Sardinien 2012

Sardinien 2012

 

vom 08.06. – 06.07.2012

10 Jahre Griechenland in Folge hätte sicherlich eine Fortsetzung erfahren, wenn nicht die politische Situation sich in den letzten Monaten derart negativ entwickelt und die Medien nicht permanent über deutschfeindliche Vorkommnisse in diesem an und für sich traumhaften Urlaubsland berichtet hätten.

Noch Ende 2011 waren wir fest davon überzeugt, dass es auch 2012 wieder nach Griechenland gehen wird. Dieses Mal nicht Kreta sondern wieder das griechische Festland, aber in den ersten Monaten 2012 ist die Stimmung dann gekippt und wiederum kommt Plan B zum Tragen. Wir waren vor der Ära Griechenland dreimal in Folge über Pfingsten in Sardinien; wir waren vor zwei Jahren im Herbst in Sardinien und wollen nun wiederum einmal Sardinien im Frühsommer bereisen.

Der Zufall will’ s: Auch Germana und Bruno, unsere österreichischen Camperfreunde die eigentlich so wie wir begeisterte Griechenlandfahrer sind, sahen diese Stimmung in diesem Land ähnlich und so kam es zum Plan, gemeinsam Sardinien anzusteuern

Freitag, 08.06.2012

 

Pünktlich zu Beginn der Fußball – EM starten wir gegen 10:00 Uhr in Waldkirch bei strömendem Regen. Dieses Sauwetter begleitet uns durch die Schweiz hindurch – bei Luzern schüttet’ s wie aus Kübeln – und selbst auf der Gotthard Südseite hinunter ins Tessin gibt’ s zunächst noch wenig Lichtblicke. Der Wetterbericht verspricht auch für das Wochenende kein stabiles Urlaubswetter im Tessin und so kommt’ s nicht zur geplanten Übernachtung auf dem Camping „Paradiso“ am Luganer See. Nach einer Kaffeepause kurz vor der Grenze in Chiasso geht’ s weiter in Richtung Meer. Für diese Region rund um Livorno verspricht der Wetterbericht besseres Wetter. Die von mir gewählte Variante von Mailand über Parma Richtung La Spezia sollte sich für diesen Tag als gänzlich falsch herausstellen. Wir kommen von Mailand Richtung Bologna von einem Stau in den andern und mit dem letzten Rest Tageslicht erreichen wir gegen 21:30 Uhr den noch ziemlich neuen Womo-Stellplatz in Marina Di Pisa. Wir gesellen uns zu einer Armada von ca. 80 überwiegend italienischen Womo-Campern. Von diesem Platz aus hat man zwar keine direkte Sicht auf’ s Meer aber er liegt in Reichweite der Einkaufsstraße und der Restaurants / Bäckerei von Marina di Pisa. Er bietet Ver-/Entsorgung/Strom/Dusche/frisches Trinkwasser zum Preis von 12 Euro/für 24 Stunden.

Vor dem Schlafen gehen gibt’ s noch eine feine Pizza in einer recht netten Pizzeria. Wir erfahren, dass das Eröffnungsspiel Polen – Griechenland unentschieden ausgegangen ist und dass Russland mit Tschechien wohl kurzen Prozess machte.

 


 

Samstag, 09.06.

 

Nach nächtlichem Gewitterregen mit wohl reinigender Wirkung haben wir heute schönes Wetter. Gegen 08:00 Uhr geht’ s zum Brötchen holen und zuvor ein erstes Bad an der Strandpromenade. Die Wassertemperaturen hier im toskanischen Meer jetzt schätzungsweise 22 bis 23 Grad.

Nach dem Frühstück eine erste kleine Radrunde auf der Strandstraße bis Livorno und nach einem Bad am herrlichen Sandstrand geht’ s über eine kleine Straße kurz ins Hinterland und dann am Fluss entlang wieder zurück zum Stellplatz – Streckenlänge 30 Kilometer / für Monika zuviel Verkehr – nachmittags gibt’ s die erste Badeeinlage am Strand von Marina Di Pisa und abends den letzten Spargel der Saison 2012 hier am Stellplatz der sich zum späten Abend hin bis auf den letzten Platz füllt.

 

 

Sonntag, 10.06.

 

Wir haben noch einen Tag bis zur Abfahrt unserer Fähre morgen früh um 08:00 Uhr.

Deutschland hat gestern Abend wie man uns sagte mit ziemlich blamabler Leistung

1 : 0 gegen Portugal gewonnen. Unser Sohn Dirk feiert seinen 37. Geburtstag mit seiner Familie im Wallis und wir machen heute etwas Kultur indem wir Pisa mit seinem schiefen Turm besichtigen.

Von der zuerst angedachten Radtour nach Pisa kommen wir ab; es ist einfach zu viel Verkehr an diesem Sonntag und es gibt bis Pisa keinen Radweg. Wir nehmen den Bus der uns für 8 Euro hin und auch wieder zurück bringt. Bei herrlichem Sonnenschein erleben wir die Highlights von Pisa und gegen 16:00 Uhr sind wir wieder zurück am Stellplatz der sich nun zum Sonntagabend hin merklich leert. Hier warten wir nun auf die Österreicher und die Italiener warten gespannt auf das erste Spiel heute um 18:00 Uhr gegen Spanien.

Wie angekündigt gegen 18:00 Uhr treffen Bruno und Germana am Stellplatz ein und nach einem Begrüßungssekt geht’ s zum Abend hin nochmals in die Pizzeria La Rustica und auch Bruno und Germana sind von der Qualität dieser Pizzas angetan. Das Wetter verschlechtert sich; nachts fast Dauerregen und für uns ist um 05:45 Uhr die Nacht vorbei. Auch der Regen hat aufgehört und es geht Richtung Fährhafen und schon nach kurzer Wartezeit geht’ s an Deck der Moby Line „Wonder“. Peter Höh, der Sardinienkenner, dessen Sardinien-Handbuch auch in unserem Handgepäck ist, hat nicht zuviel versprochen wenn er diese riesen Schiffe vom Standard her mit Kreuzfahrtschiffen vergleicht. Pünktlich gegen 15:00 Uhr kommen wir in Olbia an und wie abgesprochen werden die Koordinaten ins Navi eingegeben, die uns zum Camping „La Cinta“ bei San Theodore führen.

Dieser Platz, viel gepriesen, ist unseres Erachtens nicht so umwerfend. Diese Strandbucht ist jedoch für jeden, der Sandstrände liebt, ein Hammer. Wir wollen nur hier eine Nacht verbringen und uns mit Baden im ca. 21 Grad warmen Mittelmeer auf diesen Urlaub einstimmen.

Abends gibt’ s eine Pasta Party mit verschiedenartigen Pesto-Soßen und gegen Mitternacht haben wir die nötige Bettschwere.


Dienstag, 12.06.

 

Nach dem Frühschwimmen und einer ersten Joggingeinlage unserer österreichischen Sportler gibt’ s Frühstück und dann wird aufgebrochen zum nächsten Ziel. Es geht über Dorgali auf die Gebirgspanoramastraße SS 125 bis Baunei. Unterwegs gibt es viele tolle Aussichtspunkte. An einem dieser Plätze wird Brotzeit gemacht und dann geht’ s durch viele spektakuläre Galerien hindurch Richtung dem Bergdorf Baunei von wo aus eine 10 Kilometer lange schmale Teerstraße hoch führt zur Hochebene Su Golgo wo wir den Stellplatz Su Porteddu ansteuern. Dieser liegt wunderschön gelegen in einem Wäldchen bestehend aus Olivenbäumen, Tamarisken und direkt bei unserem Platz gibt’ s sogar einen Erdbeerbaum. Hier schlagen wir Quartier auf. Man hat hier Annehmlichkeiten wie auf einem Campingplatz mit warmer Dusche, Toilette und am Stellplatz auch eine Bar und ein Restaurant welches allerdings momentan noch nicht sonderlich frequentiert ist. Abends wird gegrillt und für den anderen Tag haben wir uns die Wanderung vorgenommen zur Cala Golorize. Diese Wanderung haben wir vor Jahren schon einmal unternommen, aber dieser Blick auf diese kleine Bucht direkt bei der Punta Colorize, einer Felsnadel die von vielen Felskletterern als Highlight auf Sardinien gesehen wird, ist einmalig..

 

 

Mittwoch, 13.06.

 

Es verspricht ein herrlicher Tag zu werden und nach dem Frühstück geht’ s los auf Wandertour. Zunächst ca. 100 Höhenmeter nach oben und dann auf relativ bequemem Pfad hinunter zu dieser Schlucht. Nach ausgiebigem Baden und der obligatorischen Brotzeit geht’ s nachmittags bei etwas wärmeren äußeren Bedingungen wieder zurück zum Platz wo in der Bar bereits ein kühles Bier auf uns wartet. Die Sardinien-Rundreise geht weiter. Unser nächster Stellplatz ist am Lido Orri, südlich von Tortoli. In dieser Gegend beschreibt Peter Höh den Stellplatz „Area Attrezzata Baia Cea“ als einen der schönsten Stellplätze von Sardinien. Wir sind bei Ankunft nicht alle dieser Meinung. Insbesondere unsere Damen schauen zunächst etwas skeptisch drein. Der Platz liegt in einem relativ lichten Eukalyptuswäldchen und ist mit einem Bambuszaun und dahinter befindlicher Bar-/Restaurant vom Meer getrennt. Bei näherer Betrachtung muss man jedoch feststellen, dass dieser Platz tatsächlich nicht so schlecht ist. Man steht im Schatten und in weniger als einer Minute Gehzeit hat man einen Traumsandstrand wie er schöner fast nicht sein kann vor sich. Der Preis für diesen Stellplatz beträgt jetzt zur Nebensaison 13 Euro ohne Strom. Die Nacht zuvor auf Su-Golgo kostete 15 Euro. Dies sind alles Gebühren über die man sich eigentlich nicht beschweren kann.

Nach einer ersten Badeeinlage gibt’ s abends gegrillten Fisch, kurz zuvor erstanden im großen Supermarkt auf der Anfahrt zum „Lido Orri“ und während wir noch kräftig am Speisen sind gibt’ s für die Deutsche Fußballnationalmannschaft den zweiten Sieg mit 2 : 1 gegen die Niederlande.

Für Morgen haben wir von hier aus unsere erste Radeltour geplant. Schauen wir mal.


Donnerstag, 14.06.

 

Wir fahren heute nach dem Frühstück Richtung Süden überwiegend an tollsten Stränden vorbei zunächst Richtung Torre di Bari und dann weiter über Marina Di Geiro hinaus auf die Stichstraße Richtung Camping „Coccorrocci“. Unterwegs kommen wir an einer netten Bar vorbei direkt hinter einer kleinen Badebucht. Hier wird Free-Camping für 10 Euro die Nacht angeboten mit Dusche und WC. Für dieses Jahr wird’ s mit diesem Stellplatz für uns nichts, aber man sollte sich den vielleicht für einen späteren Urlaub mal vornehmen. Nach ca. 50 Kilometern sind wir nachmittags wieder zurück am Platz und nach einer Badeeinlage soll es heute noch weitergehen. Die Mannschaft zieht’ s nach Süden und irgendwo an der Costa Rei werden wir heute Abend hoffentlich einen Campingplatz finden.

 

Gegen 16:00 Uhr programmiere ich die Geo-Daten vom Camping „le Dune“ in mein Navi ein und ich erhalte die Mitteilung, dass unser Ziel nach 86 Kilometer erreicht sein wird. Die Fahrt auf der mittlerweile zum Teil Autobahn ähnlich ausgebauten SS 125 Richtung Süden verläuft problemlos. Wie angegeben erreichen wir unseren Zielort an der Costa Rei. Dieser Campingplatz „Le Dune“ gefällt uns nicht so sehr und wir schauen uns um und werden fündig auf dem Nachbarplatz, dem „Tiliguerta Camping Village“. Es ist dies der frühere Campingplatz „Porto Pirastu“ der jetzt seit letztem Herbst unter neuer Führung diesen Namen trägt. Hier bekommen wir in erster Reihe zwei schöne Stellplätze nebeneinander und für zwei Tage haben wir uns zunächst einmal eingecheckt. Wir befinden uns hier ziemlich am nördlichen Ende der Costa Rei und es scheint insgesamt noch ziemlich ruhig hier zu sein. Der Strand vom allerfeinsten und auch die Pizzeria am Platz bekommt von uns keine schlechten Noten. Mein Favorit die Pizza Mare e Monti. Nach einem Absacker geht’ s gegen Mitternacht ins Bett. Gegen Morgen fallen ein paar Regentropfen; draußen am Meer gibt’ s ein Gewitter mit jedoch reinigender Wirkung, denn um 08:00 Uhr gibt’ s keine Wolke mehr am Himmel. Die Camper-Welt ist klein – neben uns stehen Camper aus Bötzingen, die mich schon beim Einchecken aufgrund meiner Reiseberichte im Internet identifiziert hatten.

 

Freitag, 16.06.

 

Heute gibt’s eine kleine Radtour, vorbei am Capo Ferrato auf kleinen, zum Teil geschotterten Nebenstraßen Richtung Norden und im Landesinnern wieder zurück. Unterwegs können wir uns eindecken mit köstlichem sardischem Honig, der hier zum Kilopreis von 8 Euro direkt vom Erzeuger verkauft wird. Abends wird gegrillt und als Beilage gibt’ s aus der Küche von Germana und Bruno eine fantastisch schmeckende gemischte Gemüsepfanne. Dazu gibt’ s den schweren (14%) sardischen Rotwein den wir hier ca. 500 Meter vom Campingplatz entfernt direkt bei einem Erzeuger für 3 Euro die ¾-Liter Flasche erstehen. Wir haben uns entschlossen noch einen Tag zu verlängern. Germana und Bruno wollen am Samstag von hier aus noch einmal eine etwas längere Radtour unternehmen.

 

 

Samstag, 17.06.

 

Beständiges Hochdruckwetter; beim Frühschwimmen zur Freude von Monika etwas weniger Dünung. Monika und ich haben heute Morgen etwas verpennt. Germana und Bruno sind bereits mit Frühstück fertig als wir aus den Federn kommen. Die Beiden machen heute die Fahrradrunde über Castiadas, Solanas und an der Küste zurück hier zum Platz. Es dürften ca. 60 Kilometer sein. Für uns gibt’ s nach dem Frühstück eine kleinere Runde. Meine Hängematte kommt zum ersten Mal zum Einsatz und nachmittags ist noch einmal Baden angesagt am Badetraumrevier Costa Rei. Auf unserer Radeltour kommen wir in der Nähe von Castiadas an der Hazienda eines sardischen Olivenölerzeugers vorbei. Das Öl,das man uns zum Probieren reicht schmeckt vorzüglich. Die Preise liegen jedoch weitaus höher als wir es aus unseren griechischen Olivenölrevieren kennen. Für eine 750 ml Flasche bezahlen wir 10 Euro. Von größeren Einkäufen nehmen wir zunächst einmal Abstand. Vielleicht gibt’ s irgendwo noch günstigeres Öl für uns zum Kaufen. Abends holen wir uns eine Pizza an den Platz und es werden Pläne geschmiedet für den weiteren Reiseverlauf.

Wir machen auch Bekanntschaft mit deutschen Campern die nur unweit von unserem Campingplatz „wild“ stehen zusammen mit einer ganzen Armada italienischer Camper , die über’ s Wochenende diesen Platz bevölkern. Noch wird dies von der Polizei geduldet. Die Camper mit denen wir in Kontakt kamen, machen es besonders schlau. Sie genießen die Vorzüge unseres Campingplatzes mit Einkaufen, Essen gehen und warm Duschen und stehen kostenlos 200 Meter westlich auf dem wilden Stellplatz.

 

Sonntag, 17.06.

 

In Griechenland wird erneut gewählt und wir brechen auf Richtung Westküste. In Castiadas wird getankt und dann geht es auf der SS 125 Richtung Cagliari und dann weiter auf der SS 130 Richtung Iglesias und wenige Kilometer weiter stoßen wir ans Meer und dann geht’ s auf toller Panoramastraße über Nebida, Masua zum Strand an der Cala Domestica mit einem schönen Stellplatz auf ebener Wiese hinter dem asphaltierten Parkplatz. Hier können wir für 10 Euro die Nacht stehen. Es gibt eine Süßwasserdusche und es gibt auch hier einen Schlauch um auch den Womo-Tank wieder füllen zu können. Heute am Sonntag ist der Strand nachmittags rabbel voll mit Einheimischen, hauptsächlich Badegäste aus der sardischen Hauptstadt. Abends gehört jedoch dieses in völliger Natur gelegene Paradies den paar Campern die hier die Nacht verbringen. Wir erleben einen tollen Sonnenuntergang. In der Dämmerungsphase gibt’ s einige lästige Schnaken und wir hoffen nun auf eine ruhige Nacht.

 

 

 

 

Es gibt heute mal wieder Spaghetti mit Pesto-Soße und rechtzeitig beim grandiosen Sonnenuntergang sind wir an dem über der Bucht gelegenen Torre und genießen die tolle Abendstimmung. Auf diesem immer noch blühenden Wiesengelände ist nun völlige Ruhe eingekehrt. Es stehen fünf bis sechs Womo’ s auf dem weiten Areal und wir haben eine angenehme, ruhige Nacht.

 

 

Montag, 18.06.

 

Beim Frühschwimmen gehört heute die Bucht mehr oder weniger uns alleine. Ein Camper Ehepaar aus Waldshut steht neben uns. Auch diese genießen das morgendliche Schwimmen während ihre beiden Hundchen am Strand ziemlich angstvoll auf Herrchen und Frauchen warten.

Was fehlt an diesem schönen Stellplatz ist eine Möglichkeit die Toilette zu entsorgen.

Unsere Reise an der Westküste Richtung Norden geht weiter. In Bucceru, in einem kleinen Supermarkt, wird eingekauft und hier gibt es auch einen Bancomaten. Auch dieser Stellplatz im Hafen ist mit ca. 10 Womo’ s schon gut besucht. Wir fahren vorbei am Terrassenplatz von St. Nicolo und seinem breiten Sandstrand und machen kurz einen Abstecher raus zum Capo Pecora.

Monika und ich kennen dieses wunderschöne Fleckchen schon von früheren Besuchen her. Auch Germana und Bruno sind begeistert und einstimmig sind wir der Meinung, dass man hier schon mal Station machen könnte. Mit meinem lang ausladenden Wohnmobil hätte ich jedoch etwas Probleme vom Asphalt auf die Lehmpiste einzufahren. Camper die wir Tage zuvor an der Costa Rei getroffen haben waren der Meinung, es sei auch für größere Mobile kein Problem. Man müsste es eben probieren.

Wir fahren weiter über die recht kurvenreiche Strecke Richtung Guspini und von dort bolzengerade Richtung Terralba. In meinem Navi habe ich die Koordinaten eines Stellplatzes auf der Halbinsel Sinis, Nähe Putzu Idu eingegeben, es ist dies der Stellplatz Il Ginepro , ein Agritourismo-Platz, der sechs Stellplatzmöglichkeiten mit Stromanschluss, Dusche und WC bietet und gleichzeitig kann man abends hier vermutlich sardisch essen.

Zu diesem Arrangement kommt es jedoch nicht, der Platzbesitzer will 20 Euro für den Stellplatz pro Camper und 25 Euro pro Person für das Essen. Wir fahren weiter und landen letztlich nachmittags gegen 17:00 Uhr auf dem Camping „Bella Sardinia“ an der ellenlangen Küste von Is Arenas. Es ist dies ein ziemlich großer Platz im lichten Pinienwald. Zum Strand sind es einige Hundert Meter die man am besten mit dem Fahrrad bewältigt. Hier wollen wir nun vorerst einmal bleiben und von hier aus wollen wir andern tags mit dem Fahrrad die Gegend erkunden. Abends geht’ s in das Restaurant am Camping und es gibt wieder einmal Pizza und auch der Pizzabäcker hier versteht offensichtlich sein Geschäft. Auch der Vino Rosso ist mit 8 Euro pro Liter etwas teurer als auf dem Camping an der Costa Rei, schmeckt jedoch vorzüglich.

Wir stehen hier unter hohen Pinienbäumen im Schatten und dies ist bei derzeitiger Wetterlage – ich denke der Sardiniensommer hat sich mittlerweile eingestellt – angenehm.

 

 

 

Dienstag, 19.06.

 

Für heute ist eine Radtour angesagt vom Camping „Bella Sardinia“ hinaus auf die Sinis Halbinsel und wir wollen zu den viel gepriesenen Reiskörnerstränden von Is Arutas und Mari Ermi radeln.

Zunächst geht es auf der SS 292 und dann queren wir auf gelegentlich holprigen Pisten diese fruchtbare Ebene um dann nach 25 Kilometern in Höhe von Mari Ermi ans Meer zu gelangen. Wir haben auch das richtige Wetter um dieses prächtige Farbenspiel zwischen dem schneeweißen , kristalinen Sand und dem hellblau schimmernden Wasser zu erleben. Nach einer ausgiebigen Badeeinlage – es gibt noch fast menschenleere Abschnitte wo dann auch hüllenlos gebadet werden kann – geht’ s zurück auf Sandpiste entlang der Küste bis Putzu Idu, vorbei an 25 Meter hohen senkrechten Klippen. Nach einer kleinen Stärkung in einer Strandkneipe bei Putzu Idu geht’ s dann bei ziemlich Gegenwind zurück und die Zeit reicht dann noch um am großen Strand von Is Arenas ein Bad zu nehmen. Abends wird am Platz gekocht und morgen geht die Fahrt weiter an der Westküste entlang Richtung Norden.

 

Mittwoch, 20.06.

 

Unser nächstes Ziel soll der Stellplatz „S’ Abba Druche“, ca. 3,5 Kilometer nördlich von Bosa sein.

Germana und Bruno nehmen den direkten Weg über Cuglieri. Wir wollen heute noch einmal nach gutem sardischem Olivenöl schauen. Peter Höh beschreibt in seinem Womo-Führer eine Quelle in Seneghe wo er selbst bei der Familie Cosseddus einkauft. Wir sind hier im Gebiet wo das „Gold des Monte Ferru“ gedeiht und schon wenn man hinein fährt in diese Citta Del Olio Seneghe merkt man, dass Oliven hier eine Hauptrolle spielen. Wir erleben dieses Olivengeschäft exakt so wie Peter Höh dies beschrieben hat. Wir klingeln am Haus der Mama Cosseddus und sie führt uns in den Keller zu den Edelstahl-Tanks und das von uns bestellte Öl wird von ihr vor unseren Augen in Kanister abgefüllt. Wir bezahlen 8 Euro für den Liter und werden zuhause mal schauen, ob es einen Unterschied gibt zu unserem bisherigen guten kretischen Olivenöl.

Von Seneghe geht die Fahrt weiter über Santu Lussurgiu durch die baumreiche Region des Monte Ferru. Die Fahrt geht abwechselnd durch Olivenhaine und Korkeichenwälder hinunter nach Cuglieri und von hier aus über Magomadas hinunter nach Bosa Marina, dem Badeort von Bosa. Ein kurzer Zwischenstopp an einem Supermarkt am Ortseingang von Bosa zum Einkaufen und gegen 14:00 Uhr sind wir am Stellplatz S’ Abba Druche uns bestens bekannt von einem Aufenthalt im Herbst 2010. Er hat jetzt im Juni ein total anderes Flair. Es sind viele Wohnmobile hier; das Restaurant hat geöffnet und der Preis hat sich gegenüber Herbst um 5 Euro verteuert. Wir bezahlen 20 Euro – Strom inklusive – einhellige Meinung: Hier lässt sich’ s aushalten. Ein Stellplatz direkt hinter dem Wasser mit tollem Blick zum Torre Argentina. Unweit daneben drei kleine Sandbuchten, jeweils mit malerischen Felsen begrenzt. Es lässt sich hier auch ideal Schnorcheln. Ein einziger Wermutstropfen: Bei Beginn der Dämmerung kommt es zu massivem Schnakeneinfall der sich dann bei einsetzender Dunkelheit Gott sei Dank erledigt hat. Abends gibt’ s Verpflegung aus eigener Küche und die Nacht ist nicht mehr so stickig wie noch zuvor im Pinienwald von Is Arenas.

Donnerstag, 21.06.

 

Germana und Bruno wollen heute von hier aus mit dem Fahrrad auf dieser herrlichen Panoramastraße nach Alghero radeln, dort die schöne Altstadt besichtigen und dann auf gleichem Weg wieder zurück. Wir haben uns nach Frühschwimmen und Frühstück für eine kleinere Runde entschieden. Es geht über Bosa Marina hoch nach Magomadas und dann weiter über Flusio, Tinnura Suni und dann segeln wir wieder die 300 Höhenmeter hinunter Richtung Bosa. Mit herrlichen Blicken unterwegs auf diese Stadt mit dem markanten Castello. Ein Highlight unserer heutigen Radtour sind die vielen Wandmalereien mit überwiegend sardischen Motiven in diesem Örtchen Tinnura. Man wird mit fotografieren fast nicht mehr fertig. Ein Gelati in Bosa; etwas einkaufen für die Mittagsvesper im Supermarkt und gegen 14:00 Uhr sind wir wieder zurück am Platz und nachmittags ist ausgiebig Baden und Schnorcheln angesagt.

Bruno und Germana berichten von einer traumhaften Tour nach Alghero auf dieser landschaftlich reizvollen Küstenstraße mit Widererwarten relativ wenig Verkehr. Es sind dies vom Platz aus hin und zurück 90 Kilometer mit bestimmt weit über 1000 Höhenmetern. Abends geht’ s in das Restaurant hier am Stellplatz. Man bekommt ja schließlich beim Bezahlen für die erste Übernachtung pro Person einen 3-Euro-Gutschein für dieses Lokal und diese Gutscheine wollen wir ja nicht verfallen lassen. Bisher gab’ s meistens Pizza und heute Abend sind wir uns einig, wir bestellen vier Portionen frittierte Calamari. Dazu gibt’ s Salat und Potatos und wir erleben in diesem Urlaub eine erste negative Überraschung was das Essen anbelangt. Die Calamari sind richtig gummimäßig zäh und die Portionen für den Preis von 13 Euro ohne Zutaten gewaltig. Die Lage dieses Restaurants direkt am Wasser und die Stimmung bei Sonnenuntergang am Torre Argentino ist natürlich gigantisch aber mit diesem Essen waren wir überhaupt nicht zufrieden. Die Pizza’ s, die gebracht werden scheinen etwas besser wegzukommen. Nach einem Absacker am Platz – heute Abend mit merklich weniger Schnakenproblemen – geht’ s gegen Mitternacht ins Bett.

 

 

Freitag, 22.06.

 

Heute Abend spielt Deutschland im Viertelfinale gegen Griechenland und man kann es kaum glauben; Monika als Griechenlandfan würde sich über einen griechischen Sieg freuen. Hoffen wir, dass es dazu nicht kommt. Wir machen heute einen relativ gemütlichen Tag. Es geht zunächst mit dem Radl nach Bosa und von dort entlang dem Temo Fluss ca. 10 Kilometer bevor die Fahrt vor einer riesengroßen Staumauer an einem zugesperrten Tor zu Ende geht. Germana und Bruno machen die Tour die wir gestern bewältigt haben und zufällig treffen wir uns wieder in Bosa und nach Einkauf geht’ s zurück zum Platz wo dann nachmittags noch genügend Zeit ist zum Schwimmen in irgendeiner dieser kleinen schnuckeligen Sandbuchten.

Heute Abend ist Grillen angesagt. Zu sardischem Kotelett gibt es wieder die gemischte Gemüsepfanne, hervorragend zelebriert von Germana und Bruno. Als Aperitif ein Rosato aus österreichischen Beständen und der spätere Rotwein kommt heute Abend aus dem österreichischen Burgenland. Auch dieser ist nicht zu verachten.

 

 

 

Samstag, 23.06.

 

Heute verlassen wir diesen schönen Stellplatz. Die Österreicher wollen hochfahren, oberhalb von Castelsardo zum Camping International Valedoria, auch uns bestens bekannt aus Aufenthalten von früher. Ich kann Monika überreden mit mir noch einen weiteren Tag hier in der Gegend zu verbringen. Nach Einkauf in Bosa geht’ s nur ca. 4 Kilometer weiter auf dieser Straße Richtung Alghero zum Stellplatz Torre Argentina Tentizzos. Hier bezahlt man 15 Euro für die Nacht ohne Strom, wobei hier der Strom von einem am Platz betriebenen Aggregat kommt, natürlich verbunden mit entsprechenden Geräuschen dieses Dieselmotors. Nachts muss man auf jeden Fall auf Gas umstellen. Man steht hier entweder auf einem ebenen Plateau über den Felsen, direkt am Schnorchelrevier. Für Freunde eines Sandstrandes ist dieser Stellplatz weniger geeignet; Schnorcheln ist dagegen hier ein absolutes Highlight.

Man kann auch weiter fahren bis unterhalb des Torre Argentino. Auch dort sind Stellplätze vorhanden. Im direkten Vergleich zum vorigen Stellplatz S’ Abba Druche fällt dieser aufgrund des Gesamtarrangements etwas zurück, aber die Abendstimmung hier bei Sonnenuntergang ist wiederum grandios. Bei uns gibt’ s abends Spaghetti mit Frutti di Mare und heute geht es schon etwas früher ins Bett. Abends kommen viele Italiener hier zum Übernachten. Eine ganze Kolonie Italiener hat ein richtiges Zeltlager in diesen bizarren Felsenklippen aufgeschlagen. Es ist eigentlich schon zum Aushalten hier, auch wenn das Restaurant momentan noch geschlossen ist. Die Bar ist geöffnet.

Von Bruno kommt die SMS Mitteilung, dass er auf dem Camping in Valledoria für uns bereits einen Schattenplatz reserviert hat. Morgen wollen wir nachrücken.

 

 

Sonntag, 24.06.

 

Nach dem Frühschwimmen wird vor diesem grandiosen Panorama mit der flachen Morgensonne gefrühstückt. Nebenbei bekommen wir noch eine recht lebhaft geführte Unterhaltung zwischen italienischen Campern die gerade beim Entsorgen sind und vermutlich einem Verantwortlichen für diesen Platz mit. Dass die Kontrahenten sich nicht an den Kragen gehen ist alles. Schade, dass wir kein Italienisch verstehen. Es geht hier über 10 Minuten lang richtig zur Sache und als sich dann noch eine italienische Mama mit einmischt wird’ s bei Leibe nicht entspannter.

Harald bekommt Geburtstagsglückwünsche per SMS und dann wird hier ausgecheckt und wir nehmen den Weg im Landesinnern. Es geht zurück nach Bosa und von dort über Macomer auf die Schnellstraße Richtung Sassari. Von hier aus führt uns dann unser Navi auf recht schmalen Straßen durch Weinberge wieder an die Küste und es geht nicht lange bis Castelsardo auftaucht. Vor der Stadt führt die Straße nochmals ins Landesinnere und kurz nach 13:00 Uhr sind wir auf dem Camping International Valledoria und wir werden vom Platzwart auf einen großzügigen Schattenplatz unter Pinien gelotst. Hier steht der Pössel von Bruno. Bis zum 25.06. ist dieser Platz mit 21,50 inklusive Strom noch relativ günstig. Danach geht’ s in die mittlere Saison und wir bezahlen dann ca. 25 Euro pro Tag. Die Plätze vorne am Meer hinter den Dünen sind natürlich von der Sicht her absolut grandios, jedoch derzeit alle belegt, aber bei den momentanen Temperaturen ist auch gegen einen Schattenplatz nichts einzuwenden. Die Österreicher kommen von einer Radeltour zurück und schwärmen von einem tollen Trail an der Küste entlang Richtung Castelsardo wo man unterwegs an einer schönen Badebucht vorbeikommt. Wir wollen uns dieses Schmankerl für den nächsten Tag vornehmen.

Gegen Abend – die Sonne ist jetzt am Strand auch ohne Sonnenschirm zum Aushalten – geht’ s zum Schwimmen an diesen kilometerlangen Sandstrand. Vom Strand aus hat man tolle Sicht auf den direkt daneben befindlichen Womo-Stellplatz der heute am Sonntag ziemlich voll ist. Auf diesem Platz standen wir im Herbst 2010 Auf dem Fußweg zum Strand treffen wir auf Camper mit OG – Kennzeichen. Sie kommen aus Gengenbach im Kinzigtal und sind ebenso wie wir begeisterte Sardinien-Fans. Sie haben mit ihrem Zelt einen wunderschönen Platz in Strandnähe unter schattigen Pinien gefunden und die beiden fühlen sich hier offensichtlich pudelwohl. Unweit unseres Stellplatzes stehen Camper aus Ettenheim mit zwei kleinen Kindern und man ist hier so weit weg von zuhause und trotzdem hat man gelegentlich Campingnachbarn wie am Lago Maggiore. Abends holen wir uns von der Pizzeria am Ort eine hervorragend zubereitete Pizza Frutti di Mare. Der Salat dazu wird von unseren beiden Spitzenköchinnen Germana und Monika serviert. Dazu gibt’ s Cannanu Roten aus Sardinien und es wird wiederum ein wunderschöner Abend und ich komme gerade noch rechtzeitig zum Elfmeter-Schießen in der Partie Italien - England und bekomme die italienischen Freudengesänge hier am Platz noch live mit.

 

Montag, 26.06.

 

Keine Wolke mehr am Himmel morgens beim Aufstehen und das Frühschwimmen bei klarer Sicht auf Castelsardo und wenig Dünung ein Hochgenuss. Nach dem Frühstück geht’ s, wie bereits erwähnt, für Monika und mich auf diesen tollen Trail Richtung Castelsardo das Bummeln in den steilen Gässchen dieser Stadt mit dem markanten Castell mit den Fahrradschuhen und mit den Rädern ist nicht unbedingt der Hit und so machen wir uns auch relativ bald wieder auf den Rückweg asphaltiert durchs Hinterland. 5Kilometer von Valledoria gibt’ s in einer Trattoria einen feinen Octopus-Salat und dann geht’ s hinunter ans Meer auf unseren Stellplatz und zunächst einmal zum Relaxen in die Hängematte. Unsere kleine Tour mit dieser tollen Badeeinlage in der geschützten Bucht hatte 26 Kilometer. Bruno und Germana waren mit dem Rad unterwegs bis Isola Rossa. Sie stöhnten über sehr viel Verkehr auf dieser Hauptstraße und waren nach ungefähr 60 Kilometer wieder hier am Platz. Nachmittags starke Dünung hier am Strand und eine gewaltige seitliche Strömung Richtung Norden die mich beim ersten Schwimmen schon einmal gehörig überraschte.

Abends wird gespeist hier am Platz und bei uns gibt’ s Monika’ s Gemüse-Nudel-Pfanne und es wird heute Abend nicht so arg spät. Nachts wie immer wunderbare Abkühlung, so dass man froh ist um die Bettdecke. So kann’ s weitergehen.

 

 

Dienstag, 26.06.

 

Auch heute Morgen noch ziemlich Wellen. Monika wurde mal kurz vernudelt und recht unsanft wieder an Land gespült. Heute wieder keine Wolke am Himmel und nach dem Frühstück wird beschlossen mal wieder eine gemeinsame Radtour ins Hinterland zu starten. Baden zur Abwechslung in einem herrlichen Süßwasser-Gewässer wäre auch nicht schlecht und genau so etwas gibt es exakt 14 Kilometer vom Camping International entfernt und zwar bei den Thermen von Castel Doria. Hier gibt es direkt am Fiume Coghinas ein Thermalbad und ca. 70 Grad heißes schwefelhaltiges Wasser wird hier über ein 20 Zollrohr, aufgestellt wie eine große Dusche, in den Fluss geleitet. Der Fluss ist hier bevor er sich weiter hinten durch das Gebirge schlängelt ziemlich breit und hervorragend zum Schwimmen. Hier verweilen wir über eine Stunde während Germana und Bruno noch den weiter oben liegenden Lago Di Castel Doria erkunden. Bei dieser Badestelle befindet sich unweit auch ein kleines Kiosk von wo aus es nach einer Erfrischung dann wieder zurück geht an unseren Hausstrand, wo mittags bei immer noch toller Dünung Baden angesagt ist. Für die Österreicher geht der Urlaub so langsam zu Ende. Heute Abend geht’ s in das benachbarte Ciaccia in eine direkt am Meer befindliche Kneipe. Für diesen tollen Blick beim Abendessen bei Sonnenuntergang am Meer muss man etwas mehr bezahlen als möglicherweise in einer Kneipe im Hinterland aber insgesamt betrachtet war dieses Arrangement durchaus in Ordnung. Bei völliger Dunkelheit geht’ s dann auf diesem Radweg die 2 Kilometer zurück zum Platz und es kühlt wieder merklich ab und mit einer Flasche Sekt aus heimischen Beständen geht wiederum ein schöner Urlaubstag zu Ende.

 

 

Mittwoch, 27.06.

 

Nach wie vor sehr beständiges Hochdruckwetter mit tagsüber zwischen 30 und 35 Grad. Heute Morgen hat sich das Meer hier wieder weitgehend beruhigt. Nach dem morgendlichen Schwimmen gibt’ s für Bruno und Germana zum Abschluss einen Badetag mal ohne Fahrrad fahren. Monika und ich wollen heute diese Landzunge nördlich von Valedoria, die man nur über den kleinen Weiler Baia di Mimose erreicht, erkunden. Hier gibt es riesengroße Dünen und sicherlich auch eine tolle Gelegenheit ein Bad zu nehmen. Die Fahrt geht wiederum wie gestern zunächst über den Damm, entlang des Coghinas Flusses ins Hinterland bis zur SS 200 wo die erste Möglichkeit besteht diesen Fluss zu überqueren und dann geht’ s wiederum auf direktem Weg zum Meer. Die Camper vom benachbarten Camping La Foce werden mit Booten im 10 Minuten Takt zu diesem tollen Dünenstrand gefahren. Wir nehmen eben diesen Umweg in Kauf und verbinden es mit einer kleinen Radtour. Nach 26 Kilometern mit Einkaufen im großen Supermarkt in Valledoria auf dem Rückweg sind wir wieder am Platz. Im Nachhinein betrachtet wäre es besser und wohl auch schöner gewesen von unserem Camping aus am Strand entlang zu diesen Dünen zu laufen.

Es ist heute der letzte gemeinsame Urlaubstag mit Germana und Bruno. Im Supermarkt gab’ s guten Fisch und abends gibt es noch einmal ein tolles Grillfest und Spanien steht nach gewonnenem Elfmeterschießen gegen Portugal im EM Finale.

 

Donnerstag, 28.06.

 

Noch einmal Schwimmen im mittlerweile wieder völlig ruhigen Gewässer hier vor Valledoria und dann trennen sich unsere Wege. Die Ösis müssen heute um 15:30 Uhr in Olbia an der Fähre sein und wir wollen einen Abstecher machen ins Hinterland. Wir wollen zum Monte Limbara, diesem höchsten Gebirgsmassiv in der Gallura. Zuvor ein kleiner Abstecher nach Tempio Pausania, einem größeren Städtchen mit schönem Altstadtkern. Wie so üblich in Italiens Städten ist dieses Flair natürlich in der Siestazeit etwas weniger. Wir nehmen dann dieses tolle Panoramasträßchen hoch zunächst zu diesem im Peter Höh – Führer erwähnten Stellplatz mit Restaurant in Vallicciola auf einer Höhe von ca. 900 bis 1000 Meter über dem Meer. Hier gibt es eine Womo-Entsorgung und frisches Quellwasser. Der Stellplatz ist momentan leer. Er liegt im Wald und man hat vom Platz aus keine sonderliche Sicht. Das erwähnte Restaurant hat geschlossen und insofern ist es für uns nicht besonders einladend, hier die Nacht zu verbringen. Wir fahren weiter auf dem asphaltierten Weg bis zum Parkplatz der großen Statue Madonna di Neve. Hier ist die Aussicht auf die umliegenden Gipfel dieses Massives prächtig, etwas störend die vielen Funkmasten, aber daneben ein Gipfel mit richtigem Gipfelkreuz und dieser Berg wird nun von uns erklommen. Es sind vom Parkplatz aus lediglich noch ca. 80 Höhenmeter und man hat die totale Rundumsicht. Schade, dass heute diesiges Wetter und somit keine so gute Fernsicht ist. Ich denke bei optimalen Bedingungen kann man von hier aus halb Sardinien überschauen. Nach kurzer Vesperpause geht’ s zurück. Wir wollen wieder ans Meer und haben die Geodaten vom Stellplatz „Camper Service Oasi Gallura“ bei Vignola Mare eingegeben. Man fährt am Camping Baia Blue, einem Campingplatz, über den auf der ganzen Insel Werbung gemacht wird und der momentan 40 Euro die Nacht kosten würde, vorbei und kommt dann direkt hinter einer Strandstraße auf einen ebenen Wiesenplatz mit Schattenbäumen und auf diesem Stellplatz bezahlen wir momentan 16 Euro + 2,50 Euro für Strom. Es gibt warme Duschen. Für Camper die keine eigene Toilette an Bord haben, ist dieser Platz nicht geeignet, weil es hier am Platz keine Toiletten, nur diese Entsorgungsstation für die Camper-Klos gibt.

Ein Fußweg führt vom Platz aus in 2 Minuten zur herrlichen Strandbucht die im Süden begrenzt wird vom Torre Vignola und die rechte Begrenzung weiter im Norden ist das Capo Di Monte Russu. Es handelt sich hier um einen Sandstrand mit braunem, etwas gröberem Sand und glasklarem Wasser. Auf der Fahrt zu diesem Stellplatz fährt man im Hinterland, ca. 5 Kilometer vom Meer entfernt, an der Azienda Agri Touristica „Rosa Melaiu“ vorbei. Monika hat die Idee, wir könnten hier essen und hier dann auch schlafen. Diese Idee wird sofort von mir umgesetzt. Wir haben abends fürstlich gespeist und zwar zum ersten Mal typisch sardisch, beginnend mit zwei sardischen Vorspeisenplatten. Ein Zwischengang, bestehend aus Ravioli gefüllt mit Ricotta und einer weiteren typischen sardischen Speise mit viel überbackenem Käse – sehr köstlich – und als Hauptgang Spanferkel mit selbstgemacht Pommes frites, ebenfalls bestens zubereitet und zum Dessert irgendeine gefüllte Mehlspeise mit viel Honig. Alles nicht sonderlich kalorienarm, aber sehr bekömmlich. Dazu gibt’ s 1,5 Liter Rotwein / Weißwein, Aqua Minerale und für mich zum Abschluss noch einen Espresso und dann noch für uns beide den für Sardinen typischen Myrtus-Schnaps. Für dieses opulente Menu bezahlen wir 60 Euro. Der Stellplatz bei dieser Lokalität ist gratis und insofern kann man sich absolut nicht beklagen.

Einziger Wermutstropfen an diesem Abend: Noch während wir beim Speisen sind fallen die Tore, aber nicht für Deutschland sondern für Italien zur Freude unserer Köchin und ihr Angebot im Nebenzimmer dann noch selbst zuzuschauen lehne ich dankend ab. Die Nacht ist, trotz dass sämtliche Fenster geöffnet sind, ziemlich warm und morgens geht’ s noch vor dem Frühstück dann zum bereits beschriebenen Stellplatz.

 

Freitag, 29.06.

 

Nach dem ersten Bad in dieser herrlichen Bucht wird gefrühstückt und nachmittags wollen wir die Gegend hier zunächst einmal zu Fuß erkunden. Wir packen unseren Rucksack und gehen zu Fuß zunächst einmal zum Torre Vignola den man eigentlich laut Plan um diese Zeit besteigen kann. Vermutlich jedoch erst in der Hauptsaison. Wir laufen noch etwas weiter durch die noch blühende Macchia bis zur kleinen Kapelle Sant Silvestro und suchen uns hier einen Badeplatz. Nachmittags geht’ s zurück und wir bleiben dann an unserem Hausstrand. Abends geht’ s in eine der beiden Pizzerien hier an der Piazza Vignola Mare und wiederum bei Sonnenuntergang gibt’ s hier eine Pizza Frutti di Mare die man eigentlich nicht besser zubereiten kann. Monika spricht von der besten Pizza in diesem Jahr auf Sardinien. Gesättigt geht’ s zurück zum Platz. Mittlerweile haben wir Nachbarn bekommen aus der Gegend von Meran. Sie berichten, dass es zuhause fast noch wärmer wäre als hier. Die Nacht wird jedoch auch hier nun recht stickig und weil kein Wind geht machen sich die lästigen Schnaken in der Nacht unangenehm bemerkbar.

 

 

Samstag, 30.06.

 

Wir haben gestern Abend in der Pizzeria Zelt-Camper aus Basel getroffen. Sie sind auf dem Camping Saragossa der neben diesem exklusiv Camping Baia Blu La Tortuga ist. Sie erzählen uns von der Möglichkeit von hier aus mit dem Fahrrad am Meer entlang Richtung Norden zu fahren wo es viele schöne Strände geben soll. Dies haben wir uns für heute nach Frühstück und Frühschwimmen vorgenommen.

300 Meter nördlich der Einfahrt zum Camping Saragossa kommt man auf diesen Waldweg der aber dann nach ungefähr 4 Kilometer an einem ersten Strand endet. Wir fahren einige Kilometer dann auf der SS 200 Richtung Norden und hinter Cala Peschina biegen wir wieder auf eine Piste ab die uns bis unmittelbar vor die Traumstrände von Rena Majore führt. Nach ausgiebigem Baden und einem Picknick an einem Kiosk direkt oberhalb eines schönen Strandes geht’ s dann spätnachmittags wieder zurück. Es ist enorm warm heute; ich schätze wir haben zwischen 35 und 37 Grad und keine Wolke trübt den Himmel. Für die vielen Kyte- und Windsurfer sind heute Nachmittag die Bedingungen ideal. Auch für uns nachmittags am Strand ist es schön diesen Flitzern mit ihren akrobatischen Luftsprüngen zuzuschauen. Abends wird gegrillt. Unmittelbar hinter unserem Stellplatz befindet sich ein Metzger, bei dem es gutes Grillffleisch gibt.Die Nacht ist merklich kühler und auch die Schnaken haben sich wieder zurückgezogen.

 

 

Sonntag, 01.07.

 

Wir beschließen nach dem Frühstück aufzubrechen, obwohl dieser Stellplatz für 16 Euro am Tag nicht so schlecht ist, aber man will ja noch mehr sehen und es locken die Strände der Gallura. Mein Vorhaben in Santa Theresa zu parken und zunächst einmal mit dem Fahrrad diese Stadt und dann das Capo Testa zu erkunden, scheitert an Monika’ s energischem Einwand, hier das Womo keinesfalls alleine stehen zu lassen. Deshalb geht die Fahrt weiter. Vor Palau nehmen wir die falsche Straße und machen einen ziemlichen Umweg zunächst einmal über Arzacchena um dann vorbei am Isoleda Camping wieder Richtung Norden vorzustoßen. Wir landen auf dem Camping Capo D’ Orso und bekommen hier in der ersten Reihe einen ziemlich großen schattigen Stellplatz. Ab heute sind die Preise gestiegen und wir zahlen jetzt ohne Strom 35 Euro pro Tag. Der Strand hier ist schön und was die Gegend hier sonst noch bietet, werden wir die nächsten Tage erkunden.

Die bisher schönste SMS in diesem Urlaub bekommen wir exakt heute gegen 14:30 Uhr von unserem Sohn Andy der uns mitteilt, dass wir seit zwei Stunden eine Enkelin haben. Sie heißt Elena und hat heute um 12:30 Uhr das Licht der Welt erblickt. Mutter und Kind sind wohlauf. Wir hofften eigentlich wieder daheim zu sein, wenn der Nachwuchs kommt, aber es kommt eben wie es kommt und wir freuen uns ungemein und heute Abend gibt’ s den Durbacher Sekt der nunmehr schon drei Wochen Sardinienrundfahrt hinter sich hat.

 

Bei bestem Fotolicht geht’ s zuvor noch mit dem Fahrrad hoch zum Capo D“ Orso um dort dem „Bären von Palau“ einen Besuch abzustatten. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine der großen Naturattraktionen im Norden Sardiniens und dieser Tafoni-Felsen, der aus einer ganz bestimmten Richtung betrachtet tatsächlich einem Bären ähnelt, ist das Wahrzeichen der Gallura. Die Radeltour endet an einem Parkplatz und mit 2 Euro Eintritt pro Person kann man auf gut gepflasterten und gesicherten Wegen zu dieser Steinskulptur hoch laufen. Schade, dass die Pfade mittlerweile vorgegeben sind und es nicht möglich ist den gesamten Bären auf’ s Foto zu bekommen. Vor 13 Jahren, als wir das erste Mal hier waren, war dies meiner Meinung nach noch nicht so und man konnte diesen Bären von einem benachbarten Felsen aus bestens fotografieren und heute hätten wir bei dieser Abendstimmung auch das passende Licht.

 

Abends wird’ s fast unerträglich warm. An Abkühlung momentan überhaupt nicht zu denken. Nach Spaghetti Frutti di Mare auf unserem Platz erleben wir am Restaurant recht einsilbige, teilweise sogar total verstummte Italiener die am Fernseher miterleben müssen wie ihre Fußballhelden von den Spaniern mit 4 : 0 von der Platte geputzt werden. Erst nach Mitternacht wird’ s einigermaßen erträglicher und es ist dann auch an Schlaf zu denken.

 

 

 

Montag, 02.07.

 

Monika legt heute ihren ersten Faulenzertag während dieses Urlaubes ein. Für sie heute nur Schwimmen und Lesen. Meine Aktivitäten halten sich ebenfalls in Grenzen. Nach dem Frühstück Fahrt nach Palau mit Besichtigung des Camping Baia Saraceno der direkt vor Palau liegt. Es gibt hier noch etliche schöne Plätze direkt am Wasser und wir werden morgen auf diesen nur ca. 5 bis 6 Kilometer von hier entfernten Platz umsiedeln und dort die restlichen zwei Urlaubstage verbringen.

Hier am CP Capo dÓrso kann man zwischen zwei Sandbuchten an eingelagerten Felsen herrlich Schnorcheln. Dies und das Schmökern im neuen Spiegel, den es morgens in Palau gibt, ist mein Nachmittagsprogramm.

 

 

Dienstag, 03.07.

 

Wir ziehen um zum Camping Baia Saraceno. Einen Platz direkt am Wasser mit Blick auf die Bucht zwischen Palau und der Insel Maddalena haben wir zwar nicht, aber wir stehen 20 Meter zurückgesetzt unter einer hohen Pinie und haben den ganzen Tag über hier optimal Schatten und von hier aus zu Fuß weniger als eine Minute entfernt ein wirklich schöner Badeplatz mit Felsen und einer kleinen Sandbucht, auch wiederum ideal zum Schnorcheln.

Am CP Capo D’ Orso zahlten wir 34,50 Euro pro Tag ohne Strom. Hier kostet der Platz jetzt um diese Zeit für uns 30 Euro. Es sind dies wahrlich alles keine billigen Campingplätze mehr um diese Zeit. Familien mit zwei oder drei Kindern sind jetzt schon locker 40 bis 50 Euro am Tag los.

Nach der ersten Platzbesichtigung und der ersten Baderunde fahren wir mit den Fahrrädern an den Hafen der vom Platz aus in wenigen Minuten zu erreichen ist. Wie überall werden auch hier organisierte Bootsausfahrten angeboten. Wir geraten an eine Corina aus Freiburg stammend, mit einem Sarden der vor sechs Jahren verstorben ist, verheiratet und jetzt hier in Palau wohnhaft. Sie macht uns so eine Schiffstour auf einem kleinen Boot, Dauer von morgens 10:00 Uhr bis nachmittags 18:00 Uhr mit Vollverpflegung unterwegs zum Preis von 50 Euro pro Person derart schmackhaft, dass wir sofort eine entsprechende Anzahlung leisten und das Programm für unseren morgigen letzten Urlaubstag feststeht.

Nachmittags, versorgt mit der neuesten Ausgabe der Süddeutschen Zeitung, halten wir uns an diesem herrlichen Badeplatz auf. Mein Urteil abends: Dies war in diesem Urlaub bislang einer der schönsten Badeplätze, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Abends wird gekocht. Es gibt mal wieder Spaghetti Pesto und als Absacker einen Mezzo Litri Vino Bianco an der Camping-Bar.

 

 

Mittwoch, 04.07.

 

Früh aufstehen, schwimmen, frühstücken und dann geht’ s zu Fuß die 10 Minuten zum Hafen. Corina erwartet uns schon. Wir fahren mit der Nautica Jasmin die hier diesen Bootsbetrieb mit zwei Schiffen betreibt, von Palau aus zunächst Richtung Porto Rafael und erreichen dann die erste vorgelagerte Insel Spargi um dort an der bezaubernden Spiaggia Bianca für ca. eine Stunde einen Badestop einzulegen. Vorbei an traumhaften Buchten geht es dann weiter zur Insel Budelli wo man diesen bekannten Strand Isola Rossa heutzutage nur noch besichtigen kann. Er ist wegen der dort vorkommenden Korallen für Boote und Badebetrieb gesperrt. Mittags gibt’ s nach einem Aperitif zunächst eine sardische Vorspeise und dann ein Pastagericht, alles bestens zubereitet von unserem Capitano, einem wirklichen Original der es versteht, diese insgesamt 16 Gäste auf seinem Boot den ganzen Tag über in Laune zu halten.

Vorbei an den Inseln Santa Maria, Corcelli und Perrettini kommen wir zur größeren Insel Caprera. Unter einer Brücke hindurch erreichen wir dann Madalena und der letzte Badestop findet am Strand vor der Insel Santo Stefano statt. Man benötigt einige Speicherkapazität um dies alles in Bildern oder Videoclips festzuhalten was es heute zu sehen gab. Wir sind pünktlich zurück und waren uns einig: 100 Euro für so etwas ist viel Geld, aber es hat sich gelohnt und unvergessliche Momente werden für immer in Erinnerung bleiben.

Wir werden uns bei Corina noch mit einer E-Mail – maniscaleo8@yahoo.de – bedanken.

 

Abends gibt’ s Pizza in der Pizzeria am Platz und der letzte Urlaubstag geht so langsam zu Ende. Morgen noch einmal an diesem schönen Badeplatz schwimmen und dann wird’s Richtung Olbia gehen.

 

Donnerstag, 05.07.

 

 

Ohne Stress verlassen wir diesen schönen CP-Platz gegen Mittag. Wir bezahlen 30 Euro pro Tag und werden von den Betreibern herzlich verabschiedet.

Nochmals Einkaufen in einem Supermarkt in Cannignone und dann geht’s direkt zum Hafen in Olbia. Wie es sich gehört sind wir sehr rechtzeitig vor Ort. Das Problem ist nur, dass unser Schiff zum eigentlichen Abfahrtszeitpunkt – 15:30 Uhr – noch nicht einmal in Sichtweite war.

 

Mit gehöriger Verspätung verlassen wir Olbia und sind nach ruhiger Überfahrt erst nach Mitternacht in Livorno und gegen 01:00 Uhr auf dem Stellplatz in Marina di Pisa, wiederum unter fast 70 – 80 Wohnmobilen. Für eine Pizza in unserer ‚Super-Pizzeria’ hier am Ort ist es zu spät. Ein Bier zum einschlafen und dann geht’s ins Bett.

 

Freitag, 06.07.

 

 

Um 07:00 Uhr habe ich ausgeschlafen und nun zieht es uns nach Hause, wo ja unsere Enkelin Elena schon auf uns wartet.

 

Ohne größere Verkehrsprobleme kommen wir voran. Am Gotthardo beginnt es zu regnen und wir müssen uns wieder auf unbeständigere Wetterlagen einstellen.

Schon vor 17:00 Uhr sind wir wieder daheim und ein schöner Urlaub geht zu Ende.

 

Fazit:

 

Es waren sehr schöne Tage; das Zusammenleben mit unseren österreichischen Freunden Germana und Bruno hat hervorragend geklappt. Jeder konnte tun und lassen was er wollte; niemand fühlte sich in irgend einer Form eingeschränkt; die gemeinsamen Radtouren und die tollen Grillfeste mit den von Germana und Bruno köstlich zubereiteten Gemüsepfannen bleiben unvergessen.

 

Das Wetter hat sehr gut mitgespielt. Die Kosten für Camping sind natürlich höher als bei unseren Aufenthalten in Griechenland, wo Free-Camping obligatorisch war aber die kleinen Annehmlichkeiten auf den CP-Plätzen oder Womo-Stellplätzen nimmt man auch auch ganz gerne in Anspruch.

Die Spritkosten waren mit über 400 Euro heftig bei ca. 2.500 gefahrenen Kilometern. Die Kosten für die Stellplätze bewegten sich in ähnlichem Rahmen.

 

Es war bestimmt nicht unser letzter Urlaub auf dieser Insel.

 

 

 

Gerhard Wölfle