Sommerurlaub in der Normandie / Frankreich

 vom 06.Juli bis 28.Juli 2022

 

 

Wir haben wieder terminfrei und diesmal sogar 3 Wochen Zeit. Diese Zeit wollen wir nutzen um mal wieder in eines unserer Lieblingsländer, hier Frankreich, zu fahren. Pandemie- (noch immer Corona) und spritpreisbedingt (Literpreis über 2 Euro) haben wir uns als primäres Ziel die Normandie ausgesucht. Außerdem wollen wir diverse Märkte besuchen um Monika mit neuen Hosen (ohne Reiterboxen) ausstatten. Bisher hat das in Frankreich prima geklappt. Schon zu Hause stehen wir aber vor einem kleinen Rätsel. Uns gefällt u.a. die Normandie gut und so stellt sich die Frage wo wir anfangen. Als erstes nehmen wir Berck s.Mer in Angriff und alles weitere lassen wir offen. 

 

Mittwoch, 06. Juli

 

Das Wohnmobil erwartet uns und nach dem Frühstück verabschieden wir uns und sind gegen 10.00 Uhr wieder unterwegs. Über die Autobahn Richtung Aachen, Lüttich, Namur, Mons und Donai kommen wir nach Berck. Direkt hinter der französischen Grenze hatten wir einen Stau mit 30 Minuten Verzögerung. Ansonsten war die Fahrt mit knapp 6 Stunden ziemlich lang. Bei der Ankunft in Berck, stellen wir fest, dass sich einiges baulich verändert hat. Wir kommen zu unserem alten Stellplatz am Bootslager und haben schnell einen der freien Plätze eingenommen. 

                              Wahrzeichen von Berck und der Stellplatz

Kein Parkscheinautomat, kein Platzwart, keine Kurtaxe und kein Strom. Moergens wird von der Gemeinde kassiert. Ich drehe noch eine Runde zu Fuß und mache die ersten Bilder von Robben. 

 

 

Übernachtungsplatz: Berck s.Mer N50°23’48“ E1°35’50“ ; 10 Euro ; Tageskilometer: 454 Kilometer  

 

Donnerstag, 07.Juli

 

Super geschlafen und heute Morgen ist der Himmel bedeckt. Während dem Frühstück beraten wir unseren Tag. Herraus kommt: hierbleiben. Nach der langen Fahrt gestern ist also faulenzen und eventuell am Nachmittag ein Spaziergang angesagt. Gegen 10.00 Uhr kommt die Gemeinde zum Kassieren. 10 Euro – fertig. Irgendwann kommen einige Tropfen vom Himmel, zwischendurch Sonne und um die 23 Grad warm mit leichtem Wind. Aber es klRT uf und die Sonne scheint den Rest des Tages. Abends beratern wir unser weiteres Vorhaben. Herauskommt: wir bleiben bis kommenden Montag.

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Freitag 08. Juli bis Sonntag 10.Juli 

 

Ich fasse die nächsten bzw die letzten Tage zusammen: blauer Himmel, warm (um die 28-30 Grad) und leichter Wind. Wir geniesen die Zeit am Wohnmobil, spazieren zum Strand und beobachten Kegelrobben und Seehunde, die nur ein paar Meter uns gegenüber am Strand liegen und uns so beobachten wie wir sie. Einfach herrlich. 

    Eindrücke vom Ort und Strand                               Drachenfliegen und Kegelrobben in der Nähe

   

mir geht es gut                                    Sonnenuntergang        


Es gibt 2 Wochemärkte, welche wir an unterschiedlichen Tagen besuchen. Natürlich suchen wir auch wieder die Fußgängerzone auf und Monika kauft ein. Wir  laufen einiges, aber fahren auch vermehrt mit dem Roller in den Ort und laufen dort herum. Einfach nur laufen lassen wozu man gerade Lust hat. Herrlich!! Am Sonntagnachmittag beraten wir unser nächstes Vorhaben. Nicht Le Crotay oder Dieppe, sondern Saint Valery en Caux ist unser nächstes Ziel. Ich Ent- und Versorge uns am Nachmittag, so dass es morgen früh direkt losgehen kann. Einkaufen, tanken und ab nach S.Valery.

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; 53 Rollerkilometer

 

Montag, 11.Juli

 

Wir sind außergewöhnlich früh auf, früstücken und sind bereits um 09.00 Uhr unterwegs. Einkaufen, tanken und die Landstraße ruft. Wir passieren Le Crotoy und Dieppe und kommen gegen 13.00 Uhr in S.Valery an. Die Zufahrt zum Platz ist gesperrt und es gibt eine Umleitung. Dieser folge ich und es ist eine Chaosstrecke. Als wir am Platz ankommen haben wir Glück und bekommen einen Platz in der vorderen Reihe. Als wir stehen und uns die Nachbarschaft ansehen entdecken wir liebe alte Bekannte. Art und Helma stehen auf „ihrem Stammplatz“. Die Begrüßung fällt herzlich aus und es werden sofort Neuigkeiten ausgetauscht. Unter anderem erfahren wir den Grund für die Sperrung. Der Boden ist um ca 10 Meter abgesackt und die Straße nicht mehr befahrbar. Sie haben auch ihren Sohn Art dabei, den wir ebenfalls kennen. 

 

    

 

Den Rest des Tages verbringen wir mit faulenzen und Sonne geniesen. 

 

Übernachtungsplatz: S.Valery en Caux N49°52’19“ E0°42’34“ ; 9 Euro ; Tageskilometer: 131 Kilometer  

 

Dienstag, 12.Juli

 

Eine herrliche Nacht liegt hinter uns. Erinnerungen wurden und werden wach und dabei planen wir unseren heutigen Tag. Ich mache den Roller fertig und irgendwann fahren wir los. Die Umleitung erforschen, auf den Markt (fand leider nicht statt, haben uns vertan) und dann im Leclerc bummeln. 

                              Eindrücke von S.Valery und die abgesackte – gesperrte Zufahrt

   

 

Wieder zurück zum Stellplatz und den Rest des Tages mit Lesen, sonnen und faulenzen verbringen.

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: 7 Kilometer

 

Mittwoch, 13.Juli

 

Blauer Himmel, schön warm und gute Laune. Heute wollen wir uns Nachbarorte ansehen. Bisher immer durchgefahren, aber nie angehalten und angesehen. Außerdem ist in Veules les Roses Wochmarkt. Also nach dem Frühstück auf den Roller und los. Schnell sind wir im Ort und bummeln über den Markt. Für den kleinen Ort recht groß. Danach sehen wir uns die Uferpromenade an und sind über das Kinderparadies überrascht. Auch der Ort selbst ist recht schön anzusehen. 

    parken an der Kirche und den Markt erobern                            

       Bachlauf durch die Stadt und die Kinderpromenade  

                                             das gehört zur Normandie                                  im Hintergrund S.Valery

 

Nachdem wir hier durch sind, fahren wir weiter. Bourg Dun an der D925 ist unser Ziel. Wir sind immer von der dortigen Kirche und dem Ort bei der Durchfahrt begeistert, haben aber nie angehalten. Dort angekommen machen wir wegen der Hitze ersteinmal Pause im örtlichen Cafe. Monika ist platt und ich sehe mir alleine alles an. Die Kirche von außen und innen schön anzusehen, aber sie „stinkt“ sehr muffig. Der Ort macht beim Durchfahren mehr her als zu Fuß. Nachdem ich durch bin, brechen wir auf Richtung Stellplatz. Noch kurz eine Kleinigkeit einkaufen und den Rest des Tages ausklingen lassen. 

     

                                                                        unsere Aussicht vom Cafe und zwei, die platt sind                                                                                                                                                                          so sahen wir die Kirche und den Ort immer

       

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: 51 Rollerkilometer  

Donnerstag, 14. Juli

 

Heute ist der französische Nationalfeiertag und wir haben faulenzen beschlossen. Also bleiben wir am Platz und vertreiben uns die Zeit mit lesen, dösen, sonnen usw usw. Am Abend gegen 23.00 Uhr startet dann das traditionelle Feuerwerk. Ein Schauspiel für sich.

   

   

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Freitag, 15.Juli

 

Unser 45ster Hochzeitstag, die sogenannte Messinghochzeit. Wir sind in Urlaub und dementsprechend wird nicht gefeiert.  Nicole ist gestern operiert worden (neues Knie) und laut Manuela ist alles ok. Also kein Grund zur Sorge. Heute ist Wochenmarkt und da gehen wir nach dem Frühstück hin. Viel los, aber nichts für Monika dabei. Friseur?? Heute vormittag nichts frei. Ok. Zurück zum Wohnmobil und auf den Roller. Im Leclerc ist auch ein Friseur. Hier bekommt sie einen Termin für 14.20 Uhr. Kurz den Roller tanken, zurück zum Wohnmobil etwas Essen und zurück zum Friseur. Die kurzen Haare stehen ihr gut. Das bekommt sie später auch von anderen gesagt. 

 

   

 

Unterwegs noch einen Stop am Memorial und dann Schluss für heute.

 

   

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: 15 Rollerkilometer  

 

Samstag, 16.Juli bis Mittwoch, 20.Juli

 

Der Himmel ist blau und die Temperaturen steigen. Es soll bis zu 40 Grad heiß werden. Der Roller ist noch draußen und im Moment brauchen wir nichts und haben nichts weiter vor. Monika versucht im Omnia einen Stuten zu backen. Klappt es, ist gut, ansonsten muss ich noch Frühstück besorgen. Ansonsten bleiben wir am Platz. 

Ich habe wieder beschlossen die Tage zusammen zu fassen. Wir fahren nur zum Einkaufen, versuchen den Campingplatz zu finden (sehen können wir ihn, aber alles nur Einbahnstraßen und sogar Sperrzäune, aber nichts zum Hinkommen). Egal. Am Sonntag findet das Makrelenfest statt. Große Reklame, aber nur ca 100 Meter Straßenfest. Sonst nichts.Wir verbringen die heißen Tage, bis zu 40 Grad heiß, am Platz. Am Dienstag dann ein Temperatursturz und starker Wind. Ab und an Regentrofen, aber nichts dolles. Wir haben beschlossen am Donnerstag zu wechseln. 

 

                                        unser Strand und zwei Glückliche

                                      Art’s Wohnmobil                          am Leuchtturm                            so warm war es

 

Über Einkaufen von Frischwaren soll es nach Dieppe gehen. Hier ist am Samstag Wochenmarkt. Bisher hat es nur Kleinigkeiten gegeben. Den Mittwoch verbringen wir noch mit Rollerverladen, aufräumen, erzählen usw. Heute ist es bewölkt aber angenehm. 

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; 25 Rollerkilometer an den Tagen  

 

Donnerstag, 21. Juli

 

Wir wollen heute nach Dieppe wechseln obwohl es uns hier wieder einmal super gefällt und wir wieder überlegen länger zu bleiben. Aber: wir verabschieden uns von Art, Helma ist einkaufen, und einigen anderen und sind gegen 10.00 Uhr weg. Schade eigentlich!! Dann gemütlich die D925 bis Dieppe und auf den Stellplatz. Platz ist ohne Ende und wir stehen wieder in der ersten Reihe. Kurz nach dem Mittag spazieren wir in die Stadt. Die alte Kirche ist fast fertig renoviert, andere Gebäude und Straßen wurden bzw werden ebenfalls renoviert bzw erneuert. Wir jedenfalls bummeln, setzen uns ins Straßenkaffee und genießen den Tag. Einfach nur herrlich!

                                                              die alte Kirche                          Fußgängerzone                               Kathedrale

 

    die Burg bei Tag und bei Nacht                                               andere Sehenswürdigkeiten          

                                                                                                              Fahrhafen nach England mit der Klippemkirche und dem unteren Stellplatz

 

Übernachtungsplatz: Dieppe N49°55’55,5“ E1°5’04“ ; 14,30 Euro ; Tageskilometer: 43 Kilometer  

 

Freitag, 22.Juli

Eine Supernacht liegt hinter uns. Frühstücken und dann?? Wir brauchen Brot, heute Nachmittag soll es etwas regnen. Also spazieren wir vormittags zum City Carrfour und kaufen kurz ein und wieder zurück zum Wohnmobil. Nachmittag tröpfelt es tatsächlich und wir wechseln zwischen innen und außen, faulenzen, lesen und schreiben. 

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Samstag, 23.Juli

 

Sonnenschein, gut warm und Wochenmarkt. Frühstücken und los. Monika findet einiges was sie mitnimmt. Aber keine Hosen / Jeans. Irgendwann sind wir wieder am Wohnmobil und lassen den Tag vorübergehen. Allerdings überlegen wir unsere weitere Tour. Unser Entschluß: Montag ahren wir weiter. 

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Sonntag, 24.Juli

 

Sonnenschein und wieder gut warm. Frühstücken und raus. Schatten suchen, faulenzen und lesen. Nachmittags bummeln wir nochmals über die Promenade, 

   

Promenadenende

   

Hafenmole

sehen uns dabei den Trödelmarkt an und beenden unseren Promenadenbummel am Wohnmobil. Ein herllicher Tag neigt sich dem Ende zu. Morgen brechen wir auf nach Le Crotoy.

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Montag, 25.Juli

 

Es ist bewölkt und ich bin sehr früh auf. Frühstücken, auf Monika’s ok warten und um 09.00 Uhr rollen wir. (Es wird immer früher!).  Ent- und versorgen, bezahlen und ab. Unterwegs noch Frischwaren einkaufen und gegen 11.15 Uhr stehen wir auf dem Platz. Mittags kommt starker Wind auf (ist vorhergesagt) und ich bin froh wieder richtig entschieden zu haben. Wir stehen am Rand und sind durch Buschwerk und Bäume etwas geschützt. Die gegenüberliegende Seite bekommt die vollen Sandwehen vom Platz mit. 

      

             Windgeschützt                                               Booleplatz am Memorial

Nachmittags bummeln wir in den Ort. Hier hat sich nichts verändert. Der Wind hält in unterschiedlichen Stärken bis abends an. Aber: blauer Himmel und gut warm.   

 

Übernachtungsplatz: Le Crotoy N50°13’7.8“ E1°38’2.6“ ; 9 Euro ; Tageskilometer: 75 Kilometer  

 

Dienstag, 26. Juli

 

Heute ist Wochenmarkt. Also frühstücken und los. Etwas größer als in unseren Erinnerungen, aber reichhaltig und schön. Wir schlendern gemütlich über den Markt, kaufen noch einiges ein und landen zum Schluss wieder am Wohnmobil. 

   

Nachmittags spaziere ich noch alleine Richtung historischen Bahnhof und habe Glück. Gerade startet der historische Zug. Dampflok und 10 Wagons. Herrlich. 

   

Am Bahnhofsgebäude angekommen, fängt es an zu regnen und ich erreiche völlig durchgenäßt das Wohnmobil. Der Rest des Tages verfliegt wie im Flug. 

 

Übernachtungsplatz:  wie vor

 

Mittwoch, 27.Juli

 

Es ist wieder trocken und wir wollen Richtung Le Portel bzw Equihen. Gegen 09.30 Uhr starten wir. Entsorgen, bezahlen und los. Unterwegs kurz Frischwaren kaufen und weiter. Zunächst Equihen. Der Platz wurde umgestaltet und wir sehen ihn uns nur an. 

   

Dann weiter nach Le Portel. Hier bleiben wir. Nachmittags bummeln wir noch in den Ort. 

   

Ich sehe mir dann wieder alleine die Küste an 

   

und erkunde wie weit es zu den „Docks“ ist. Dort findet heute noch ein Handwerker- und Krammarkt statt. Wir verzichten aber wegen der Uhrzeit auf einen Bummel dorthin und lassen den Abend ausklingen.

 

Übernachtungsplatz: Le Portel N50°42’40“ E1°34’31“ ; 8,50 Euro ; Tageskilometer: 59 Kilometer  

 

Donnerstag, 28.Juli

 

Angenehme Temperatur, wunderbar geschlafen und ausgiebig frühstücken. Wir machen heute einen faulen Tag. Morgen soll es nach Hause gehen. Nachdem mein Stuhl draußen ist und ich anfange zu lesen, bekommt Monika einen Anfall von Putzwut. Schränke und Türen abwaschen, Fenster putzen usw usw. Irgendwann zum Mittag essen wir etwas und bummeln dann Richtung Promenade (Docks). 

   

Einmal rauf, einmal runter. Fotos schießen und zurück zum Stellplatz. Hier lassen wir den Tag ausklingen.

 

Übernachtungsplatz:  wie vor

 

Freitag, 29. Juli

 

Die letzte Urlaubsnacht liegt hinter uns, denn heute ist Reisetag. Die Heimat und damit neue Termine rufen. Frühstücken. Entsorgen und los. Einkaufen brauchen wir nicht, aber tanken. Wir sind gegen 09.30 Uhr unterwegs. Schnell sind wir auf der Autobahn. Über Calais, Ostende und Gent nach Brüssel. Hier haben wir Stop and Go. Eine Verzögerung von ca 30 Minuten, allerdings rollen wir immer. Irgendwann machen wir Pause, essen etwas und ich vertrete mit kurz die Beine. Dann weiter. Lüttich, Richtung Aachen und in Lichtenbusch runter. Wir füllen noch Getränke auf und dann wieder auf die Autobahn. Gegen 17.00 Uhr sind wir wieder zu Hause. 

 

Übernachtungsplatz:  wieder zu Hause ; Tageskilometer: 459 Kilometer

 

Zum Schluss:

 

Endlich wieder „Normalität“. Reisen wohin man will. Hier und da sieht man noch Coronamasken, aber ansonsten wieder Normalität. Echt schön. Uns hat es sher gut getan. Wir haben alte Bekannte getroffen, neue Leute kennengelernt, einiges (außer Jeans) eingekauft und haben uns prächtig erholt. Einfach nur super!!

 

 

Und das war unsere Route

 

Gesamtkilometer: 1221 Kilomter ; Bilder

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