vom  7. - 30.4. 2014

Vorausschicken möchten wir, dass alle Eindrücke auf unseren Erlebnissen beruhen, und keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Unser Bericht basiert auf unseren Erfahrungen während des Urlaubes im Jahr 2014. Bitte nehmt es uns nicht übel, wenn einzelne Daten nicht genau stimmen (z. B. Jahreszahlen, Bauwerke betreffend).

1. Tag: Anreise über die Schweiz. Entlang des Zürichsees gibt es leider nicht viel Möglichkeit, unser Womo zu parken und so versorgen wir uns noch mit Schweizer Schokolade und übernachten an einem etwas höher gelegenen Wanderparkplatz beim Schießstand, Oetwilerstraße in Hombrechtikon (12 Stunden gratis parken) N 47°15’19.37“ O 8°45’02.98“ Von hier aus führen bequeme, breite Rad- bzw. Spazierwege entlang der Wiesen und sogar bis zum weiter weg gelegenen See.

2. Tag: Am zweiten Tag fahren wir weiter durch das Zentrum von Zürich und Basel, wo wir jeweils nur kurz halten, um Kaffee zu trinken und landen schließlich in Belfort (F). Es gibt einen großen Parkplatz (gebührenpflichtig) am Fuße der Burg. Nach abendlichem Auskundschaften der Festungsanlage, in der ein Museum untergebracht ist, entdeckten wir, dass es auch direkt vor dem Eingang der Festung viele Parkplätze gibt. Allerdings ist die Auffahrt dorthin steil und eher eng und deshalb nur für kleinere Womos empfehlenswert. Wir stehen also über Nacht am Eingang, über den Dächern von Belfort. Auch von hier führen viele gemütliche Spazierwege entlang des Festungshügels bis weit ins Umland.

3. Tag Die Route führt uns weiter durch Chaumont und gleich weiter nach Troyes. In der hübschen Altstadt von Troyes, mit vorwiegend Häuser aus dem 16. – 18. Jahrhundert, kann man herrlich flanieren und den Abend bei einem Glas Champagner ausklingen lassen.

4. Tag: Gestern waren wir zum zweiten Mal auf der Suche nach einem Orange-Shop, denn in Belfort besorgten wir uns eine SIM Karte für unser Handy, um in Frankreich ins Internet gehen zu können. Angeblich wäre beim Kaufpreis von € 2,50 ein Guthaben von 100 MB fürs Internet dabei, um online weiteres Guthaben via Kreditkarte aufzuladen. Leider reichten unsere Französisch-Kenntnisse nicht aus, und so beschließen wir, nach langem herumprobieren, doch wieder in einem Shop um Hilfe zu bitten. Doch leider, in dortigem konnten sie uns auch nicht weiterhelfen, und meinten, wir sollen die Hotline anrufen – und die ist auf Französisch... Also sind wir heute Früh die ersten, die anstehen, vor einem reinen Orange-Shop über zwei Etagen. 10 Mitarbeiter stehen bereit und hinter uns warten schon etliche weitere Kunden. Der Laden öffnet laut Türschild um halb 10. Aber das war nur ein Richtwert. Um 9:50 endlich ist es soweit. Denn wie überall ist vor 10 Uhr morgens kaum etwas geöffnet, sogar die Märkte und viele Kaffeehäuser beginnen nicht früher, dafür gibt es eine lange Mittagspause und spätestens um 19 Uhr ist bei den meisten Geschäften auch schon wieder der Tag gelaufen. Keiner wird ungeduldig, als wir den Verkäufer eine Stunde lang quälen, er versucht wirklich sein bestes, zwei weitere Kollegen werden hinzugezogen, aber es ist nicht zu schaffen. Wir sollen doch die Hotline anrufen… auf Französisch… Damit ist klar, unser Internetpartner wird auch auf dieser Reise wieder einmal Mac Donald´s sein. 

5. Tag: Der heutige Tag führt uns durch das Champagner Gebiet bis nach Reims. Die Kathedrale Notre-Dame de Reims erinnert stark an Notre-Dame in Paris. Die Altstadt selber wurde im ersten Weltkrieg zu 60% zerstört und wiederaufgebaut. Am Abend steht sie mit zahlreichen Gastgärten und gemütlichen Restaurants zur Verfügung. Die Nacht stehen wir auf einem privaten Gratis-Stellplatz ohne Versorgung, er gehört zu einem Jugendhaus? (Stellplatzführer).

6. Tag: Diesmal wird es eine kurze Fahrt in die Champagner-Stadt Epernay. Wir begeben uns auch heute auf einen offiziellen Stellplatz, uns ist das Wasser ausgegangen. Außerdem wollen wir uns auch ein bisschen ausruhen und die Sonne genießen. Neben dem Platz gibt es spannende, private Boule (Boggia) Turniere zu beobachten. Die Anwohner haben einfach einige Parkflächen mit Schnüren abgegrenzt, und jeweils ein Rechteck bildet eine gekieste Spielfläche. Ich bin so mit Kampfgeist erfüllt, dass ich nicht mehr locker lasse, bis Günter mir auch Boccia-Kugeln kauft, die wir natürlich auch auf dem Kies gleich testen. Danach reservieren wir eine Führung in den Champagner-Kellern von Moét & Chandon, denn es gibt nur zwei Führungen in deutscher Sprache pro Tag.

7. Tag: Auf einem Kilometer Länge der Avenue de Champagne stehen Steinpaläste der Champagner-Häuser und die Keller bergen 200 Millionen Champagner-Flaschen. Wir besichtigen nur einen kleinen Teil von Moét & Chandon, welche Stollen 110km lang sind. Wir sind sprachlos, als wir die Anzahl der gelagerten Flaschen an den Gewölben lesen. Natürlich darf eine Verkostung nicht fehlen (€ 7,- pro Glas). Nach dem Mittagessen fahren wir weiter zum Plateau der alten Stadt Provins. Es ist ein kleines, sehr altes Städtchen (Häuser aus dem 11. u. 12. Jhdt.) mit rundum verlaufender Stadtmauer und vielen unterirdischen Gängen. Wir parken auch hier an einem Womo-Stellplatz, direkt oben an der Mauer. Er ist in der Saison gebührenpflichtig, aber jetzt im April gratis. Unsere Wassertanks und Batterien sind voll, so ersparen wir uns das teure Auftanken. Wir entdecken einen Bummelzug, kaufen ein Ticket, welches den ganzen Kalendertag gültig ist, und zuckeln so durch die Altstadt. Eigentlich sieht man alles Interessante von dem Zug aus, und so fahren wir hop on, hop off, wieder zurück zum Stellplatz.

8. Tag: Wir nähern uns Paris, es ist Sonntag, und relativ wenig Verkehr. Das Parken ist heute gratis und wir entdecken eine Parklücke an einer Seitenstraße parallel zur zweispurigen Straße „Cours de Vincennes“ neben dem „Place de Nation“. Ab in die Metro! Mit dem Tagesticket für alle Öffis düsen wir quer durch die Stadt. Am Abend hat direkt vor unserem Womo ein kleiner Greissler geöffnet, wo wir uns mit dem Wichtigsten eindecken. Wir kochen gemütlich im Mobil und freuen uns, so unkompliziert in einer Weltstadt zu stehen. Ich habe Bedenken, wegen des Verkehrslärms, bzw. der Passanten in der Nacht, aber es war überraschenderweise äußerst ruhig und ungestört.

9. Tag: Der Parkplatz ist ideal und wir werfen nochmals für 3 Stunden die Parkgebühr ein, und wieder ab in die Stadt. Zu Mittag ist Parken in den Städten meistens gratis, bis ca. 14 Uhr, so können wir noch im Womo jausnen und fahren dann gemütlich Richtung Disneyland. Dort angelangt suchen wir vergeblich alternative Parkmöglichkeiten. Es existiert tatsächlich nur der eine offizielle Park- bzw. Stellplatz für Womos, direkt nach dem Schranken von Disneyland Paris. Er öffnet um 10 Uhr und kostet für diesen Tag € 30,-. Dafür darf man, wenn man will, auch über Nacht bleiben und Toiletten und Duschen verwenden. Ausgenommen Strom und Kampieren.

10. Tag: Mickey Maus ruft! Wir sind unter den ersten, um langes Anstehen bei den Attraktionen zu vermeiden. Die Tickets hierfür kauften wir schon am Vortag beim Tourismusbüro in Paris, das erspart uns die Warterei bei den Kassen. Wir merken schnell, dass Disneyland hauptsächlich für Kinder erbaut wurde, aber wenn man schon einmal im Leben hier ist, und wirklich € 70,- pro Person für den Eintritt ausgibt, zwangsverpflichte ich Günter mit ALLEM zu fahren! Humor ist alles, denke ich. Es lachen uns dann doch ein paar aus, als wir sogar in den fliegenden Dumbo einsteigen! Aber auf einmal sind wir nicht mehr die einzigen „alten Säcke“, die bei den Kindersachen fahren… Jetzt trauen sich alle. 14 Stunden später, die Füße brennen, und der Magen ist voll von Pommes und Burger… Wir sind lange geheilt von Disney und Fastfood…

11. Tag: Quer durch Paris führt der Weg zum ACSI Camping „International de Maisons-Laffitte“. 3 Tage wird der angenehme Platz unsere Heimat sein. (€ 57,30 alles zusammen) Direkt an der Seine gelegen, mit überschaubarer Größe und sehr nettem Personal. Nicht zu vergessen, die perfekte Anbindung an Paris (RER bis Bahnhof St.-Lazare und weiter per Metro) Gratisverleih von Boccia, Tischtennisschläger, Bällen, Brettspielen, etc. ist anscheinend bei den meisten Campingplätzen üblich.

12. Tag: Heute ist der ideale Tag für das Museum Louvre, denn mittwochs ist bis 22 Uhr geöffnet. Auch hier umgehen wir die Warteschlangen an den Kassen, indem wir die Tickets zuvor beim Pariser Tourismusbüro besorgten. Um das Audio--Guide kommen wir nicht herum. Die APP „Museumsführer Louvre“ ist absolut kein Ersatz. Mona Lisa besuchen wir eine halbe Stunde vor Schließung, zu diesem Zeitpunkt sind kaum noch Leute im Museum. Nachts im Museum … ;-)

13. Tag: Noch einmal machen wir Paris unsicher und entspannen dazwischen bei strahlendem Sonnenschein am kunstrasengedeckten Dach der Galerie Lafayette. Günter will unbedingt ins Café genau gegenüber von Notre Dame und bezahlt € 11,20 für 0,5 Liter Bier…selber Schuld ;-) Paris ist sehr schön, aber jetzt freuen wir uns auf die Normandie.

14. Tag: Der Seine entlang geht´s weiter bis zur Hafenstadt Rouen. Zahlreiche Fachwerkhäuser und die Kathedrale sind sehenswert. Günter möchte aber noch weiterfahren. Le Havre: besitzt den zweitgrößten Hafen Frankreichs. Während des 2. Weltkrieges wurde die Stadt Opfer massiver Zerstörung. Der bis zum Jahre 1954 wiederaufgebaute Stadtkern mit seiner charakteristischen modernen Betonarchitektur wurde als einziges Stadtensemble des 20. Jahrhunderts in die Liste des UNESCO-Welterbe aufgenommen. Sozusagen das Gegenstück zu Honfleur, das wir gleich danach ansteuern. Dort gefällt es uns eindeutig besser. Rund um das alte Hafenbecken stehen wunderschöne Fachwerkhäuser mit netten Geschäften und Restaurants. Direkt beim Turm vor der Altstadt gibt es einen Campingplatz, doch wir nächtigen 10 m davor in der Kurzparkzone. 150 m weiter gibt es auch einen Stellplatz, sehr ratsam, da tagsüber die Parkgebühr geringer ist, als die stündliche Variante.

15. Tag: Es ist Markt in Honfleur! Wir stöbern stundenlang und kommen voll bepackt zum Wohnmobil zurück. Wir wärmen uns Paella, das es am Fischstand gab. Bald darauf fahren wir ein kurzes Stück dem Ärmelkanal entlang und testen die Wärme des Wassers. Bis zu den Knöcheln ins Wasser, weiter bekommt uns keiner rein, brrr… Calvados sei Dank, wird uns schnell wieder warm. Ein kurzer Stopp in Caen (auch diese Stadt wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört), Burg Caen und weiter nach Granville. Gleich unten beim öffentlichen Parkplatz vom Hafen finden wir unser heutiges Nachtquartier. (Fähre zu den Chausey-Inseln, Jersey).

16. Tag: Es ist Ostersonntag und alle Kirchen im Land läuten zum Fest. Der alte Kern von Granville, samt sehr uriger Kirche, liegt auf einer Anhöhe über dem Meer. Nach der Messe genießen wir den traumhaften Ausblick. Im unteren Teil der Stadt ist Flohmarkt, alle sind in Feierlaune und entspannt - ein schönes Osterfest. Nicht weit ist es nun bis Le Mont-St-Michel. Ein gemütlicher Tag am ACSI Campingplatz (Camping aux Pommiers) steht an. Auch hier wird vieles gratis und unbürokratisch verliehen. Vom Kinderhochsitz, Bügelbrett und Bügeleisen, bis Griller, Toaster und Spiele. Auch ein überdachter, geheizter Pool ist vorhanden.

17. Tag: Mit dem Rad geht´s gleich in der Früh bis zur unweiten Brücke vor Le Mont-St-Michel. Von dort fahren die einzigartigen Pendelbusse ab (vorn und hinten wechselweise ein Steuerstand). Später bemerken wir, dass doch einige die Brücke per Fahrrad befahren, es sind ja nur 1000 m zur Insel. Zu uns sagte man, man dürfe nicht. Egal. Nie wieder werden wir die Gelegenheit haben, in so einem Bus mitzufahren. Die Insel selber hat nur einen Umfang von ca. 830m, auf der die Benediktiner-Abtei und ein winziges Städtchen mit Lokalen und Souveniergeschäften sind. Am späteren Vormittag füllt sich der Berg massenhaft mit Touristen und wir radeln entspannt zurück und widmen uns der Reinigung von Womo und Wäsche.

18. Tag: Jetzt wäre es schön, die westliche Bretagne zu erkunden, aber die Zeit drängt uns Richtung Heimat. So fahren wir über die Universitätsstadt Rennes nach Nantes. Die Stadt an der Loire Mündung war im 18. Jhdt. die bedeutendste Hafenstadt Frankreichs. Dies verdankte sie dem Asienhandel. Die Hälfte aller französischen Sklavenschiffe lief in Nantes aus. Jetzt sind alle Werften aufgelassen und das einzige für uns interessante dort ist der dampfbetriebene Riesenelefant (12m hoch, 50 Tonnen schwer), der im Park seine Kreise zieht. Man kann im Bauch oder auf dem Rücken eine Runde mit“gehen“. Wir sind stark beeindruckt, und schauen lange zu, wie er nur durch Dampf betrieben, die Beine hebt, den Schwanz, die Ohren, Augen, den Rüssel bewegt und Wasser spritzt. (Film auf YouTube) Es gäbe dazu eine Ausstellung für technische Maschinen, ein Karussell, das 25 m hoch ist. Aber wir wollen doch noch bis Angers, wo wir auf einem riesigen Parkplatz an dem Fluss Maine, genau gegenüber der Altstadt übernachten. Die Altstadt von Angers ist Weltkulturerbe und sehr sehenswert. Die Burganlage ist ebenfalls eine Besichtigung wert.

19. Tag: Der nächste Stopp ist Saumur. und natürlich steht eine Champigny-Verkostung an. Entlang der Strecke ist ein Weinkeller neben dem anderen, alle in Tuffstein gehauen. Hier befinden sich auch die berühmten Champignon-Stollen. Schloss Saumur (im Sommer Vorführungen des Cadre Noir, Crème de la Crème der franz. Reitkunst) wird gerade renoviert. Es gibt außer dem Reitmuseum nicht viel zu entdecken. Die Aussicht von dort oben ist allerdings sagenhaft. So rollen wir bald der Loire entlang, bis wir Richtung Fontevraud-l’Abbaye abbiegen. Das Nonnenkloster war einst eines der mächtigsten und reichsten Klöster des Abendlandes. Die riesige Anlage nimmt einige Zeit in Anspruch. Danach genießen wir das Panorama von Chinon mit seinen Flussläufen. In Tours angekommen, nächtigen wir mitten in der Stadt, 20m vor Galleries Lafayette, in der Kurzparkzone, auch hier ist es sehr ruhig.

20. Tag: Tours: Eine Stadt mit ca. 140.000 Einwohnern an Loire und Cher gelegen. Eine schöne Altstadt mit vielen Häusern aus dem 16. Jhdt. und die Kathedrale. Geschäfte aller Marken laden zum Bummeln ein. Wir verbringen den Vormittag in der Stadt und wollen dann aber weiter zum Schloss Chenonceau, auch Schloss der Damen genannt. Die traumhaft angelegte Burg, mit ihrem schönen Park und Gärten, steht inmitten des Flusses Cher. Ein Fressen für alle (Hobby)Fotografen. Auch die Räume sind voll möbliert. Wir glauben es kaum, es ist die erste Burg, in der wir das erleben: In den anscheinend noch immer funktionsfähigen Kaminen prasselt das Feuer, riesige Holzscheite sorgen für wohlige Wärme. Nachdem wir, das für uns interessanteste und schönste Schloss auf unserer Frankreichreise, verlassen, begeben wir uns nach Montrichard an der Cher. Direkt am Fluss gibt es einen großen Parkplatz mit Sicht auf die Stadt und eine alte Burg an der anderen Flussseite.

21. Tag: Heute steht wieder eine Burgbesichtigung an: Schloss Chambord, das Berühmteste und Größte der Loire-Schlösser. Inmitten einer riesigen ehemaligen Jagdfläche steht das Schloss. Unzählige Türmchen und noch viel mehr Räume warten auf uns. Allerdings sind wir wohl mit zu hohen Erwartungen hergekommen, denn weder ein Turm ist zu besichtigen, noch wirklich interessantes Innenleben, außer der berühmten Wendeltreppen und wenige möblierte Zimmer. Nach dem charmanten Wasserschloss vom Vortag eher enttäuschend. Bis zum Abend landen wir in Orleans. Direkt vor der Kathedrale parken wir unser Womo in der Kurzparkzone und verbringen eine erstaunlich ruhige Nacht.

22. Tag: Orleans‘ Altstadt ist in 2 Stunden besichtigt. Weiter rollen wir über Sens nach Troyes, wieder an Chaumont vorbei bis nach Langres. Langres liegt auf einer Anhöhe und man hat einen ausgezeichneten Blick über das Tal. Genau vor dem Tor der 4km langen Stadtmauer bleiben wir über Nacht. Nach dem Abendessen erkunden wir noch die nette kleine Altstadt.

23. Tag: Die letzte Strecke durch Frankreich führt uns nach Muhlhouse, das uns Bekannte als schöne Stadt beschrieben haben. Dem können wir, außer dem alten Kern, nicht zustimmen. Verwahrloste Häuser und leere Geschäfte begeistern uns nicht. Ich bestehe darauf, sofort nach Erkundung der Innenstadt weiterzufahren. So erreichen wir bald die Therme Freiburg in Deutschland. Das Restaurant der Badeanlage ist ausgezeichnet, und der Schlafplatz für diese Nacht fast direkt vor dem Eingang.

24. Tag: Gleich um 9 Uhr starten wir in die Therme und genießen einen perfekten, entspannten Tag, wohl wissend, dass wir danach keine lange Heimfahrt mehr machen müssen, sondern direkt in unser Bett schlüpfen können.

25. Tag: In der Früh fahren wir weiter über Donaueschingen an den Bodensee. Dort angekommen bleiben wir in Meersburg am Womo-Stellplatz für € 10,- am Tag. Wir genießen den letzten richtigen Urlaubstag in diesem netten Städtchen. Es ist warm und wir verbringen einen lauen Abend am See.

26. Tag: Heute müssen wir heimfahren, weil übermorgen Saisonbeginn im Schwimmbad ist... Die Arbeit ruft!

Resümee:
Ein sehr abwechslungsreicher Urlaub, mit mäßigen Temperaturen aber kaum Regen.
Das Leben ist nicht teurer als bei uns, wenn man ein bisschen darauf schaut. (Brot ist billig ;-)) Autofahren hingegen geht ins Geld, Treibstoff und Autobahnmaut ist alles andere als günstig. Allerdings sind die Bundesstraßen sehr gut ausgebaut. Sehr oft sind wir auf kleineren Seitenstraßen unterwegs gewesen, durchfuhren winzige Dörfer. Auch Parken ist vielfach gebührenpflichtig und sehr teuer, 1 Stunde ca. € 2,40 in den Städten, wobei auch hier meist von 13-15h gebührenfrei ist.
An den Öffnungszeiten der Geschäfte und aller Attraktionen (10-19 Uhr und der oftmaligen 2 stündigen Mittagspause) muss man sich gewöhnen.
Disneyland ist unserer Meinung nach das Geld nicht wert. Eintritte sind generell sehr teuer.
Meist fuhren wir die Plätze am späteren Nachmittag an, machten einen ersten Rundgang in die Stadt, kochten (oder gingen essen) und schliefen dort, und am nächsten Tag waren wir die ersten, um die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Schlafen außerhalb der Campingplätze ist in den Städten oder am Land überall problemlos möglich (ein kleineres Womo vorausgesetzt) und wir wurden nirgends gestört und es war überraschenderweise sogar mitten in Paris kein Problem und sogar ruhig.
Was wir leider nicht wussten, war, dass es in Frankreich nicht möglich ist, Gasflaschen auffüllen zu lassen. Und alle Kaufflaschen dort waren für unseren Gaskasten zu groß. (Unbedingt Adapter mitnehmen).
Entgegen der Meinung vieler anderer, sind uns die Franzosen sehr zuvorkommend und äußerst freundlich entgegengetreten. (Ausnahmen waren nur Personal der Pariser Metro und Pariser Souvenirgeschäften) Vor allem die Disziplin bei Warteschlangen oder an den Kassen war sehr lobenswert. Niemals ein Wort des Unmutes. Da können wir uns ein Beispiel nehmen. Jeder war hilfsbereit, wenn wir mit Fragen lästig waren, oder in vielen anderen Situationen. Trotz unserer Unkenntnis der französischen Sprache war es nie ein Problem. Natürlich gaben wir uns immer sofort als Österreicher zu erkennen und fragten, ob sie Englisch könnten. Mit Händen, Füßen, einem breitem Lächeln und einer Mischung von Deutsch, Englisch, wenigen Brocken Französisch und Italienisch erfuhren wir alles, was uns wichtig war.
Campingzubehör: Sehr nette und bemühte Beratung und Hilfe in Englisch: Verleye Caravane Service, 33 bis rue de la leberation, 76700 Gainneville Alles in allem, ein gelungener Urlaub, mit viel Kultur und Besichtigungen. Und vielen Kilometern (3.500).
Gerne wieder Frankreich, mit mehr Gasvorrat! Ein herzliches “Danke“ an dieser Stelle an unseren Obmann für die Hilfe bei der Suche nach einer Möglichkeit unsere leeren Gasflaschen aufzufüllen!
Günter und Sonja



Frankreich-Rundreise

mit Navara-Pickup mit Tischer Wohnkabine

von Günter und Sonja Lugmeier




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