-08-26 – Beckingen – Wilscheider Hof

(GPS: N 49°25’33.9“ / E 06°45’50.9“)

Am nächsten Tag wollten wir Ausschau halten für ein in Frage kommendes Restaurant für ein weiteres Treffen im Jahre 2015. Wir fuhren nach Beckingen und der „Wilscheider Hof“ hat einen offiziellen Stellplatz und die Möglichkeit für mehrere Fahrzeuge.

 

Leider war im Moment kein Ansprechpartner vor Ort, da Ruhetag war und stehen bleiben wollten wir nicht, weil der Tag noch zu jung war, denn unternehmen konnten wir hier nichts. Der Gasthof liegt am Waldrand und die Sonne ließ sich noch etwas Zeit.

 

2014-08-26 Düppersweiler

(GPS: N 49°24’51.2“ / E 06°46’12.2“)

 

Cirka zwei Kilometer zurück liegt der Ort Düppersweiler mit einem sehr ansprechenden Stellplatz mit Ver- und Entsorgung und Stromsäulen, er kostet 4 € ohne und 5 € mit Strom.

 

 

Von hier aus sind es vielleicht 800 m zum historischen Kupferbergwerk, was sicherlich mit einer Führung sehr interessant würde.

Das Bergwerk ist nur nach vorheriger Anmeldung geöffnet.

 

Von außen sind lediglich das Fundament der Dampfmaschine, die Bergwerkskapelle, Schachtaufbauten mit Fördereinrichtungen, die Berghalde mit Lorenbahn, ein Holzlagerplatz und verschiedene Ausgrabungen zu sehen.

Als am Abend die Dame vom Ordnungsamt die Gebühr kassieren kommt, werden wir über so viele Dinge informiert, dass wir innerlich schon beschlossen haben, hier unser Treffen abzuhalten. Der Platz würde für uns dann gesperrt werden.

2014-08-29 Saarwellingen

(GPS: N 49°21’07.8“ / E 06°48’07.5“)

 

Am nächsten Tag fuhren wir erneut zurück nach Saarwellingen und stellten uns diesmal auf den großen Parkplatz direkt am Boule-Club, denn zwei Wohnmobile vor Karin’s Haus wäre zu viel geworden.

 

Heute hatte die kleine „Kneipe“, das Bistro für den Boule-Club, geöffnet und wir gönnten uns nicht nur ein frisches dunkles Bier. Es wurde ein lustiger Abend mit netten Gesprächen.

 

Der Bouleplatz ist öffentlich. Am nächsten Morgen kramten wir unsere Boule-Kugeln aus und übten ein bisschen. Karin kam uns besuchen und blieb mit ihrem Wohnmobil bei uns stehen.

2014-09-01 Perl-Besch

(GPS: N 49°30’23.4“ / E 06°22’04.7“)

Weil ich vor einigen Tagen Kontakt mit Marcel aufgenommen hatte, der aus der Schweiz mit seiner Frau noch die Mosel entlang bis nach Koblenz fahren wollte, bot es sich an, jetzt an der engsten Verbindung auf ihn zu warten.

 

Wir fanden einen tollen Parkplatz direkt an der Mosel in Perl-Besch. Vorbeifahrende große Kähne begrüßten wir mit einem Winken und hatten richtig Spaß. Graugänse gastierten direkt neben uns und ein Schwanenpaar hielt sich auch in unserer Nähe auf.

Am zweiten Abend, es war schon dämmrig, kam ein Rotterdamer Kahn an uns vorbei und die beiden Bootsleute grüßten sehr freundlich zurück. Wir bemerkten, dass sie 500 m weiter anlegten und ich sagte zu den anderen: Ich glaube, heute kriegen wir Besuch!

Und so war es. Als es dunkel war, hörten wir Stimmen.

 

Die beiden jungen Männer kamen und setzten sich zu uns. Eigentlich wollten sie Zigaretten kaufen, aber wir sind alle Nichtraucher.

 

Wir boten ihnen Bier und diverse Kurze an und hatten einen ausgesprochen netten amüsanten Abend. Kurz nach Mitternacht waren alle müde und jeder ging in seine Koje.

Am nächsten Tag waren wir alle etwas schlapp und brauchten viel Ruhe.

 

Als Marcel sich ankündigte, war Karin nicht mehr da, weil sie einen Termin hatte. Ich empfing Esther und Marcel und habe mich riesig gefreut, Esther kennen zu lernen und Marcel wieder zu sehen.

 

Ich hatte Marcel vor 4 Jahren in Braganca/ Portugal kennen gelernt.

 

Kurze Zeit später habe ich ihn in Sagres gesehen, wo er ein paar Tage krank in seinem Wohnmobil lag.

 

Erst als wir uns danach in Lagos wieder getroffen haben, saßen wir einen Abend lang bei Rotwein zusammen und konnten uns viel erzählen.

Bald ist Esther auch in Rente und ich hoffe, dass wir uns dann irgendwo irgendwann mal wiedersehen.