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Zu Beginn
Nachdem wir im letzten Frühjahr eine sehr schöne Reise nach Südfrankreich entlang der Côte d´Azur unternommen haben und es uns dort sehr gut gefallen hat, wollen wir die Mittelmeerküste in Frankreich bis zur spanischen Grenze kennenlernen. Daneben interessiert uns dort auch das Hinterland im Languedoc - Roussillon in den Ausläufern der Pyrénées- Orientales. Auch auf dieser Reise werden wir einige historische, alte und geschichtsträchtige Orte dieser Region und vor allem das Land der Katharer besuchen.

Reisebeschreibung
Reisebeginn: Donnerstag 27.03.2014
Reiseende: Sonntag 20.04.2014
Übernachtungen 24
gefahrene Kilometer 3.182 km

 Literaturempfehlung
• Band 22 WOMO-Reihe „Mit dem Wohnmobil durch Languedoc und Roussillon, Ralf Gréus (1990 Euro) 5. Auflage 2012
• Französisch, Sprachführer für die Reise, Redewendungen, Wörter, Gespräche, ISBN: 3-632-98891-9
• Michelin Karte Nr. 339, Gard Hérault, Maßstab: 1:150.000
• Michelin Karte Nr. 344, Aude, Pyrénées- Orientales, Maßstab: 1:150.000
• Michelin Straßen- und Reiseatlas, Maßstab: 1:200.000, ISBN: 2-06-711231-7

Tagesetappe 1:
Donnerstag, 27.03.2014 von Rednitzhembach nach Aulendorf
Tageskilometer: insgesamt: 279 km
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz: Carthago Reisemobilbau GmbH, Carthago Ring 1 (Unterrauhen), 88326 Aulendorf, GPS: N 47°56'17,0" E 09°39'12,6"
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: keine
Nebenkosten: Strom und Wasser 2,00 €
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 2,00 €

Wir beginnen unsere Wohnmobilreise am Donnerstagvormittag und fahren nach einem Zwischenstopp in Dinkelsbühl, der Heimatstadt von Helmut, nach Aulendorf zu Carthago City. Die Firma Carthago hat uns zu einem Botschafterworkshop eingeladen, der heute Abend mit einem gemeinsamen Essen im Schlosscafé Engel, Hauptstraße 21 in 88326 Aulendorf beginnt.

 


01 Wohnmobilstellplatz Carthago City in Aulendorf

Am nächsten Morgen treffen wir uns in den Tagungsräumen von Carthago City zum Workshop. Dort verbringen wir einen arbeitsreichen Tag mit einer umfangreichen Tagesordnung. Dabei werden viele interessante Anregungen und Ideen der Markenbotschafter diskutiert. Der Workshop endet mit einem gemeinsamen Grillabend zusammen mit dem Servicepersonal von Carthago.

Am Samstag und Sonntag findet in Carthago City die Frühlingsausstellung für Interessenten und Kunden statt. Es besteht die Möglichkeit, an Werksführungen und Testfahrten teilzunehmen.

Tagesetappe 2:
Samstag, 29.03.2014 von Aulendorf nach Chalezeule bei Besancon
Tageskilometer: insgesamt: 375 km
Übernachtung: vor Campingplatz: De la Plage, Route de Belfort 12, F-25220 Chalezeule bei Besancon,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: keine

Am Samstagmorgen sehen wir uns noch ein wenig in der Ausstellungshalle für Reisemobile um. Wir treffen einige gute Bekannte und tauschen bei netten Gesprächen noch einige Reisemobilerfahrungen aus. Gegen Mittag beginnen wir unsere geplante Urlaubsreise nach Südfrankreich.

Wir fahren von Aulendorf in Richtung Westen durch den Schwarzwald und das Rheintal nach Mühlhausen. Kurz vor der französischen Grenze erledigen wir auf einem Autobahnparkplatz noch unseren E-Mail-Schriftverkehr und setzen nach einer Kaffeepause die Reise fort. Als erstes Etappenziel suchen wir uns den Wohnmobilstellplatz Quai du Canal, F-25110 Baume les Dames (GPS: N47°20’24’’, E06°21’27’) aus. Wir fahren dorthin auf Bundesstraßen. Lediglich um die größeren Städte wie z. B. Belfort und Montbelliard benutzen wir die mautfreie Autobahn. Zu unserem Bedauern ist bei der Ankunft am späten Abend der Wohnmobilstellplatz in Baume les Dames vollständig belegt. Es besteht auch im Ort keine Möglichkeit mit dem Wohnmobil zu übernachten.


01a Wohnmobilstellplatz Quai du Canal in Baume les Dames

Inzwischen ist es dunkel geworden und wir fahren bei Nacht weiter Richtung Süden. Im Campingführer lesen wir, dass sich in Chalezeule in der Nähe von Besancon der Campingplatz de la Plage, F-25220 Chalezeule bei Besancon, Route de Belfort 12, befindet. Als wir dort ankommen, stellen wir fest, dass der Campingplatz erst im April öffnet. Leider war diese Angabe im Campingführer nicht verzeichnet.


02 Zufahrtsbereich Camping de la Plage


03 Kanal in Besancon

Wir sind müde und wollen heute nicht mehr weiterfahren. Deshalb übernachten wir mit dem Wohnmobil im Zufahrtsbereich des geschlossenen Campingplatzes.

Tagesetappe 3:
Sonntag, 30.03.2014 von Chalezeule bei Besancon nach Cornas
Tageskilometer: insgesamt: 329 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Impasse des Iris, F-07130 Cornas
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: keine

Am frühen Morgen setzen wir noch vor dem Frühstück unsere Reise fort. Wir fahren bei dem in unserem Reiseführer genannten Campingplatz Camping Les Promenades in Quingey (GPS: N47°06‘10“ E005°53‘07“) vorbei. Der Campingplatz ist derzeit noch nicht geöffnet.


04 Ortsansicht von Quingey


05 Häuserzeile am Fluss in Quingey

Arc-et Senans – die königliche Saline eine Top-Sehenswürdigkeit

Unser Ziel ist der Wohnmobilstellplatz in Arc-et Senans, Grand Rue (GPS:N47°01‘57“E005°46‘50“), der sich im Park hinter dem Rathaus befindet. Wir wollen uns den Wohnmobilstellplatz ansehen und dort frühstücken. Er ist jedoch vollständig belegt. Darum fahren wir weiter bis zum Parkplatz der Saline Royale d’Arc et Senans. Der große PKW- und Busparkplatz befindet sich nur wenige Meter vom Wohnmobilstellplatz entfernt.


06 Wohnmobilstellplatz in Arc-et-Senans


07 Parkplatz an der Saline Royale d’Arc et Senans

Auf dem Parkplatz stehen am Sonntagmorgen nur wenige PKW. Wir parken mit dem Wohnmobil auf dem Busparkplatz vor der Saline und genießen unser Frühstück. Die königliche Saline aus dem Jahr 1779 ist eine Top-Sehenswürdigkeit, die es bis in die UNESCO-Liste des Welterbes geschafft hat. Wir sind beeindruckt von den gewaltigen Bauwerken, die heute Museum, Tagungszentrum, Hotel und 15 Schaugärten beherbergen. Die Saline kann gegen Eintritt besichtigt werden.


08 Wachgebäude vor der Saline Royale d’Arc et Senans


09 Dorische Säulen am Wachge-bäude der Saline Royale d’Arc et Senans


10 Eingang im Wachgebäude der Saline Royale d’Arc et Senans


11 Blick vom Eingang zum Salinengebäude der Saline Royale d’Arc et Senans

Seengebiet La Dombes – ein einzigartiges botanisch-zoologisches Naturreservat zur Erforschung von Wassertieren und –pflanzen

Nach einem Rundgang fahren wir über Bourg-en-Bresse bis Villars-les-Dombes zum Parc des Oiseaux, F-01330 Villars-les-Dombes (GPS: N45°59’28’’ E05°01’31’’). Vor dem Vo-gelparkt befindet sich ein großer Parkplatz, wo auf einem Teilabschnitt bereits mehrere Wohnmobile parken. Der Parkplatz ist nur von 08:00 bis 22:00 Uhr geöffnet und wird in der Nacht mit einer Schranke verschlossen. Wir verbringen auf dem Parkplatz unsere Mittagspause und informieren uns dann über den Vogelpark. Fast ein Drittel der 23 Hektar großen Parkfläche besteht aus Seen und Teichen, und rund 300 Vogelarten kann man hier beobachten. Einige werden als Käfigvögel gehalten, andere kann man als Freiflieger in ihrem natürlichen Lebensraum bewundern. Bereits von außen sehen wir Störche, Flamingos und Pelikane in großer Zahl. Der Vogelpark ist sehr gut besucht und an der Kasse stehen die Menschen in der Schlange. Wir wollen jedoch weiter und nehmen uns deshalb nicht die Zeit, den großflächigen und landschaftlich attraktiven Vogelpark zu besichtigen.


12 Parkplatz vor dem Vogelpark Parc des Oiseaux


13 Flamingos im Vogelpark Parc des Oiseaux


14 Teich mit Pelikanen im Parc des Oiseaux


15 Nest mit Pelikanen im Parc des Oiseaux


16 Storch im Nest im Parc des Oiseaux

Wir fahren weiter, vorbei an Lyon durch das Rhônetal, bis Cornas kurz vor Valence. Mitten im Ort entdecken wir den Wohnmobilstellplatz Cornas, Impasse des Iris, F-07130 Cornas, (GPS: N44° 57' 36.8" E4° 50' 49.1") mit einer Ver- und Entsorgungsstation und Stellplätzen für fünf Wohnmobile. Kurz entschlossen fahren wir auf den Stellplatz und beschließen hier zu übernachten. Nach einem kurzen Spaziergang durch den kleinen Ort beschließen wir den Abend im Wohnmobil.


17 Wohnmobilstellplatz in Cornas


18 Ortsansicht in Cornas


19 Blick von Cornas auf die Burgruine in St. Peray

Tagesetappe 4:
Montag, 31.03.2014 von Cornas nach Aigues Mortes
Tageskilometer: insgesamt: 201 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parkplatz 4: Boulevard Diderot, F-30220 Aigues Mortes, GPS: N 43°33'56,0" E 04°11'45,0"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 9,40 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: 9,40 €

Aigues Mortes - eine mittelalterliche ehemalige Hafenstadt

Am Morgen nach dem Frühstück laufen wir zu der nur wenige Minuten entfernten Bäckerei und kaufen dort frisches Brot und Croissant für die Weiterfahrt ein. Danach fahren wir über die N86, von Cornas vorbei an Valence, Montelimar und Nîmes bis Aigues Mortes. Zur Umfahrung von Nîmes benutzen wir die Autobahn A9. Am frühen Nachmittag kommen wir in Aigues Mortes an und wollen auf den Wohnmobilstellplatz Kanal, Rue du Port in Aigues Mortes fahren. Die Zufahrt zum Stellplatz ist an einer Stelle so steil, dass wir mit der Anhängerkupplung des Wohnmobils leicht aufsitzen, obwohl wir das Heck mittels der Luftfederung anheben. Glücklicherweise hat nur die Anhängerkupplung ein paar Kratzer abbekommen. Wir stellen außerdem fest, dass der Stellplatz noch nicht geöffnet ist und auch die Einfahrt in den Stellplatz für große Wohnmobile sehr eng ausgelegt ist. Wir drehen um und fahren auf den Wohnmobilstellplatz an der Stadtmauer auf dem Parkplatz Nr. 4, Boulevard Diderot, in Aigues Mortes (GPS: N 43°33'56,0" E 04°11'45,0"). Auf dem großen Parkplatz ist genügend Platz vorhanden. Der Wohnmobilstellplatz verfügt über eine Ver- und Entsorgung und eine Toilettenanlage. Eine Stromversorgung ist nicht vorhanden.


20 Parkplatz 4 mit Wohnmobilstellplatz an der Stadtmauer in Aigues Mortes

Nach unserer Ankunft besichtigen wir den mittelalterlichen Ort Aigues Mortes, der als einer der besterhaltenen mittelalterlichen Wehranlagen Europas gilt. Aigues Mortes war bis Mitte des 14. Jahrhunderts Hafenstadt. In Aigues Mortes haben im 13. Jahrhundert unter Ludwig IX. zwei Kreuzzüge begonnen. Die Stadt war bis zum 16. Jahrhundert einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte der französischen Mittelmeerküste. Durch die Versandung der Hafenanlagen nahm die Bedeutung der Stadt ab. Sie liegt nun inmitten der toten Gewässer. Die Stadt liegt am Canal du Rhône à Sète, der eine schiffbare Verbindung zwischen der Rhône und der Stadt Sète ermöglicht. Von dort kann man auch zum Canal du Midi weiterfahren. Hauptsehenswürdigkeiten sind die vollständig erhaltene Stadtmauer, die Altstadt und die Tour de Constance. Der Turm diente zur Zeit der Hugenottenkriege als Gefängnis für Frauen.


21 Denkmal von König Ludwig IX auf dem Platz Saint-Louis in Aigues Mortes

In der Altstadt sind noch viele Geschäfte geschlossen und auch die Gastronomie hat nur vereinzelt geöffnet. Wir haben den Eindruck, dass der Ort noch im Winterschlaf liegt. Mit einem wunderschönen Blick auf die Stadtmauer verbringen wir den restlichen Abend in unserem Wohnmobil.


22 Stadtmauer von Aigues Mortes


23 Straße in der Altstadt von Aigues Mortes


24 Straße in der Altstadt von Aigues Mortes


25 Straße in der Altstadt von Aigues Mortes


26 An der Stadtmauer in Aigues Mortes


27 Blick durch das westliche Stadttor in die Innenstadt von Aigues Mortes


28 Nördliches Stadttor in Aigues Mortes


29 Canal du Rhone a’ Sete in Aigues Mortes


30 Rückseite vom Chateau in Aigues Mortes


30a Tour de Constanze in Aigues Mortes

Tagesetappe 5:
Dienstag, 01.04.2014 von Aigues Mortes nach Palavas Les Flots
Tageskilometer: insgesamt: 38 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Halte Camping Car, Base Paul Riquet, Port fluvial, F-34250 Palavas Les Flots, GPS: N 43°31'51,0" E 03°55'27,0"
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 22,88 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 22,88 €

Palavas Les Flots – die Stadt mit einem Sessellift über den Fluss zum Badestrand

Nach dem Frühstück fahren wir durch La Grande-Motte, Carnon-Plage bis Palavas Les Flots auf den Wohnmobilstellplatz Camping Car, Base Paul Riquet, Port fluvial, F-34250 Palavas Les Flots. Die Stadt Palavas-les-Flots liegt etwa 10 km südlich von Montpellier am Golfe du Lion am Mittelmeer. Der Wohnmobilstellplatz befindet sich in einem Bootshafen und hat ca. 100 Stellplätze, verfügt über mehrere Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Stromversorgung sowie ein Sanitärgebäude mit Duschen und WC.


31 Wohnmobilstellplatz Palavas Les Flots


32 Wohnmobilstellplatz Palavas Les Flots


33 Wohnmobilstellplatz Palavas Les Flots

Nach unserer Ankunft laufen wir am Kanal, der den Etang mit dem Meer verbindet, ca. 500 m entlang in den Ort und sehen uns dort ein wenig um. Der Stadtteil rechts des Kanals ist mit einem Sessellift mit dem Stadtteil links des Kanals, wo sich der Badestrand der Stadt befindet, verbunden. Wir kaufen einige Vorräte ein und kehren gegen Mittag zum Wohnmobil zurück.


34 Fischereihafen auf der rechten Kanalseite von Palavas Les Flots


35 Sessellift über den Kanal von Palavas Les Flots

Nach dem Mittagessen laden wir den Roller aus der Heckgarage aus und fahren in die ca. 13 km entfernte Stadt Montpellier.

Montpellier - eine bedeutende französische Stadt ohne antiken Hintergrund aber mit Triumphbogen und Champs-Elysées

Montpellier ist tausend Jahre alt und mit 250.000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Frankreichs. Durch die hervorragende Lage zwischen Katalonien und Italien an der Via Domitia neben dem Hafen Lattes wurde Montpellier schnell ein Handelszentrum mit Verbindungen über das Mittelmeer, nach Spanien und nach Nordeuropa und entwickelte eine gemischte Bevölkerung aus Juden, Moslems und später auch Protestanten. Es siedelten sich Goldschmiede, Tuchmacher und auch Kaufleute an, und noch heute erkennt man an den Straßennamen im historischen Zentrum, mit welcher Ware dort Handel getrieben wurde.

Wir parken den Roller in der Nähe der Rue Foch und des Triumphbogens. Der Triumphbogen und die Prachtstraße Rue Foch sollen eine Kopie des Pariser Champs-Elysées darstellen. Der Arc de Triomphe wurde zu Ehren Ludwigs des XIV erstellt, dessen Standbild in der angrenzenden Promenade du Peyrou vor dem Château d’Eau postiert. Hinter dem Château d’Eau beginnt ein 900 m langes Aquädukt, das wegen Wassermangels an der höchsten Stelle der Stadt angelegt wurde. Durch diese Aquädukt konnte Trinkwasser aus den Quellen der Stadt Saint-Clément bis nach Montpellier geleitet werden. Das historische Zentrum von Montpellier ist gewaltig und absolut sehenswert.


36 Arc de Triomphe in Montpellier


37 Promenade du Peyrou vor dem Château d’Eau in Montpellier


38 Aquädukt in Montpellier


39 Château d’Eau in Montpellier


40 Standbild Ludwigs des XIV vor dem Château d’Eau in Montpellier

Im Anschluss an das historische Zentrum befindet sich das kommerzielle Zentrum der Altstadt. Das Quartier Ste. Anne ist eines der ältesten Viertel Montpelliers mit kleinen Straßen und schönen Häusern. Wir bummeln durch die kleinen Gassen und kommen direkt zum Place de la Comédie. Der Place de la Comédie ist das Herz von Montpellier. Er ist einer der größten Fußgängerbereiche Europas. Das wichtigste Bauwerk ist die Opéra Comédie. Hier beginnt auch die Esplanade Charles-de-Gaulle, eine wunderschöne Flaniermeile mit Platanen mit Springbrunnen und Blumenbeeten. Man kann dort im Schatten auf Bänken verweilen. Wir bummeln noch ein wenig durch die Gassen der Altstadt und fahren gegen Abend mit dem Roller zum Wohnmobilstellplatz zurück.


41 Justizpalast in Montpellier


42 Quartier Sainte-Anne in Montpellier


43 Straßenzug im Quartier Sainte-Anne in Montpellier


44 Altstadtgasse im Quartier Sainte-Anne in Montpellier


45 Gasse vor der Eglise Saint Roch in Montpellier


46 Hotel Saint Côme (heute Industrie- und Handelskammer) in Montpellier


47 Place de la Comédie in Montpellier


48 Opéra Comédie in Montpellier


49 Esplanade Charles-de-Gaulle in Montpellier


50 Esplanade Charles-de-Gaulle in Montpel-lier


51 Szenelokal in Quartier Sainte-Anne in Montpellier


52 Arc de Triomphe in Montpellier

Den restlichen Abend verbringen wir mit Blick über den stimmungsvoll beleuchteten Yacht-hafen in unserem Wohnmobil.


53 beleuchteter Yachthafen auf dem Wohnmobilstellplatz vor dem Wohnmobil

Heute ist Markttag in Palavas Les Flots. Im Ortsteil links vom Kanal sind mehrere Marktstände aufgereiht, wo man insbesondere landestypische Spezialitäten einkaufen kann. Der Markt fügt sich sehr gut in die heimische Geschäftswelt ein und es macht Spaß, hier entlang zu bummeln und einzukaufen. Auf diese Art und Weise lernen wir auch den anderen Ortsteil von Palavas Les Flots kennen und sehen uns auch kurz auf dem in diesem Ortsteil befindlichen Badesandstrand um.


54 Markttag in Palavas Les Flots


55 Badesandstrand in Palavas Les Flots

Lange Sandstrände, Fischer- und Winzerdörfer rund um die Étangs Kurz vor Mittag unternehmen wir mit dem Roller eine Besichtigungstour. Wir fahren nach Villeneuve-les-Maguelone. Dort entdecken wir einen Wohnmobilstellplatz, der in keinem Führer verzeichnet ist. Der Wohnmobilstellplatz Villeneuve-les-Maguelone ist ab Ortsmitte beschildert. Er verfügt über ca. 20 Stellplätze und eine Ver- und Entsorgung. In ca. 10 Gehminuten erreicht man vom Stellplatz aus das Ortszentrum.


56 Wohnmobilstellplatz Villeneuve-les-Maguelone


57 Wohnmobilstellplatz Villeneuve-les-Maguelone

Weiter fahren wir über Vic-la-Gardiole nach Les Aresquiers. Auf dem Parkplatz vor der Brücke über den Kanal stehen Wohnmobile. Dort beginnt auch ein ca. zweistündiger Wanderweg entlang am Etang durch das Naturschutzgebiet. Der Wohnmobilwanderparkplatz Les Aresquiers befindet sich nördlich der Kanalbrücke des Canal-du-Rhône-á-Séte (GPS: N43°27'59,0" E 03°48'53,0"). Vom Wohnmobilparkplatz erreicht man über die Kanalbrücke in ca. 500 m Entfernung einen wunderschönen unberührten Sandstrand.


58 Wohnmobilwanderparkplatz Les Aresquiers


59 Blick über den Etang vom Wohnmobilwanderparkplatz Les Aresquiers


60 Sandstrand in der Nähe des Wohnmobilwanderparkplatzes Les Aresquiers


61 Flamingos im Etang von Les Aresquiers

Wir fahren nun weiter auf der D60, die auf der Landzunge zwischen Etang und Meer bis Frontignan-Plage führt. Auf diesem Teilstück sind viele Badeplätze am Meer vorhanden, wo jedoch die Einfahrt zu den PKW-Parkplätzen mit einem 2-m-Balken versehen ist. Allerdings gibt es vor den Schranken auf dem breiten Seitenstreifen mehrfach die Möglichkeit, mit dem Wohnmobil zu parken. In Frontignan-Plage sind mehrere Campingplätze vorhanden, die derzeit noch nicht geöffnet haben.


62 Seitenstreifen vor den PKW-Parkplätzen in Frontignan-Plage


63 Einfahrt zu den PKW-Parkplätzen in Frontignan-Plage

Fünf km weiter erreichen wir Frontignan. Der Ort liegt noch im Winterschlaf. Wir finden kein geöffnetes Lokal, wo wir zu Mittag essen können.


64 Ortszentrum von Frontignan

Wir fahren über die N300 und die N113 nach Bouzigues. Das Fischerdorf Bouzigues liegt am Bassin de Thau und ist bekannt für seine Austernzucht. Die zahlreichen Restaurants hin-ter einem langgezogenen Strand sind bekannt für ihre ausgezeichneten Meeresfrüchte. Bei unserer Ankunft um 14.00 Uhr ist in den meisten Restaurants die Küche bereits geschlossen. Im Restaurant Chez Julie, Avenue Louis Tudesq 8, F-34140 Bouzigues bietet man uns freundlich einen Platz an. Es ist auch kein Problem, noch Speisen aus der gesamten Speisekarte auszuwählen. Wir essen dort sehr gut zu Mittag und setzen danach unsere Rundfahrt mit dem Roller fort.


65 Hafen von Bouzigues


66 Restaurant Chez Julie in Bouzigues

Séte - das „Klein-Venedig des Languedoc“

Als nächstes Ziel haben wir uns Séte ausgesucht. Wir fahren zurück über die N113 und die N300 bis Séte. Dort führt uns der Weg durch die Altstadt auf den Mont St-Clair, den Hausberg von Séte. Er bietet von seinen 182 Höhenmetern einen wunderschönen Blick über ganz Séte. Auf dem Berggipfel steht die kleine, aus Beton erbaute, Wallfahrtskapelle Notre Dame de la Salette, die zu besichtigen ist. Die Kapelle bietet eine ganz besondere Atmosphäre.

Auf dem großen Platz vor der Kapelle besteht die Möglichkeit, mit dem Wohnmobil zu übernachten. Aufgrund des steilen Auffahrtsweges sind nur Fahrzeuge bis 8 m Länge zugelassen. Vom Berg hinab fahren wir in die Altstadt auf den Place Léon Blum, vor dem Bürgermeisteramt. Von dort aus besichtigen wir die Altstadt und den alten Hafen.


67 Wallfahrtkapelle Notre Dame de la Salette in Séte


68 Wohnmobilstellplatz auf dem Mont St-Clair in Séte


69 Blick vom Mont St-Clair in Séte


70 Blick vom Mont St-Clair in Séte


71 Place Léon Blum in Séte


72 Alter Hafen in Séte

Inzwischen ist es bereits Abend und wir fahren auf dem direkten Weg zurück zu unserem Wohnmobil in Palavas Les Flots, wo wir den Abend verbringen.

Tagesetappe 6:
Donnerstag, 03.04.2014 von Palavas Les Flots nach Gruissan-Port
Tageskilometer: insgesamt: 152 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Aire de 4 Vents, Quai de la Tramontane, F-11430 Gruissan-Port, GPS: N 43°06'14,0" E 03°05'58,0"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 8,50 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: 8,50 €

La Tamarissiere – westlich der Mündung des Hérault

Wir wollen den im Reiseführer genannten Ort La Tamarissiere kennenlernen und fahren mit dem Wohnmobil am Morgen dort hin. Unterwegs kommen wir kurz vor Agde am Wohnmobilstellplatz Plage Des 3 Digues, An der N 112 (GPS: N 43°22'00,0" E 03°36'57,0"), der zwischen den Orten Sete und Marseillan-Plage auf der Höhe der Salines de Villeroy liegt, vorbei. Der Wohnmobilstellplatz befindet sich direkt am Strand, hat eine Ver- und Entsorgung und ein Toilettengebäude. Am Strand sind mehrere kleine Restaurants.


73 Wohnmobilstellplatz Plage Des 3 Digues


74 Strand beim Wohnmobilstellplatz Plage Des 3 Digues

Am Ortseingang von La Tamarissiere , ca. 1,6 km vom Strand entfernt und kurz vor dem Campingplatz La Tama, befindet sich der Wohnmobilstellplatz La Tamarissiere (GPS: N43°17'54,0" E 03°27'07,0") Der Ort La Tamarissiere liegt an der Mündung des Flusses Hérault gegenüber der Stadt Agde. In diesen Ort hat der Fremdenverkehr noch nicht gefunden. Am Ende der Straße erwartet uns ein sehr schöner wilder Badestrand. Im Ort sind nur einige Lokale, die allerdings noch geschlossen haben.


75 Seitenstreifen in der Ortsstraße La Tamarissiere


76 Surfer am Strand von La Tamarissiere


77 Mündung des Hérault zwischen Agde und La Tamarissiere


78 Leuchtturm an der Mündung des Hérault in La Tamarissiere


79 Blick nach Agde von La Tamarissiere


80 Badestrand von La Tamarissiere

Inzwischen regnet es kräftig und wir fahren über die N112 und die N9 weiter bis Coursan und von dort über die D1118 nach Narbonne-Plage. Dort befindet sich der Wohnmobilstellplatz Narbonne-Plage, Creneau naturell, F-11100 Narbonne-Plage, (GPS: N43°08'50,0" E03°09'15,0"). Der Stellplatz liegt direkt am Meer und verfügt über 100 Stellplätze bis 10 m Länge, Ver- und Entsorgung sowie eine WC-Anlage. Bei unserer Ankunft ist der Stellplatz geschlossen. Ein Hinweis, wann der Stellplatz geöffnet wird, ist nicht vorhanden.


81 Wohnmobilstellplatz Narbonne-Plage

Als nächstes bietet sich der Wohnmobilstellplatz in Gruissan-Port, Aire de 4 Vents, Quai de la Tramontane, F-11430 Gruissan-Port (GPS: N 43°06'14,0" E 03°05'58,0") für einen Aufenthalt an. Der Wohnmobilstellplatz hat 80 Stellplätze, eine Ver- und Entsorgung sowie WC und Dusche. Er liegt in der Nähe des Yachthafens und in Laufentfernung zum Ort Gruissan. Es regnet weiter kräftig und es bläst ein heftiger Wind. Deshalb verbringen wir den Abend im Wohnmobil.


82 Wohnmobilstellplatz Gruissan-Port, Aire de 4 Vents

Tagesetappe 7:
Freitag, 04.04.2014 von Gruissan-Port nach Leucate Plage
Tageskilometer: insgesamt: 68 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Camping Municipal "Cap Leucate", Chemin de Mouret, F-11370 Leucate Plage, GPS: N42°54'11,0" E 03°03'05,0"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 11,10 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: 11,10 €

Gruissan – eine Stadt mit historischem Stadtkern

Am Morgen hat es aufgehört zu regnen. Der Wind hat an Stärke zugenommen und schüttelt unser Wohnmobil heftig. Wir haben fast Angst, dass die Dachluken durch die Windböen weggerissen werden. Wir verlassen den Wohnmobilstellplatz Aire de 4 Vents und fahren zum Wohnmobilstellplatz Aire des Châlets in F-11430 Gruissan-Les Châlets, (GPS: N43°05'44,0" E 03°06'35,0"). Wir haben die Hoffnung, dass dort der Wind weniger kräftig weht und der Stellplatz näher am Ort liegt. Als wir am Wohnmobilstellplatz ankommen, ist dieser geschlossen. Außerdem liegt er direkt in Strandnähe und der Wind bläst noch kräftiger.


83 Wohnmobilstellplatz Aire des Châlets in Gruissan-Les Châlets

Wir suchen in der Nähe der Altstadt von Gruissan einen Parkplatz, um die Stadt zu besichtigen. Gruissan hat einen historische Stadtkern, dessen Häuser sich kreisförmig um die alte Burganlage winden. Die Burganlage hat im 14. Jahrhundert die Hafenanlage von Narbonne geschützt. Vom Hafen ist nichts mehr übrig, und auch von der Burg steht nur noch die Ruine des Tour Barberousse. Am Quai de l’Etang finden können wir am Seitenstreifen bequem unser großes Wohnmobil parken.


84 Parkstreifen am Quai de l’Etang in Gruissan

Von dort aus gehen wir die wenigen Minuten in die Altstadt von Gruissan und besichtigen die Pfarrkirche von Gruissan „Mariä Himmelfahrt“. Die im 13. Jahrhundert erbaute Kirche ist sehenswert und hat eine besondere Ausstrahlung. Gruissan wird überragt vom Barbarossaturm. Von dort hat man einen schönen Blick auf den Ort und die Salzberge der Saline. Leider ist der Aufstieg zur Burg verschlossen und uns wird dieser schöne Blick verwehrt. Wir sehen uns noch etwas in der Altstadt um und kaufen bei der Artisan Boulanger – Pâtissier Alain Bernard am Place Gibert in F-11430 Gruissan hervorragende kleine süße Köstlichkeiten. Das Angebot an köstlichem Gebäck ist überragend. Wir haben den Eindruck, dass zwischenzeitlich der Wind noch weiter zugenommen hat und ein weiterer Altstadtspaziergang keine Freude ist.


85 Blick zur Kirche „Mariä Himmelfahrt“ und zum Barbarossaturm in Gruissan


86 Altstadt-gasse in Gruissan


87 Rathaus in Gruissan


88 Place Gibert in Gruissan

Zurück am Wohnmobil fahren wir weiter über die D32 nach Narbonne. Dort entdecken wir in der Avenue Maitre Hubert Mouly einen stadtnahen Wohnmobilstellplatz in F-11100 Narbonne. Der Wohnmobilstellplatz verfügt über eine Ver- und Entsorgungseinrichtung und ca. 20 Stellplätze. Der kräftige Wind hält uns davon ab, hier Station zu machen, um die Stadt Narbonne zu besichtigen. Auf unserer Rundreise werden wir vielleicht wieder hierher zurückkehren.

Peyriac-de-Mer – inmitten von unberührten und geschützten Landschaften

Unsere Fahrt geht weiter über die N9 zum Wohnmobilstellplatz Route de Bages in F-11440 Peyriac-de-Mer (GPS: N43°05'33,0" E 02°57'45,0"). Vor dem Wohnmobilstellplatz befindet sich eine Schranke mit Parkscheinautomat. Für die ca. 8 bis 10 Stellplätze ist eine Ver- und Entsorgung nicht vorhanden. Der Stellplatz liegt landschaftlich sehr reizvoll direkt am Etang ca. 500 m nach dem Ort. Da wir hier nicht übernachten wollen, parken wir neben dem angrenzenden Tennisplätz vor dem PKW-Parkplatz und verbringen hier unsere Mittagspause. Nach der Mittagspause unternehmen wir einen kleinen Spaziergang auf dem hier beginnenden Wanderweg rund um den Etang. Für Naturliebhaber ist dieser Platz ein sehr guter Tipp.


89 Wohnmobilstellplatz in Peyriac-de-Mer


90 Blick auf Peyriac-de-Mer


91 Etang in Peyriac-de-Mer


92 Wanderweg am Etang in Peyriac-de-Mer


93 Etang in Peyriac-de-Mer


94 Frühling am Etang in Peyriac-de-Mer


95 Wanderweg am Etang in Peyriac-de-Mer


96 Wanderweg am Etang in Peyriac-de-Mer

Leucate – ein Badeort mit 18 km feinem Sand, das Traumziel für Wassersportler und Badefreunde

Nun fahren wir über die N9 zum Wohnmobilstellplatz Surfrevier in F- 11370 Leucate-Village (GPS: N42°54'41,0" E 03°01'08,0"). Der Wohnmobilstellplatz hat 30 Stellplätze und eine Ver- und Entsorgungseinrichtung. Eine Schranke mit Parkscheinautomat versperrt uns auch hier die Einfahrt. Der Wind weht so kräftig, dass es nur mit starkem Kraftaufwand möglich ist, die Wohnmobiltüre zu öffnen. Ein Verlassen des Wohnmobils ist fast nicht möglich. Für die Surfer ist hier am Etang ein ideales Revier, da hier fast immer ein kräftiger Wind weht. Für uns ergibt es allerdings keinen Sinn hier zu bleiben.


97 Wohnmobilstellplatz in Leucate-Village

Wir fahren weiter zum Wohnmobilstellplatz Badeplatz, Chemin de Mouret, F- 11370 Leucate-Plage (GPS: N42°54'01,0" E 03°03'09,0"). Auch dort versperren eine Schranke und ein Parkscheinautomat die Einfahrt in den Wohnmobilstellplatz. Der Wohnmobilstellplatz verfügt über mehr als 50 Stellplätze und eine Ver- und Entsorgung. Gegenüber befindet sich noch einmal ein Wohnmobilstellplatz in etwa der gleichen Größe, direkt am Strand.


98 Wohnmobilstellplatz in Leucate-Plage

Vor der Einfahrt zum Wohnmobilstellplatz befindet sich der Campingplatz Camping Municipal, Cap Leucate, Chemin de Mouret, F-11370 Leucate-Plage (GPS: N42°54'11,0" E 03°03'05,0"). Der Campingplatz kostet nur wenig mehr als der Wohnmobilstellplatz. Deshalb stehen auch auf dem Wohnmobilstellplatz kaum Wohnmobile. Der Campingplatz ist für diese Jahreszeit hingegen ist sehr gut besucht.


99 Einfahrt zum Campingplatz Municipal in Leucate-Plage


100 Stellplatz im Campingplatz Municipal in Leucate-Plage

Am späten Nachmittag laufen wir die Strandpromenade von Leucate-Plage entlang nach Norden zu den deutlich sichtbaren Klippen. Etwa 200 m vor dem Ende der am Strand entlang führenden Straße nehmen wir links eine Treppe, gehen an deren Ende ein Stück rechts und gelangen mit einer weiteren Treppe auf ein Plateau vor dem alten Leuchtturm. Dort haben wir einen wunderbaren Ausblick über den Strand, die Küste und zum Cap Leucate.


101 Strandpromenade in Leucate-Plage


102 Strandabschnitt mit Wasserwachtstation in Leucate-Plage


103 Plateau von Cap Leucate


104 Blick vom Plateau von Cap Leucate auf den südlichen Strandabschnitt von Leucate-Plage


105 Leuchtturm auf dem Plateau von Cap Leucate


106 Leuchtturm auf dem Plateau von Cap Leucate


107 Blick vom Plateau von Cap Leucate auf den nördlichen Strandabschnitt von Leucate-Plage


108 Auf dem Plateau von Cap Leucate


108a Blick auf die Pyrenäen

Nach dem Spaziergang verbringen wir den Abend bei Windstille und nahezu wolkenlosen Himmel am Wohnmobil.

Tagesetappe 8:
Samstag, 05.04.2014 von Leucate Plage nach Argelés-sur-Mer
Tageskilometer: insgesamt: 53 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Les Criques de Porteils, Corniche de Collioure. F-66701 Argelés-sur-Mer. GPS: N42°32'03,0" E03°04'13,0"
Anzahl Übernachtungen: 3
Kosten: 77,40 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für drei Übernachtungen: 77,40 €

Die Côte Vermeille, eine der schönsten französischen Küstenabschnitte westlich der Rhône im südlichen Roussillon

Am nächsten Morgen scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel, aber es weht weiterhin ein sehr kräftiger Wind. Wir entscheiden uns, die flache Küste von Leucate zu verlassen und weiter südlich zur Côte Vermeille, an die felsige Rote Küste kurz vor der spanischen Grenze, weiterzufahren. Unser Ziel ist der Campingplatz Les Criques de Porteils, Corniche de Collioure. F-66701 Argelés-sur-Mer. Wir kommen dort gegen Mittag an und suchen uns auf dem Campingplatz einen geeigneten Stellplatz. Der von uns favorisierte Stellplatz ist nur noch für einen Tag frei, weil eine Reservierung vorliegt. Deshalb müssen wir unser Wohnmobil noch einmal umparken. Nach unserem Reiseführer ist der Campingplatz „der schönste in dieser Bucht, auf traumhaftem Felsplateau, mit drei kleinen Kiesbuchten und einem weitem Blick nach Nordosten übers Meer“. Diese Einschätzung können wir nur bestätigen.


109 Campingplatz Les Criques de Porteils in Argelés-sur-Mer


110 Campingplatz Les Criques de Porteils in Argelés-sur-Mer


111 Blick vom Campingplatz auf die Steilküste der Côte Vermeille


112 Treppenstufen vom Campingplatz zu den Badebuchten

Am Nachmittag wandern wir vom Platz aus auf dem auf der Meerseite befestigen Küstenwanderweg, vorbei an der schönen Bucht der Ouille, an der Feste Miradou nach Collioure. Auch hier hat der Reiseführer Recht, dass diese ca. einstündige Wanderung alleine schon die Reise hierher lohnt. Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher zur Feste Carré und zur Feste Rond, die sich auf dem Plateau zwischen Collioure und der Bucht der Ouille befinden. Die rechteckige Feste Carré ist eine mächtige Schanze und die runde Feste Rond ein Sternturm. Die Festungen bilden das Verteidigungssystem im Norden der Stadt. Sie dominieren die das Meer überragenden Hügel.


113 Wanderweg nach Collioure entlang der Steilküste


114 Bucht der Ouille


115 Wanderweg nach Collioure entlang der Steilküste


116 Blick vom Wanderweg zur Feste Miradou und nach Collioure


117 Blick vom Wanderweg nach Collioure


118 Feste Carré beim Wanderweg


119 Feste Rond beim Wanderweg

Collioure - das Kalenderblattmotiv an der Côte Vermeille

Am nächsten Morgen sehen wir uns Collioure näher an. Wir fahren mit den E-Bikes die ca. 2,5 km in den einzigartigen Ort vor einer bezaubernden Kulisse. Collioure liegt am Golfe du Lion ca. 26 km von der spanischen Grenze entfernt. Der kleine katalanische Hafen schmiegt sich in eine geschützte Bucht, in der die felsigen Ausläufer der Pyrenäen auf die Fluten des Mittelmeeres treffen. Bereits römische und griechische Seefahrer steuerten Collioure an und hinterließen ein reiches Erbe. Im Jahr 673 wird Collioure zum Handelshafen bestätigt.


120 Stadtansicht von Collioure mit Blick auf Château Royal und die Église Notre Dame des Anges


121 Platz vor der Touristeninforamtion in Collioure

Heute, am Sonntag, ist in Collioure Markttag. Trotz der frühen Jahreszeit sind in der Stadt sehr viele Menschen unterwegs. Wir denken, dass in der Hauptsaison die Stadt von Menschenmassen nur so wimmelt. Dort wo das Tourismusbüro vorher war, ist nun eine Galerie untergebracht. Die Galeristin stattet uns bereitwillig mit einem Stadtplan aus, erklärt uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt und informiert uns über den neuen Standort des Tourismusbüros. Dort erhalten wir von einer sehr freundlichen Mitarbeiterin, die uns weitere Auskünfte und Tipps in deutscher Sprache geben kann, eine Informationsbroschüre in deutscher Sprache.


122 Markt auf dem Place du Maréchal Leclerc in Collioure

Als erstes besuchen wir die Église Notre Dame des Anges und die Chapelle Saint-Vincent, von wo aus man einen wunderbaren Blick über die Bucht und den Hafen zum Château Royal hat. Anschließend führt uns der Weg durch das Altstadtviertel Moré. Der Weg führt uns weiter über den Quai de l´Amirauté, vorbei am Plage de Port d´Avall zum Placa Orfila. Wir sehen uns das ehemalige Kloster der Dominikaner an, in dem sich heute ein Weinkeller befindet, der leider geschlossen ist.


123 Château Royal in Collioure


124 Église Notre Dame des Anges in Collioure


125 auf Château Royal und die Église Notre Dame des Anges in Collioure


126 Gasse im Altstadtviertel Moré in Collioure


127 Gasse im Altstadtviertel Moré in Collioure


128 Gasse im Altstadtviertel Moré in Collioure


129 Promenade am Plage de Port d´Avall in Collioure


130 Kloster der Dominikaner in Collioure

Zwischenzeitlich haben wir Hunger und gehen im Restaurant Traditionnel L´Amphitryon, Rue Jean Bar 17, 66190 Collioure essen. Dort essen wir mit einem fantastischen Blick über die Bucht von Collioure außerordentlich gut zu Mittag. Ein Essen in vergleichbarer Qualität und vergleichbarem Umfang ist in Deutschland zu einem solchen Preis nicht zu finden. Deshalb ist dieses Lokal ein echter Geheimtipp. Das Lokal war bis auf den letzten Platz belegt. Es empfehlt sich einen Tisch reservieren zu lassen oder mittags rechtzeitig zu kommen.


131 Restaurant Traditionnel L´Amphitryon, Rue Jean Bar 17 in Collioure


131a Blick vom Restaurant über die Bucht vom Collioure

Nach dem Mittagessen und einem Spaziergang zurück zu unseren E-Bikes fahren wir zum Campingplatz zurück. Bei herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen holen wir die Liegestühle aus dem Wohnmobil und legen uns in die Sonne. Am späten Nachmittag gehen wir über die vielen Treppenstufen der Steilküste von unserem Campingplatz zur Kiesbucht am Meer. Wir sind dort alleine und Helmut nimmt ein kurzes Bad im noch kühlen Mittelmeer. Den restlichen Abend verbringen wir beim Wohnmobil.

Interessante katalanische Küstenorte am Golfe du Lion

Am Montag holen wir den Roller aus der Heckgarage und unternehmen eine Rundfahrt. Wir fahren vorbei am Wohnmobilstellplatz Aire de Camping-car, Route de Madeloc, F-66190 Collioure, GPS: N42°31'36" E03°05'04". Der Wohnmobilstellplätze verfügt über 15 Stellplätze auf Asphalt, eine Ver- und Entsorgung und WC.


132 Wohnmobilstellplatz in Collioure

Von dort aus fahren wir auf der N114 bis Port-Vendres. Dort sehen wir ein Hinweisschild auf einen Wohnmobilstellplatz, hinter dem Hafengelände in der Route de la Jetée F-66660 Port-Vendres. Der Wohnmobilstellplatz ist in keinem Verzeichnis enthalten, jedoch sehr gut besucht. Er verfügt über ca. 35 Stellplätze, eine Ver- und Entsorgung und ein WC-Gebäude. Vom Wohnmobilstellplatz in die Altstadt von Port-Vendres muss man ca. 2,5 km um das gesamte Hafenbecken laufen.


133 Wohnmobilstellplatz in Port-Vendres

Wir stellen unseren Roller in der Altstadt am Hafen ab und sehen uns ein wenig um. Am Vormittag ist kaum etwas los. Im Reiseführer ist beschrieben, dass erst ab 16.00 Uhr, wenn die Fischkutter im Hafen von Port-Vendres einlaufen, das Leben erwacht. Die Häuser sind farbenfroh. Im südlichen Teil des Hafens steht derzeit ein großes Containerschiff, das zurzeit beladen wird. Das Altstadtzentrum liegt oberhalb des Place de l´Obelisque und von dort aus haben wir einen schönen Blick auf die Église Notre-Dame de la Bonne Nouvelle. Mit dem Roller fahren wir noch um das Hafenbecken herum zur Fischhalle und zum Fort Fanal, einem Aussichtspunkt mit einer Marienstatue.


134 Église Notre-Dame de la Bonne Nouvelle in Port-Vendres


135 Hafen von Port-Vendres


136 Containerschiff im Hafen von Port-Vendres


137 Fischereihafen mit Fischernetzen in Port-Vendres

Wir setzen unsere Rollertour fort und fahren weiter nach Banyuls sur Mer. Dort stellen wir unseren Roller vor dem Tourismusbüro in der Avenue de la République ab. Im Tourismusbüro erfahren wir, dass man mit dem Wohnmobil auf dem Parkplatz Espace Méditerrannée in F-66650 Banyuls sur Mer eine Nacht stehen bleiben kann. Der Parkplatz befindet sich direkt neben dem Yachthafen. Der Parkplatz hat keinerlei Infrastruktur für Wohnmobile.


138 Wohnmobilparkplatz in Banyuls sur Mer

Falls man länger in Banyuls sur Mer bleiben möchte, steht auch der Campingplatz Camping Municipal, „La Pinede“ in der Avenue Guy Malé, F-66650 Banyuls sur Mer, zu sehr günstigen Konditionen zur Verfügung. Der Campingplatz ist ca. einen km vom Strand und von der Innenstadt entfernt. Wir besichtigen den ältesten Teil von Banyuls sur Mer und fahren anschließend zurück zum Wohnmobil.


139 Kunstwerk an der Strandpromenade von Banyuls sur Mer


140 Stadtansicht von Banyuls sur Mer


141 Altstadtgasse in Banyuls sur Mer

Elne - die älteste Siedlung des Roussillon

Nach dem Mittagessen fahren wir mit dem Roller nach Elne, um dort das Kloster zu besichtigen. Leider ist das Kloster am Montag geschlossen und wir können uns nur einen Teil des Klostergartens und die Altstadt von Elne ansehen. Als älteste Siedlung des Roussillon beherrschte es die Ebene und den Verbindungsweg zwischen dem unteren Languedoc (frz. Basse Languedoc) und Katalonien.


142 Klosterkirche in Elne


143 Klosterhof in Elne


144 Klosterhof in Elne

Als unerwarteter Reiseführer ist uns ein Straßenkehrer der Gemeinde behilflich. Er zeigt uns, in Ermangelung der deutschen und englischen Sprache, engagiert und mit Gesten sowie mit sehr viel Stolz auf seine Heimatstadt, die schönsten Wege durch die Altstadt und die interessantesten Aussichtspunkte.


145 Stadttor in Elne


146 Altstadtansicht von Elne

Bei unserem Stadtrundgang durch Elne fällt uns der Wegweiser in einen Torbogen zur Biscuiterie Artisanale, Impasse Rovira 42, F-66200 Elne auf. Dort werden in Handarbeit Biscuits mit den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen hergestellt. Wir probieren und kaufen danach ein.


147 Biscuiterie Artisanale in Elne

Castelnou – ein Felsennest von besonderer Schönheit an einem steilen Hang

Nun fahren wir weiter über Bages, Thuir zum Felsennest Castelnou. Castelnou ist ein Dorf, das sich mit dem Attribut „Eines der schönsten Dörfer Frankreichs“ schmückt. Diesen Titel hat es auch verdient. Es liegt an einem steilen Hang eines Hügels, der von einer mittelalterlichen Burg mit einem Wachturm dominiert wird. In Castelnou wohnen kaum noch richtige Einwohner und es ist auch keine dörfliche Struktur mehr vorhanden. Es fehlen aber auch die Souvenirshops. Dafür haben sich viele Künstler im Ort angesiedelt. Es macht uns außerordentlich viel Freude, in diesen engen Gassen den Ort zu erkunden.


148 Ortsansicht von Castelnou


149 Stadttor von Castelnou


150 Dorfplatz von Castelnou 


151 Gasse in Castelnou


152 Gasse in Castelnou


153 Gasse in Castelnou


154 Gasse in Castelnou


155 Gasse in Castelnou


156 Gasse in Castelnou

Unterhalb von Castelnou befindet sich eine interessante alleinstehende Kirche. Leider ist die Kirche verschlossen. Unterhalb der Kirche befindet sich ein Parkplatz, auf dem man auch mit dem Wohnmobil kostenfrei übernachten darf. Von Castelnou fahren wir am späten Abend mit dem Roller zurück zum Wohnmobil.


157 Kirche unterhalb von Castelnou


158 Wohnmobilstellplatz in Castelnou

Tagesetappe 9:
Dienstag, 08.04.2014 von Argelés-sur-Mer nach Saint Paul de Fenouillet
Tageskilometer: insgesamt: 100 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Camping Gites de L´Agly, Avenue du 16 Août 1944, F-66220 Saint Paul de Fenouillet, www.camping-agly.com,
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 30,60 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 30,60 €

Perpignan - eine der beliebtesten Städte Frankreichs mit mediterranen Klima

Wir wollen die Stadt Perpignan besuchen. Deshalb fahren wir mit dem Wohnmobil in das Zentrum an den Boulevard Wilson in F-66002 Perpignan und parken dort am Straßenrand in der Nähe vom Kongress- und Tourismuszentrum in einer Längsparkbucht für PKW an einer Allee.


159 Parkplatz am Boulevard Wilson in Perpignan

Wir laufen durch die Allee Maillol zum kleinen Kanal La Basse. Von dort über den Place de la Victoire zum Castillet. Das Castilett war das ehemalige Stadttor, wurde später als Gefängnis verwendet und ist heute das Wahrzeichen von Perpignan. In der Altstadt sehen wir uns die Cathédrale Saint-Jean-Baptiste an und gehen weiter zum Klosterfriedhof Campo Santo. Der Campo Santo ist einzigartig in Frankreich, weil er vier Säulengänge hat und die gotisch gewölbten Grabnischen aus weißem Marmor bestehen. Über den Place de la République laufen wir zurück zum Wohnmobil.


160 Allee Maillol in Perpignan


161 Kunstwerk in der Allee Maillol in Perpignan


162 Castillet in Perpignan


163 Brücke mit kleinem Kanal La Basse in Per-pignan


164 Cathédrale Saint-Jean-Baptiste in Perpignan


165 Campo Santo in Perpignan


166 Brunnen am Ende der Rue de l´Horloge in Perpignan


167 Straßenmarkt in der Rue Paratilla in Perpignan

Im Wohnmobil essen wir eine Kleinigkeit und setzen danach unsere Fahrt fort. Beim Ausparken aus dem Längsparkstreifen bleiben wir mit dem oberen Ende des Hecks an einem Alleebaum hängen und beschädigen dabei unser Wohnmobil. Glücklicherweise hat Carthago am Heck Verblendungen angebracht, die für den Korpus nicht notwendig sind. Helmut kann mit Hilfe der mitgeführten Ausziehleiter und einem Klebeband die heruntergerissene GFK-Verblendung fixieren. Alle rückwärtigen Lichter sind funktionsfähig und wir können ohne weitere Probleme unsere Reise fortsetzen. Wir ärgern uns über die Unachtsamkeit beim Ausparken und den verursachten Schaden am Wohnmobil, freuen uns aber gleichzeitig über die Reparaturfreundlichkeit unseres Carthago-Reisemobils.


168 Beim Ausparken durch Alleebaum beschädigtes Wohnmobil

Festung Salses – ein Riegel zwischen Spanien und Frankreich

Ungefähr 20 km nördlich von Perpignan liegt das Dorf Sales mit seiner Festung. Wir fahren dort auf den Wohnmobilstellplatz Salses-le-Château, Rue du Stade, F-66600 Salses-le-Château. Der Wohnmobilstellplatz ist ein großer Parkplatz und hat eine Wohnmobilinfrastruktur.



169 Wohnmobilstellplatz in Salses-le-Château

Von dort aus besichtigen wir die ca. 100 m entfernte Festung, die als Meisterwerk der Militärarchitektur gilt. Leider ist eine Führung durch die Festung in deutscher Sprache heute nicht möglich. Die Verteidigungsanlage hat mehreren Belagerungen Stand gehalten. Nach dem Pyrenäenvertrag von 1659 kommt der Roussillon zu Frankreich. Damit verliert die Festung an strategischer Bedeutung. Erhalten geblieben ist die Festung einzig wegen der hohen Kosten, die eine Zerstörung verursachen würde.


170 Festung in Salses-le-Château


171 Festung in Salses-le-Château


172 Festung in Salses-le-Château

Auf dem Rückweg zum Wohnmobil kommen wir an der neben dem Parkplatz befindlichen Verkaufsstelle des Weingutes Arnaud de Villeneuve, Rue du Cháteau Fort, F-66600 Salses le Cháteau vorbei und kosten dort mehrere Sorten Weißwein. Wir kaufen einige Flaschen Wein ein.

Die Burgen im Land der Katharer

Unsere Wohnmobilreise geht weiter, weg von der Küste ins Land der Katharer. Hierzu fahren wir von Salses-le-Château in die Corbiéres, eine Landschaft, die vom Weinanbau dominiert wird. Wir fahren die N117 bis nach Saint Paul de Fenouillet zum Campingplatz Camping Gites de L´Agly, Avenue du 16 Août 1944, F-66220 Saint Paul de Fenouillet, wo wir die Nacht verbringen.


173 Campingplatz Camping Gites de L´Agly in Saint Paul de Fenouillet

Die Schluchten von Galamus auf der Route der Kathererschlösser

Am Morgen holen wir den Roller aus der Heckgarage und unternehmen eine Rundfahrt zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Wir beginnen in Saint Paul de Fenouillet und fahren die D7 in nördliche Richtung und die D10 auf der sehr engen Landstraße durch den Gorges de Galamus, eine sehenswerte Schlucht, die nur mit kleinen Fahrzeugen befahrbar ist. Wegen der niedrigen Durchfahrtshöhe von 2,70 m und der sehr schmalen Straße von 2 m ist die Strecke auf keinen Fall mit dem Wohnmobil befahrbar.


174 Gorges de Galamus


175 Straße durch den Gorges de Galamus


176 Wildbach im Gorges de Galamus

Wir kommen an der Ermitage de St.-Antoine vorbei, einer Einsiedelei bzw. Klause in traumhafter Lage, die man nur über einen schmalen Pfad zu Fuß erreicht. Im Sommer ist dort eine Einkehr möglich. Die Klause schmiegt sich an eine schroffe Bergflanke. Sie unterscheidet sich nur durch die bräunlichen Dachziegel vom Fels.


177 Einsiedelei Ermitage de St.-Antoine im Gorges de Galamus


178 Einsiedelei Ermitage de St.-Antoine im Gorges de Galamus

Peyrepertuse - die größte französische Festungsanlage der Katharer

Wir durchfahren die Orte Cubiéres, Soulatge und Duilhac, bevor wir über die steilen Serpentinen den Parkplatz unterhalb des Château de Peyrepertuse erreichen. Die Burg steht an exponierter Höhenlage und kann nur über eine in den Fels gehauene Stiege erklettert werden. Die Anfänge der Burg reichen bis in das 9. Jahrhundert. Sie diente zeitweilig den Katharern als Unterschlupf. Das Château de Peyrepertuse wacht von seinem großartigen Berg über den Süden der Corbiéres und über die Grenze zwischen Frankreich und Aragon.


179 Château de Peyrepertuse mit Wohnmobilstellplatz


180 Blick auf Château de Peyrepertuse


181 Blick vom Eingang in den unteren östlichen Burghof von Château de Peyrepertuse


182 Burghof von Château de Peyrepertuse


183 Kapelle San Jordi im Château de Peyrepertuse


183a Auf der Katharerburg in Peyrepertuese


184 Westlicher Teil vom Château de Peyrepertuse


185 Blick auf den östlichen Teil vom Château de Peyrepertuse

Am Fuße des Burgfelsens liegt das Dörfchen Duilhac, wo wir nach der Burgbesichtigung in der Creperie Le Donjon, Route du Chateau 6, F-11350 Duilhac Mittag essen. Oberhalb der Creperie befindet sich der Wohnmobilstellplatz des Dörfchens Duilhac (GPS: N42°51‘42“ E02°33‘55“). Auf dem Stellplatz für mehrere Wohnmobile befinden sich eine Ver- und Entsorgungsanlage und ein WC. Auch eine Stromversorgung ist möglich.


186 Blick auf Duilhac


187 Creperie Le Donjon in Duilhac

Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Rundfahrt fort und kommen in das Bilderbuchdorf Cucugnan, mit seinen roten Dächern. Das Dorf ist noch ursprünglich und ein gemütliches Kleinod. Cucugnan ist ein befestigtes Dorf und unterstand den Herren von Peyrepertuse. Es liegt zu Füßen der wichtigsten Burg an der Nordgrenze des Königreichs Aragon, der Burg Quéribus. Nach einem kleinen Rundgang durch das Dorf fahren wir auf der steilen, jedoch auch für Busse ausreichend breiten Straße hinauf bis zur Festung Quéribus.


188 Blick auf das Bilderbuchdorf Cucugnan


189 Haus in Cucugnan


190 Rue Alphonse Daudet in Cucugnan


191 Mühle Les Maîtres de mon moulin in Cucugnan


192 Blumen in Cucugnan


193 Blick vom Mühlenberg in Cucugnan


194 Eglise in Cucugnan

Quéribus – die in imposanter Lage gelegene Burg

Die Festung Quéribus wurde bereits im 11. Jahrhundert gebaut und war das letzte Widerstandsnest der Katharer, die hier im Jahr 1255 endgültig besiegt wurden. Das Lebensziel der Katharer war die Lehre mit der Wunschlosigkeit glücklich zu werden, was nicht zur weltlichen Macht der Kirche passte. Es entwickelte sich daraus ein Kampf der Besitzlosen gegen die Besitzenden. Die Besichtigung der Festung Quéribus ist nur über einen schmalen, steilen Pfad möglich.


195 Blick auf die Festung Quéribus


196 Blick auf die Festung Quéribus

Nach dem Besuch der Festung Quéribus fahren wir über die Pass-Straße Grau de Maury zurück zu unserem Wohnmobil. Auf der Heimfahrt kommen wir an einer kleinen Badestelle vorbei. Dort wird ein Bach aufgestaut und in Beton gefasst. Über eine Treppe kann man gefahrlos dort baden.


197 Badestelle in Grau de Maury

Zurück in Saint Paul de Fenouillet besuchen wir die Ortsmitte, kaufen noch einige Lebens-mittel ein und kehren danach zum Wohnmobil zurück.


198 Dorfplatz in Saint Paul de Fenouillet

Tagesetappe 10:
Donnerstag, 10.04.2014 von Saint Paul de Fenouillet über Carcassonne nach Lagrasse,
Tageskilometer: insgesamt: 134 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Lagrasse, F-11220 Lagrasse, GPS: N43°05'34,0" E02°37'12,0"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: keine

Carcassonne - die weltbekannte, malerische, mittelalterliche Festungsstadt

Heute fahren wir auf der D117 im Tal der Aude vorbei an Axat, Quillan, Limoux nach Carcassonne, der weltbekannten, malerischen Festungsstadt. Das Tal der Aude schlängelt sich in engen Serpentinen entlang am Fluss und nahen Felswänden.


199 Serpentinenstraße im Tal der Aude

Als das Tal wieder etwas breiter wird, erreichen wir die Stadt Limoux. Limoux ist bekannt wegen seines Schaumweins, der bereits seit dem 16. Jahrhundert gekeltert wird. Wir wollen auf dem im Reiseführer genannten Wohnmobilstellplatz auf der Esplanade F. Mitterrand, F-11300 Limoux Mittagspause machen und die Stadt besichtigen. Der im Reiseführer genannte Wohnmobilstellplatz ist ein normaler PKW-Parkplatz vor einer großen Schule. Es befinden sich dort auch Bushaltestellen, die jedoch nicht zum Parken benutzt werden können. Für Wohnmobile über 6 m besteht hier überhaupt keine Möglichkeit zum Parken. Deshalb fahren wir weiter und verzichten auf die Stadtbesichtigung.


200 PKW-Parkplatz in Limoux

Wenig später kommen wir auf dem Wohnmobilstellplatz Carcassonne, La Cité, Chemin de Montlegun in F-11835 Carcassonne an (GPS: N43°12‘19“ E02°22‘19“). Der Stellplatz ist ein riesiger Platz für Busse und Wohnmobile und liegt in Laufentfernung zur historischen Festungsstadt Carcassonne. Außerdem verfügt der Stellplatz für eine Ver- und Entsor-gungseinrichtung sowie über einen WC-Container, welcher jedoch derzeit noch verschlossen ist.


201 Wohnmobilstellplatz in Carcassonne

Die mittelalterliche Festungsstadt „Cité de Carcassonne“ wurde auf den Ruinen einer ehemaligen romanischen Festung erbaut und war im 13. Jahrhundert Schauplatz der Albigenserkreuzüge gegen die Kartharen, die unter dem Schutz des Grafen von Carcassonne standen. Sie war im 17. Jahrhundert ein wichtiges Tuchhandelszentrum und wegen der Erträge aus dem Weinhandel blühte die Stadt im 19. Jahrhundert erneut auf. Heute genießt Carcassonne weltweite Bekanntheit.


202 La Porte Narbonnaise in Carcassonne


203 Stadtmauer vom Porte Narbonnaise Richtung Süden in Carcassonne


204 Stadtmauer vom Porte Narbonnaise Richtung Norden in Carcassonne

Wir gehen zu Fuß die kurze Entfernung vom Wohnmobilstellplatz zur Festungsstadt und besorgen uns im Tourismusbüro einen Stadtplan und Informationsmaterial über die historische Stadt. Zu dieser frühen Jahreszeit ist die Altstadt von Touristen sehr gut besucht. Die Altstadt wimmelt nur so von Lokalen und Andenkenläden. Die besonderen Sehenswürdigkeiten sind nur gegen hohe Eintrittsgebühren zu besichtigen. Hier wird den Besuchern richtig Geld abgenommen.


205 Rue Cros Mayrevieille in Carcassonne


206 Place du Grand Puits in Carcassonne


207 Eingang zum Château in der Cité in Carcassonne


208 Place Auguste Pierre Pont in Carcassonne


209 Turmanlage im Château in Carcassonne

An Gemütlichkeit und Beschaulichkeit ist nicht zu denken. Nur bei einem Spaziergang zwischen dem ersten und dem zweiten Mauerring kann man den Touristenströmen ausweichen und kann die altertümliche Stadt mit ihren historischen Mauern etwas genießen.


210 Westlicher Mauerring in der Cité in Carcassonne


211 Westlicher Mauerring in der Cité in Carcassonne


212 Stadtmauerring südlich vom Porte Narbonnaise in Carcassonne

Eigentlich wollten wir in Carcassonne bleiben, um dort den Abend und die Nacht zu verbringen. Doch weder der Stellplatz noch der Rummel rund um die Altstadt laden dazu ein. Deshalb fahren wir nach der Stadtbesichtigung weiter.

Lagrasse – mit seiner Benediktinerabtei, die zu den prachtvollsten Bauwerken Frankreichs zählt

Am späten Nachmittag kommen wir auf dem Wohnmobilstellplatz Aire Municipale in Lagrasse, F-11220 Lagrasse, (GPS: N43°05'34,0" E02°37'12,0") an. Schon bei der An-fahrt sehen wir vor der Altstadt den geräumigen, stadtnahen und parkähnlichen Wohnmobilstellplatz. Der Wohnmobilstellplatz hat ca. 20 Stellplätze, eine Ver- und Entsorgungseinrichtung sowie in ca. 50 m Entfernung an der Stadtmauer eine öffentliche WC-Anlage.


213 Blick auf Lagrasse mit Wohnmobilstellplatz


214 Blick auf Lagrasse

Wir fühlen uns auf Anhieb auf dem Stellplatz wohl und genießen in unseren Liegestühlen vor dem Wohnmobil die abendlichen Sonnenstrahlen in einer wunderbaren Landschaft. Für uns ist dieser Wohnmobilstellplatz ein echter Geheimtipp. In der Abenddämmerung unternehmen wir noch einen Altstadtspaziergang und holen uns die ersten Eindrücke von der alten, historischen Stadt.


215 Wohnmobilstellplatz in Lagrasse


216 Blick vom Wohnmobilstellplatz zur historischen Mühle in Lagrasse

Die Ursprünge der Abtei Lagrasse liegen noch vor dem 8. Jahrhundert. Die Ländereien der Abtei erstreckten sich im Laufe des 9. Und 10. Jahrhunderts bis nach Spanien. Während des Kreuzzuges von 1224 bis 1230 diente der Abt von Lagrasse als Vermittler zwischen den Besatzungsheer und den Besetzten und erwirkte die Unterwerfung der Stadt Carcassonne. Das Dorf Lagrasse wurde später am anderen Ufer des Flusses errichtet. Heute lebt der Ort hauptsächlich vom Weinbau und Tourismus.


217 Benediktinerabtei Sainte-Marie d´Orbieu in Lagrasse


218 Benediktinerabtei Sainte-Marie d´Orbieu in Lagrasse

Am nächsten Morgen durchstreifen wir den alten Ort und bummeln durch die altertümlichen Gassen sowie am Fluss l´Orbieu entlang.


219 Gasse in Lagrasse


220 Toreingang in Lagrasse


221 Gasse in Lagrasse


222 Gasse in Lagrasse

Auf der gegenüberliegenden Flussseite liegt die Benediktinerabtei Sainte-Marie d´Orbieu. Zuerst sehen wir uns den Hof der Benediktinerabtei um. Danach entschließen wir uns, die Benediktinerabtei auch innen zu besichtigen. Besonders gefällt uns im Erdgeschoss der Hof des Abthauses, die Speisekammer, die Treppe in das Obergeschoß mit dem Schlafsaal der Mönche, genannt Dormitorium, die Kapelle, das Lapidarium mit der Ausstellung des Meisters von Cabestany und der Prunksaal mit dem monumentalen französischen Kamin. Die Besichtigung der Benediktinerabtei ist wirklich lohnenswert.


223 Hof des Abthauses in der Benediktinerabtei in Lagrasse


224 Speisekammer in der Benediktinerabtei in Lagrasse


225 Schlafsaal der Mönche in der Benediktinerabtei in Lagrasse


226 Kapelle in der Benedik-tinerabtei in Lagrasse


227 Skulptur des Meisters von Cabestany im Lapidarium in der Benediktinerabtei in Lagrasse


228 französischer Kamin im Prunksaal in der Benediktinerabtei in Lagrasse

Zurück gehen wir über die alte Brücke in das Dorf, entlang am Fluss und steigen auf dem Fußweg den Berghang hinauf zur historischen Mühle. Leider kann die Mühle nicht besichtigt werden, da sie sich offensichtlich in Privatbesitz befindet.


229 Blick von der alten Brücke auf das alte Dorf Lagrasse


230 alte Brücke in Lagrasse


231 neue Brücke in Lagrasse


232 historische Mühle in Lagrasse

Bei unserem Dorfrundgang ist uns das Restaurant La Cocotte Felee, Boulevard de la Promenade 2, F-11220 Lagrasse mit einem interessanten Mittagsmenüangebot aufgefallen. Dort gehen wir Mittagessen. Das angebotene Menü ist vorzüglich und der Service perfekt. Wir können dieses Lokal bestens empfehlen.

Tagesetappe 11:
Freitag, 11.04.2014 von Lagrasse nach Minerve,
Tageskilometer: insgesamt: 45 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Minerve, F-34210 Minerve, GPS: N43°21'21,0" E02°44'36,0"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 6,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: 6,00 €

Minerve – das Freilichtmuseum in schwindelerregender Höhe

Am Nachmittag fahren wir D212 über Lézignan und die D611 nach Homps und von dort über die D10 nach Minerve. Dort parken wir auf dem Wohnmobilstellplatz Minerve, F- 34210 Minerve, (GPS: N43°21'21,0" E02°44'36,0"). Der Wohnmobilstellplatz ist ein großer PKW-Parkplatz mit einer WC-Anlage und liegt hoch auf dem Felsen am Zusammenfluss der Bäche Brian und Cesse. Von dort haben wir einen eindrucksvollen Blick auf die Stadt und die Bogenbrücke.

 


233 Wohnmobilstellplatz in Minerve


234 Blick vom Wohnmobilstellplatz auf Minerve

Das 100 Einwohner zählende Dorf Minerve war ursprünglich eine Festung, in der sich Katharer angesiedelt hatten. Während der Kreuzzüge wurde die Burg belagert und musste sich nach Wochen wegen Wasserknappheit ergeben, weil ein Geschoss der Angreifer den Brunnen zerstört hatte. Wer seinem Glauben abschwor, durfte weiterleben. Die anderen wurden im trockenen Flussbett auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Es ist weniger die düstere Geschichte, die das Dorf bekannt macht, als vielmehr die spektakuläre Lage hoch über den Felsen und die tollen Kalenderblattmotive. Minerve ist eines der schönsten Dörfer Frankreichs.


235 Bogenbrücke über das Cessetal in Minerve


236 Bogenbrücke über das Cessetal in Minerve

Bei schönem Wetter laufen wir durch das „la porte pricipale“, vorbei am Turm La Candela in das Dorf. Leider ist die Kirche Saint-Etienne verschlossen und kann nicht besichtigt werden. Wir gehen durch das südliche Portal über Treppen in das Flusstal und sehen uns das Monument des natürlichen Tunnels des Flusses Cesse an. Vorbei am Zusammenfluss von Cesse und Brian sehen wir auf der gegenüberliegenden Felsspitze die historische Schleuder, mit der im Jahr 1210 der Brunnen des Dorfes von den Angreifern zerstört wurde und die Dorfbewohner sich deshalb ergeben mussten. Über eine Metalltreppe und eine Stiege erreichen wir wieder den Dorfkern und laufen durch die Dorfgassen zurück zum Wohnmobil. Hoch auf dem Felsen mit wunderbarem Blick zum Dorf und der Bogenbrücke verbringen wir den Abend im Wohnmobil.


237 „la porte pricipale“ mit demTurm La Candela in Minerve


238 Hauptplatz vor der Kirche Saint-Etienne in Minerve


239 Gasse in Minerve


240 Gasse in Minerve


241 Gasse in Minerve


242 La Porte sud oder Porta Bassa in Minerve


243 Monument des natürlichen Tunnels des Flusses Cesse in Minerve


244 Zusammenfluss von Fluss Brian und Cesse in Minerve


245 historische Schleuder in Minerve


246 Gedenkstein zur Erinnerung an das Jahr 1210 der Eroberung von Minerve

Tagesetappe 12:
Samstag, 12.04.2014 von Minerve nach Fontignan-Plage
Tageskilometer: insgesamt: 121 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Les Tamaris, Avenue d'Ingril 140, F-34110 Frontignan-Plage, GPS: N43°26'59" E03°48'21"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 30,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: 30,00 €

Am nächsten Morgen beginnen wir unsere Rückreise. Aufgrund des schönen und warmen Wetters wollen wir noch einen Tag ans Meer. Wir wollen auf den Wohnmobilstellplatz Plage Des 3 Digues, An der N 112 (GPS: N 43°22'00,0" E03°36'57,0"), der zwischen den Orten Sete und Marseillan-Plage auf der Höhe der Salines de Villeroy liegt, vorbeifahren. Als wir dort ankommen, ist der Wohnmobilstellplatz vollkommen belegt. Wir fahren deshalb weiter auf den Campingplatz Les Tamaris, Avenue d'Ingril 140, in F-34110 Frontignan-Plage, (GPS: N43°26'59" E03°48'21"). Der Campingplatz hat geöffnet und alle Eirichtungen sind in Betrieb. Der Campingplatz liegt direkt am Sandstrand und ist auch für große Wohnmobile geeignet. Deshalb finden wir sofort einen Stellplatz für unser Wohnmobil. Wir genießen die Einrichtungen des Campingplatzes und verbringen den Tag am Strand und am Pool.


247 Campingplatz Les Tamaris in Frontignan-Plage


248 Sandstrand vor dem Campingplatz Les Tamaris in Frontignan-Plage

Tagesetappe 13:
Sonntag, 13.04.2014 von Fontignan-Plage nach Remoulins
Tageskilometer: insgesamt: 134 km
Übernachtung: auf Campingplatz: La Sousta, Pont du Gard, F-30210 Remoulins, GPS: N43°56'52" E04°32'48"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 16,50 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: 16,50 €

Uzés – eine charmante, sehenswerte Stadt mit besonderer französischer Lebensart

Am Sonntagmorgen haben wir leichten Nebel. Aber bereits bei unserer Weiterfahrt scheint die Sonne kräftig und es ist richtig warm. Wir setzen unsere Rückreise fort und fahren über die N112 und die D189 vorbei an Montpellier, auf der N113 bis Nîmes und weiter auf der D979 bis Uzés. In unserem Reiseführer ist Uzés als besonders sehenswerte und ein „Muster an französischer Lebensart“ beschrieben. Aus diesem Grund wollen wir uns die Stadt unbedingt noch ansehen.

Es werden im Reiseführer fünf Wohnmobilstellplätze und ein Campingplatz genannt. Leider müssen wir bei unserer Ankunft in Uzés feststellen, dass nur ein Platz von den genannten fünf Plätzen für große Wohnmobile anfahrbar ist. Auf dem Wohnmobilstellplatz am Festplatz, Route de Nîmes, F-30700 Uzés (GPS: N44°00'25" E04°25'05"), findet gerade ein Trempelmarkt statt. Deshalb fahren wir weiter auf den Wohnmobilstellplatz am Friedhof, Rue de Peiroulet, F-30700 Uzés (GPS: N44°01'10" E04°25'12").


249 Wohnmobilstellplatz am Friedhof in Uzés

Dort um die Ecke soll sich laut Reiseführer der liebenswerter kleiner Campingplatz „La Paillote“ befinden. Wir laufen zu Fuß dorthin und stellen fest, dass die Zufahrt so eng ist, dass man weder mit einem Wohnwagengespann noch mit einem Wohnmobil mit aktuellen Abmessungen dorthin gelangen kann. Außerdem ist der Campingplatz zwischenzeitlich aufgelassen und das Rezeptionsgebäude ist in einem sehr maroden Zustand. Auf dem Wohnmobilstellplatz am Friedhof ist zwar ausreichend Platz vorhanden, aber dort ist offensichtlich ein Treffpunkt der örtlichen Jugend und es findet ein ständiges Kommen und Gehen mit Mopeds und Kraftfahrzeugen statt. Aus diesem Grund wollen wir unser Wohnmobil dort nicht unbeaufsichtigt stehen lassen, wenn wir die Stadt besichtigen.

Wir verlassen den im Reiseführer beschriebenen Wohnmobilstellplatz am Friedhof und suchen uns einen geeigneten Parkplatz für das Wohnmobil in der Nähe der Innenstadt.Beinahe wäre die Stadtbesichtigung an einer geeigneten Parkmöglichkeit für unser Wohnmobil gescheitert. Fündig werden wir zufällig in der Zufahrtsstraße zu den örtlichen Krankenhäusern vor der Polizeistation. Dort können wir auf dem unbefestigten Seitenstreifen unser Wohnmobil parken.

Von hier aus laufen wir ca. 10 Minuten in die Altstadt. Zwar ist die Touristeninformation geschlossen, aber wir haben Glück und bekommen bei der Besichtigung der im Stadtinneren gelegenen Burg der Feudalherren von Uzés im Informationsstand einen Stadtplan. Nun können wir anhand dieser Information unseren Stadtrundgang mit detaillierten Informationen fortsetzen.


250 Burg der Feudalherren von Uzés


251 Burg der Feudalherren von Uzés

Es wäre wirklich schade gewesen, wenn wir aufgrund eines fehlenden Parkplatzes für das Wohnmobil diese Stadt nicht besichtigt hätten. Uzés ist absolut sehenswert und hat einen besonderen Charme. Es ist eine Stadt, in der man gerne flaniert und einkehrt. Schöner als auf dem Place aux Herbes mit seinen Platanen und den Arkaden sitzt man nirgendwo.


252 Place aux Herbes in Uzés


253 Arkaden am Place aux Herbes in Uzés

Anhand des Stadtplanes machen wir einen geschichtlichen Rundgang durch die letzten Jahrhunderte von Uzés und besichtigen die Eglise St. Etienne, die Burg der Feudalherren von Uzés, das Rathaus, den Pavillon Racine an der Promenade Racine und die Kathedrale Saint Théodorit mit ihrem Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert. Wir gehen durch die Altstadtgassen zurück, trinken Kaffee und essen einen typisch französischen Schokoladenkuchen auf dem Place Dampmartin. Danach kehren wir zum Wohnmobil zurück und fahren weiter, da eine Übernachtung auf einem Wohnmobilstellplatz in Uzés für uns nicht möglich ist.


254 Eglise St. Etienne in Uzés


255 Innenhof vom Rathaus in Uzés


256 Pavillon Racine an der Promenade Racine in Uzés


257 Kathedrale Saint Théodorit mit ihrem Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert in Uzés


258 Altstadtansicht von Uzés


259 Altstadtgasse in Uzés


260 Altstadtgasse in Uzés


261 Café am Place Dampmartin in Uzés

Pont du Gard - ein römischer Aquädukt und bedeutende Sehenswürdigkeit im Süden Frankreichs

Wir fahren auf den nur wenige Kilometer entfernten Campingplatz La Sousta, Pont du Gard, F-30210 Remoulins, (GPS: N43°56'52" E04°32'48"). Nachdem wir das Wohnmobil auf dem Campingplatz eingeparkt haben, unternehmen wir noch einen kurzen Spaziergang zur nur ca. 500 m vom Campingplatz entfernten Pont du Gard, eine der spektakulärsten Hinterlassenschaft der alten Römer. Der Pont du Gard ist ein Zweckbau, der einstmals Trinkwasser über das Flüsschen Gardon geleitet hat. Die großen Quadersteine sind ohne Mörtel aneinander gefügt. Über den Pont du Gard wurden täglich 20.000 cbm Wasser in die Großstadt Nîmes geleitet. Er ist auf dem 5-Euro-Schein abgebildet und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe erklärt.


262 Campingplatz La Sousta in Remoulins


263 Pont du Gard


264 Pont du Gard


265 Pont du Gard


266 Blick von Pont du Gard auf den Fluss Gardon im Osten


267 Blick von Pont du Gard auf den Fluss Gardon im Westen


268 Pont du Gard


269 Pont du Gard

Tagesetappe 14:
Montag, 14.04.2014 von Remoulins nach Doussard/Annecy
Tageskilometer: insgesamt: 323 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Camping International Du Lac Bleu, Route de la Plage, F-74210 Doussard, www.camping-lac-bleu.com, GPS: N 45°47‘27“ E 06°12‘57“
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 39,20 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 39,20 €

Annecy – die Stadt zwischen Gebirge und See, die ihre Besucher und Gäste verzaubert

Heute haben wir eine größere Etappe auf unserer Heimreise vor uns. Wir wollen parallel zu den Autobahnen fahren, um die teuren Mautgebühren für das große Wohnmobil in Frankreich zu sparen. Die Rückreiseroute führt uns über die N86 und die N7 bis kurz vor Montelimar. Dort wechseln wir auf die A7, um die Städte Montelimar und Valence bequem zu umfahren. Kurz nach Valence fahren wir auf der N92 und der D520 bis Chambery. Durch Chambery haben wir Stau und wir brauchen für die Durchfahrt fast eine Stunde. Die restliche Strecke auf der N201, vorbei an Aix-les-Bains bis zu unserem Zielort Annecy dauert nur noch eine Stunde.

Zwischenzeitlich ist es beereits 19:30 Uhr und wir fahren zunächst den Campingplatz Municipal, Camping le Belvedere, Route du Semnoz 8, F-74000 Annecy (GPS: N45°53‘26“ E06°07‘57“) an. Der Campingplatz liegt an der Corniche oberhalb von Annecy ohne Blick auf den See und nicht in Laufentfernung zur Stadt. Deshalb fahren wir weiter an der Küstenstraße N508 und entdecken am südlichen Ortsrand von Annecy ein Hinweisschild auf einen Wohnmobilstellplatz.

Der Wohnmobilstellplatz befindet sich neben dem Parkplatz Colmyr in der Chemin de Colmyr, in F-74000 Annecy, ca. 50 m oberhalb der Küstenstraße nach Albertville. Der Wohnmobilstellplatz hat 10 Stellplätze und eine Ver- und Entsorgungseinrichtung. Der Wohnmobilstellplatz ist voll belegt und auch die Zufahrtswege sind bereits zugeparkt. Nur mit großer Mühe können wir unser Wohnmobil wenden und auf die Küstenstraße zurückkehren.


270 Wohnmobilstellplatz Parkplatz Colmyr in Annecy

Wir kommen an weiteren Hinweisschildern auf Campingplätze und Stellplätze vorbei. Entweder sind die Zufahrtswege zu eng, die Plätze noch geschlossen oder nicht mehr vorhanden. Wir erinnern uns an einen sehr schönen Campingplatz am südlichen Ende des Sees in Doussard, den wir bereits im Jahr 2003 mit unserem Carthago Opus besucht haben. In der Abenddämmerung kommen wir auf dem Campingplatz Camping International Du Lac Bleu, Route de la Plage, F-74210 Doussard an. Die Rezeption ist bereits geschlossen. Der freundliche Gastwirt aus der Campinggaststätte öffnet uns die Schranke und lässt uns in den Campingplatz einfahren. Die Anmeldeformalitäten erledigen wir am nächsten Morgen. Mit wunderbarem Blick auf den Lac d´Annecy stellen wir das Wohnmobil ab und genießen den schönen Abend in einer fantastischen Umgebung. Der Campingplatz Du Lac Bleu ist einer der schönsten Campingplätze, die wir kennen und ein echter Geheimtipp.


271 Camping International Du Lac Bleu in Doussard/Annecy


272 Blick vom Campingplatz Du Lac Bleu über den Lac d´Annecy

Am nächsten Morgen ist zwar herrliches Wetter, allerdings sind die Temperaturen mit 6 Grad gewöhnungsbedürftig kalt. Deshalb verbringen wir den Vormittag auf dem Campingplatz, bevor wir gegen Mittag unseren Roller aus der Heckgarage ausladen und in die 17 km vom Campingplatz entfernte historische Altstadt von Annecy fahren. Die Altstadt von Annecy hat uns vor 11 Jahren bereits sehr gut gefallen. Deshalb wollen wir unbedingt diese schöne alte Stadt wieder besuchen.


273 Restaurants am Fluss Thiou in Annecy


274 Fluss Thiou in der Altstadt von Annecy

Annecy gehört zu den ältesten französischen Alpenstädten. Bereits 4000 v. Chr. hat es in der Gegend am Lac d´Annecy eine Siedlung gegeben. Überreste von Pfahlbauten geben darüber Aufschluss. Die heutige Stadt entstand ab dem 11. Jahrhundert an den Ufern des Flusses Thiou und gewann immer mehr an Bedeutung durch den Zuzug von zahlreichen Handwerkern. Dominiert wird die Stadt von der auf einem Hügel im Stadtzentrum gelegenen mittelalterlichen Burg Annecy. Heute hat Annecy hochmoderne Industrie, ist attraktives Touristenziel mit einem breit gefächerten Kulturangebot.


275 Blick auf die Burg Annecy von den Gärten Les Jardins de l´Europe


276 Restaurants am Fluss Thiou in Annecy

Wir parken unseren Roller am Quai Bayreuth, in der Nähe des Hafens. Von dort aus laufen wir vorbei an der Kirche Saint-Francois, am Palais de L´Ile, durch die Altstadtgassen entlang am Fluss Thiou und kommen dabei an zahlreichen Restaurants vorbei, die alle sehr gut besucht sind. Im Restaurant La Coupole, Rue de la Republique 7, F-74000 Annecy bekommen wir einen freien Platz und essen dort landestypisch zu Mittag. Nach dem Mittagessen gehen wir noch einen kurzen Weg durch die Altstadt, danach weiter durch die Gärten Les Jardins de l´Europe und am Canal du Vassé zum Tourismusbüro. Von dort laufen wir über das Champ de Mars, über die Pont des Amours zu unserem Roller und fahren zurück zum Campingplatz. Dort verbringen wir den restlichen Abend.


277 Kirche Saint-Francois in Annecy


278 Palais de L´Ile in Annecy


279 Restaurants am Fluss Thiou in Annecy


280 Fluss Thiou in der Altstadt von Annecy


281 Altstadtgasse in Annecy


282 Steintor Porte Perriérre in Annecy


282a l´Impasse du Trippoz in Annecy


283 Canal du Vassé in Annecy


284 Blick von der Pont des Amours auf den Lac d´Annecy


285 Le Pâquier in Annecy

Bei der Rückfahrt entdecken wir in dem an Annecy angrenzenden Ort Sevrier den Campingplatz Au coeur du lac, Route d´Albertville 3233, F-74320 Sevrier (GPS: N45°51‘13“ E06° 08‘44“). Der Campingplatz wird nur durch einen Radweg vom See getrennt und ist sehr schön auf verschiedenen Ebenen angelegt. Für große Wohnmobile sind nur wenige Plätze vorhanden.

Tagesetappe 15:
Mittwoch, 16.04.2014 von Doussard/Annecy nach Aulendorf
Tageskilometer: insgesamt: 514 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Carthago Reisemobilbau GmbH, Carthago Ring 1 (Unterrauhen), 88326 Aulendorf, GPS: N 47°56'17,0" E 09°39'12,6"
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: keine
Nebenkosten: Wasser 0,50 €
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: 0,50 €

Am frühen Morgen setzen wir unsere Rückfahrt fort. Wir wollen heute Abend in Aulendorf bei der Firma Carthago sein, da wir am Donnerstagmorgen einen Termin im Werk zur Kostenermittlung unseres Schadens am Wohnmobil haben.

Wir fahren über die N201 bis St. Julien an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. Am Grenzpunkt wollen wir eine Deklaration für die pauschale Schwerverkehrsabgabe für unser Wohnmobil über 3,5 Tonnen kaufen. Diese Deklaration kostet 32,50 SFR, gilt für zehn einzelne Tagesfahren in der Schweiz innerhalb eines Jahres. Vom Grenzbeamten werden wir mit unserem Wohnmobil an die nächstliegende Shell-Tankstelle verwiesen. Dort kann man zwar die Deklaration kaufen, allerdings nur in SFR bezahlen. Auch eine Kartenzahlung ist nicht möglich. Da wir nur auf der Durchreise sind und keine SFR besitzen, müssen wir einige hundert Meter weiter in ein Wechselbüro gehen, um Euro in SFR umzutauschen. Erst danach können wir die Deklaration erwerben und weiterfahren. Diese ganze „Aktion“ kostet uns eine Dreiviertelstunde Zeit.

Danach fahren wir auf der A1 über Lausanne, Bern, Zürich durch die Schweiz bis Bregenz und von dort weiter über Lindau, Ravensburg nach Aulendorf, wo wir todmüde am späten Abend ankommen.


286 Blick vom Wohnmobilstellplatz in Carthago City auf die Ausstellungshalle


287 Carthago City bei Nacht

Am nächsten Morgen gehen wir in das Servicecenter von Cathago-City, besichtigen und besprechen die Behebung des Schadens am Wohnmobil mit dem zuständigen Mitarbeiter und erhalten ein Kostenangebot für die Versicherung. Am Nachmittag unternehmen wir noch einen kurzen Spaziergang nach Aulendorf und kaufen dort noch einige Lebensmittel ein. Danach sehen wir uns in der Ausstellungshalle ein wenig um. Bei der Besichtigung dort ausgestellter Reisemobile führen wir einige interessante Gespräche mit Besuchern und den Verkaufsmitarbeitern. Auch auf dem Wohnmobilstellplatz vor der Ausstellungshalle tauschen wir mit Gleichgesinnten viele Erfahrungen und Reiseerlebnisse aus. Den restlichen Abend verbringen wir im Wohnmobil auf dem Wohnmobilstellplatz von Carthago-City.

Tagesetappe 16:
Freitag, 18.04.2014 von Aulendorf nach Dinkelsbühl
Tageskilometer: insgesamt: 192 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parkplatz Mönchsrother Straße, D-91550 Dinkels-bühl, www.dinkelsbuehl.de
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 2 Übernachtungen: keine

Nach dem Frühstück fahren wir von Aulendorf nach Bad Waldsee auf den Wohnmobilstellplatz Waldsee-Therme, Unterurbacher Weg, D-88339 Bad Waldsee, (GPS: 47°54‘51“ E09°45‘37“). Der Wohnmobilstellplatz hat 40 Stellplätze und eine Ver- und Entsorgungseinrichtung. Wir stellen unser Wohnmobil auf dem Stellplatz ab und besuchen die neben dem Stellplatz befindliche Waldsee-Therme. Nach dem Badeaufenthalt essen wir dort zu Mittag und setzen nach dem Mittagsschlaf unsere Rückreise bei dichtem Schneetreiben und 2 Grad Außentemperatur fort.


287a Wohnmobilstellplatz Waldsee-Therme

Mittelalterliches Dinkelsbühl – ehemalige Reichstadt mit 800-jähriger Stadtgeschichte im Herzen der Romantischen Straße

Unser nächstes Ziel ist der Wohnmobilstellplatz Parkplatz P2 Zentrum Stadtmühle, Mönchsrother Straße, D-91550 Dinkelsbühl. Der Parkplatz hat keinerlei Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Am Parkplatz befindet sich neben dem Feuerwehrgebäude eine öffentliche Toilettenanlage. Ein weiterer Wohnmobilstellplatz befindet sich auf der P & C Anlage des DCC-Campingplatzes Romantische Straße, Kobeltsmühle 6, D-91550 Dinkelsbühl, (GPS: N49°04‘41“ E10°19‘45“). Die Laufentfernung in die Altstadt beträgt ca. 1,4 km. Der Wohnmobilstellplatz verfügt über 14 Stellplätze und eine Ver- und Entsorgungseinrichtung sowie Stromversorgung.


288 Wohnmobilstellplatz Parkplatz P2 in Dinkelsbühl

In Dinkelsbühl ist das Wetter etwas besser und es regnet nicht mehr. Wir unternehmen deshalb einen Abendspaziergang durch das mittelalterliche Städtchen. Danach verbringen wir den Abend im Wohnmobil.


289 Blick vom Wohnmobilstellplatz über den Kreisverkehr zum Nördlinger Tor mit der Stadtmühle in Dinkelsbühl


290 Stadtansicht von Dinkelsbühl

Dinkelsbühl mit seiner 800-jährigen Stadtgeschichte hat ein seit über 400 Jahren nahezu unversehrt erhaltenes Stadtbild. Die ehemalige Reichstadt liegt im Herzen der Romantischen Straße zwischen Würzburg und Füssen. Stattliche Kirchenbauten mit dem gotischen Münster St. Georg, stolze Handelshäuser und reiche Fachwerkarchitektur machen Dinkelsbühl zu einem der am dichtesten und besten erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtgebilde Deutschlands. Romantik pur verspricht der abendliche Rundgang mit dem Nachtwächter. Dinkelsbühl ist Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt. Das Historische Kinder- und Heimatfest der Stadt Dinkelsbühl, die Kinderzeche (siehe unseren Reisbericht unter Kurz-und Städtereisen), findet alljährlich in der dritten Juliwoche statt. Der Höhepunkt des Jahres, die Kinderzeche, ist ein großes, lebendiges Gemeinschaftswerk aller Bürgerinnen und Bürger und beeindruckt Einheimische und Gäste seit vielen Generationen.


291 Blick von der Segringer Straße auf das Münster St. Georg in Dinkelsbühl


292 Blick vom Weinmarkt auf die Rothenburger Straße mit dem Deutschen Haus und der Schranne in Dinkelsbühl

Am Samstagmorgen ist es zwar noch kühl, aber es blinzelt die Sonne bereits durch die Wolken und es verspricht ein sonniger Tag zu werden. Wir unternehmen einen ausgiebigen Stadtspaziergang. Wir laufen durch das direkt neben dem Wohnmobilparkplatz befindliche Nördlinger Tor, durch die Nördlinger Straße bis zum Münster St. Georg. In der Nördlinger Straße kaufen wir in einem Schuhgeschäft ein. Vor dem Münster St. Georg findet ein kleiner Bauernmarkt von regionalen Direktvermarktern statt. Hier kaufen wir das für Dinkelsbühl typische und bekannte Gebäck „Dinkelsbühler Schneckennudeln" ein. Dann gehen wir weiter durch die Segringer Straße, vorbei am Rathaus, durch die Bauhofstraße, die Untere Schmiedsgasse, in den Spitalhof und von durch das Rothenburger Tor, über den Bleichweg entlang der Stadtmauer an den Wörnitzwiesen zur Stadtmühle. Die Stadtmühle am Nördlinger Tor beherbergt das Museum 3. Dimension. Der rückwärtige Innenhof ist seit einiger Zeit für Besucher geöffnet und die stadtmauerähnliche Befestigungsanlage der Stadtmühle ist begehbar. Von dort aus haben wir einen sehr schönen Blick auf die Wörnitzwiesen mit der Stadtmauer von Dinkelsbühl und dem Bäuerlinsturm. Anschließend laufen wir zu den neben der Schwedenwiese liegenden Einkaufszentren und kaufen dort für unsere Enkelkinder noch Ostergeschenke ein.


293 Nördlinger Tor mit Stadtmühle mit Museum 3. Dimension in Dinkelsbühl


294 Nördlinger Straße in Dinkelsbühl


295 Altes Spital in Dinkelsbühl


296 Spitalhof in Dinkelsbühl


297 Rothenburger Tor in Dinkelsbühl


298 Blick von den Bleichwiesen auf das Münster St. Georg und die Altstadt in Dinkelsbühl


299 Stadtmühle mit Wörnitzwehr in Dinkelsbühl


300 Rückwärtiger Eingang zur Stadtmühlen-befestigung in Dinkelsbühl


301 Stadtmühlenbefestigung mit Wehrmauer in Dinkelsbühl


302 Bäuerlinsturm in Dinkelsbühl

Nach der Mittagspause in unserem Wohnmobil unternehmen wir einen weiteren Stadtspaziergang. Wir gehen bei herrlichem Sonnenschein an der Stadtmauer die Wörnitzwiesen entlang und durch das Rothenburger Tor in die Altstadt, weiter über die Dr. Martin-Luther-Straße und den Weinmarkt zur Eisdiele gegenüber der Evangelischen Kirche mit Karmeliterkloster. Nachdem wir unser Eis gegessen haben, laufen wir durch verschieden Altstadtgassen durch den Alten Bauhof zum Faulturm, gehen durch den Stadtpark, das ehemalige Gartenschaugelände entlang am Rothenburger Weiher und über das Rothenburger Tor zurück in die Altstadt. Am Abend kehren wir zurück zum Wohnmobil.


303 Rothenburger Weiher mit Faulturm in Dinkelsbühl


304 Blick vom Rothenburger Weiher auf das Rothenburger Tor in Dinkelsbühl


305 Rothenburger Straße in Dinkelsbühl


306 Altstadtgasse in Dinkelsbühl


307 Christoph-von-Schmid-Denkmal auf dem Marktplatz von Dinkelsbühl

Am Ostersonntag gehen wir zur Kirche. Nach dem Kirchgang begeben wir uns auf den Weinmarkt vor die Schranne, wo mit dem obligatorischen Osterkonzert der Dinkelsbühler Knabenkapelle die Tourismussaison in Dinkelsbühl eröffnet wird. Die Dinkelsbühler Knabenkapelle gibt es bereits seit 150 Jahren und sie ist das weltberühmte Aushängeschild der Stadt Dinkelsbühl. Bei der Eröffnungsfeier der Olympiade in München im Jahr 1972 marschierte die Dinkelsbühler Knabenkapelle mit ein. Das Konzert wird wunderschönen und bekannten Märschen eröffnet und es werden die neu zur Kapelle hinzugekommenen Knaben durch den Handschlag des Oberbürgermeisters Dr. Hammer in der neuen Aufgabe willkommen geheißen und der Öffentlichkeit vorgestellt.


308 Einmarsch der Dinkelsbühler Knabenkapelle am Weinmarkt in Dinkelsbühl


309 Osterkonzert der Dinkelsbühler Knabenkapelle vor der Schranne in Dinkelsbühl

Nach dem Konzert gehen wir im über mehrere Generationen in Familienbesitz befindlichen Gasthaus Goldene Krone, Nördlinger Straße 24, D-91550 Dinkelsbühl, Tel. 09851 2293, zum Mittagessen. Wir essen dort das in der Region bekannte Gericht: Lammbraten vom Hesselberglamm mit Kartoffelklößen und Salat. Das Essen ist ausgezeichnet und preiswert. Wir können den Gasthof sehr empfehlen. An Sonn- und Feiertagen wird eine Tischreservierung empfohlen.


310 Gasthaus Goldene Krone in der Nördlinger Straße in Dinkelsbühl

Tagesetappe 17:
Sonntag, 20.04.2014 von Dinkelsbühl nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 97 km

Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Heimreise fort und sind am frühen Nachmittag zu Hause in Rednitzhembach.

Diese Reiseroute ist wieder gespickt mit fantastischen Eindrücken und Naturerlebnissen. Wie bereits bei unserer letztjährigen Frankreichreise jagt ein Höhepunkt den anderen. Frankreichreisen macht süchtig!

Der südlichste Teil Frankreichs, nahe der spanischen Grenze, hat gewaltigen Charme. Die Küste Côte Vermeille ist ein Kleinod. Besonders die Orte hinter der Küste sind weniger überlaufen und oftmals urwüchsiger. Trotz des Tourismus ist die Echtheit weitgehend erhalten geblieben. Besonders reizvoll ist es auf den Spuren der im 13. Jahrhundert ausgerotteten Katharer zu reisen und deren Bauwerke und Kultur zu bewundern.

Auch in dieser Region sind um diese Jahreszeit bereits viele Touristen und Wohnmobilfahrer unterwegs. Der große Touristenstrom hat allerdings noch nicht eingesetzt und deshalb können wir die Besonderheiten der von uns besuchten Regionen in aller Ruhe und in vollen Zügen auskosten. Wieder einmal hat uns das vorzügliche Essen in Frankreich begeistert. Auffallend sind die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft der Franzosen. Auch auf dieser Reise haben wir uns immer wie zu Hause gefühlt.

Wohnmobil-Logbuch      
Reise:       Südfrankreich Region Languedoc - Roussillon  
Etappe Datum   Wochentag von nach km
1   27.03.2014   Donnerstag Rednitzhembach Aulendorf 279
2   29.03.2014   Samstag Aulendorf Chalezeule/Besancon 375
3   30.03.2014   Sonntag Chalezeule/Besancon Cornas 329
4   31.03.2014   Montag Cornas  Aigues Mortes 201
5   01.04.2014   Dienstag  Aigues Mortes Palavas Les Flots 38
6   03.04.2014   Donnerstag Palavas Les Flots Gruissan-Port 152
7   04.04.2014   Freitag Gruissan-Port Leucate Plage 68
8   05.04.2014   Samstag Leucate Plage Argelés-sur-Mer 53
9   08.04.2014   Dienstag Argelés-sur-Mer Saint Paul de Fenouillet 100
10   10.04.2014   Donnerstag Saint Paul de Fenouillet  Lagrasse 134
11   11.04.2014   Freitag  Lagrasse Minerve 45
12   12.04.2014   Samstag Minerve Fontignan-Plage 121
13   13.04.2014   Sonntag Fontignan-Plage Remoulins 134
14   14.04.2014   Montag Remoulins Doussard/Annecy 323
15   16.04.2014   Mittwoch Doussard/Annecy Aulendorf 541
16   18.04.2014   Freitag Aulendorf Dinkelsbühl 192
17   20.04.2014   Sonntag Dinkelsbühl Rednitzhembach 97
               
    Fahrstrecke gesamt:     3182

Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 482,68 Liter
Gesamtkosten Diesel: 636,40 €
Gesamtfahrstrecke: 3.182 km
Durchschnittskosten je Liter: 1,32 €
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 15,17 Liter

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 24
Gesamtkosten Übernachtungen: 253,98 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 10,58 €
Nebenkosten insgesamt: 136,00 €
Gesamtkosten: 1.026,38 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 42,77 €

Copyright © 2014
Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach

Zusätzliche Informationen