Unsere Fahrt nach Sizilien vom 17.1. - 15.3.2016


 

Die erste Frage die wir uns gestellt haben wenn man auf Sizilien überwintern will, wo gehen wir über die Alpen. Da wir aus Köln anreisen kommt eigentlich für uns, wegen der kürzeren Strecke, nur die Schweiz in Frage. So kam es das wir uns als ersten Stellplatz wieder den in Breisach am Rhein aussuchten, den kennen wir schon von unseren Fahrten nach Spanien und Portugal. Einige Tage bevor wir am 17.01.2016 losfuhren kam eine Kältewelle über Europa, dementsprechend war es in Breisach recht kalt. In der ersten Nacht überfiel uns eine Aussentemperatur von -12 Grad.

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Breisach am Rhein bei -12Grad

Wir mußten noch eine zweite Nacht in Breisach bleiben weil wir für unseren Boxer zwei neue Reifen brauchten, die in der Peugeot Werkstatt erst bestellt wurden.

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Temparatur -12Grad In der Werkstatt

Kurz vor der Schweizer Grenze besorgten wir uns eine Jahres Vignette für 40 Euro und sind bis zu unserem Stellplatz am Fiume Vicini mit kleinem Bootshafen in Motto Visconti südwestlich von Mailand.

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durch die Schweiz
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Stellplatz Fiume Vicini

In der Toskana finden wir unseren nächsten Stellplatz in Ficulle bei schon etwas wärmeren Wetter mit Wasserhahn und Ver-und Entsorgungs Station.

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durch die Toskana Stellplatz Ficulle

Von unserem Stellplatz in Pompeji erhofften wir uns eine spürbare Steigerung der Temperatur. Der Campingplatz Zeus in Pompeji direkt gegenüber der weltberühmten Ausgrabungsstätte mit seinen guten sanitären Anlagen gefällt uns sehr.

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in Umbrien Camping "Zeus" in Pompeji

Man steht mit seinem Womo mitten unter Mandarinenbäumchen. Das 79 n. Chr. vom Vesuv mit Ascheregen und Lava überschüttete und bis ins 19. Jahrhundert freigelegte Pompei haben wir am nächsten Tag besucht. Pompeji muß eine schöne Stadt gewesen sein, wenn man durch die Ruinen geht kann man ahnen welche prächtigen Bauten hier gestanden haben.

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Rungang durch die archäologische Zone
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Auch die noch erhaltenen Wandmalereien sind wirklich einmalig. Fuhrwerke haben in vielen Jahrhunderten ihre Spuren in den Asphalt gemeißelt. Wir wunderten uns über die Sperrsteine in den Straßen, es konnte doch nicht sein das um Christi Geburt irgendwelche Autos aus der Innenstadt abgehalten werden sollten bis wir herausfanden das diese Steine "Zebrastreifen" darstellten, man konnte so die Straße überqueren ohne die sehr hohen Bordsteine zu bewältigen.

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Leider scheint die Stadt ihren dritten Untergang zu erleben da die Finanzierung für die Erhaltungsarbeiten nicht steht, so rutschen immer wieder ganze Wände ab und brechen zusammen. Die erste Zerstörung fand übrigens um 60 n.Chr. durch ein schweres Erdbeben statt durch welches die Stadt zum großen Teil zerstört wurde. Am Ausgang der archäologischen Zone, bei der Villa dei Misteri, loggten wir noch einen Cache.

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Ein Linienbus brachte uns am nächsten Tag zum Verursacher dieser Tragödie dem Vesuvio. Vom Wanderparkplatz mußten wir noch 1,5 km gehen, es ging in Serpentinen den Berg hinauf bis wir vor dem Krater standen und in den Schlund des Vulkanes schauen konnten.

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Aufstieg zum Vesuvio Lavafelder
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Blicke in den Krater

Der Vesuv gehört durch die dickflüssige Lava zu den explosiven Vulkanen. Da die Lava sehr zähflüssig ist können die Gase nicht an die Oberfläche gelangen und entwickeln einen ungeheuren Druck, dieser kann dann durch eine tektonische Störung freigesetzt werden und verheerende Vernichtungen hervorrufen. Im Gegensatz dazu können bei Vulkanen mit dünnflüssiger Lava die Gase an die Oberfläche gelangen und bauen keinen Druck auf so das die Lava einfach aus Spaltenoder Nebenkrater hervorquillt. So einer ist der Ätna auf Sizilien, den wir auch noch besuchen wollen. Nichtsdestotrotz war die Aussicht vom Vesuvio beeindrucken obwohl die Sicht etwas getrübt war.

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Beschwörung des Feuergottes Blick über Neapel

Man konnte über ganz Neapel und die Bucht Schauen. Die Inseln der 50er (Capri und Ischia) waren auch zu erkennen.

Nach den schönen Tagen in Pompei zog es uns weiter in Richtung Sizilien. Die Tour ging weiter an der Westküste Italiens entlang. In drei bis vier Tagen wollten wir die Fähre nehmen. Für den Weg zum Stellplatz in Paestum mit Blick auf die lange Stadtmauer und Türme der antiken Stadt haben wir nicht lange gebraucht.

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Stellplatz Paestum

Es war Sonntag und wir wollten Biathlon im Fernsehen schauen, schnell hatten wir den Fernseher rechzeitig aufgestellt. Wir hatten eine ruhige Nacht mitten im Grünen mit vielen Frühlingsboten. Wir nahmen nicht die Autobahn sondern die Schnellstraße 18 bis nach Marina di Camerota mit Sarazenenturm.

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Unterwegs nach Camerota Stellplatz in Camerota

Wir standen auf asphaliertem Parkplatz in der Nähe des Jachthafens. Der auf dem Weg liegende Ort Diamante hat eine schöne Altstadt und die wollten wir besichtigen.

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An der Küste entlang

Wir parkten vor der Brücke am Fluss die zur Altstadt führt. Viele Häuser der Stadt sind mit Wandmalereien (Morales) die mehr oder weiniger gut erhalten sind geschmückt.

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Diamante Häuser mit Morales
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Häuser mit Morales

Eine breite Promenade über dem Meer mit einigen Cafés laden zu einem Cappuccino ein. Übernachten wollen wir hier nicht. In Guardia Piemontese Marina nahmen wir unseren nächsten Stellplatz mit Blick auf einen riesigen Felsbrocken.

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Stellplatz in Guardia Sonnenuntergang

Die in der Nähe gelegene Eisenbahn hat etwas gestört. Jetzt wurde es aber Zeit wir wollten doch nach Sizilien.

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Auf dem Monte

Bevor wir in Bagnara Calabra unseren letzten Stellplatz auf dem Festland Einnahmen besuchten wir noch den Monte Sant'Elia mit wunderschöner Aussicht auf die Küste und Palme.

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Sonnenuntergang in Bagnara Auf nach Sizilien

In Bagnara hatten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang mit Blick auf die Straße von Messina.

Wir hatten echt Glück mit der Fähre in VILLA San Giovanni. Wir standen in der dritten Reihe als erster, holten und bezahlten die Tickets und schon ging es los mit der Einweisung auf die Fähre. Die Fahrt dauerte 50 Minuten, wir blieben in unserem Fahrzeug sitzen und warteten auf die Ankunft. Das Schiff fuhr aber erstmal an Messina vorbei. Wir schauten erstmal auf unsere Tickets aber alles in Ordnung wir hatten als Ziel Messina gebucht. Wie wir später erfuhren wurde die Anlegestelle nach Tramezina verlegt weil der Hafen bzw. Messina entlastet werden soll. Als ersten Stellplatz hatten wir uns das Weingut "Etna Wine" in Passopisciaro ausgesucht.

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Weinprobe Blick auf den Etna
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Stellplatz Blick aus dem Womo

Wir sind von Weinfelder umzingelt, den Vulkan Etna wolkenfrei und rauchend im Blick. Die Fahrt dorthin staltete sich etwas zäh. Anstatt die Autobahn zunehmen fuhren wir auf der Straße S114 die sich durch jede Stadt an der Ostküste von Sizilien schlängelt mit einigen Umleitungen über die Strandstraße bis wir an unserer Abzweigung auf die S120 nach Westen wechselten. Nach dem Anmelden gab es erstmal eine Weinprobe bei der wir vier rote und einen weißen Wein und einen Aperitif kosteten.

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Dorfkirche Weinreben auf dem Gut

Schön ist es hier wir hatten alles was man braucht. Zum Einkaufen gingen wir zu Fuß zum einen Kilometer entfernten Ort. Auch ein Restaurant gehört zum Gut. Wir haben gut und preiswert gegessen für ein 4 Gänge Menü mit Getränken und Kaffee bezahlten wir 40 Euro.

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im Restaurant Dolce

Wir waren dem Etna schon so nah, wir hatten ihn ja ständig wolkenlos im Blick, wollten aber mehr von ihm. Wir fuhren zur Strasse SP92 die sich 17 km zum Refugium Sapienza auf 1900m den Vulkan hochschlengelte. Rechts und links der Fahrbahn türmte sich die erkaltete Lava.

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Lavafelder am Straßenrand

Oben angekommen kann man noch mit der Seilbahn und anschließend mit dem Jeep bis zu 500m an den Krater heran. Wir begnügten uns mit der Besichtigung des erloschenen Krater Silvestri. Italienische Familien übten aktiv Wintersport aus. Wir nahmen noch einen Espresso im Stehen in einer der vielen Bars und fuhren wieder den Berg hinunter.

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Krater Silvestri Etna auf 1900 m
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Etna auf 1900 m

Einen kleinen Abstecher machten wir noch nach Sant' Alfio dort ist in der Mauer vor dem 2000-4000 Jahre alten Kastanienbaum ein Microcache zu loggen. Mit den richtigen Koordinaten und unserer Begeisterung fürs Geocaching hatten wir die Stelle schnell gefunden.

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Kastanienbaum Cache geloggt

Wir blieben fünf Nächte auf dem Weingut.

Das Tanken ist im südlichen Italien schon umständlich. Man steht an der Tanksäule muß sich für einen bestimmten Betrag entscheiden und der Geldschein wird dann in einen Automaten geschoben, der Sprit ausgesucht und getankt. Diese Art zu tanken gibt es wohl nur in Italien.

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immer wieder Etna
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Unser weitere Reise über Randazzo und Bronte am westlichen Rande des Etna mit tollen Blicken auf ihn zog sich lange hin. Dann weiter nach Enna die Stadt schön auf dem Berg gelegen. Die Straße die wir gefahren sind ist schon echt kaputt, teilweise abgesackt und wellig.

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schlechte Straße

Weiter bis ans Meer nach Butera Marina auf guter Straße. Den großen Parkplatz in dem Ort haben wir auf Maps gefunden. Während der Zeit des Sonnenunterganges kamen einige Pkws. Zwischendurch kauften wir in Licata im Lidl ein und fuhren dann nochmal zurück zu unserem Stellplatz.

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Stellplatz am Meer

Die Strecke wurde uns von einer Schafherde, die die Straße überquerte, blockiert.

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überall Schafe

Später besuchten sie uns, bewacht von Schäfer und Hunden, noch auf unserem Stellplatz. Valle dei Temple in Agrigento ist ein anerkanntes Weltkulturerbe das man, wenn man schon einmal auf Sizilien ist, sich unbedingt anschauen sollte. Mehrere herrliche griechische Tempelbauten aus der Zeit 500-400 Jahre v. Chr. sind hier in einem wunderbar gestalteten Park vereint.

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Valle dei Temple
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Wir haben in der Nähe auf einem Campingplatz gleichen Namens unser Womo abgestellt. Der Tempelbus der ins Centro und in die Zona Archeologica fährt hält praktischerweise vor dem Campingplatz. Wir besorgten uns ein Ticket mit Besichtigung des weltberühmten Museo Acheologico das 800m in Richtung Altstadt von der Anlage entfernt ist.

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Alter Olivenbaum Valle dei Temple
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Bei der Rast Valle dei Temple

Alles in allem sind wir von unserem Ausflug begeistert. Nach so viel Kultur wollten wir wieder ans Meer. Aus dem Wohnmobilführer Sizilien suchten wir uns den Stellplatz Torre Salsa, 30 km von Agrigento entfernt, aus. Leider ließen sie wegen Umbauarbeiten nur wenige Camper auf ihr Gelände. Wir wären dort gerne untergekommen.

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Museo Agrigento
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SP Bovo Marina Mit Otmar und Sabine beim Essen

Wir fuhren enttäuscht den Berg runter ans Meer nach Bovo Marina und beschlossen dort eine Nacht zu bleiben. Hier lernten wir Sabine und Otmar aus Nürnberg kennen, die wenig später mit ihren Rädern vom Stellplatz Torre Salsa bei uns vorbeikamen. Wir gingen mit ihnen im nahen Restaurant am Meer eine Kleinigkeit essen, tranken Vino Rosso und hatten Spaß. Bisher hatte es noch nicht geregnet das sollte sich aber bald ändern. Von Josi die Köchin aus dem Strandrestaurant Bovo Marina, die 20 Jahre in Deutschland gelebt hat weil ihre Eltern als Gastarbeiter einst nach Deutschland kamen, haben wir die Info das in der Höhe von Bovo Marina ein deutsches Ehepaar lebt die für wenig Geld auch Gäste mit ihren Womos aufnimmt.

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Stellplatz Blick aufs Meer

Hier oben hast du einen tollen Blick auch aufs Meer an der Stelle wo wir gestern noch standen. Heute Nacht hatten wir ein kräftiges Gewitter mit viel Regen so richtig von oben es knallte nur so auf unser Dach. Jetzt sitzen wir im Auto und schauen den Rosenmontagszug in Köln.

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letztes Essen bei Josi auf dem Weg zum Meer

Da es zum Stellplatz bis zum Meer nur 2 km weit und 77 m hoch ist haben wir die Strecke auch mal zu Fuß bewältigt so läßt sich die Flora auch besser bestaunen. Zum nahen Ort Montenegro ist es zu weit da müssen wir das Auto zum Einkaufen nehmen. Nach unserer Verabschiedung von Bovo Marina sind wir noch in den Ort Montallegro und haben uns bei der Post Geld besorgt und eine italienische Simkarte gekauft. Anschließend lief uns Hans noch über den Weg, wir haben ihn zu einem Cappuccino eingeladen. Im Café von Enzo konnte man auch leckeres Gebäck kaufen.

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Enzos Spezialitäten

Später haben wir auch Vicenzo, der eine Orangenplantage und Olivenbäume besitzt, kennengelernt. Einige Orangen haben wir ihm abgekauft. Bevor wir auf unseren Stellplatz in Seccagrande fuhren mußten wir noch in Ribera im Lidl einkaufen. Wir suchen uns immer einen Lidl in der Nähe. Am Stellplatz angekommen sahen wir Italiener mit Wohnmobil die mit Boulkugeln spielten. Hier gibt es einige Stellen wo man frei stehen kann.

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SP Seccagrande
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In dem Ort wohnen wenige Menschen, richtig was los ist hier nur in der Saison. Toll war, das wir Orts Wifi haben. Das Wetter war noch gut bei bedecktem Himmel. Das ist nicht gut für unsere Batterien. Entweder muß jetzt bald wieder die Sonne scheinen oder wir müssen eine größere Strecke mit dem Auto fahren so das die Batterie wieder mehr Ladung bekommt. Nördlich von Marsala und südlich von Trabani im Westen der Insel gibt es ein flaches Küstengebiet das durchzogen ist von Salinen und Windmühlen, wo es uns als nächstes hinzieht. Trotz Naturreservates wird hier noch traditionell Salz, das von sehr guter Qualität ist es enthält eine höhere Konzentration von Mineralien, hergestellt.

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in den Salinen
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Die Salzproduktion erreichte im 1900 Jahrhundert ihren Höhepunkt. Eine ausführliche Besichtigung der Mühlen und des Museums war uns nicht möglich, da erst ab Mai wieder geöffnet. Als Stellplatz haben wir uns den Parkplatz der Reederei Motya in San Leonardo ausgesucht. Von hier starten die Boote der Reederei auf die vorgelagerte Insel Mozia. Hier gefiel es uns nicht so richtig, fuhren zum nächsten Stellplatz in Birgi Novo direkt am Meer.

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SP Birgi Novo

Nachdem in der Nacht der Regen anfing sind wir auf einen größeren Parkplatz in der Nähe gefahren und haben hier zwei Tage Regen abgewettert. Jetzt mußten wir unbedingt etwas für unsere Batterie tun es wurde beschlossen auf dem Campingplatz El Bahira von San Veto lo Cabo einzuchecken. In Richtung San Vito lo Cabo sind wir unterwegs. Landschaftlich bisher mit das Beste was wir von Sizilien gesehen haben, ein Genuss.

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Stellplatz

Ein schöner Stellplatz nach dem anderen, uns zog es aber zum Campingplatz El Bahira zwei km vor San Vito lo Cabo. Der Platz liegt zwischen Meer und Steilküste an der man auch klettern kann, es werden verschiedene Klassen angeboten. Rund um den Platz ist ein schöner Garten mit verschiedenen Kakteen, Kräutern und Agaven angelegt.

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Campingplatz

Erst am Meer, später dann gings bei einer tollen Wanderung leicht in die Berge zum Ort San Vito. Hier angekommen wurde erst mal in einem Café eine Rast eingelegt. Am wunderschönen weißen Sandstrand mit Blick auf den Leuchtturm entlang durch den Ort wieder zurück zum Campingplatz wir kamen insgesamt auf acht km.

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Unsere Wanderung
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Am Abend holten wir für die Küche schnell noch Rosmarin und Salbeiblätter aus dem Garten. Nach drei Tagen zogen wir weiter nach Osten. Es zog uns jetzt wieder aufs Festland. Wir besuchten im Norden Siziliens hintereinander die Orte Villa Margi, Maranello und Milazzo auf. Wir standen hier jeweils frei, für eine Nacht auf Parkplätzen am Meer. In Villa Margi, der offizielle Stellplatz hatte aber anders als im Wohnmobilführer beschrieben noch geschlossen, standen wir relativ ruhig.

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SP Villa Margi Denkmal für einen verstorbenen Dichter

Das Großkunstprojekt von Antonio Presti fest im Blick. Die Straße an der wir in Maranello standen wurde abends von der Jugend als Rennstrecke benutzt. Hier hatten wir auch zum ersten mal auf dieser Tour unsere Boulekugeln ausgepackt.

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SP Maranello Wallfahrtskirche

In Milazzo schauten wir erstmal auf der Westseite der Halbinsel wo es eine Menge Parkplätze gibt, da es reichlich Wind gab sind wir auf die Ostseite. Im Hafen haben wir dann die Ein- und Auslaufenden Schiffe in Richtung Liparische Inseln beobachtet. Abends hatten wir einen tollen Blick auf das Städtchen mit ihren vielen Lichtern.

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Blick auf Milazzo Liegeplatz an der Raffinerie

Auch auf diesem Parkplatz war es durch reichlich Straßenverkehr recht laut. Hier haben wir dann beschlossen nach knapp vier Wochen wieder aufs Festland zu schippern. Zur Fähre, die uns zum Festland nach Villa San Giovanni bringt, mußten wir nach Tremiestere, da unsere Reederei nicht mehr von Messina aus startet. Wir sind Sonntags wieder aufs Festland gefahren, mußten zwei Stunden aufs Schiff warten.

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Unsere Fähre Stellplatz

Wir wollten auf den, direkt am Ionischen Meer gelegenen Campingplatz Onda Azzurra in Corigliano Calabro, hatten nach der Überfahrt noch gut zwei Stunden zu fahren. Die Rezeption ist Sonntag Nachmittag nicht mehr besetzt, so hat uns ein deutsches Ehepaar durch die Eisenschranke mit hinein geschleust. Angemeldet haben wir uns dann am nächsten Morgen.

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Markt Rossano In der Lakritzfabrik

Wir haben beschlossen 14 Tage zu bleiben, zahlen dann pro Tag Euro 7,50 plus Strom. Hier gibt es ein Restaurant, einen kleinen Supermarkt, mehrere Waschmaschinen und Trockner. Duschen kann man so viel und so lange wie man will. Es gibt einen Tennisplatz, eine Tischtennisplatte und Fahrten in die nähere Umgebung wird von den Campern organisiert.

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Schöne Anlage

Der Campingplatz ist fest in deutscher Hand es sind fast alles Überwinterer. Zu den Supermärkten die durchaus in der Nähe liegen, müssen mit dem Auto angefahren werden. Wir sind am 21.02.2016 angekommen, bleiben bis zum 10.03.2016.

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Umgebung Campingplatz
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. Fest zum Frauentag/ Torte

Hier in Gorigliano auf dem Campingplatz Onda Azzurra ist es uns leicht gefallen für eine längere Zeit an einem Ort zu bleiben. Das schöne Fest zum Weltfrauentag haben wir noch mitgemacht.

Wir mußten uns ja mal loseisen. Haben für die 17 Tage 140 Euro bezahlt. Da kann man nicht meckern. Den Weg wieder zurück nach Norden in Richtung Heimat wollten wir an der Adria entlang bewältigen. Alberobello heißt der Ort wo wir unbedingt hin wollten. Zuerst ging es direkt am Ionischen Meer entlang.

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Ionisches Meer

Hier ist die Rede von dem Gebiet zwischen Mittelmeer und Adria direkt unter der Fußsohle. Alberobello liegt im Landesinneren deshalb mußten wir die Küste verlassen. Inzwischen hatten wir auch Kalabrien gegen Apulien eingetauscht. Noch bevor wir den Ort Alberobello erreichten sah man schon hier und da die eigentümlichen Zipfelmützenhäuser, allerdings weniger gut erhalten.

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Trulli Kirche Trulli Shop
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Trulli Häuser Stellplatz

Die Trullis so nennt man sie wurden gebaut um Geld zu sparen. Die Grundsteuer war bei diesen Bauten geringer als bei normalen Häusern. Für den Stellplatz mußten wir für 24 Stunden 18 Euro zahlen. In einem Tabbaco Laden haben wir auch unser Handy wieder aufgeladen.

Uns zieht es schnell weiter nach Norden. Immer auf der Straße 16 an der Küste entlang zwischen dem Strand und uns immer die Schienen der Bahn. Wir sind bis nach Lesina Marina gefahren. Apulien im Südosten von Italien zwischen dem Ionischem Meer und der Adria ist eine wichtiges Weinanbaugebiet.

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Weinanbaugebiet Große Kelterei

Von hier kommen, neben Sizilien, die größten Mengen Weines Italiens. Hier entstehen insbesondere gehaltvolle Rotweine. Lesina Marina liegt im Norden des Gargano beim Lago de Lesina wo man von weitem auch die Hügeln des Spornes von Italien sieht. Hier ist alles noch im Winterschlaf auch unser angepeilter Stellplatz,wir suchten uns einen schönen Platz und hatten eine ruhige Nacht.

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Lesina Marina Stellplatz

Fano soll einen schönen kostenlosen Stellplatz haben, direkt am Hafen. Wir direkt die Koordinaten in den Navigator eingegeben und nichts wie weg. Unterwegs wollten wir noch etwas einkaufen. Auch bis Fano wollten wir noch nicht die Autobahn nehmen, dementsprechend spät kamen wir in Fano an, wir hatten 344 km vor uns. Auf unserem Weg, die sich hügelig veränderte, fuhren wir durch die Abruzzen die sich vom Appenin bis zum Meer erstrecken.

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Stellplatz Fano Hafen Fano
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Fischerhütten

Es waren noch genügend Stellplätze in Fano zu haben. Hier nutzen wir auch die Entsorgung und bunkerten Wasser. Eine Stunde vor Sonnenuntergang bummelten wir noch zur Hafenmole und in einem Café nahmen wir noch einen Cappuccino. Die Lichtverhältnisse waren zum Teil atemberaubend.

Auf San Marino waren wir besonders gespannt. Es gibt unterhalb der Seilbahn Parkplätze, auch zum Übernachten. Bereits beim Annähern an den Zwergenstaates sieht man den Regierungspalast und die Burg auf dem Berg Monte Titano thronen. Wir parkten unser Auto, gingen durch den Wald zur im Führer empfohlenen Seilbahn.

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Burg von San Marino Restschnee am Weg

Leider wurde sie gerade für den Osterverkehr renoviert. Mit dem Womo wollten wir den Berg nicht hoch fahren, machten uns daher weiter auf dem Weg zur Schweiz. Bei einem Zwischenstop in der Schinkenstadt Langhirano südlich von Parma gibt es einen Hersteller von Prosciutto di Parma dessen Fabrik wir in 2013 schon mal auf einer Norditalienreise besichtigt und die Produkte probiert haben.

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leckerer Parmaschinken Stellplatz Langhirano

Da es hier auch einen Stellplatz gibt sollte hier unser letzter Schlafplatz in Italien sein. Selbstverständlich gab es auch diesmal wieder eine Verkostung. Kurz bevor wir uns auf die Rückreise aus Italien machten hat es in Süddeutschland und der Schweiz nochmal richtig kräftig geschneit. Auf unserem Weg durch die Schweiz bis nach Breisach am Rhein konnte man sich davon überzeugen.

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Durch die Schweiz Stellplatz Schonach

Auf Schonach freuten wir uns darauf noch eine Nacht im Schwarzwald zu verbringen. Als wir in Triberg vom Kaffee trinken kamen fing es an zu schneien, am Stellplatz in Schonach, auf 900m, lag schon so viel Schnee das wir uns doch zu einer direkten Heimfahrt entschlossen.

 

   © W. Beiell